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Dresdner neueste Nachrichten : 19.06.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194006192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400619
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400619
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-06
- Tag1940-06-19
- Monat1940-06
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.06.1940
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Aachla-nach Malstaffel I »d« Men,enftaffel v »rielgebsthr «inzelprel«! außerbald «roß-Oredden« l» «»».. In Sraß-Vredden Ist «»«. tstr Zifferanzeigen Z0 Rps. ausschl. Varta Zur Zett Ist Anzeigenvreichist» Nr 10 gültl,. Verla« and SchrtstletUm«: Dresden «, Zerblnandstraße i * Postanschrift: Dresden«i, poftsach «zernros: vrttverledr Sammelnummer 2«or, Zernverledr 27981 «relegramme-. Aeneste Dresden« poftschest: Dresden 2oso Alichtverlangte Einsendungen an di« Schristleitung ohne Rückporto werden weder zurlickgesandl noch aufbewahrt. - Im Jaffe höherer Gewalt oder Letrtebckstörung haben unsre Bezieher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung de« entsprechenden Entgelt« Mittwoch, IS. Juni 1S4V 48. Jahrgang Ar. 141 * Verfolgung lies nach Frankreich hinein Cherbourg, Le Bans und Aancy genommen Oie historische Besprechung in München Gestalter Europas Ztz dem Begeisterungssturm, der gestern den Führer und den Ome in München umbrauste, ging der Sturmwind des neuen Europa durch die Welt. Die Gestalter Europas trafen sich in entscheidender Stunde zur gemeinsamen Stellungnahme zum französischen Waffenstillstandsgesuch, das die Besiegelung -es Zusammenbruchs Frank reichs ist. Zm Sturmschritt dringen unsere Truppen in Frankreich immer weiter vor. Cherbourg und Rennes sind in deutscher Hand, unaufhaltsam geht die Verfolguntz in Burgund weiter und vollzieht sich der Untergang der Maginotlinie. Zn unaufhaltsamem Tempo vollzieht das deutsche Schwert das Strafgericht der Geschichte an dem Frankreich von Versailles, das Deutschland bis aufs Blut demütigte und das jetzt von neuem Deutschland zerreißen und das deutsche Bott knechten wollte. Die Wett aber erlebt die Geburt der neuen Ordnung in Europa im Sieg der Achsenmächte. Themse-Tanklager angegriffen Oie Bretagne bei Rennes erreicht — Tiefer Vorstoß in die Vogesen Das Oeutsc/re I'or r» L/ete chcrl-Archi» Churchills Fußtrist Zm Sturmschritt Bericht unserer Berliner Schristleitung sondern nur den Schifssfricdhof an Strand und Küste von Tiinkirchcn gesehen hoben, dürsten sreituy ouderer Auffassung sein. Wir haben nichts dagegen, wenn recht viele Augen- und Ohrenzeugen der Hölle von Dünkir chen nun auf der britischen Insel erzählen, wie es ihnen erging. Ucber den Verteidigungszustand der Insel äußerte sich Churchill sehr zuversichtlich. Die englischen Sol daten sind uns überlegen, die englischen Flugzeuge auch, und außerdem hat England eine Floltc. Das alles trug er im Brustton der Ueberzeugung vor. Merk würdig bleibt »ur, daß trotz dieser imponierenden Ueberlcgcnhcit das englische Expeditions korps in Flandern zerschlagen wurde und daß die stolze englische Flotte die Besetzung Nor wegens nicht verhindern, ja nicht einmal die Einnahme von Narvik ermöglichen konnte. Zu allem Ucbcrfluß fügte Churchill noch hinzu: „Wir erwarten in der nahen Zukunft eine große Vermehrung unserer Massen, und es ist unsere Absicht, sofort eine sehr große Anzahl von Mannschaften cinzubcruscn und auszubildcn." Chur chill hat während des ganzen Krieges für die nächste Zukunft etwas „erwartet". So hat er das Aufhörcn der U-Boot-Gcsahr erwartet und einen triumphalen englischen Lieg in Narvik. Nun will er auch die eng lische Insel mit Erwartungen und Absichten verteidigen, und für die Freiheit, selbstverständlich der ganzen Welt, kämpfen. Den Tschechen, Polen, Norwegern, Hollän dern nnd Belgiern hat er sic noch einmal im besonderen zugesichert. Zuvor aber hat er dem bösen Frankreich großen Tanklager an der T h e m s e m ii n - u n g von ihr wirkungsvoll mit Bomben belegt worden. Tie Lager brennen. Diese Angriffe sind eine aufschlußreiche Illustration zu den Bemerkungen Churchills über die Ueber- legenheit der britischen Luftwaffe. Er sand diese seine Behauptung so interessant, daß er sie nach der Untcr- hausredc auch noch nachts vor dem Nundsunk wieder holte. Im Nundsunk wartete er außerdem noch mit der