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Dresdner neueste Nachrichten : 14.09.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-09-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193309145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19330914
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19330914
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-09
- Tag1933-09-14
- Monat1933-09
- Jahr1933
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 14.09.1933
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Nr 21S Donnerstag, 14. September 1SSS 41. Jahrgang Ausms MM Kamps gegen Hunger und Me Das große Winterhilsswerk beginnt - Reue wirtschaftspolitische Gesetze - Oie Enthüllungen über die kommunistischen Putschpläne Volksgemeinschaft -er Tat Beschlüsse -es Reichskabinetts vr. Goebbels gibt die Nichtlinien Ordnung in der Wirtschaft Oie ersten Arbeitsanweisungen können. Daneben sind entsprechende Aktionen bet den > Lebenömtttrlgrobhanblungen usw. vor-uberetten. Ksksute üerciiälie einen Preisschutz herbetsühren und aus dem Gebiete der Getreidewirtschaft geordnet« Verhältnisse schasse». DaS ReichSkabinett verabschiedete dann ein Ge* fetzüberWirtschaftswerbnng, wonach beim Reichsministerium für Bolksauskliirung und Propa ganda ein Werberat der deutschen Wirt schaft gebildet wird, der die Aussicht über das gesamte öffentliche und private Werbungs«, Anzeigen-, Aos» ftellungs-, Messe» und Reklamewesen ausübt. Die Wirtschastswerbung ist an elne Genehmigung des Werberates, die von der Erhebung einer Abgabe ab» hängig gemacht wird, gebunden. Weiterhin verabschiedete bas ReichSkabinett die Vorlage über Gewährung weiterer Zuschüsse zur Unterstützung der Gewerkschaft Mechernicher We r I« in der Sifek sowie «in Gesetz über Bürger» steuer im Jahre 19S4 qnd eft» Gesetz über bas Verbot des Verkaufs von Tabak« »»««gnifsen «ndo« Steuerzeichenpreis. mngeWst lm„ aulc tzaac. iU. zu i>k. tli. B P 2142" an cvcd. i>. Bl. »VNr vr — vlatr :bcnümllicla. n., boli.Umlatz, 1-MWM.. v. » Schlonllr. 12 . Tel. 22NKN X Berlin, 18. September Auf der großen Tagung tm Reichsministertum für Volksausklärung und Propaganda hielt Reichs» mintster vr. Goebbels «ine programmatische Rede zur Eröffnung des Winterkampfes gegen Hunger und Kälte. In etner Riesen» kraftanstrengung, führte vr. Goebbels aus, set es der Reichsregterung gelungen, die furchtbare Zahl der Arbettslostgkett um über zwei Millionen zu senken. Man müsse jedoch damit rechnen, daß für -en kommenden Winter noch weiterhin «in« Millionen» anzahl von Volksgenossen erwerbslos bleibe. Di« Regierung sei nicht gewillt, sie ihrem eigenen Elend z« Überlassenr sie hab« de« Plan gefaßt, in «ine» noch nie bagewesene« grandiosen HilsSwerk schützend an ihre Seite ,« trete« und ihnen die Ueberdauerung des Winters ohne all-« groß« Rot . u möglich z» machen. DieseSWinterhilfSwefk sei keine prtvateFttrsorge,sondern eine Aktion, die von der Regierung selbst ge leitet und vom ganzen Volk getragen werde. Jeder einzelne Volksgenosse sei mit dafür verantwort lich, daß sie gelinge. Niemand werdesichdavon ausschltetzen dürfen. Was am 1. Mat zum erstenmal demonstrativ in Erscheinung