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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 03.01.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-190601032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-19060103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-19060103
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1906
- Monat1906-01
- Tag1906-01-03
- Monat1906-01
- Jahr1906
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 03.01.1906
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Anzeiger 'o AriTtsblcrtt Mittwoch, den 3. Januar 1906 56. Jahrgang. wie ich fest überzeugt bin, noch dazu kommt, daß die Groß fürstenpartet und die mit ihr verbündete Reaktion wieder di. dieser, Lithograph und Stadtverordneter Ernst Roch Oberhand gewinnt' usw. Der als Nach einer Verwahrung dagegen, als ob eS sich bei diesen Ausführungen um antisemitische Regungen handle, wird zusammenfassend noch behauptet, „daß das Judentum, wenigstens dasjenige, das neu in der Kulturwelt auftritt, einen bedauerlichen Mangel an hi st arischem Sinn, eine erschreckende Respektlosigkeit vor den bestehenden staatlichen Gewalten und eine auSgesprot ene Neigung zu kosmopolitischen Tendenzen aufweist.' Deutsch-englische Beziehungen. Dem Oberbürgermeister Kirschner in Berlin ist ein Schreiben deS Ehrensekretärs des Ausschusses zur Befestigung freundschaftlicher Beziehungen zwischen England und Deutschland, Fox (dessen Präsident Lord Avebury ist), zugegangen, das besagt: Ich bitte Sie, den herzlichsten Dank für die große Freundlich keit aussprechen zu dürfen, mit der Sie und Ihre Mitbürger auf das Anerbieten unserer Freundschaft geantwortet haben, das in unserer Caytorahall-Ver- sammlung vom 1. Dezember verkündet wurde. — In der am Sonnabend stattgefundenen Schlußsitzung der Frankfurter Handelskammer führte deren Präsident, Kommerzienrat I. Andreä, in seinem Jahresrückblick aus, als unerfreuliche Er scheinung sei eine Entfremdung gegenüber England heroorgetreten, die von allen Patrioten aufs tiefste iedauert werden müsse. