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Weißeritz-Zeitung : 28.05.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-190405280
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19040528
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19040528
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1904
- Monat1904-05
- Tag1904-05-28
- Monat1904-05
- Jahr1904
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 28.05.1904
- Autor
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Die „Welbtritz-ZeitANg' «scheint wöchentlichdrei mal: Dienstag, Donners tag und Sonnabend und wird an den vorhergehen- denMenden ausgegeben. Preis viert eljükrlich 1M. 25 Pfg-, zweimonatlich 84 Pfg-, einmonatlich 42 Pfg. Einzelne Nummern 10 Pfg. — Alle Postan- statten, Postboten, sowie «nsere Austräger nehmen Bestellungen an. WHentz-Mmig. Anzeiger für Dippoldiswalde und Umgegend. JPerate, welch« bei d« bedeutenden Auflage des Blattes -in« sehr wirk same Verbreitung finden, werden mit 12 Pstu, solche aus unserer Amtsyaupt- Mannschaft mit 10 Pfg. die Spaltzeile oder deren Raum berechnet. — Ta bellarische und kompli zierte Inserate mit ent sprechendem Aufschlag. — Eingesandt, im redaktio nellen Teile, die Spalten- zeile 20 Pfg. Amtsblatt filr die Königliche AmishaWtmamschast, das Königliche Amtsgericht nnd den St-dlrat zu AipMiswalde. V°rmtw-Mich°r w-d-klM-- Paul I-Hm. - Drmk mü> »°r,W mm Carl I-Hn- in rixx»M-!v»Id°. w« -ch,„ail-stM-r«, m« l<md. -ad h°..<,Ir.Ich-NIIch« M gg Sonnabend, den 28. Mai 1904. 70. Jahrgang. Aufgehoben wird die unterm 5. Mai c. in Nr. 52 der „Weißeritz-Zeitung" angeordnete Sperrung des Kommunikationsweges Luchau—Cunnersdorf. Dippoldiswalde, am 20. Mai 1004. Königliche Amtshauptmannschaft. 4Y6 A. vr. Mehnert.Hnl^ Aufgehoben wird die in Nr. 54 der „Weißeritz Zeitung" unterm 9. dieses Monats angeordnete Sperrung Les Kommunikationsweges Reinhardtsgrimma—Cunnersdorf. Dippoldiswalde, am 25. Mai 1904. Königliche Amtshauptmannschaft. 514 A. vr. Mehnert. Snl. Gesperrt wird vom 30. Mai bis mit 2. Juni c. die Dorfstratze in Börnchen zwischen der Wilmsdorser Flurgrenze und dem Gasthof in Börnchen. Der Fährverkehr wird währenddessen über Possendorf gewiesen. Dippoldiswalde, am 26. Mai 1904. Königliche Amtshauptmannschaft. 592 ä. vr. Mehnert. Hnl. Gesperrt wird vom 28. Mai bis mit 4. Juni c. der Kommunikationsweg Nlederfrauendorf— Reinhardtsgrimma. Der Verkehr wird währenddessen über Reinholdshain gewiesen. Dippoldiswalde, am 27. Mai 1904. Königliche Amtshauptmannschaft. 595 A. vr. Mehnert. Snl. Freitag unii Sonnabend, den 10. und 11- Juni 1904, werden die Geschäftsräume des unterzeichneten Amtsgerichts gereinigt; es können deshalb an diesen beiden Tagen nur wirklich dringliche Geschäfte erledigt werden. Dippoldiswalde, am 26. Mai 1904. V. Reg. 281/03. Königliches Amtsgericht. Auktion. Montag den 3V. Mai d. I., mittags 12 Uhr, sollen im Gasthofe zu Sadisdorf nachstehende Gegenstände, als: 140 Flaschen verschied. Weine, 1 größerer Posten versch. Liköre, Kognak und Limonaden, 3700 Stück Zigarren, 3500 Stück Ziga retten, 1 kleines Symphonium mit 29 Platten, 2 Schweine, 2 Dutzend Bestecks, 1 Stechhahn, 1 Posten Seife, Streichhölzer, Wagenkerzen und versch. Bürsten, 1 Glasschrank, 2 Kleiderschränke, 1 Sofatisch u. v. a. m. öffentlich gegen sofortige Bezahlung meistbietend versteigert werden. Dippoldiswalde, am 26. Mai 1904. - 247^248 ^3 /V4. