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Dresdner Nachrichten : 25.04.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193604259
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19360425
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19360425
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-04
- Tag1936-04-25
- Monat1936-04
- Jahr1936
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.04.1936
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Der Mm auf -er ersten Ordensburg sämtliche höheren Führer -er «SSW in Lrösslnsee Sachsens erste Autobahn Lröfflnfee, 24. April. Der Führer traf heule mittag auf der Ordensburg Lrösflnfee in Pommern ein. die mit einem feierlichen Weiheakt ihrer Bestimmung al« Schutungsfiätte der künftigen Führer der NSDAP über geben wurde. Vie iu der Ordensburg versammelten Reichslelter. Gaulelter und kreisleiter brachten dem Führer eine stürmische Huldigung dar. Pommern jubelt -em Führer zu Nur» nach 12 Uhr traf der Kühr « r in Begleitung de» Stellvertreters RudolfHeßun- zahlreicher führender Per sönlichkeit«« der Bewegung, von Berlin kommend, auf dem Bahnhof in Falkenburg in Pommern ein. Auf allen vahn- höfen, die der Zug von Stettin aus nach Falkenvurg berührte, standen Tausend« von Menschen. Aus dem Bahnhof in Falkenburg wurde der Führer durch den Sauleiter Schwebe. Koburg, begrüßt. Nach dem Abschrelten der vor dem Bahnhof aufmarschierten Ehren- sormattonen legte der Führer im Kraftwagen die vier Kilo meter lange Fahrt zur Ordensburg Crösstnsee zu rück. Hinter dem Spalter -er SA, de» NDKK und der SS sänmte unter den Hunderten von Fahnenmasten unübersehbar bi« Bevölkerung die Straßen. Man hatte den Eindruck, daß die Bevölkerung aus den Städten und Dörfern -er Um gebung geschlossen herveigestrümt war, um den Führer »u sehen- Pommerns Männer und Frauen und, wie immer, die Fugen» grüßten de» Führer aus heißem Herren. ooo^Tiis^iksr gmgelkeleu! Unter dem wuchtigen Toretngang der Burg, der getragen «lrd von sechs Holzfäulen au» 700jährigen Eichen, uieldete Reich-inspekteur Schmeer, der Letter der Kr«t»l«tter- tägnug, di« Uber 800 angetretenen Kret-le«ter. GÜettet von RetchSleiter Dr. Robert Leo und dem Burg- kpmÄandanten Pg. Eckhart betrat der Führer darauf die Burg und schritt die Front seiner Kreisleiter ab. Unter Führung von Dr. Ley besichtigte dann Aböls Hitler di« An lage dieser ersten Ordensburg beS Dritten Reiches. Unter den zahlreichen Ehrengästen befanden sich fast alle Reichs letter, Gauletter, Reichs st atthalter, zahlreiche höher« Führer der SA, des NSKK und der SS sowie Ver treter der Wehrmacht. Reichslelter Dr. Ley begrüßt den Führer Nach dem Rundgang begrüßt hier Reichsleiter Dr. Robert Ley den Führer mit einer Ansprache. Er weist darauf hin, daß in diesem Saal alle KreiSleiter versammelt seien, alles alte bewährte Kämpfer, zum weitaus grüßten Teil tragen sie das golden« Ehrenzeichen der Partei. Zum ersten Mal« hab« er alle Männer hier auf der neuen Ordensburg zu- sammenberusen, um alle Reichsletter zu ihnen sprechen zu lassen. Als Dr. Ley dann davon spricht, daß heute für diese Männer der Höhepunkt gekommen sei, daß eS für sie einen Ehrentag bedeut«, und daß st« aus diesen Tag sehnsüchtig gewartet hätten, bricht ein unbeschreiblicher Jubel los. Le» Höhepunkt de» vormittag» bildet« di« Anst>rckche des Führers Der Führer sprach in iXstün-igen