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Dresdner Nachrichten : 17.08.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188308170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18830817
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18830817
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1883
- Monat1883-08
- Tag1883-08-17
- Monat1883-08
- Jahr1883
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.08.1883
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reltßrtthAtthix-chl Berllu-Dresden. Dfilelvlatl «rldieytt läiltch Irüt 7 U»r I.». ; Mari«»str. «t»»n»,i»«»i»>>>>t7 »tertcliahrlud , Mar« L« «s,,„ durch dl« P°N I Wart 7L Ps,« Mumm, io v«ae. gkr dt« MUckgadr ei»äel»ndter Mo» »«tcrldtt «ach, «>8> i»- Mcdu^lu» nicht verbindlich »nnoncen sür und netz»,«» ««» Di« «unon^ii-BurcuUlv.Haalen. L,i« » -'»»>«», - «u»»t, M«N«: — »»»»« ch — I»val!»«uva»t; — «. «all», fl, chdrii»; - ««». »,«» «aadedurg: — Ss. «arck ch So. In Hule; — Gt«>«»r in Hauitur«. ^Muchitßt UnterIialtllNli.Geschäftsverkelir.LorseilberichtiFreu>renliste. rerllfikech-Sitlle» «r.U (Allst.) u. »»»(Reust.' Snleu»« iverden «arl»»I>»,t« >7 »il Nachm, s Uhr anae»«mme^ Sauniaaa dir MiIta,»»»Uhr. 8» Reujmd« nur an Macheitti»««: ar «lolltraalikNr !> di» Nach«. «Uli — Dl» etnivalti»« P«iili«l!e tvikkl HL Pj. liiligciandl die Äcile sa BI Line Saraniic ft« da» »ich«, ttittge Erich»»«» der Insee«U wird nicht »egeden. «luimiiliae Annanc-n- Luflrd,, tnleriren wi« nur »eaen OrLuu «er««»«^8a»»un,durch k!n,f. marke» oder itollrinrahlung. dicht Stlden koitea IL Psg. Inserate für die Montagt-Nmnmer oder »ach einem gckiage die Periueil« üOPs. ss 8tl!lM!1 u. MviMn, MM KIlÜMiMll, S n j» xutom Our, uni üllmmidnni mit kolläen uu<l prnlltmnkvll l.«<iorx»roitur«n, L 11 I ß I. Vrevckvn, ssj 8, IVilaclrutivrtttr. Lid. n. 8vplri«uiitr. 6 »m kovtplirtr. ^ N LSolRtittellnenvRVt, 8 D Litlxvr kvinstvr HolLSvIliülTWLLrvii. ß ^ kln iu klclrealrolr gsesokuktetor >Vultvn»tiincker. V Orssklsn, VIvtorisstfL»»« Ar. 25. ^ I ttirlteli va>« IVeuli« 1»ea D »I »>!.: Nevel,«», «Nierlnff-, Ue-ure, Neii»IIloud, tolller» ^rmIiL»,!,',', n»t- 8 t»7»ir-o,k:in»Ie>:Il>l»»>m», »»»epkell«, l-L-k-Ne». Ua»»cl»>tt«nl!«n»e« oto. l>! 8pecl»Iitlltr tzcbmllokxexonntitucko au» «elitvm lett. 8 8 LaskuLiIickv Mlmtrirt« r-roielielvn «or-Ion xruiii. ndxvxero» uns »ned »u-vürtchM lrnnuo ve-r-mllt. 8 8! I. Vrvüsien, A gl VllsiIi-ukkorLtr. 21b. u. 8opkien»tr. 6 »m kvntplLte. gi rsorill-LtLdllsssmoot omlirvdvr rma vlosLlltsr Lioavr-VarckorodsLloximcksi- kdilivsodo Oltr bis 10 t U rs: ctc. r ltanl Uv» di«ui>»«rrl»gsvr» ie» Ide Uvutvi«! > 7 Liiutvulivrxl, Lttr ItIttelvI»«« bis 10 ckabro: »rl««»-««, vtc. - 4v«tvi» L*rvt»«n. > Rk. 229. 