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Dresdner Nachrichten : 25.08.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194108251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410825
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410825
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-08
- Tag1941-08-25
- Monat1941-08
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.08.1941
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85. Jahrgang. Re. 255 Montag, 25. August 1S4I Gegrünöet 18S6 v-juotgedühr iri WIchenNIch Ilkvrnmallgem ogchelnen monalttch NM. r,70 IrcI Hau», durch Pollbrjug NM. i,?0 elnIchttrbNch SS,4 Rp, PoNgebühr «ohne PoftzuNeIIaedahr>. An,kl- Nummer lv Rps.; außerhalb Cachlen» td Npt.. Eudctenland lo NvI. «njtlgenprelle It. Preisliste Nr. st: MUNmelerzeste <LS mu, breit» ll.S «vi. NachlLIIe nach Stallel». i?amttienan,eigen S Rpl., Stellengeiuche MiMm^ .steile s NvI., LNl-rgeb. «» NvI. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Unverlangte Schriitstucke werden nicht aulbeivabr« Druck und Verlag! Liepsch ch Reichardt, Dresden A I, Marien- straffe ZS/42. Aus 25241. Postscheck loSS Dresden. Di« Dresdner Vtachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen des Landrates zu Dresbrn, de» Scdtedsamte» beim Oberversiche- rungsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten In Dresden Neuer grvßer deutscher A-Bvet-Eles rs liandekWffe mit 1KS2W VKI versenkt Aus dem Aührerhauptquartier, 24. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be kannt: Unterseeboote und in überseeischen Gewässern operierende Kriegsschiffe melden die Vernichtung von insgesamt 25 feindlichen Handelsschiffen mit zusammen 148 200 VRT. Hiervon haben die Unterseeboote allein in mehrtägiger Verfolgung und nach hartem Kampfe aus einem von England nach Gibraltar bestimmten Geleitzug 21 Handelsschiffe mit insgesamt 122 000 BRT herausgeschossen. Darüber hinaus haben sie von den Sicherungsstreilkräften einen Zerstörer der „Afridi " Klasse, eine Korvette und einen Bewacher versenkt. Nur acht Schiffen dieses stark gesicherten Gelellzuges gelang es, in die portugiesischen Hoheitsgewässer zu entkommen. Wieder ist den Briten ein durchschlagender Beweis dafür geliefert worden, das« der krieg iin Osten ihnen die ge wünschte und erhoffte Entlastung nicht bringt. Sclbstvcrständ- lich hat die zahlcnmästig kleine deutsche 5triegomarine nach AuSbruch des Kampfes gegen die Sowjetunion zusätzliche Ausgaben im Osten übernehmen müssen, die sich auch keines wegs aus die Gewässer der Ostsee beschränken, sondern das Nördliche EiSmeer und die dortige Front mit in ihren Be reich ziehen. Deshalb wird aber die britische Insel nicht allster acht gelassen. Die Schlacht im Atlantik geht vielmehr weiter, diese Schlacht, die Churchill selbst als die gefährlichste sur England bezeichnet hat. Schisse mit 148WO BNT — das wiegt bitter schwer angesichts der katastrophalen britischen Schiffsraum»»». Die Sondermeldnng lagt daraus schlichen, dast Ucbersee- und llnterwassrrstreltkräftc hervorragend zn- kammengearbcitet haben. Beiden gemeinsam gebührt daS Verdienst. Dennoch ist der Löwenanteil der Unterseeboote be sonders zu beachten. Er wurde erkämpft trotz einer überaus starken Sicherung des GclcitzngcS, der eS wagte, den Weg nach Gibraltar zu nehmen. Drei der beteiligten Fahrzeuge wurden dabei ans den Grund des Meeres geschickt, und zwar ein Zerstörer, eine Korvette und ein Bewacher. Tie kor- vettcn stellen einen neuen Typ von