überraschenden Feststellung auf, man solle nicht ver gessen, daß Hitler „kein Kriegsmaterial" habe. Das wird den englischen Hörern sicher nicht ohne weiteres einleuchtcu. Aus der einen Seite erklärt man, der deutsche.Sieg ergebe sich allein aus der Ueberleaen- heit an Material, aus der anderen versichert man gleich mütig, Hitler habe kein Kriegsmaterial. Nach der natio nalsozialistischen Revolution prophezeite man uns, daß wir über kurz oder lang wegen Rohstoffmangel doch zu Kreuze kriechen müßten, hernach, wir würden überhaupt verhungern. In Polen, in Norwegen, in Holland nnd in Belgien sagte man in gewissen Zeitab- ständcn das „bevorstehende Ende des deutschen An griffes" wegen Bcnzinmangcls voraus. In Norwegen noch dazu, daß wir überhaupt keine Nachschubmöglich- kctt hätten nnd daß daher unsere Truppen im Lande verloren sein würden. Tic Ereignisse haben diese von der Verzweiflung cinacgcbcnen Hoffnungen immer wieder enttäuscht. Aber das hindert Churchill nicht, sie jetzt zn wiederholen. Merkt er nicht, wie lächerlich seine Behauptungen gerade in dem Augenblick wirken, in dem die deutschen Truppen mit ungebrochener Angrifsskrast geradezu im Sturmschritt immer größere Gebiete Frank reichs durcheilen? Kamps- und Stnrzkampsverbände wirkten durch An griffe aus Befestigungen, Feldstellunge«, Eisenbahn strecken, Truppcnansammlungcn und Kolonne« mit, den Widerstand des in Lothringen eingeschlosseneil Feindes zu breche«. Bor Cherbourg wurde ein Han« dclsschiss von 1U »II» Tonnen durch Bomben versenkt. In England griffen dcntsche Kampssliegerver« bändc zahlreiche Flugplätze sowie die Groß tanklager an der Themse-Mündung mit Bomben an und setzten diese in Brand. Hierbei zeich neten sich besonders die von Generalmajor Coeler gcsührtcn Fliegcrverbünde aus. Britische Flugzeuge slogcn auch in der Nacht zum 19. Juni in Nord- und Westdeutschland ein, um, wie bisher, ihre Bomben über nichtmilitärischen Zielen ab- znstrenen. Dabei sind etwa 18 Tote unter der Po lizei und der Zivilbevölkerung zu beklagen, darunter eine Anzahl Personen, die sich nicht in die Luftschutzkeller begeben hatten. Die Gcsamtverluste des Gegners in der Lust betru gen gestern sechs Flugzcngc, fünf deutsche Flugzeuge wnrdcn vermißt. vr. Berlin, 19. Juni Tie Verfolgung des Feindes durch Heer und Luftwaffe dringt immer tiefer in Frankreich ein. Mit Cherbourg ist ein neuer wichtiger Hafen an der Kaualküstc, und der stärkste Kriegshafen Frankreichs, in unsere Hand gefallen. Rennes ist der beherrschende Eiseubahn- iuotenpttnkt in der Bretagne. Mit seinem Besitz wird die Bretagne von dem übrigen französischen Verkehrs- svstem nahezu abgcschnitten nnd um so mehr, als zu gleich der an der Straße Rennes—Paris liegende Eisenbahnknotenpunkt Le Mans von unseren Truppen durchschritten wurde. Tie Entwicklung der Operationen wird durch das stürmische deutsche Vor dringen in der Bretagne wie in Burgund, wo der Stoß in der Richtung Luon mit unverminderter Kraft anhält, ebenso sehr bestimmt wie durch die sieg reiche Fortführung des Kampfes im elsaß-lothringischen Raum. In Diebenhofen leistet der von der Rückseite der Maginotlinie angegriffene Feind, obwohl er von allen Leiten umschlossen ist, vorerst noch außerordentlich zähen Widerstand. Inzwischen aber sind die Bewegun gen der vom Oberohe in tief in die Vogesen ein gebrochenen deutschen Truppen nnd der von Belfort ans nach Nordostcn sehr raffh vorgchcndcn schnellen Verbünde soweit fortgeschritten, daß ihre Vereinigung bcvorst:ht. Weitere wichtige Orte im Elsaß und in Lothringen sind fest in deutscher Hand. Die deutsche Luftwaffe hat nach der Unter stützung des SrdkampfeS, vornehmlich der Angriffe gegen die Maginotlinie und der Hilfe bei der Ver folgung des Feindes, wiederum englischen Flug häfen einen Besuch abgestattet. Außerdem sind die X Fiihrerhauptquarticr» 19. Juni Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die französische Wehrmacht löst sich immer mehr auf. Schnelle Truppen haben in der Normandie Cherbourg genom men, bei RenneS ist die Bretagne erreicht, L e Mans nach Süden durchschritten. Zwischen Orleans und Nevers gelang es an vielen Stellen, die Loire zu überschreiten. In Burgund stoßen schnelle Truppen schon in Rich tung auf Lyon vor. Westlich Mülhausen sind Panzer- und Mot-Divi- sioncu, von Belfort kommend, im Begriff, sich mit den Truppen zu vereinige«, die über den Oberrhei« an