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Dresdner Nachrichten : 04.08.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-08-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194108043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410804
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410804
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-08
- Tag1941-08-04
- Monat1941-08
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.08.1941
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kV» o k au !.10 Mir VVl-Ii ve.urr hier g>> — ut und I, Urei!!«« I I.N ri>s Bkj»nrgkbühr bkl wSchenNick, ükbrnmaNgkm UUchkint» monattich AM. 2,70 srcl Hau«, durch PoHbt,ug «M. 2,70 elnlchlikbllch 22,« Rps. Puslarbühr lohne Polizuslellaeblchr). SI»,el- nummer lv Rv!.: autzcrhalb Eochlen« lS Aul. kudetcnland lO Aus. <22 »»» drei«) »l,d Rui. RachlSIIe nach Elallel v. NamUienan,eisen 0 Rui., Stellenqeiuche Miliim.- tteile 0 «vi-, Üiliergeb. SO Rui- — Rachdruck nur mit Quelienanaabe Tretdner Rachrichte». Unoeriangte Lchriitliücke werden nicht auibewabtt Druck und Verlern: Licpsch L Rcichardt, Dresden R 1, Marien- straße ZS/12. Ruf 25211. Postscheck lass Dresden. Die Dresdner Vtachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de» Landratc» zu Dresden, des Schjedsamtes beim Mberversichc- rungsam» Dresden und des Polizeipräsidenten in Dresden Kühner Vorstoß -entscher Vanzer-Dlvlslon 71 schwere un- schwerste Panzer erbeutet Vertin, 3. August. Im Verlauf der Kämpfe lm Norden der Ostfront brachte eine deutsche Panzer^ Division in kühnem Vorstotz wichtiges Gelände in deutsche Hand. Alle Versuche der Bolschewisten, die ver lorene Position wiederzuerobern, wurden mit den blutigsten Verlusten für die Sowjets abgewiesen. Ueber 2300 sowjetische Soldaten wurden getötet und lausende gefangengenommen. Unter dem umfangreichen erbeuteten Kriegsmaterial befinden sich 71 schwere und schwer st e Panzerkampf wagen und zwei Flugzeuge. Sowietgenrral oesanvensenommen Berlin, 8. August. Bon deutsche« Truppen wurde an der Ostfront der ttomniaudiereude General eines bolschewisti schen Armeekorps gesangengcnommcn. Der Sowjetgeneral bestätigte, dost die Bolschewisten vor allem in de» leisten Tage» überaus schwere Berluste an Menschen und Material erlitten hätten. Die Ikopsstärke der bolschewistische« Regimenter be trägt im allgemeinen nur noch LUV bis höchstens SU» Manu. Bei zahlreichen Korps gebe es überhaupt keine Panzer verbände mehr. Wie der General weiter berichtet, gäbe cS Sowjet ko rps, die häusig nur noch aus einer Division bestehen. Mehrere bolschewistische Armeen seien nach den un gemein blutigen Verlusten der leisten Tage nur noch eine bis zwei Divisionen stark. In Moskau werde versucht, die Divisio nen durch NcuausstcUungeu zu ergänze«. Bewassuuug Im Kamps gegen die britische BersorgungS- schissahrt war die Luftwaffe am gestrigen Tage nnd in der leisten Nacht besonders erfolgreich. Sie vernichtete ans stark gesicherten Gclcitzügcn vor der britischen Ostküste sechs »audelöschisse, darunter zwei Tanker, mit zu sammen RlllNll BRT, nnd beschädigte einen gröbere» Frachter schwer. Bei de« Karör-Juscln wnrde ein Handelsschiss in Brand geworfen. Erfolgreiche Angriffe deutscher Kampfflugzeuge richteten sich in der leisten Nacht gegen verschiedene Flugplätze auf der britischen Insel. Bor der holländischen Küste schossen zwei Hasenschuirboote je ein britisches Kampfflugzeug ab. Der britische Flottenstützpunkt Alexandria wurde in der Nacht zum 2. August von dentschcn Kampsslugzeugeu bombardiert. Britische Kampfflugzeuge warfen in der letzten Nacht an einigen Orten Nordwcst- und Norddentschlands eine geringe Zahl von Spreng- nnd Brandbomben. Schwache Kräfte drangen bis Berlin vor. Infolge der Flakabwehr konnten nur einzelne Flugzeuge deu Stadtkern erreichen. Die Zivil bevölkerung hatte einige Nerlnste, Drei britische Kamps« flugzcngc wurde» abgcfchossen. Jagdgeschwader