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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.02.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190302067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19030206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19030206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-02
- Tag1903-02-06
- Monat1903-02
- Jahr1903
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.02.1903
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xd A«r»rgikr Mttzlsk m Lqetztt). ».TSV., Kmtsküttt "727 da «kügl. Slmtrhmptmamlfchast «roßelchata, de» Künigl. AmtSgertcht» und de» Stadtratz» r» Riesa. Freitag, s. Atbruar 1908, ade«»». SS Jahr». «tzaa ragedtatt WchM» ftb« «W »b«d» «tt «u«mtzm, da «am, und Festtag« «rtteljährl^-. Sq-vtznM »1 Mhvwng in da «rp^ttmi w «tza 1 »atz VS Wz., durch «ftw «M Stz «u» tza-tz 1 «atz « W^, »tz «Hal»« «u Schalt« d« kakseck. »apaupav« 1 «atz « durch v» vriestrüz« fttz st» Hau« S «atz 7 »fg. «uch »autzI>»,mmanU» »«M» «MMM«. S»»et^»«»-H» sstr di« Rmm« — ««gabeta,- di» vormittag » Uhr »hu« «ewttzr. «ru« »d Wtza« d» Laug«, » «iutrrltch dr Ri«sa. — «schifftzsttzl, »estankenstra», - Für die stiedartioa »«anVuotzNch: Her»»»« Schmidt w »les«. ststchfür da- »Riesaer La«eblatt" erbitten wir uni btt spätesten» Vormittag- v Uhr des jeweilig« Ausgabetage». Die Geschäftsstelle. ES soll verpachtet werden: 1. der Stalldünger, der während dieses Jahre- im Barackenlager Zeithain unterz«- dringenden Pferd» la 1,0 Los«, S. dl« GraSnützuog aus Lew Gelände drß TruppmübungSplatzlS Zeithaln aus dir Zelt vom 1. Aprll 1903 btt 31. Mär- 1908 in 21 Losey. Die Bedingungen liegen lm Geschäft» pmmer der uoterzrstKirten Verwaltung zur Ein» fichtuahm« au» und find Angebote bis 2V. Februar d. I. und zwar zu 1. btt 10 Uhr vorm., zu 2. bis 11 Uhr vorm. gebührrnsrrl und postmäßig verschlossen dahin eiozusrndrn. Garnison, «verwaltnng Truppenübungsplatz ZettWG , Submission. Der Gchulanbau in Röderan soll mit Ausnahme der Tischler-, Glaser- und Schlosser arbeit« vergeb«« werden. Zeichnung und Bedingung« lieg« bei Herrn Schmiedrmeister Zschernig, daselbst, auß. Angebote sind btt 18 dst. MtS. beim Pfarramt Zeithain schriftlich einzureichen. Ablehnung all^r Gebote bleibt Vorbehalten. Röderau, d« 2. Februar 1903. Der Schulvorstand. E. A. Rudolph, Borfitzendrr. Rlztpwülrvlrwngwlelwi' hat au-znleihe« Spaeckaffe Gritba. Oertliches «nd Sächsisches. Riesa, 6. Februar 1903. —>( Ter heute früh 8 Uhr 15 Min. ausgegebene Be richt über die Krankheit des" Prinzen Friedrich Christian läutet: Im Befinden Sr. K'önigl. Hoheit des Prinzen Friedrich Christian ist im Laufe des gestrigen Nachmittags insofern eine geringe Besserung eingetreten, als der Kranke mehrere Stunden ruhig geschlafen hat. Auch die Nacht verlief ohwe Störung: Nahrungsaufnahme befriedigend. Immerhin behauptet das Fieber die bisherige Höhe. Dr.. Fiedler. Dr. Un,ruh. — Durch rin Schadens«»«» wurdr hrut« vormutag grgen 8 Uhr der Matertalwarenladen der Firma C. A. Schulz«, Melßnrrftraße, hetmgrsucht Da» Feue», dkssen EatstehuvgSur- fache noch nicht klar sestgrstrllt ist, wurde von dcm attbald erschienenen Freiwilligen Retiung-korpS zwar bald gelöscht, hat aber trotzdem sehr bedeutend« Schad« vngerichtrt, da dir in dem Raume b findlichen War« entweder vernichtet