28. Iahrgav-. Auslage: 38.000 Srpl. i Aussichten für den 17. August: Frischer Westwind, veränderliche Bewölkung, keine ober geringe Niederschläge, Temperatur etwas kälter. Dresden, 1883. Freitag, 17. ÄUgUst. cheranNrortltchcr «edacteur lür Politisches vr. Smtl vieres, in Drerden. Dem Erscheinen eines Kardinals in Kissingcn (dieweil gleich zeitig Fürst Bismarck seine Hünengestalt den moussirenvcn Bädern der sränkischcn Najade anvertraut) würden die Zeitungen auch dann schon tiefsinnige Betrachtungen widmen, wenn wir nicht mehr in der todten Saison lebten. Der Purpurträger licibt Howard, er leidet unter starkem Enbonpoint und obwolil Marienbad eigentlich das Mekka aller Sckmeerbäuche ist. so kann ja woist ein päpstlicher Arzt dem Kardinal auch Kilsingen als Mittel gegen Bclciblbcit ordinirt haben. Durchlaucht ViSmarck bat die römische Eminenz bereits mit einer Tisch-Einladung beehrt. Grund genug iür die Journalisten der preußischen Regierung, ihre Federn in eitel Rosenrotst zu tauchen nnv von einem Triumpste der preußischen Kirchenpotitik zu santa- sircn. Bismarck bat bekanntlich die letzte ablehnende Note des Ilntcrslaalsiccrctür Jacobini nicht beantwortet, den Gesandten v. Schlözcr zu längerem Urlaub aus Rom abberuscn und ist« »och nicht einmal zum Bortrag-Eistattcn antreten lasten. Rom fürchtete, so lautet daS Stichwort der Berliner Offiziösen, Preußen werde überhaupt die diplomatischen Beziehungen mit dem Papste abbrcchen. Rom beeile sich daher einen neuen Unterhändler nach Kissingcn zu senden, um die zarten Fäden wieder anzuknüpsen. „Luftspiegelungen! Einbildung'" brummt die uiiabstängige Presse dazwischen. Werdet Ihr denn in Berlin niemals gescheitst? Oder seid Ihr solche politische Kinder, daß Ihr Euch schon durch solche Aeußerlichkriten berücken laßt, daß ein Schauielhnt aus dem Vatikan eine BadczeUe neben der Bismarck'schen mietbet? Derartige Sckimeichelcicn finden sich jetzt in der Oppositionspresse so hänsig wie Heringe in der Ostsee. Die Anklage hat jedenfalls durch die Thatsachen ihre Berechtigung gesunden, daß bei den Unterhandlungen mit Rom der preußische Staat an Ansehen und Würde Einbußen erlitten hat. Rom ist ihm nur in den Formen entgegcn- gekommen, sachlich hat es die Zugeständnisse mit Nichts erwidert. Trotz alles Ableugnens ist der preußisch-vatikanische AusgleichShandel nur ein Geschäft in großem Stute; jede Partei hegt dabei den Verdacht von der anderen übervortsteilt zu werden. Erst begehrte man von beiden Seiten, daß Preis und Waar» gleich zeitig (pari Pas«» nannte man- im Bullenlalein) ausgetauscht würden: dort Anzeigepflicht, hier Beseitigung dcS kirchlichen Notli- standeSt Aber die Kirche hat außer ihren, guten Magen auch „och einen bedächtigen Schritt, während Fürst Bismarck ein ungeduldiges Naturell besitzt. Er bedarf eines baldigen Abschlusses der kirchlichen Wirren, um seine großen volkswirthschaftlichen und sozialen Rcform- pläne fördern zu können. Ihnen will er den ganzen Nest seiner Tbatkraft widmen und dabei nicht durch einen unfruchtbaren Kirchcn- streit gelähmt sein. So kam es, daß der Papst noch ein großes Stück im Rückstände war, während Preußen behusS Herbeiführung des Kirchenfriedens schon ein gutes Stück Weges zunickgelegt hatte. Da riß dem nervösen Mann in Berlin der Geduldsfaden, er erfüllte seine Bedingungen freiwillig, noch