Ausführungen über die Ausgaben ter KretSleiter in der Nationalsozialistischen Partei. Fortsetzung flehe Seite 2 An -ns ganre -eulfche Soll! Aufruf -rs Netch-Pr-pusmckMtutftnrs rum i. «St iss« Berlin, 21. April. ReichSmintster Dr. Goebbels erläßt zum 1. Mat fol gende» Ausruf: A» da» ganz« dentsch« Bolkl Am 1. Mat 108« begeht das beutsche Volk in seltener Ein- müttgkett und Geschlossenheit zum vierten Mal« leinen nationalen Feiertag im nationalsozialistischen Reich. Dieser Feiertag hat in btesem Jahr seine besonder» festliche Bedeutung. In den hinter uns liegenden zwöls Monaten der Arbeit, des Opferst»»«» und des wirtschaftlichen und politischen Aufbaues nach innen und nach außen ist die oeutsch« Nation auf ihrem schweren Weg zur Neuaufrtchtung and Wtodererstarküng de» Reiche» ein gute» Stück vorwärt» gekommen. Der Staat de» Nationalsozialis mus hat fein« wettere Befestigung erfahren und steht nun geflchert und unerschütterlich wie nie. Wirtschaft und Finanzen sind «ordnet, In schweren Schlägen hat di« Nation ihr« Schlacht gegen di« Arbetttlosigkett Art- gesetzt und dabet Erfolge über Srfolae erzielt. Da», wa» bet vegtuu.de» nationalsozialistischen Regimes nur erst Plan und Pröj«d-war, beginnt nun unchr und mehr wunder bar« Wirklichkeit zu werden. Sümpfe und Moore wurde« urbar gemacht, ganz« Provinzen dem Meere abaernnge» «nd mit jungen Vanernsamilien besiedelt. vner dnrch da» Land ziehe» sich bereit» Hunderte von Kilo meter »««gebanter RetchSauloduhustraße» al» Zeuge» de» «usbauwilleu» t« «atioualso-taltstifche« Staat. Am größte« Umfa»g« ist di« soziale volköwoßl» fahrt i« Deatschlan» »rga«tstert «ud durchgesüßrt mord«. J» -i«e« HilsSmerk. wie e» dl« Wett »Mer »och »icht r«»»te, hat a»ch i« de» »ergaage»«» Wi»term,»ate» die «alt»» ihre« Kamps gege« H«»g«r u»d Külte sieg» «ich destaade«. Am 7. Mär- hat »er Führer i« Rhelula»» di« neue« FetedeuSgaruifoue« aufgerichtet uu» damit di« »ol« «ouveräuität »der hentsches Gebiet »iederhergesteüt.^Zn- gleich legte er der Welt tu klarster Osfe«beit seien koustrnk- tiven Kriedenüplan zum Wiederanfoan Europa» oor. Am 2» Mär, aber bekanute sich die ganze Nation geschlosseu uu» einmütig ,» ihm, seinem Anslmnmerk »ud setuer «rsol«- «ich«« Politik «ach innen und «ußeu. Wo auder»«o aus diesem Erdteil steht «tu Staat so fest uud gestchert wie »«, uusrigei während sonstwo vielfach Länder und Völker durch Zwi«spatt und Zerrissenheit, ja, durch di« Gefahr plötzlich aufbrechender Anarchie bedroht sind, ist Deutschland ein« Insel ter Ordnung und der Disziplin unk der Hort de» Frieden» grworden. «l» am Geburtstag de» Führer» HP junge deutsch« BoUSaunr« vor ihm vordetoeftliert«, «der« kam leben Deutschen da» beglückende Gefühl, daß nun Staat und Volk in Ruhe ihrer Arbeit nachgehen können, da st« wieder gestchert und geschützt sind durch die eigene nationale Kraft. Biele» ist im vergangenen Jahr getan und geletstet wor den, mehr noch bleibt uns für die Zukunft zu tun und zu leisten. Die Nation ist entschlossen, die vor ihr liegenden Ausgaben zu meistern. Sie ist bis zum letzten Mnnn und bi» zur letzten Frau von einem unbändigen Arbeitswillen erfüllt. St« wird da» Schicksal be zwingen, weil sie einig ist, die Schwierigkeiten -er zu lösenden Probleme kennt und entschlossen bleibt, mit ihnen fertig zu werden. Meder«« ergeht a» die ga«^ Ratio« der Rus «ach verledeudtguug der Arbeit und sittlicher «er» pflicht««» «tue» jede« Deutsche» ,« ihr. Wieder»« »erde» »»» »olle» wir «»» alle zu ihre« «eue» Stbo» beke»»e». Wieder»« ertönt uu» alle« a«ch z»m1. Mai diese» Sichre» »er Kämpfe, Siege ,»d Ersolge die «ah»»»g «ut- * jähret die Arbeit »»» achtet de» Arbeiter!