oder doch stark beschädigt wurden. —y Die 5. Straskammrr de» König!. Landgericht» Dres den verhandelte gestern nachmittag gegm den 24 Jahre alten, schon mehrsach bestraft« Handarbeiter Johann Feirdrich Löanig au» Großenhain wegen Diebstahl». Zur Aufklärung des Sach- verhalt-» war »ine größere Anzahl Zeugen au» Riesa, Großenhain «nd Pansitz vocgeladen. Zunächst stahl der Angeklagte dem Gastwirte S. in Riesa «in« Wolfsspitz im Werte vcn 100 Mark. Sinnig war damals hier aus einem Kahne aus der Elbe beschäftigt. Der Hund ist dem Angeklagten wieder davon gelaufen. Da» Halsband verlaus« LSnnig an ein« Bootsmann für SO Psg. Während der Nacht zum 2. August v. I. stahl der Angeklagte au» dem Hotel Kaiserhos in Riesa ein Fahrrad im Wert« von 130 Mark. Er wars «S in einen Straßengra ben und ließ dasselbe dort liegen. Daselbst wurde e» vom Sattlermrister Metznrr aus Pmsitz gesunden und dem Eigen tümer wieder zugestellt. Schließlich entwendete Löanig noch am 26. Ob ob er zu Großenhain in der Wohnung seiner Mutter ein Paar Schuhe und 31 Mark bare» Geld. Der Ang«kiagt« wurde zu 6 Monaten 2 Tagen Gefängnis verurteilt. Gestern vormittag hätte das Bedürfnis nsachs Sen sationen, das einen großen Teil des Dresdner Publikums beherrscht, in der Residenz ein Gerücht verbreiten helfen, wonach die frühere Klro nfpr i n z qs s in Luise in der Nacht zum Donnerstag in Dresden eingetrosfen und im „Europäischen Hofe" abgestiegen sei, angeblich^ um den kranken Prinzen zu besuchens Tie Urheber und die gläubi gen Verbreiter dieses Gerüchtes erwiesen sich jedoch auch dieses mal wieder als herzlich schlecht unterrichtet. Wie der „Dr.^A." aus sicherer hiesiger Quelle erfährt! und, durch ein am Donnerstag nachmittag aus Genf zugefertigtes Privattelcgranyn bestätigt erhält, weilte die frühere Prim zessin am Mittwoch sowohl- wie TonnMtag! noch in, Genf in Begleitung Girons. Wie noch weites aus Genf mitge- tcilt wird, beabsichtigt die Prinzessin, falls sie diesen Zu fluchtsort verlassen sollte, nach Salzberg zu reisen. Es ist aber an'zunchmen, daß ihr schweizerischer Rechtsbeistand Lachenal sie sowohl von dieser Reise wie von dem Plane, etwa nach Dresden zu gehen, abhalten wird, da er ihr nicht verhehlen kann, baß sie sowohl die österreichische wie die sächsische Grenze gesperrt finden würde. Lachenal ist nämlich, wie dem „Tresdn. Anz." von maßgebender Stelle mitgcteilt wirb, von Dresden culS offiziell ver ständigt worden, daß die Kronprinzessin die Grfenze nicht überschreiten darf, Tie Beaml- ten iiw Residenzschlosse gaben an, daß die Gemahlin des Kronprinzen verschlossene Türen finden würde. Aus wärtige Blätter wollen wissen, daß die Prinzessin in einer Depesche an Se. Königs. Hoheit dagegen Beschwerde er hoben habe, daß sie über das Befinden des erkrankten Prinzen ohne amtliche Information geblieben sei. Es ist edoch im Moment nicht festzustellen, ob diese Meldung mehr als eine allerdings naheliegende Vermutung ist. — Tie Dresdner „N. R." melden aus Genf, man tvnndere sich dort, daß die ehemalige Kronprinzessin mit Girvn in einem Hotel 2. Ranges abgestiegen sei, anstatt ihre frühere Wohnung im Hotel d'Angleterre zu beziehen-- As Grund wird angegeben, daß der Aufenthalt sehr kurz sein werde. Lach!enal hat täglich mit der Prinzessin und ihrem Bruder Leopold längere Konferenzen, über