trat, baS werde hier tnderTatlebendtg werden. Die Schranken, die Biirger un- .Proletarier voneinander trennten, seien niedergelassen. Die Regierung werbe Vorsorge treffen, daß dieses Winterhilsswerk mit den sauber sten und anständigsten Verwaltungs methoden burchgefithrt werde, die überhaupt denk bar seien. ' Um den Notleidende« auch äußerlich z« zeigen, daß die ganze Ratio» mit ihnen fühlt, solle in jedem Monat der erste Sonntag ihnen gewidmet sei«. In großen Straßen- und Häusersamm lungen würben die Mittel für die Durchführung dieser Aktion herbeigeschafst werden. Die Regierung richte an die gesamte deutsche Oesfentltchkeit den Appell, an diesen Sonntagen mittags lediglich ein Eintopfgericht tm Preise von höch stens 80 Pfennig pro Person zu verzehren. Ein gleiches solle auch in Gastwirtschaften und Hotels burchgefithrt werden. Die dabei ersparten Gelder würden ohne Abzug in die große Hilfs- kasse hineingegeben. Der Reichsminister machte im Weiteren Verlaufe seiner Rebe nähere Angaben über di« Organisation b«S WinterhilsSwerkeS im einzelnen und teilt« mit, daß an der Spitze des Werkes die ReichSsührung des WinterhilsSwerkeS mit dem Sitz in Berlin steht. Bet ihr liegen die Aus» gaben der Organisierung de» WinterhilsSwerkeS. Kür das ganze Reich sind einheitliche Sammel» »ueN NudUN irshaus l freiem mgeMft rag NNW M., NW M.. bei MF! «vtl. auek ? V-clzelic,- »I. ttllki-m. v Lxlülon».. ,1. »vNW- lijeenknpNnl 6. »I. Preisschuh für die Getreideernte - Oie Bürgersteuer 1934 — Oer Tabakverkauf Gesetz über Wirtschaftswerbung vtb. Berlin, 18. September Das Reichskabinett beschäftigt« sich in seiner erste« Sitzung nach der Sommerpause zunächst mit den für die Genfer Tagung zu tressenden Vorberei tungen. Ausführlich« Beratungen sanden sodann über agrarpolitischeMaßnahmen statt, die in der Hauptsach« dazu dienen werden, angemessene Preise für die nene Ernte scstzustellen. Das Kabinett ist sich einig darüber, baß der deutschen Land wirtschaft «nbedingt ein auskömmlicher fester Preis für Getreid« zugebilligt werden mnß. Aus diese Weise wird jede Spekulation in Getreide unter bunden und verhl idert, daß, wie in früheren Jahren, der Landwirt unter einen Berkaussdrnck ge fetzt wird. Im Rahmen dss ständischen Ausbaues, wie «» jetzt von de» Reichsminister Darr« dnrchgrsührt ist, »erde« di« organischen piaßnahmen getroffen, di« Mau» ,c von Melken - u. kraiitbclis- zu verkaufen. rv.u. »ec L4W" liarienstr. 28. leit, Ehrlichkeit Herbeizuführefi: diesem Ziel dienen auch die weiteren wirtschaftspolitischen Beschlüsse der Reichörcgierung. Der Tabakhandel und die T a b a k i n du st r i e, die durch das bis heute vielfach angewandte SchleuderpreiSsyslem aus der Unruhe nicht herauSkamen, haben nun wieder festen Boden unter den Füßen, da es jetzt verboten ist, Tabakerzeugnisse unter den auf den Steuerzeichen angegebenen Preisen zu verkaufen. Ordnung und Sauberkeit sollen schließ lich in Zukunst auch das Merkmal im Werbewesen sein, und deshalb hat die Regierung bas „Gesetz über die Wirtschastömerbung" beschlossen. Aber die Absichten dieses Gesetzes gehen noch weiter. Es sollen nicht nur Mißstände — die tatsächlich auch hier in großer Zahl