- In diesem Zeichen soll auch der diesjährige 1. Mai stehen. Mit Stolz halten wir Rückschau in da» vergangen«, und voll Vertrauen Vorschau in da» kommend« Jahr. Es wird un» alle berett finden. Die Zeit der Tatenlosigkeit, de» Mangels an Entschlußkraft, der inneren Zwietracht un- -e» politischen «»- wirtschaftlich«» P«sflmi»muS ltegt hinter un«. Aufs Neue bekennt sich ta» deutsche Volk zu seinem nationalen Leben und zu seiner freudigen Bejahung. Ein Volk sind wirl Einem Führer gehorchen wtrl . Der 1. Mat ist Feiertag für ar« »»d reich »«d hoch u»t «iedrigi Bekränzt eure Häuser uud di« Straße« der Städte ««d Dörfer mit frischt« Grit« »ud de» Kahne» de» Reiche»! Bo» alle» Last» «»d Perso«e«a»toS, au» alle» Neuster« solle» die Wimpel >»d Kahue» der «atioualsoztaliftische» Erheb««» flalter«! Züge ««» Straße«bah«e» st«d mit Blume» »ud Sie»« geschmückt! «Ui d«« Fabriktürme« uu» Vürohäuser» »erde« feierlich di« Fad»«« de» Reiche» gehißt! Kei» Ktted oßue Hakeukrenzwimpel! Die ösfeutliche» Gebäude, Bahn hos«, Post» »ud TelegrapheuSmter soll«» i« irische« Srü« erstehe«! Die Verkehrsmittel trage« Fahuenschmnck! S» der Ehre »er Arbeit liegt di« Ehr« »e» Volke»! Dt« «re de» Volke» ab«, ist die Bürgschaft für de« Friede» uud die Sicher««» der Ratio»! Deutsche aller Stäude, Stämme, Berufe «ud Kousesfione«, reicht euch die Häud«! Kür Arbeit, Friede«, national« Ehre «md Sicherheit! E» leb« der Führer! i^» lebe Deutschla«», set« Volk ««» fei« Heute, Sonnabend, wirb, wie wir bereit» berichtet Haven, die ReichSautobahn Halle—Leipzig al» erster Abschnitt der Strecke Magdeburg—Dresden dem Verkehr über- geberu Damit ist das erst« TeUstück des im Bau befindliche« sächsischen Autobahnnetzes vollendet. Und zwar ein« besonder» wichtige Teilstrecke, die hervorragend geeignet ist, die Vor teile der neuen Autobahnen auf einer sehr verkehrs reichen Verbindung Sachsens mit dem wichtigen mittel deutschen Wirtschaftsgebiet zu beweisen. Größere zusammett- hängende Autobahnstrecken gibt «» naturgemäß in birst« Bauabschnitt noch nicht. Denn diese» gigantische Werk ge stattet «S nicht, eine der großen Verbindungslinien, die sich durch ganz Deutschland ziehen, mit einem Schlag herzustellep. ES ist vielmehr die Aufgabe, in den verschiedensten Teilen uns Gaugebieten unseres Vaterlandes zunächst an besondere« Brennpunkten des Verkehr» Teilstrecken in Betrieb zu setze», und die Verbindungen erst im Laufe der nächsten Jahre platt mäßig auszubauen. Diese Planung wirb für ganz Deutsch land einheitlich von einer Stelle aus geleitet, der Berliner Zentrale des GeneraltnspektorS Dr. Tobt. Wenn wir die Bedeutung des sächsischen, nunmehr fertig gestellten TetlstückeS im Rahmen beS Gesamtnetzes würdige» wollen, so müssen wir uns vergegenwärtigen, baß von dem geplanten Umfang der ReichSautvbahnen in einer Länge vo» 7000 Kilometer in diesem Jahre rund 1000 Kilometer voll endet und betriebsfähig set« werde». Rund 2009 Kilometer sind zur Zett im Bau, darunter auch die Teilstrecke Drell- den-Shemuttz, deren gewaltige Ekbüberbtückang bei Stetzsch gewiß schon feder Dresdner Vewundert hat. Diese Brücke gibt un» einen Eittdruck