Spczialschissen zur U-Boot Bekämpfung dar, deren Indienststellung von England mit grosten Hossnnngen begleitet wurde. Unsere U Boote haben schon kürzlich gezeigt, dast sie auch mit diesem Gegner fertig zu werben verstehen. Durch den neuen grosten Schlag, der seht der britischen Schiffahrt zngcsügt wurde, ist dafür abermals ein änstcrst wichtiger Beweis gckiescrt worden. Schon im Weltkrieg hat der Wettlauf zwischen Angriff und Abwehr stattgesunden. Infolge des Ausbauö und der Ver vollkommnung der britischen Abwehr gab sich die britische Admiralität -er Hoffnung hin, dast man der U-Boot-Gcsahr Herr geworden sei und dast sic i» einem künftigen Kriege keine entscheidende Nolle mehr spicken würde. Fortsetzung aus Leite 2 Konzentrierter Kngriff auf Keval Vnjepr-Vrütkenkops IsämkM genommen - In zwei Monaten tM vriienslugreuge verloren Aus dem Fiihrerhauptqnartier, LI. Aug. Daö Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In der Ukraine nahmen deutschc Truppen den bisher vom Feiud noch zäh gehaltenen Dnjepr-Brückcnkops Tscherkassy. Nordwestlich Kiew wnrde die Bersolgnug des geschlagene» Gegners aus und über den Dujepr sortgesctzt. Südlich des Ilm en-Sees wurden stärkere sowsetische »rüste geschlagen und über den Lowat-Flnst zurückgewor» seu. Mehr als 1VN0N Gesängen« und umsangreichc Bente sielen in unsere Hand. Die in Estland kämpsendcn Truppen dringen im konzentrischen Angriff aus Reval vor. Der beiderseits des Ladoga-SecS von unseren finnische« Nerbündcten mit besonderer Tapferkeit geführte An griff macht weiterhin gute Fortschritte. In Nordasrika war am SL. August ein Angriff deutscher Sturzkampfflugzeuge aus deu Hase« von Tobruk besonders erfolgreich. Bombenvolltresser fetzten Flak batterien auster Gefecht» zerstörte« Munitionslager und be schädigten mehrere Schisse. Kampfflugzeuge bombardierten in der letzten Nacht mit guter Wirkung Stapclplätze des Feindes bei Marsa Matrnk. Der Feind flog weder bei Tage noch bei Nacht in bas Reichsgebiet ein. In der Zeit vom LL. Juni bis LS. August verlor die britische Luftwaffe in Kämpfen über Grostbritannie«, im Seegebiet um die britische Insel und i« Nordasrika sowie bei Angriffen ans daö Reichsgebiet und die besetzten Gebiete insgesamt 1044 Flugzeuge. Davon schaffen Ver bände der Luftwaffe 818, Eiuheitcu der Kriegsmarine 128 britische Flugzeuge ab. Während der gleichen Zeit gingen im Kamps gegen Grobbritannien 127 eigene Flugzeuge verloren. Sckcrl-iruaorcllenst (81) Sorgen in Moskau und London r> r s k t m o I s u n k unssrvr Serllnvr 8 obriktlolt u n s Berlin, 24. August. Ohne Pause fallen auch zu Beginn dieser Woche an der gesamten Front die Schläge der deutschen Wehrmacht auf die Bolschewisten, deren Blutopscr und Ver- lnste an Gefangenen und Material ein in diesem Kriege beispielloses Ausmast angenommen haben. Die in den vielen Kesseln cingeschlosscnen Sowjetstreitkräfte bleiben weiter bis zu ihrer Vernichtung unter der Kontrolle unserer Panzcrtruppchi, Infanterie und Artillerie, und unsere Luft waffe sorgt dafür, dast Nachschub, Zufuhren und Rückzugs bewegungen der Smvjcttruppen auf das empfindlichste ge stört werden. » Bei der Säuberung in der Ukraine ist wiederum ein schöner Erfolg mit der Einnahme dcü wichtigen Brückenkopfes Tscherkassy am Dnjepr, etwa 180 Kilometer südöstlich von Kiew, erzielt worden. Der Feind wird aber auch nordwest lich auf und über den Dnjepr getrieben, so dast die Aussichten sich noch mit Erfolg ans dem linke» Ufer des Dnjepr „ein graben" zu könne», immer geringer