vorhanden sind — beseitigt werden, sondern es soll zugleich, wie es in der Be gründung heißt, „die Wirksamkeit der Wer bung durch organisatorische Zusammenfassung und organische Gestaltung auf das Höchstmaß ge steigert" werden. Ein Ziel, dessen Erreichung un. bcdtngt zu wünschen ist. Gerade eine daniederliegende Wirtschaft bedarf der Werbung, und sie bedarf der wirkungsvollen Werbung. Viel ist hier schon geleistet worden; die Begründung des Gesetzes erkennt das auch an. Aber es ist auch richtig, daß noch mehr und Besseres geleistet werden kann. Einheitlichkeit und Planmäßigkeit können geckiß viel dazu tun. Vor allem dann, wenn es zugleich gelingt, die unlautere Werbung auszuschalten und damit das Vertrauen derer, an die sich die Werbung wendet, zu erhöhen. Freilich könnte das Wort „Einheitlichkett" auch Besorgnisse er wecken. Ihm gegenüber steht aber die Versicherung, daß der Vielgestaltigkeit der deutschen Wirt schaft auf jeden Fall Rechnunggetragen werden soll. Und der weiteren Befürchtung, die sich hier und da «instellen mag, daß nämlich die grsorberte Abgabe zu einer hemmenden Belastung werben könnte, wird gleichfalls in der Gesetzesbegiündung entgegen getreten: sie soll durchaus tragbar sein und infolge der Art der Verwendung der aus ihr fließenden Summen schließlich der Wirtschaft selbst wieder zugutekommen. So reiht sich auch dieses Gesetz organisch ein in die Maßnahmen der Reichsregierung zur planvollen Neu- gestaltung uud Gesundung der deutschen Wirtschaft. Die KabinettSsitzung, in der es beschlossen würbe, war die erste nach längerer Pause. Weitere Beratungen, weitere Maßnahmen werden bald folgen... ll. 2s. c . ii. e Ex->. d. M wclc<,c»n. ,. »«ar»: Pbou» I-gtzUch. zu ik. irsr, vaac in . Qis. ,li IM' -iblaaclervlav. UNS rieft SN vnä Sonn- Inr ad Xlt- uaü Liaen- It m. I>. II. - ak 2 vlir 14710t Die Sommerpause in der Gesehgebungsarbeit der Reichsregierung ist vorüber, neue Arbeit beginnt. Tatenlos sind freilich auch die Sommermonate nicht verbracht worden. Ihr Hgnptkcnnzeichen war ja der gewaltige Angriff auf die Arbeitslosig keit, der Erfolge gebracht hat, wie sie vor der Regic- rungsiibernahme Adolf Hitlers niemand für möglich hielt. Mehr als zwei Millionen Deutsche sind wieder zu Arbeit und selbstverdientem Brot gekom men. Und das zum großen Teil in den Monaten, die auch bet normalen Wirtschaftsverhältnissen ein Steigen der Arbeitslosigkeit zu zeigen pflegen, — nicht allein im Frühjahr, in dem die Beschäftigungsmöglichkeitcn in den Außenberufen stets mehr Arbeitskräfte als im Herbst und Winter in Anspruch nehmen. Aber nun stehen wir vor dem Winter, und er stellt die große Ausgabe, möglichst alle, die wieder Arbeit ge funden haben, in ihrer Arbeit zu erhalten, damit dann im Frühjahr 1934 der Angriff gegen die Arbeitslosigkeit mit neuer Wucht von guter Grundlage aus geführt werden kann. Millionen werden jedoch auch in diesem Winter noch ohne Beschäftigung und eigenen Verdienst sein, und das ganze Volk wird nun aufgerufen, ihnen ihr Los erleichtern zu helfen. Weiter wirb diese Hilfe reichen als in den Jahren vorher. Ejn Winterhilfswerk von bisher unbekannten Ausmaßen beginnt, und heute bereits stehen