bevor sich der Papst zu den seinigen bekannt hatte. Nun war es an Rom, daS Verheißene zu ersüllen und ein coulantcr Geschäftsmann hätte nicht gezögert; Nom ist aber jäh und hat andere Maximen. ES guittirte dankend, erhöhte aber gleichzeitig seine Ansprüche und forderte weitere Zahlungen. Entrüstet rief man aus Berlin: Was? Seid Ihr geistlichen Herren an der Tiber so geartet? Wartet! Nun machen wir Schicht, wir wollen Euch schon zeigen, daß wir Euch zu ordentlicher Geschäftsgebalrrung zwingen können. Schon möglich, daß nunmehr der bekannte Handelsmann im Süden i» der Person des Kaidinat Howard einen neuen Reisenden dein Fürsten Bismarck zngeiendet bat. um ihm neue Muster vorzulegen. Zum Jubel darüber ist aber keine Ursache. DaS Richtigste bleibt immer, daß Preußen krast eigner Staatshoheit die religiösen Bedürfnisse seiner katholischen Unterthanen befriedigt. Seit einiger Zert ist in Frankreich die Fremden!,ctzc, besonders die Deutschenhetze wieder recht auf der Tagesordnung. Es sind leider nicht bto« untergeordnet« Blätter, die aus die leidem chatte» der niederen Volksschichten spekuliren. Frankreichs Industrie cm- vfindet unangenehm die deutsche Konkurrenz aus dem Weltmarkt. Die Zeit liegt ia längst hinter unS, daß Frankreich, insonderheit Paris für Kleidung, Meublirung und jegliche Art von Komfort den Ton sür die ganze Welt angao. Es wrrd immerdar den Ruhm der deutschen Industrie bilden, daß sie unter den ungünstigste» Ver hältnissen, zur Zeit des wiffenichattlichen Niederganges sich aufrasste und in der Belebung de» Geschmackes mittelst der Kunstgcwerbe sich eine Stellung eroberte, bie sie zur gefürchteten Nebenbublerin Frankreichs «nvorhob. Frankreich macht gewaltige Anstrengungen, ich dieser Konkurrenz zu erwehren. So tritt rS beispielsweise nur »-halb mit solchen Kosten und in so hoher Vollendung auf der Ausstellung zu Amsterdam auf. um den an uns verloren gegangenen holländischen Absatzmarkt wieder zu erobern. G^zrn diese Art Wett- ikwerb läßt sich Nichts einwenden-, ebenso gehässig al» tböricht aber sind die Vorschläge, die Fremden, namentlich die Deutschen, wenn st« nach Frankreich kommen, mit einer Kopfsteuer zu betrgm. Die weisen Pariser, welche diesen Vorschlag ansheckten, schwunken nur oarin, ob diese Steuer 12 oder SO Millionen Frank» Ertrag liesere. Natürlich zielt dieser Vorschlag nicht auf die reichen Ausländer, die .rack Pari-, Nizza rc. kommen, dort da» Pflaster mit ihren Napo leon« vergolden, massenhafte Einkäufe bewirken und sich vielfach so an die französischen Produkte gewöhnen, daß st« sich fl« später nach ver tzelmath Nachkommen lassen. Man bat r« avf di« fremden Ar beiter abgeseben, welch« die Werkstätten und Atelier» bevölkern und ihren französischen Kollegen Platz und Brod wegnehmen, auch, weil sic billiger arbeiteten, die Löhne drücken. Der Scholl, hütet sich zwar vor der Albernheit der bis, kennen scheint. Der Meister würde sich vielleicht darein finden, den Pariser Arbeiter tlicuerer zu zahlen, als den Fremden. Dies jedoch unter einer