Lrautloft ivtttt Luftsiege Berlin, 8. August. Das unter Führung des Majors Trantlost stehende Jagdgeschwader, das bereits am und Ausrüstung der Bolschewisten sei durch die deutsche Luftwaffe in den Magazinen zum grössten Teil vernichtet worden. Der Mangel an Munition und Benzin sei katastrophal. Vs werde versucht, durch scharf durch geführte Zuteilung dem drückenden Mangel zu begegnen, doch sei cs unmöglich, auch nur cinigcrmasicn ausreichende Mengen an Benzin und Munition heranzubringen, weil die deutsche Luftwaffe die wichtigste» Nachschubstraben sowie umfangreiche Lager zerstört habe. Die Versorgung der Truppe mit Nah rungsmitteln sei vollkommen unzureichend. Die Transportschwierigkeiten hätten sich in unvorstell barem Make verstärkt. Auch der Nachschub des Mannschaft»- erlöstes sei vollständig zusammcngcbrochen. Bon geregelter Ausbildung könne überhaupt nicht gesprochen werden, da es nicht uur an Ausbildungopcrsonal, sondern auch an Uni formen, Waffen und Geräten fehle. Kampfstärke und Kampf kraft der bolschewistische« Berbände hätte» stark nachgelassen. 18. Juli seinen 59». Abschub a» der Ostfront melde» konnte, hat am 1. August 19kl seincu INN». Lustsicg errungen und da mit seine Abschnftzahl an der Ostfront aus 821 erhöht. Allein die ostmärkifchc Jagdgruppc des Geschwaders erzielte bis znm S». Juli 1911 das stolze Kampscrgcbnis von 1»ö Abschüssen. Lelegrammwechfel Führer-Dme Am Geburtstag Mussolinis Berlin, 8. August. Der Führer hat dein Duce zum Geburtstage folgendes Telegramm übermittelt: „Ju treuer Kameradschaft spreche ich Ihne», Duce, meine nnd des deutschen Volkes herzlichste Glückwünsche zu Ihrem Geburtstag aus: sic schliessen in sich die aufrichtigsten Wünsche fiir Ihr persönliches Wohlergehen wie für die Zukunft des italienischen Volles, das unter Ihrer Führung in enger Waffenbrüderschaft mit dem deutschen Volke sür ein neues Europa lampst und dem gemeinsamen Sieg entgegen marschiert." Der Duce hat mit nachstehendem Tclegraiistn gedankt: „Ich bitte Sic, Führer, meinen herzlichsten Tank cnt- gcgenzunehmcn fiir das Telegramm, das Sic mir gelegent lich meines Geburtstages übersandt haben: vor allem aber danke ich Zhncn sür die Morte, die Sic siir das italienische Volk sanden, das gewillt ist, mit Ihnen Seite an Seite zn marschieren bis zum gemeinsamen Sic g." USss befurchtet Vernichtung der Sowjet; Oraktmolciung unserer Serllnvr Sckrlttleltung Berlin, 8. August. Tic Vernichtung des bolschewistischen Gegners nimmt ihren planmässigen Fortgang. Aus dem Sonntagsbericht des OKW ergibt sich, datz westlich des Pcipuösccs, also auf ehemals estnischem Gebiet, wieder ein E i u k r e t s u n g s k c s s c l, wie sie fiir diese» Feldzug im Oste» charakteristisch sind, erledigt wurde. Wieder haben die Sowjets schwere Einbussen an Material und Menschen er litten. Im Räume von Smolensk spielt sich die Vernichtungs schlacht in der gleichen Form ab. Im Süden ist in der Ukraine, wie das OKW bereits am Sonnabend meldete, der Feind ebenfalls cingckcsselt worden. Man begreift nun langsam in London »ud Washington, was diese Einkesselun gen für die Sowjets bedeuten, und sieht ein, dass cS vollkom mener Unsinn ivar, von einem Stoppen des deutschen Bor- marscheS oder gar von einer bolschewistischen Initiative zn sprechen. Selbst Reuter erklärt ziemlich kleinlaut, die Sowjets hätten wohl eine Reihe von örtliche» Gegenangriffen unter nommen, doch könne man nicht von einer bolschewistischen Gegenoffensive sprechen. Vielmehr würden vermutlich Woche« vergehen, ehe man von der Möglichkeit einer solchen Gegenoffensive der Bolschewisten würde reden können. „Alle Anzeichen", so heisst cs dann wörtlich, „deuteten vielmehr darauf hin, dass die Initiative bei den Deutschen ver blieb." Taö klingt alles sehr wesentlich anders, als die grossen Ankündigungen, die man noch vor einigen Tagen in den englischen Blättern lese» konnte, in denen von einem