welche nichts näheres mitgeteilt wird. Auf Befragen, ob die Prinzessin nach! Salzburg fahren werde, antwortete Lache nal, es könne wohl möglich sein, doch könne er darüber keine Auskunft geben. Tie Prinzessin sei nach Genf ge kommen, um mit ihm eine ernste Unterredung zu haben. Ihre Sache sei in Trespen und in Leipziger» guten, Händen. Tie Prinzessin erwarte das Urteil des Ehegerichts mit Zuversicht — Eine Persönlichkeit aus der Umgebung der früheren Kronprinzessin von Sachsen teilt mit, daß Girvn allo Anstrengungen mache, die Prinzessin an der Reise nach Salzburg und TreÄien abzuhalten, da er fürchtet, daß sie in Deutschland verhaftet werden würde. Tie Prin zessin verhält sich> jedoch den Vorstellungen Girons gegen über ablehnend und erklärt, ihre Mutterliebe übersteige alles. — Am Mittwoch früh ist in Zeih der vielbekannte Herr Wilhelm Brauer, Direktor der Roßweiner Sänger und kvnzertgesellschaft (alte Muldenthaleh gegründet 1854), plötzlich infolge Herzschlags verschieden., — Der Verein Sächsischer Zeichenlehrer wird sein, diesjährige Hauptversammlung kn Meißen abhaltrn. M» Ber- handlung»tage find der 3. »nd 4 Ostersrirrtag in Aussicht ge nommen, und zwar der 14. April sür die Borvrrfammlung und grsellige Bereinigung uad der 15. April für die Hauptversamm lung. — Der aus zwei Monat« geplant gewesene Aufenthalt der kronpttazlich« Familie in Meran wurde in Folge der Er krankung heS Prinz« Friedrich Christian abgesagt. Borgest»« tras vom Kronprinzen beim Besitzer der Villa Imperial, die grmitrt war, «ine telegraphische B'nachrichtigung hierüber ein. — Die sächsische Person, ntarifresorm, die in der Hauptsache in einer Aushebung der Rücksahrkartrn im sächsisch« Binnenverkehr und einer neuen Festsetzung d«S PrrsonentattsS, wobei sich di« H!n> und Rückfahrt gegen di« bestehenden Sätze verteuert, besteh», ist vom Eisenbahnrat nach längerer Debatte, in der Finauzmioister Dr. Rüger auSsührlich d« Standpunkt der sächsischen Regierung begründete, mit 15 gegen 5 Stimmen angenommen worden. — Über die Sitzung des Eisevbabn- rotes am Mittwoch berichtet man dm »L N. NES hatten sich von 21 EisrnbahnratS-Mitgliidern 20 Herrin eingefundev. Seiten» der Grneraldirektlon der Staatteisenbohnen nahmen Teil die Herren Gmeraldlrektor v Kirchbach als Vorsitzender. Finanzräte Dr. Psotenhaurr und Schreiner, sowie Finanrafsrsor Dr. Vach al» Referenten. Der Abteilung» vor stand Geh. Finanz, rat Gasterstädt war in Folge Krankheit verhindert, den Anhand langen brizuwohneo. G»gen 5 Uhr erschien Herr F'nanzmini- strr Dr. Rüger in Begleitung der Herren Ministnial direktor Dr. Ritterfiädt «nd Geh. Fimnzret v. Slydrwitz Die RegieruupSvertreter wähnten der Sitzung bi» zum Schluffe, i-egen 9 Uhr abmd-, bei. Noch im Laute dr» Abend» konnte in die Beratung der Denkschrift der Regierung über die Per- sonentarifresorm «iugetreten «nd eia« Beschlußfassung darüber hrrbeigrsührt werde», ob eine Trrifreform erfolg« solle oder nicht. Die Abstimmung hierüber ergab, daß die Notwendigkeit einer Reform mit 15 gegm 5 Stimmen bejaht wurde. Die Weitrrbrratuug der einzeln« Punkte wurde aus Donnerstag, vormittag» »/. 