werden. Für die Heeres gruppe Nord ist cS wiederum wichtig, dast ans ihrem rechten Flügel südlich des Ilmensees nun stärkere sowjetische Kräfte über den Lowatslust zurückgeworscn worden sind. Dieselbe .Heeresgruppe geht jetzt, während sic erst kürzlich nördlich des Ilmensees und des PcipussceS die wichtigen Punkte Now gorod und Narwa im änstcrcn Vorscld von Leningrad nehme» tonnte, in konzentrischem Angriff auf das etwa 140 000 Ein wohner zählende Reval, die Hauptstadt und den bedeutend sten Hasen Estlands, vor. Da schliestlich beiderseits des Ladoga sees die unter dem Befehl ManncrheimS tapfer kämpfenden Ftn neu weiter gute Fortschritte machen, ist die zunehmende Sorge der Moskauer Machthaber auch um ihre nördliche Front allzu verständlich. Ter im Dnjcpr-Bogcn gefallene sowjetische Hauptmann Scricw Korablikoiv schrieb in sctnem Tagebuch, das deutsche Soldaten fanden, n. a.: „Der umfassende Angriff der deutschen Heercsvcrbändc hat nnS immer mehr in die Zange genommen. Leider handeln wir immer zuerst und denken hinterher. Im deutschen Granatenhagcl und Bombcnregcn verbluten wir uns immer mehr. Infolge der Bcrpflcgungs- schwicrigkeitcn wird die Stimmung bei den Mannschaften täg lich schlechter. Was wird das Volk dazu sagen, das einmal an unsere Macht geglaubt hat?" Aehnliche Schilderungen von der Kraft der deutschen Schläge veröffentlichen heute englische und amerikanische Zeitungen. Die „Aorkshire Post", das Blatt Edens, befürchtet bereits den völligen Ausfall der sowjetischen Verteidigung gegen deutsche Luft angriffe am Tage und in der Nacht, waS nach Ansicht des Blattes das Schlimmste sür den Bolschewismus bedeuten würde. Die Londoner „Times" schreibt, die Bedrohung vor allem des sowjetischen SchwcrindustricgebictS sei sehr ernst geworden, und in der „Sunday Timcö" heisst cs sogar, das Uebergewicht vor allem der motorisierten Waffen liege bei den Deutschen, und cS gäbe nicht, wie 1014, zwei Fronten, wo mit also endlich auch in England einmal die Tatsache zu gegeben wird, dast die mit so viel Reklame angekttndigte „Non-Stop-Lssensive der Briten" ein überaus kläglicher Ver such gewesen ist. Nicht weniger als 1044 Flugzeuge hat die Engländer in zwei Monaten der Versuch gekostet, unter dem Schein einer angeblichen „Non-Stop-Osfensive" eine „zweite Front" zu errichten. Erreicht wurde dabei nicht eine Hilfe oder eine Entlastung sür die Sowjets — die deutsche Offen sive im Osten liest sich auch nicht einen Augenblick stören —. erreicht wurde nur eine empfindliche Schwächung der britischen Schlagkraft in der Lust, da nicht nur zahlreiche Flugzeuge verloren gingen, sondern auch die Piloten entweder umS Leben kamen oder in Gefangenschaft geriete». ES ist nicht umsonst so still geworden in den eng lischen Blättern nm den einst so viel besprochenen Plan gegen die französische Küste. Dafür ist Englands MunitionSministcr Bcaverbrovk in Washington um so lauter, der dort offen er klärt hat: „Wir brauchen alles, wolle» alles ganz dringend, weil wir sonst verloren sind." Linker Die Bolschewisten haben dem deutschen Angriff welchen müssen! Infan terie und Sturmgeschütz« nehmen dieVersolgungauf Suln. PK-poMe-ZVettdilck Recht»; Aus dem ungestümen Vormarsch der deutschen Armee konnten sich die Bolschewisten nur in grS- ßeren Vrten zum wider stand stellen. In hartem Lamps fiel Stadt um Stadt, nahezu rrstlo» zer- stSrt. Unser« Aufnahme zeigt Trümmer der Stadt welich an der Düna z»ln. pll-0c««,en->VeItbttck
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