wir am Auftakt dieses Unternehmens. Reichsminister vr. Goebbels gibt die Parolen aus, nach denen sich bas Volk zu verhalten hat, die ihm den Weg zur wahren Volksgemeinschaft der Tat zeige». Abßk die Arbeit der Reichsregierung kann sich in -er Kühlung dieses groben Werkes nicht erschöpfen. Auch der systemattsche Neuaufbau von Staat und Wirt schaft auf dem Gesetzeswege wird jetzt fortgesetzt, nach- -em im Krühjahr und Frühsommer die Grundlagen gelegt worden sind. Die Kabin ettssitzung, die gestern abgehalten wurde, stand bereits ganz im Zeichen dftfer Ausgaben. Mit der Ausnahme der Regelung -er Bürgersteuer für 1984 befassen sich die gestrigen Beschlüsse der ReichSrcgierung sämtlich mit wirtschaftspolitischen Angelegenheiten, und es sind alles Beschlüsse, denen writtragenbeBedeutung zukommt. Nur di« Regelung der Bürgersteuer stellt «ine Interims maßnahme dar. Di« Zeit drängt, die grundsätzliche Neuregelung muß bis zum nächsten Jahr verschoben «erben, jetzt durfte nicht die Gefahr etntreten, baß die Gemeinden in wichtigen Einnahmen wesentlich ge- schmälrtt würden. Aber eine Reihe einleuchtender Verbesserungen ist doch durchgesührt morden; vor allem die erhebliche Herauftehung der Steuersreigrenze wird benetz ßüftsaftung bringen, die sie unbedingt notwendig haben. ' Bon besonder» großer grundsätzlicher Bedeutung sind -te Beschlüsse der RrichSregierung, die den dringjmb «jkforberlichen Press schütz für die neu« Ernt« betreffen und überhaupt für geordnete Verhältnisse in der Getreidewirtschaft sorgen. Nun- mehr soll die Spekulation in Getreide unterbunden werbkn, der Läubwirt soll auskömmliche Preise für die Früchte fejtztr Arbeit erhalten, er soll von den schlimm- sten Sor«n eütlastet werden, die bisher lähmend auf seine« Massen ruhten. Ein gewaltiger Schritt vor. wärt» tWamit getan. Ordnung, Sicherheit, Stetig- ciioni^wellb. .glcilchcr va'I, t. dichk l cvvll.. -r.. ar. Wolm. m. Mar. zu ul. i. ,.D L 22M ' c 15rv. d. Bl. SmIIIklaclsmsl LrM.. «0-88 k..4-3.-W„ wa. Krkb. ivl. zu m« ü-md-l-. und IndnffU-.J-Iking LNLZ-ZSLLSL (ohne ZustellungSgedührj. Kreuzbanbsev düngen - Mir dl« Doch« 1H0 ÄeklUoa, Verlag SavplaeftdMstellr: VreSderl-ük Serdlaao-fira-r 4 Slnrelavmmer 10A.-PU «1^ LSA -Pf, :h. Uondllorcl 11. Wcliiiibaiik auf ä 2. uni. Mult. Bcdina, vamlc», Uaul. MW M. Lclir l^aae. Wolma. Abgabe »erbtlltgter Kohle ausgenommen. Mit den Besitzern IwnTorfstech«. reten soll schnellstens elne Mehrgewinnung von Tors für die notleidende Bevölkerung vereinbart werden, wobei man auch an die Heranziehung deS Freiwilligen Arbeitsdienstes denkt. Auch Verband- lungen mit den Waldbesttz « rn sollen tn die Wege geleitet werben, wobei der Einsatz de» Arbeitsdienste» gleichfalls zu erwägen,ist. Auch die Beschaffung von Kleidungsstücke« spielt «ine erhebliche Rolle. Go wird mttgetetlt» daß mit der Bekleidungsindustrie sowie den Bekletduqgs- großhanbelsverbänden Verhandlungen über grötzxr« Spenden etngeleitet sind, während die Sammlungvon gebrauchten Kleidern tn der Art der bisherigen Win-; terhtlfe ersolgt. Den weiblichen Arbeitsdienst will man für die Zurichtung der gebrauchten Kleiduggs- stücke «tnspannen. Selbstverständlich strebt man eine Verbilligung der Transportkosten sür die Winterhilfe an. Was die LedenSmittelsammlungen betrifft, so bestimmt die erste ArbettSanwetsung de» RetchSstihrers des WHW., daß diese Sammlungen be- sonders aus dem Lande so rechtzeitig «tn»ul«iten sind, baß am Tage des Erntedankfestes dem Reichskanzler erhebliche gesammelte Lebensmittel-! mengen durch die Bauernsührer gemeldet werben -. Wrünw.-iy. dt, w. ^bclck., >re s. I8W. u. nüm.-lüelm. .ichlli., autark., !S«r< .nnnn.vl. r, W15M dknltr, 42, vt. lsm.-(Y»tch«l> chu. u. War», i. Besitz, aut. , wea. oriiia, '. M.. illtzaelLäs« li>., im 1, wea. d.c.Mriiudlt., »tz., ca. 4ttW,* iDr.DSbleuer < «Irak» rr. imvlcliliinacii! s. MtliiMI Ito f. ca. 15W ort zu verks. aSIay. LelbN- crgiilt Aust. 3 L 2lö8" tu vcd. d. Bl. sonntags vorgesehen. Für Geldsammlungen sind mit den Angestellten- und Beamtenverbänden Ver handlungen zwecks gestasfcltcr Abzüge zugunsten des WinterhilsSwerkeS aufzunehmen. Inhaber von Bank- und Postscheckkonten werdet« ausgesordert, monatlich einen bestimmten Betrag von ihrem Konto abbuchen zu lassen. Einen nicht unwesentlichen Ertrag sür das Winterhilsswerk soll eine über das ganze Reich verbreitete 60-Pfenntg-Straßen-Brief- lotterte einbringen. Für Spender, die monatlich einen angemessene« Betrag zeichnen, ist eine kleine Plakette mit der Aufschrift „Wir Helfta" vorgesehen, die die Spender an ihren WohnnngStttren brfestige« könne« «nd die sie von weiteren Sammlungen befreit. Bei den Straßen- und Hauösammlungen gelangen be sondere Abzeichen zur Ausgabe. Plaketten und Ab- -eichen haben für jedz« Monat eine bestimmte Farbe. DaS gesammelte Bargeld soll grundsätzlich nur für den Einkauf von Lebensmitteln, Heizmaterial usw. ver wendet werden. Massenspeisungen sollen nur für die- jenigen veranstaltet werden, die keinen eigenen Herd haben. Die Lebensmittelsammlungen auf dem Lande sollen möglichst in der Erntezeit durchgesührt werben. Die Sammlungen bei den Lebensmittelgroß- handlungen und bet den kleinen Geschäften kommen in der Form zur Durchführung, daß von den Geschäftsinhabern Menge und Art der zur Verfügung gestellten Waren in Sammellisten eingetragen werden, die die Grundlage für die spätere Ausgabe von Be zugsscheinen bilden. In gleicher Weise soll bei der Brennstoff- und Kleiderbeschassung verfahren werden. Für die Spenden des WinterhilsSwerkeS ge währt die Deutsche Reichsbahn Frachtsretheit. Weiterhin werden durch die örtlichen Ausschüsse des Winterhilsöwerkes mit Theater-, Film- und Konzertbetrteben Vereinbarungen dahin ge troffen, bah von diesen Betrieben tn möglichst großem Umsange Freikarten sür die notftidende Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden.. Ferner sollen Ber - gnügungs statten den Reinertrag eines Abends abltesern. Als Gegenleistung dafür ersolgt die Be kanntgabe dieser Vergnügungsstätten im Rundfunk. Der Reichsminister «eilte mit, -aß die ReichS- regictwng, wie bisher, ihr« repräsentative« Pflichte« ans das allergeringste Mindestmaß cinfchränken «erde, »nd schloß mit den Worte«: Siner tritt sür alle ein «nd alle sür «inen. DaS Volk mir» eine Rot» «nd Brotgemeinfchast fei« nnd da» Wort, das wir in» Kamps nm die Macht z« unsrer