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. Das Verhalten bei gefährlichen Kinderkrankheiten tetr. Es ist wiederholt zu beobachten gewesen, daß an Scharlach, Diphtherie oder Keuchhusten erkrankte Kinder bereits zu einer Zeit, zu der die Gefahr der Übertragung Ler Krankheit auf andere Kinder noch vorhanden ist, außerhalb ihrer Wohnungen unter anderen Kindern sich aufhalten. Da durch ein solches Verhalten eine wirksame Bekämpfung der gefährlichen Kinder krankheiten unmöglich ist, so wird hierdurch angeordnet, daß künftig die an Scharlach beziehentlich Diphtherie erkrankten Kinder sechs beziehentlich vier Wochen im Kranken zimmer zu verbleiben haben, dafern nicht durch ärztliches Zeugnis ein früheres Verlassen des Krankenzimmers gestattet wird, und daß keuchhustenkranke Kinder, solange sie noch mit krampfartigen Hustenanfällen behaftet sind, anderen gesunden Kindern und deren Spielplätzen fern zu halten sind. Ferner sind neben einer gründlichen Reinigung des Kindes selbst, die Kleider desselben und alle Gegenstände, mit denen es während der Krankheit in Berührung gekommen ist, sowie die Räume, in denen es sich aufgehalten hat, bevor es wieder in Verkehr mit anderen tritt, nach einer bei den. Stadtrat beziehentlich dem Bezirks arzt erhältlichen Anweisung in gehöriger Weise, am zweckmäßigsten mittelst des Lingnerschen Formelindesinfektionsapparates, zu desinfizieren beziehentlich durch den Stadtrat desinfizieren zu lassen. Für Einhaltung dieser Vorschriften sind die Haushaltungsvorstände verantwortlich. Zuwiderhandlungen gegen dieselben werden mit Geld bis zu 30 M. oder Haft bis zu 8 Tagen bestraft, dafern nicht Bestrafung nach 8 327 des Reichsstrafgesetzbuchs einzutreten hat. Dippoldiswalde, am 25. Mai 1904. Der Stadtrat. Voigt. Bad-Eröffnung. Die MLSMedo LnllwasnordLäonuntLlt auf der Aue ist von IRontsg, 20. I«si lS04, ab täglich von früh 8 Uhr bis abends >/2S Uhr, vom 1. August d. I. ab jedoch nur bis abends 8 Ahr für das Publikum geöffnet und wird hier mit einer fleißigen Benutzung mit dem Bemerken empfohlen, daß die Badezeit von 1/23 bis 4 Uhr nachmittags nur für vLMvll, von 4 bis 5 Uhr nachmittags nur für 8eda1wLckodso und von 5 bis 6 Uhr nachmittags nur für 8odllIkllLdoa festgesetzt ist. Der Verkauf der Badekarten erfolgt durch den Badeaufseher in der Badeanstalt selbst. Die von denselben auszugebenden Bademarken sind von den Badenden "bis zum Verlassen des Bades aufzubewahren und den reoidirenden Beamten auf Verlangen vor zuzeigen. Saison-Karten für die ganze diesjährige Badezeit zum Preise von 3 M. pro Stück können nur an der Stadtkasse gelöst werden und gelten nur für diejenigen Personen, auf deren Namen sie ausgestellt sind. Mittwochs dürfen Schulknaben und Schulmädchen an den für dieselben fest gesetzten Stunden die Badeanstalt unentgeltlich benutzen. Den Anweisungen des Badeaufsehers, sowie der Revisionsbeamten ist unweiger lich nachzugehen. Dippoldiswalde, am 27. Mai 1904. Der Stadtrat. Voigt. Holzversteigerung. Bärenfelfer Staatsforstrevier. Gasthof „zur Buschmühle" bei Schmiedeberg 6. Juni 1904, vorm. >/2l0 Uhr: 1534 w. Stämme, 38 h. u. 10690 w. Klötzer, 4104 w. gek., 30 h. u. 1230 w. Derb stangen i. g. L., 2420 w. Reisstangen. Kahlschlag Abt. 84. Durchforstungs- und Einzelhölzer Abt 5, 6, II, 12, 13, 35, 39 bis 42, 46, 57, 58, 63, 65, 66, 74, 75, 76, 89, 100, lit. bk. ftes. l. Nachm. 2 Ahr: l/2 rm w. ungesp. Nutzscheite, 6l/2 rm h. u. 63 rm w. Brennscheite, 3>/2 rm h. u. 98 rm w. Vrennknüppel, V/2 rm h. u. 37 >/2 rm w. Zacken, 6 rm h. u. 133 rm w. Äste, I rm w. Stöcke. Kahlschlag Abt. 84. Durchforstungs- und Einzelhölzer Abt. 6, 11, 12, 13, 39, 40, 42, 46, 57, 58, 63, 65, 66, 74, 75, 76, 81, 100. lit. bk. ftes. I. Kgl. Forstrevierverwaltung Bärenfels, Kgl. Forstrentamt Frauenstein, Böttcher. am 25. Mai 1904. Krause. nun auch den Nuntius Lorenzelli aus Paris abberufen werde; noch ist, wie schon wiederholt betont, ein voll ständiger Abbruch