10 Uhr vertagt. Rach Schloß der Sitzung ver- einigte« sich dir Mitglieder de» Eisrnbahnratr» uud der Gene- raldlrrktiou zu einem geselligen Beisammensein im Hauptbahn- >ofr, dem auch die genannten Regierung-Vertreter beiwohnten. — Im Königreich Sachsen find während d«S vergongenen Jahr SllOO Zahlungseinstellungen, 325 weniger als 1901, auch noch 99 weniger al» 1900 eröffnet Word«. Sie verteilen sich aus 442 kaufmännische Geschäfte und Händler, 290 Handwerker, 39 kunstgewerbliche Geschäft», 120 Fabrikanten, 84 Gast, und Schankwirte, 42 Landwirte uad Gärtner, 42 Baugrwerkeu, 6 Aktiengesellschaft« ,c. Aus kaufmännische Ge schäfte entfallen demnach 40 Pro,., Handwerker 30 Proz , Gastwirte 7,5 Proz. «nd die Landwirtschaft und Gärtnerei nur 3,5 Proz. der Konkurse. Oschatz, 5. Februar. Bon dem gemischten Zug« Nr. 3353, der 7 Uhr 2 Minuten vormittag» von Wermtdors nach Oschatz verkehrt, ist heute -wisch« den Stationen Naundors uud Kretscha-Saalhausen ein Güterwagen entgleist. Verletzt wurde hierbei niemand. Der Zug konnte nach Wiederringleksung des fraglichen Wagen» mit einer Verspätung von einer reichlich« Stunde die Fahrt sortsetzen. Großenhain, 5. Februar. Ein bedauerlicher Unglücks fall ereignete sich gestern nachmittag im nahm Walda. Gegen 5 Mr stürzte Herr Gutsbesitzer Ferdinand Schmig vom Bal ken aus den Dreschboden urd zog sich schwere Verletzungen zu. Wie e» heißt, hat sich Herr Schurig alle rechtsseitigen Rippen gebrochen, auch trag er «inen doppelten Schultrrblattbruch davon. Di« Verletzungen siad glücklicherweise nicht lebenSgrsährlich. (Tbl) )-( Dresden, 6., Februar. Ter Herzog, und die Herzogin Ernst Günther zu SMessing - Holstein trafen gestern mittag zum Besuchte der Prinzessin Luise von Co burg, Mutter der Frau Herzogin Dorothea zu Schleswig- Holstein, in der Pierson,schien Heilanstalt zu Coswig ein und reisten am! Spätnachmittag nach Berlin zurück^ KöntgSvrück Hier brachte sich «tn juugvrrheiratrter Tauzsaalbtsucher, als seine F au mit einem andern tanzte, au» Eifersucht einen lieft» lrbrnSgesäh l chen Stich in dir Herzge gend bei. Von der Oberelbe. Aus Aussig, 4. Februar, schreibt man dem „Dr. Anz.": Die Elcmentarereignisse dieses Winters haben der Elbschiffahrt schwere Schäden zugefügt. Als zu Beginn dieses Monats die Fahrzeuge, die sich üuf der Fahrt befanden, so rasch als möglich in die Häfen kommen mußten, uni sich gegen Eis und Hoch wasser zu scljützen, erstand ihnen ein neuer Feind in der alleit Industriellen und Geschäftsleuten leider nur zu gut bekannten Gestalt des österreichischen Bureaukrätisinus. Nun waren selbstverständlich die im Hasen befindlichen Güter dem Verderben preisgcgeben, weil sie nicht ent lade». werden durften. Tie Hauptzollämter an der Elbe habeir nämlich nur die Befugnis, auf ihrem Amdsplatzc Güter zu verzollen und für den Verkehr freizugebem Wenn es einmal notwendig wird, außerhalb dieses Amtsplatzes die schon verzollten Güter wieder zu entladen, muß die. Fiuanz-Landesdirektion in Prag hierzu die Erlaubnis» geben. Tie Erledigung dauert aber meist zu lange. In zwischen ist das Bier in den Fässern steinhart gefroren, die Waren sind verdorben usw. Bei havarierten Kähnen tritt dieser schlimme Zustand noch schwerwiegender zu tage. So sind auf diese Weise im heurigen Winter aller« inr hiesigen Hafen drei große Fahrzeuge zu Schäden gv- kommen. In ««betracht dieser den Clbverkehr ungemär» behindernden Zustände haben die zunächst beteiligten Fah
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