Parole er hoben habe«, soll un«, da wir i« Besltz der Macht sind, beglückend« Wirklichkeit »erde«: Gemetnnntz geht vor Eigennntzi Oie Bürgersteuer für 1SL4 * Berlin, 18. September DaS ReichSkabinett hat bet der Frage der Neu- regelung der Bürgersftüer für das Kalenderjahr 1984 -war eine Einglftdertznü der Bürgersteuer in die Einkommensteuer erwogen, angesichts der kurzen zur Verfügung stehenden Zett hat man aber jetzt aus eine grundsätzliche Neugestaktung verzichtet. Die Besttm- mungen sür das Kalenderjahr 1934 schließen sich tm wesentlichen an die für bas Jahr 1988 getrossene Re gelung an, doch sind einige erhebliche Neu festsetzungen ersolgt. So ist vor allem bt« all- gemeine S te u e r f re tgr e n, e um 29 Prozent er- höht worden. Damit in'Zusammenhang hat man die " "" 7 V » nom. um and. Berlin, 18. September Die organisatorischen Arbeiten für das große Winterhilsswerk sind bereits, wie die jetzt vorliegende erste ArbettSanwetsung des RetchSstihrers des WHW. zeigt, tn vollem Gange. Mit dem Reichsministertum sür Bolksausklärung und Propaganda wirb die NSV. unter dem Reichswalter Hilgens«ldt die Führung übernehmen, wöbet man als Srgänzüntz an die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft denkt, an der die interessierten Ministerien, also das ReichsarbettS- mtnistertum, Reichsinnenministerium usw. beteiligt sein werden. Die RetchSarbettSgemetnschäft arbeitet mit -em Statistischen RetchSamt zusammen, um de« einzelne« dentsch«» Verbrauchergebieten ent sprechend« «rzeugergebiete,»weilen zu können, wobei die FrachtbtzsiS und andt« iw Frage kommend« Verhältnisse sowie berettS bestehende Be- ziehung-n -u berücksichtigen sind. Hinsichtlich der all- gemeinen Organisation wird in der ersten ArbeitS. anweisnng noch darauf htngewtesrn, daß di« Gau leiter -er NSDAP, die Arbeit des «HW. in ihren Gebieten beaufsichtigen und überwachen, wäh- rend die Landes, und Provtn-talführer de» WHW. die eigentlichen Träger der Organisa tion sind. Im einzelnen sind «in« Fülle voll .Maßnahmen vorgesehen. Mit -kn Stein- und Braunkohlenlnnditaten sind bereftkGftrhanülungeu «egen größerer Spenden tn Form v»n z» »»»>1 «od.!k lus-eninimeclo" elikiüt m. arok. »latz u. Wcrks- in. all. Bor- Maick., wcg. >s. m.bill. zu vl. iivlcr,!>Iadckz':-z r. 14. Tcl. 47U. Dresdner Neueste Nachrichten AttLelaeuvrekkSr Oft «NU» Nrift Zell« kostet t»r für auswärts,r^M., di« Rtllamez.il« «m Anschluß an redaktionellen Text, 7» m» breit, ftsftt 2 R.-M, fist auswärts r^v R^M., abzüglich s»/, Krisenradatt. - vi« Lritfgrbühr für Suchstabenanzeigtn beträgt kk80 X-M. - Für (Anschaltung an be stimmten Lagen und plätzw lärm «dw Kftwähe nicht üd«ru»mw«n wird«» pvsia-reffe: Vrestze»«. 1, Postfach * stenE Ortsverkehr Sammelnmmuer risoi, Fernverkehr 141-4 20024 27-81-27-« * Telesr.: Neueste Dresden * Serltner AedaMoa: Mktorlaflrahe Fernruf: Kurfürst -ZSi-srsa postschtck^ OttSdtri roao - SNchwerlangt«(Ans«vdung«n oh« Rüiw»»tv werdtn v«d«r MvüSgtsandt nochaufbtwahrt. - 2m Fall« HShiwr Gewalt,»«Irttbsstöruv-oder Streiks haben unsre Bezieher keinen Anspruch aut RaMeftrung oder Erstattung be« entsprechenden ckrNqe««
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