Bedingung, daß der Pariser Arbeiter die Bestellung zur verabredeten Stunve lieferte. Der Meister darf mit ihm nie be stimmt ans etwas zählen. Der Pariser Arbeiter kümmert sich nicht darum, ob die Arbeit drängt. Er bummelt zwei, drei, vier Tage nach einander und kehrt nicht eher in die Werkslütte zurück. als brs seine Börse leer und sein Kredit erschöpft sind. Wer will sich da wundern, wenn der Meister den fremden Arbeiter Vorsicht, dessen Arbeit regelmäßig und zuverlässig ist? liniere Arbeiter beklagen sich über die Invasion der Deutsche», Belgier und Italiener. Ich kan» meinem Freunde Scholl die Versicherung geben, daß man diele anslellt. nicht weil sie billiger, sonder» weil sie überhaupt ar beiten. Die Meister wurden den Franzosen auch zu böberen Pressen den Vorzug geben, weil ihre Hand geschickter und flinker ist; aber unsere Gesellen sind Arbeiter, welche nicht arbeiten oder zum Min desten nur mit Unterbrechungen arbeiten. Sie Freund Scholl schreiben ihre Zeitungsartikel zur festgesetzten Stunde. Es macht Ihnen nicht immer Svaß, aber Sie schieiben dennoch und ich auch und u»>erc Kollegen ebenfalls. Ein Pariser Arbeiter geht aber nur dann «n die Arbeit, wenn cs ihm behagt, und es beliacsi ihm nur, wenn er keinen Sou mehr hat. Via» sollte eben unsere Sitten und nicht unsere Abgaben ändern." Diese Darlegungen sind viel zu vernünftig, als daß sic bei den Pariser Arbeitern, denen alS Nevolutionshclden so viel geschmeichelt worden ist. daß sic sich als die Elitearbeitcr der Welt betrachten, Beherzigung fänden. Neueste Telegramme l>er„Dret>duerNaclir."vom ui.August. Berlin. Der Kaiser hat den König von Spanien zur schleu nigen Unterdrückung des Ausstandes tclegravhiich beglückwünscht. — D>e Hcrbslmunöver werden außer den Könige» von Sachsen. Spanien und Serbien auch der Prinz v. Wales und der Herzog v. Cambridge beiwohnen. — Nack einem Privaltelegiannn ist da? deiüiche Schiss „Leipzig" am 1.1. August im Haken von Tichiiu (Nord-China) ein- gclaufen. — Wie verlautet, bcgicbt sich morgen der aus Urlaub nicr befindliche preußische Gesandte beim VaUcan nach Kissingcn, um den Verhandlungen zwischen dem Karduuü Howard einer- und Bismarck und tem Kultusminister Aoßler andererseits beizuwohnen. Berlin. An der Börse waren heute bcnnruhigenoe Nach richten über das Befinden Bismarck's verbreitet. Dic'ctbcn sind ohne Begründung und lediglich Spcknlationsmanöocr. Die Botschafter sind gestern zwar in London zusammengelreten. doch trug die Ver handlung über den Abschluß ver Tonausrage mir euren urformato- risckicn Cbaeailer, da, wie ivir schon geilem melrcten, ver Leulscbe und östercrichische Botschafter noch ohne Jnstrultion. Die letzte Ent scheidung über Rumäniens Beitritt wird-hi« getrosten, da der König Karl mit seinem Ministerpräsidenten Lraliano zur Tuufe am Sonn abend hier ciirtrisst. Der Staatssekretär des auswärtigen Amtes. Graf Hatzselvt. ivartct deren Ankunft ab. bevor er seinen Urlaub antritt. Bis Dienstag, wo die Donaukonserenz wieder zu einer Sitzung zlliammentrltt, wird