gegriffen haben und die bei Münster schon tief in die Vogesen vorgestoßeu sind. Weiter nördlich ist Nancy genommen nnd der Rhciu-Marne-Kanal öst lich Nancy in breiter Front überschritte«. In der Maginotlinie beiderseits Diedenhosen leistet der Feind noch Widerstand. Wiederum hat zwischen dem Führer und dein Duce eine historische Begegnung stattgesunden. Drei Monate nach dem Tressen am Brenner und genau eine Woche, nachdem Italien aus freiem Entschluß an un serer Seite die Waffen gegen die westlichen Plutokraticn ergriff, sind die beiden Staatsmänner in der Haupt stadt der Bewegung zusammengetrosfen. In ihrer Hand ruhen Europas Schicksal und E u r o p a s Z u k u n s t. Ihre Anstrengungen, eine neue Ordnung zu verwirklichen, die unserem Erbteil endlich Ruhe und wahren Frieden gibt und sichert, waren gemeinsam. Gemeinsam werden auch die Gründung und -er Ausbau dieser neuen Ordnung sein, die das Er gebnis des Sieges der Achse ist. Der Schritt Pötainö, der um Bedingungen für die Waffenruhe nachsuchte, hat offenbart, daß die erste entscheidende Etappe zudicsemSicg vollendet ist. Während im Führcrbau in München der Führer und der Duce sich über ihre Stellungnahme zu dem franzö sischen WasscnstillstandSgcsuch einigten, hat Churchill im Unterhaus von dem letzten Bundesgenossen, den England ruiniert hat, Abschied genommen. Er nahm diesen Abschied auf englische Art. Der Verlauf des Krieges hat an vielen Beispielen, an Polen, Norwegen, Holland und Belgien immer wieder die gleiche Methode gezeigt. England pflegt dem Opfer, das sich siir seine Interessen ausgcblutet hat, Vorwürfe und Beschimp fungen nachznschickcn. Auch Frankreich genießt nicht den Vorzug, von dieser Behandlung ausgenommen zu wer den. Wer hat nach Churchills Worten schuld an dem „kolossalen militärischen Desastrc", das Churchill schon bei der Flandcrnschlacht scstgestcllt hatte? Etwa die Hartnäckigkeit, mit der die Briten über alle gemein samen taktischen und strategischen Bedürfnisse hinaus zur Küste drängten, etwa die eilige Flucht der Briten, die noch dazu von de» Franzosen gedeckt werden mußte? Beileibe nicht. Schuld hat das fran zösische Oberkommando. „Das französische Oberkom mando hat den Rückzug der Nordarmccn aus Belgien nach dem Durchbruch durch die französische Front bei Sedan und an der Maas verzögert. Tiefe Verzögerung hatte den Verlust von 15 oder 16 französischen Divisionen zur Folge und warf die gesamten britischen Expeditions truppen während der kritischen Periode aus ihrer Aktion." So sagt Churchill. Tann ging es weiter: „Während der letzten Tage haben wir erfolgreich die große Mehrzahl von Truppen, die wir an den Verbin dungslinien in Frankreich hatten, weggebracht. Wir hatten seit Beginn des Krieges sieben Achtel aller Trup pen nach Frankreich geschickt, nnd jetzt sind 850 600 von 400000 wohlbehalten in diesem Lande wieder eingetrof fen." Nachdem die „große Mehrzahl" der britischen Truppen „wcggcbracht" worden war, ist cs in der Tat unbegreiflich, daß das französische Oberkommando die Schlacht nicht gewonnen hat. Im übrigen hält Churchill hartnäckig daran fest, daß cs gelungen sei, das Gros der englischen Truppen aus der Flandcrnschlacht zn retten. Diejenigen, die nicht einmal etwas von der Lchkacht, Der Leutnant in einem Schützcnrcgimcnt Dietz hat i eine wichtige Brücke durch kühnen Zugriff unvorsehrt i in unsere Hand gebracht. Ssttenkolonne in Sstafstka aufgesteben Italiens Luftwaffe weiter im Angriff - Ein ll-Äoot versenkt X Rom, 19. Juul Der italienische Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Unsere Marine-ErknadnngSslngzeag« habe« ei« feind liches U-Bootversenkt. Ans dem «ordafrikanische« Kriegsschauplatz ist die Lage ««verändert. InOftasrikaist eia« eng lische Kol«»««, nnterstützt von Panzerwagen, die unter Hissmpg der Trikolore in unsere Linie einzu« dringe« versuchten, in einem wirksame« Gegenangriff zerstört worden. Unsere Luftwaffe hat seiudlich« Lnstslottenftüstpnnkte angegrisse« and dabei drei Flugzeuge in Brand gesetzt. Feindlich« Flugzeuge haben eine landwirtschaftliche Siedlung mit Bombe» belegt. Drei Krane« nnd einigeSinder wurde« getötet. In der gestrige» Nacht hat der Feind unter vom» benabwnrf knstanarisse ans Städte in de« Provinzen Ligurien nnd Piemont ausgeführt. Opser find keine4« beklage«. Der Schade« ist »an-gering.
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