der diplomatischen Beziehungen nicht beabsichtigt, vielmehr reiste der erste Sekretär der franzö sischen Botschaft beim Vatikan, Herr de Navenne, der vier Tage sich in Paris aufhielt, nach Rom, wo er einst weilen die laufenden Geschäfte erledigen wird. Während nun aber selbst die gemäßigte republikanische Presse in Paris im allgemeinen die Abberufung des Botschafters von Rom für unvermeidlich hält, erklären die Melinisti- schen Döbats, alle diejenigen, die eine Kündigung des Konkordats nicht wollten, begingen einen schweren und vielleicht nicht wieder gut zu machenden Fehler, indem sie die Abberufung des Botschafters billigten. Diese Abbe rufung sei ein ungeheuerer und vielleicht definitiver Erfolg derjenigen, die die Kündigung des Konkordats verlangten. Wer das nicht sehe, sei blind. Diese Kundgebung zeugt allerdings von einer sehr schweren Krisis in der Streit- Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde. Wie bekannt, wurden die Übungen der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr ausnahmslos Sonn abend abends abgehalten. Da gerade diese Zeit aber den Der Konflikt zwischen dem Papste und Frankreich. Noch ist es ja möglich, daß der scharfe Konflikt, der wegen des Besuches des Präsidenten, der französischen Republik am italienischen Königshofe in Rom zwischen der päpstlichen Kurie und der französischen Republik aus gebrochen ist, nicht zum vollständigen Bruche zwischen dem Vatikan und Frankreich führen wird, denn wenn Frankreich die Abberufung seines Botschafters nur als «ine vorläufige Maßregel behandelt, so könnte schon wieder die Grundlage zu einer Verständigung zwischen dem Papste und Frankreich gefunden werden. Wundern kann man sich darüber, daß der päpstliche Stuhl in der so be deutsamen Ordensfrage in Frankreich es zu keinem Bruche mit der französischen Regierung hat kommen lassen, während jetzt der Besuch des Präsidenten Loubet am italienischen Königshofe in Rom, ein Besuch, der aller dings gegen den Willen der päpstlichen Kurie stattfand, zu einem so großen Konflikte geführt hat, daß daraus ein vollständiger Bruch entstehen kann. Die radikalen Blätter in Frankreich stellen nun allerdings die Lage bereits als «ine günstige Gelegenheit dar, um in Frankreich die voll ständige Trennung von Kirche und Staat zu verkündigen, und sie hoffen, daß die französische Regierung sogar noch vor den Neuwahlen zur Deputiertenkammer die entsprechen den Schritte tun werde. Aber die französische Regierung wird sich trotz ihrer die katholischen Orden in Frankreich bekämpfenden Maßnahmen doch noch einmal überlegen, ob sie auf allen Linien den Kampf mit der katholischen Kirche aufnehmen will. Das französische Volk könnte auf diese Maßregel doch eine ganz andere Antwort geben als die Machthaber in Paris es wünschen. Der Angelpunkt in der ganzen Streitfrage gipfelt nun aber offenbar darin, ob der Papst wegen des Besuches von Regierungsober häuptern katholischer Länder in Rom eine scharfe Mah nung erteilen, oder ob er und seine Ratgeber vielleicht die Zeit für gekommen erachten, den Bruch mit der französi schen Regierung herbeizuführen, um die Lage zu klären, und in einem großen Kirchenkampfe in Frankreich wieder das zu erlangen, was das offizielle Frankreich der päpst lichen Kurie vorenthält. Ob der Streitfall diese Entwick lung nehmen wird, kann man jetzt noch nicht mit Be stimmtheit sagen. Jetzt können wir nur feststellen, wie man zunächst in Rom und in Paris über die schwer wiegende Angelegenheit urteilt. Nachdem der französische Botschafter bei dem Vatikan schon am 21. Mai Rom ver lassen hat, hält man es in Rom für sicher, daß der Papst
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