alsdann die Jnsirnktron der Botschafter erfolgt sein. -- Der Vcrwaltuirgvausschuß der Hamburger Bahn machte sich iir heutiger Sitzung dahin schlüssig, daß nach den statuta rischen Vorschriften der Verwaltungsrath nicht berechtigt sei. der Gencralversammlung eine die Auflösung der Gesellschaft involvirende Verslaattichuiigsostertc vorzulegcn. Der Verwaltungsrath beschloß demgemäß, die StaatSolicrte einstweilen der Gencralversainmlung überhaupt nicht »orzrilegen. Der „Börsenkourier" erhält eine Zu schrift dcS Dr. Kraszewski aus Dresden, worin dieser den vom Wiener „Jr-mdenblntt" veröl,entlichten Brief, den er angeblich einem Freunde geschrieben haben soll, sür ein avolrriph erklärt. Pari s. Tricon Imt die diplomatischen Beziehungen mit Ehina abgebrochen. Admiral Courbet bereitet einen Angriff auf die Haupt stadt von Anam vor. Er verfügt über vier Kanonenbole mit 1200 Mariiresoldatc». Man spricht von einer Flottenbemonsiration unter Admiral Meyer in den chinesischen Gewässern, um oie chinesische Regierung zu einer Vcrzichtleijlung aus die Oberhoheit Chinas über Anam zu erzwingen. — Der Ben von Tunis empfing gestern Tr. Nächtigst in seiner Eigenschaft als deutschen Generalkonsul. N o m. Die Ereignisse in Spanrcn wurden hier sehr ernst ge nommen. Das italienische Geschwader (l. Division) wurde beordert, die spanischen Gewässer zu treuzcn. Die hiesige radikale Presse macht kein Hehl ans ihren Smnpathien sür die spanischen Revolutionäre. Airtwcrpe n. Der Paris-Amsterdamer Exprcßzug stieß heute früh zwischen Mechclc und Velvorde mit einem Zuge zusammen. Die Zahl der Verunglückten ist noch nicht fcslgestellt. Viele Toste. Kairo. In den letzten 21 Stunden bis heute früh sind zwei englische Soldaten und rn den Provinzen 225 Personen an der Cholera gestorben. Dre BerlinerBörse »öffnete recht fest, aber es entwickelte sich kein reger Verkehr. Allerlei beunruhigende politisch« Gerüchte übten trotz ihrer Unglaubwürdigkeit Einfluß und drückten schließlich die Konrse. Obgleich der günstige Senrestralabschluß der ungarischen Kreditanstalt eine baussirende Bewegung gerade in spekulative» Banken hätte erwarten taffen, waren meselben durch,veg matter. Kassobanken still und behauptet. Franzosen mäßig belebt, aber an ziel,end andere öslerreicbische Balmcn mußten meist nachgcben. Deutsche Bahnen gleichfalls ruhig und vorwiegend schwäch». Montan- werthe wenig verändert, ruhig. Für sonstige Industrien «hielt sich auch heute gute Meinung. Deutsche Fond» lest, ruhig. Dasselbe gilt im Allgemeinen auch von fremden Renten. R»«„n>«r, ». IS. «lu«»s>, «de«»». TieLIl««»/,. 17». L»«- d«rde« Nil't«. LSer Loos« —, veki. GUderient» —. v»»>erre»le —. >»U»ter »LL>/,. Oettern, «oldreiue —. <«s, «»,. »»ILrente —, 77« Stusse» . »v« «»Ne» —. H.0rt«M»nlett« —. Neuest« Un»»r. >»IL«»IetH« ——. ». vrte»t»»le,I>« —. Nutzer. V«»I«re»te —. Dttzcout» —. »e»»ler 7». »ottterst»«»» IN.ir. «orte»» -. »«r>», r«. «Iitzust. (Letzkust.s Reute «0.07. Lnlelhe U>S,S7. gt-Uener »s.so. «teettztest» «7L.LL komderde« »»>.2». d«. Vrtorltiten 207. rjn>»ler «so. Oeüerr. », »«»» «>/.. «ch»ach. »«,»» <Ar«»»lle»), l». tzlu-uli. Veiten »tu,»ft »«.io. Rooemder- stcbruar 7«,SS, stet,end. Spirini» «>^ust L>,LV, J,»»»r.