gewaltigen Einsatz der Sowjets gesprochen wurde und in denen inan sich höchst befriedigt darüber äußerte, „dab die Deut schen nicht vorankamcn". In den USA bebänert man cS unter solchen Umstünden um so mehr, dass die Engländer nicht in der Lage sind, den Sowjets zu helfen nnd etwa eine Front im Westen anszubancn, um deutsche Kräfte aus dem Osten abzuzichen. Man hege grosse Befürchtungen über den Ausgang des Krieges im Osten, so lässt sich „New ?)ork World Tele gram" ans Washington berichten. Es ist sehr bezeichnend für das Anfdämmcru neuer und richtiger Erkenntnisse, wenn cS dann weiter heisst, fast alle militärischen Sachverständigen feien sich darin einig, dass daö grosse Problem des Krieges im europäischen Osten nicht die Eroberung irgendwelcher Land striche sei, sondern die Vernichtung der bolsche wistischen Armeen. ES sei zweifelhaft, ob man in Moskau über die nötigen Reserven verfüge, diese Zermürbung noch einige Wochen durchzuhaltcn. TaS hält ans der anderen Seite die Nordamerikaner nicht ab, den Sowjets Hilfsvcrsprechcn zn geben. Ob man in Washington ernsthaft an die Erfüllung solcher Versprechen denkt, ist zwcisclhast. Herrn Roosevelt und seinem jüdischen Klüngel kommt es in erster Linie daraus an, sich in diesen Verhandlungen, die Herr Hopkins in Moskau führt, weitere Stiitzpnnkte zu sichern. Wir wiesen ja schon vor einigen Tagen darauf hin, dass in diesem Zusammenhang die Kamtschatka- Halbinsel wieder eine grosse Rolle spielt. ES ist klar, dass sich die japanische Presse für diese Dinge ganz besonders interessiert. Sie weist ans den Versuch einer Einkreisung Japans hin, den Roosevelt jetzt offenbar mit besonderem Eifer verfolge, nachdem seine Jndochina-Pläne gescheitert sind. Tie Artikel der japanischen Zeitungen lassen keinen Zweifel daran, dass Tokio auf der Hut t st. Nm den Sowjets solche Pläne wie die Abtretung wich tiger Stützpunkte mundgerechter zu machen, verspricht man ihnen siir die Zeit nach dem Kriege die Vorherrschaft in ganz Ost- und Siidostcuropa. Die „Times" beschäftigt sich ziemlich eingehend mit diesem Thema nnd kommt dabei zu dem Schluss, dass England sich nicht würde nm den europäischen Osten kümmern können, dass aber ganz Osteuropa unter einem einheitlichen Oberbefehl stehen müsse. Diese Nolle will das englische Blatt dem — Bolschewismus überlassen. Ob wohl gerade jetzt für alle Welt offenkundig wird, wie die „Segnungen" des Bolschewismus auSschcn, ist London den noch bereit, ganz Osteuropa diesen „Knlturbringcrn" au»- zulicfern. Klarer »ud eindeutiger konnte London nicht be weisen, dass ihm das Schicksal Europas gleichgültig ist, dass seine Politik ans eine Vernichtung und Zersplitterung Europas hinziclt. Diese Politik wird von Washington unterstützt. Washing ton und London sind entschlossen, europäische Menschen dem Link»! Auf dem Bahnhof witebsk Deutsche Stukas batten den Bahnhof von witcbsk mit furchtbarer Wirkung angegriffen und sämtliche für den Rück transport bereits verladenen Driegs- materialien vernichtet plc-Heim.imi-l'rr-srkIlllrcnIlKo Reckt»; Jerome-Adler als Beutestück des Vstfcldzuges Im Berliner Zeughaus sieht man fegt unter den neuen Beutestücken aus dem Rampf gegen dir Sowjet» u. a. auch den alten bronzenen Beschlag einer Patronentasche au» dem Rrieg Napoleon» gegen Rußland, der einen fliegenden Rdler darstellt -Zuln. Lcdcrl Nilckcwlcn», IleUm 1«««« Gefangene un» zahlreiches Matertal Aus dem Kührerhauptquarlier, 3. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be^ könnt: Bei der Vernichtung feindlicher Verbände westlich des Peipus-Sees wurden rund 10 000 Mann gesangengenommen sowie zahlreiche Panzerkampswagen, Geschütze und anderes Kriegsgerät erbeutet. An den übrigen Teilen derOstfront verlaufen die Operationen erfolgreich. Stärkere kampssliegerverbände bombardierten in der letzten Nacht mit guter Wirkung militärische Anlagen in Moskau.
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