der wettgreifenden wirt schaftlichen AuSwtrkungen de» Autobahnbaues. Nicht nur di« Baustoffindustrien im engeren Sinne werden durch sie in ungeahntem Maße gefördert, sondern auch die eisen- erzeugende und -verarbeitende Industrie. Deshalb darf bei der planmäßigen Vollendung der einzelnen Teilstrecken auch die arbeit »politische Ausgabe nicht übersehen werben. Gilt «» doch, durch die ganze Dauer de» Werke» über viele Jahre eine große Zahl früherer Erwerbsloser in Brot un» Verdienst zu setzen. Diese Arbeit soll, tm Gegensatz zu frühe ren, sich allzu rasch wieder erschöpfenden Arbeitsbeschaffungs programmen, auf ein« lange Reihe von Jahren tu gleichem Umfang bestehen bleiben. Denn da» Ziel ist, nicht nur dem einzelnen Arbeiter, sondern auch der ganzen, da mit befaßten Industrie und Wirtschaft durch langbauernd«, gleichmäßige Beschäftigung di« Gesundung zu gewähr leisten. Seit der Bausatson 1088 sind direkt und indirekt durch den Bau der Straßen Adolf Hitlers 280 000 Arbeite« beschäftigt und werden nach den Angaben Dr. Todt» auch in den nächsten fünf bi» sieben Jahren in Arbeit bleiben. Da die Reichsautobahnen nur einen Bruchteil des gesamten Straßennetzes in Länge von 220 000 Kilometer Ge tragen, ist zur Erhöhung ihrer Wirksamkeit «ine ständige Verbesserung und Ausbesserung der übrigen Verkehrswege erforderlich, so baß die Gesamtzahl der durch den Straßen bau beschäftigte» Arbeiter auf fast ein« halbe Million an gewachsen ist. Die Tatsache, daß wir un» auch in Sachsen bi» zur Vollendung de- gesamten Autobahnnetzes noch ewig« Jahre gedulde» müssen, wird demnach reich« wirtschaftliche Früchte tn Gestalt einer auf alle Wirtschaftszweige über- gretfeude» stetigen Belebung zeitigen. Den« hie halb« Million Volksgenossen, di« durch de» Bau auf Jahr« hinaus sichere Arbeit finden, haben damit eine höhere Kauf kraft für Jahre hinaus gewonnen. Diese «auskraststetge- rung in ganz Deutschland wirkt sich ganz selbstverständlich auch tm Absatz der hochentwickelten sächsischen Fertigwaren industri« au», so baß es berechtigt ist, auch auf diese in direkte Bedeutung der RetchSautobahnen für unseren Hetmatgau htnzuwetsen. Für die durch die weltwirtschaft lichen Zerstörungen verlorengegangenen Absatzmärkte tm AuSlanb-konnte auch auf diese Weise ein gewisser Ausgleich gefunbea werden. Denn der Straßenbau tst ja bekanntlich arbeitsintensiv. Da» heißt, sein« Kosten bestehen zu 70 Proz. au» Arbeitslohn. Wenn man die Kosten für einen Kilp« meter Autobahn mit 800 000 Mark «»nimmt, so werden da von 210000 Mark für Arbeitslöhne ausgegeben. Anders auSgebrückt, durch einen Autobahnktlometer wirb etwa hu»« bert Arbeitern mit ihren Familien ein Jahr lang Brot und Arbeit gegeben! Aber, auch jede» ferttggestellte Teilstück hat bereit» seine große verkehrllp^ltttsch« Bedeutung. Es tst ht«r nicht so, wie bet anderen wirtschaftlichen Aufgaben, daß man erst die Fertigstellung de» Ganzen abwarten muß, ehe das Teilstück sich al» nützlich erweisen kann. Wir Haven bet allen bisher ferttggestellten Strecken die erfreuliche Fest stellung machen können, baß auf ihnen eine derartige Stei gerung de» Verkehr» «tnsetzte, baß sie zu den am stärksten befahrenen Straßen Europa» wurden. Wenn erst die Verlängerungen auf Hunderte von Kilometern anwachsen, dann tst die Hoffnung nicht ungerechtfertigt, daß sie selbst
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