«piil L2.S0. lest. RIIbLl HlUtznft 7S.7L. Ä«nu«r-»s»rtt «»,»<>, be»o»»tet. »«»«»da« l». «u,. t»«Urt>. »eit« »«,«»« —. «R»,,e» ver»»« l7». ievakteur Aurelien . . , „Pattiotenliga". in edem preubischenl Tischlergesellen, der tn der Antonvorstadt zu starr« in einem Mödelmagatin arbeitet und tn tedem sächsischen zanvelskommi«, der in Lei« die Grbeimniss« de» Welnnerschneidrn» kennen ternt, einen bezahlten Svion BrSmarck's »u wittern. Aber da er den blöden Haß gegen die fleißigen und soltv», ventschen Arbeiter nicht verhehlt, sticht ihm der Redakteur Sarceri mit folgenden Au-lühr« urigen dcn Staar: „E4 tritt noch die Frage auf, ob die au«ländische» Arbeiter, dte man fern halten möchte, überhaupt entbehrlich wären. Ich bitte meinen Freund Scholl, doch mit Pariser Jndustrrrllcn zu plaudern: er wird dann Einzelheiten »>abr-n. die er noch nicht zu L,l«le» »nd r«chfts»e«. — 8e. Mast der König wohnte gestern Vormittag aufdem Kavallerie - Exerzierplätze der Besichtigung des 2. Grenadier-Regi ments Nr. 101 und de» Schützen-Reamieirt- Nr. 108 bei. ^ — Dem Kirchschulledrrr Zehrs-ld in Zweenfurth ist da» Verdienst»«»» verliehen worden. — Dem kürzlich in Ruhestand getretenen Professor der K. S. Forstakademie in Tharandt, Herrn (Heb. Hofrakh Maximilian Rob. Pretzier ist von der Universität Gießen di« philosophische Doktor würde Iran, causa verliehen worden. — Mit Schluß de» Sommrrsrmcster» 1883 tritt der verdienst volle Professor der 6Henne on der Kgl. Forssakademte in Thamndt, Herr Geh. Hosrath Vr. Stöckhardt nach SOjähriger Lehrthättg« keit in den Ruhestand. Am 13. d. M. verabschiedete sich derselbe vom Proiessoreii-Kollegium. welches ilmr hierbei die Urkunde einer Preßt»-Stöckliardt-Sliftung sür würdige StudirenLe an der Forst akademie überreichte. — In der netten Rangliste des Sachs. Armeekorps befindet sich zum ersten Male der Name des Prinzen Max, der an seinem 12. Geburtstage im vorigen Jahre (17. Nov.) das Patent als Sc- kondelieutenattt bei der 1. Kompagnie des 2. Gren.-Regim. erhielt. Die beiden älteren Brüder des Prinzen wurden schon vor ihrem 12. Jahre in der Rangliste und zwar als Chefs der sächs. Jns.- Reguncntcr Nr. 104 und 107 aufgesührt. Prinz Friedrich August steht seit April d. I. im praktischen Dienst bei der 1. Komv. dcS 1. Lcibgren. - Reg. als Sekonveliculcnant. Prinz Johann Georg tritt der Paraden als Sck.-Lieutcnant in die I.Komp. des Scliiitzcn- Regiincnts ein. Unser Armeekorps zählt 4 Generale: den Groß- lierzog von Sachsen-Weimar Carl Alexander, Prinz Georg, Kgl. Hohcrt, den Herzog Ernst von Altenburg und Kricgsiuinisler von Faluice. Ferner besitzt die sächsische Armee 8 Gencrallikutenants, 6 Generalmajore. 27 Oberste, 23 Oberstlieutenants, 75 Majors, einen Generalarzt erster Klasse, 10 Oberstabsärzte erster, 10 zweiter Klasse, 35 Stabsärzte, 21 Assistenzärzte erster und 8 zweiter Klasse. — Bei der obersten Militär-Behörde besteht die Absicht die Be förderung der Landwehr- und Reserve-Offiziere der Infanterie zum Premier-Leutnant, abgesehen von der sonstigen Quali fikation. von ihrer Fälligkeit, die Truppen zu Pferde exerzieren »nd führen zu können, abhängig zu machen. Da im Kriegsfall sümmtliche Premier-Leutnants der Lrnie, Landwehr und Reserve fast ausnahms los Komvagnieführer werden, die Tattck der Gegenwart aber zweifels ohne einen Fühl» zu Pferde verlangt, und zwar einen, der nicht blos auf dem Pferde sitzt, sondern dasselbe auch dahin zu führen versteht, wohin er cs haben will, so erscheint diese Anforderung völlig gerechtfertigt. Gelegenheit, Reit-Untericht zn nehmen, wird sich überall darbieten, und wer weiter avancrrcn will, der mag sichauch bemühen, das zu lernen, was ihn befähigt, in eine höhere Stelle einMückcir. — Eine Verfügung dcS Staatssekretärs Dr. Stephan regelt das Verfahren für Annahme vonBciträgenzu Gunsten U s ck>.i a s seitens der Poitanstalten. Darnach bat jede Postanstalt des Reiches die Beiträge der LokalkomitceS und einzelnen Personen anzunehmen. Wo an einem Orte mehrere Postanslaltcn sind, Kat jede einzelne sich der Annahme zu unterziehen und den Einzahlern gegenüber möglichstes Entgegenkommen zu bcthätigen und für thunlich schnellste Abfertigung derselben zu sorge». An der Außenseite des PosthauseS, etwa in der Nähe des Briefkastens, ist eine Tafel mit der Bezeich nung: „Annahme von Gaben für Jschia" anzubringen. Empfohlen wird, daß die Postanstaltr-Vorsteher nicht nur den Lokalanöschüsscn bcitreten, sondern auch dafür sorge», daß die Sammlungen auch den Landbewohnern bekannt werden. Der Staatssekretär vertrant, „daß alle Herren Postbeamten den von höchster Stelle angeregten evcln Zweck mit dem bewährten und oft bethätigten gemeinnützigen Sinne wirksam zu fördern bemüht sein werden." — Aus Anlaß der nächstens beginnenden tzerbstüb ungen der Truppen ist von Neuem daran zu erinnern, daß in den Auf schriften der Postsendungen an die bei den auSgerücktcn Trupventheilen befindlichen Offiziere, Miliärdeamten, Unteroffiziere und Mannschaften das Regiment bez. Bataillon, sowie die Kom pagnie bez. Eskadron, Batterie, Kolonne u. s. w„ bei welcher sich der Empfänger befindet, genau angegeben sein muß, und daß ats Äe- stttnmungSort nicht das schnell wechselnde Marsch- oder Kantonne- mcntsciuarli». sondern zweckmäßig nur der Garnisonsoct. von dem aus die Postanslallcu die Rücksendung aus dem schnellsten Wege veranlassen, zu bezeichnen ist. — Bei den bevorstehenden größeren Truppenübungen ist cs sowohl für die betreffenden Grundstücksbesitzer als auch sür die Gcmcindevorstände rc. von Interesse, daß im neuesten Reichs- Gesetzblatt ei» K. Erlaß bchisss Herbeiführung einer schleunigeren Zahlungsanweisung der Vergütungen sür die durch die Truppen übungen entstehenden Flurschäden die bis jetzt bestandenen dics- sailstgcn Entschädigungs-Liquidationen in Wegfall bringt und dafür ein neues entiprcchend erweitertes Schema zur Benutzung vorschreibt. — Gestern kam der vor 4 Monaten durch die Pfcrdebabn am Pirnaische» Platz verunglückte Socius des Hoflieferanten Thiel, Kaufmann Neit Hardt, zum ersten Male wieder ins Geschäft, um so gut wie cs mit seinem künstlichen Bein gehen wird, seinen bisherigen Beruf zu ersüllen. Bei der so großen Tbeilnahme. die der damalige traurige Fall hcrvorgerufen, dürfte vielleicht Manchem die Genciungsnachrlcht willkommen sein, besonders da der Verun glückte nach der zweiten Amputation bereits todt gesagt wurde. -- Beim Betriebe auf den sächsischen Staatsbahnen sind im Monat Juni 4 Personen tövtlich verunglückt, doch befand sich kein Reisender darunter. Verunglückungen, die nur Ver letzungen im Gefolge gehabt, kamen nicht vor. Ein Selbstmörder fand auf den Schienen de» gesuchten Tod. Entgleisungen und Zusammenstöße von Zügen ereigneten sich im Jnm auf den säch sischen Staatsbahnen überhaupt nicht. Ans den gelammten deutschen Bahnen (mit Ausschluß der bayerischen) wurde» im Juni beim Betriebe 33 Personen getödtet und 115 Personen verletzt, abgesehen von 6 Selbstmördern. — Unter den verschiedenen Sommerfesten, welche jetzt alljähr lich abgclmltcn werden, «freut sich seit Jahren auch das vom Dresdner Buchdrucker-Verein veranstaltete stets einer zahlreichen Tkeilnahme. Dasselbe findet Sonntag den 19. August, Nachmittags von 4 Uhr an, im Stadtpark statt und wird aus In strumental- nnv Vocal-Concert, sowie verschiedenen Belustigungen für Herren, Damen und Kinder, Illumination und großem Lom- pionzug bestehen. Einen besonderen Anziehungspunkt dürfte die daselbst errichtete Buchdruckerei, welche Aufträge vor den Augen des Publikums aussühren wird, sowie eine von der hiesigen Schriftgießerei der Herren Hölemann u. Comp, ausgestellte, in Thätigkeit befindliche Typen - Gießmaschine, aus welcher jeder Tbeilnebmer ein Andenken «ballen soll, auSüben. BillctS ä 30 Pf. find vorder tn dem Wolf'schen Cigarrengeschäft (am Postplatz) und an der Kasse ä 40 Pf. zu haben. — Im Maraarethenbad , stand gestern Vormittag gegen 11 Uhr dadurch fruer, daß im Kesselbaus« eine Partie Hobclspäne in Brand gericth und die lMerne Treppe angekoblt wurde. Das Feuer wurde bald auch der Betrieb der Bautznerstraße «nt- mrch ein kleine-Schaden- ein viermonatlich« uno oie hülzerirc Treppe angekoblt wurde. Das l gelöscht. Die Badezcllen blieben unberührt und hat keinerlei Störung erlitten. - , Am 1. Oktav« d. I. wird wiederum ei.. Unterricht-kursn- für Husbeschlaa bei der K. Thierarzneischule zu Dresden «öffnet. Gesuche um Zulassung find entweder mündlich bei dem Beichlaglehr« oder schriftlich bei der Direktion der Tkierarznei- schule anzubringen, denselben auch ei» Nachweis über a) Erlernung deS SchmirdehandwrrkS, d) erlangte Fertigkeit im Schmieden von Hufeisen und im Beschlagen, c) über seitheriges Wohlvcrhalten und si) im Falle der Minderjährigkeit elterliche oder vormnndschattlich» Srlmidnitz zur T-ril»ah»ie an, UntnrichtSkursuL bessufthe»
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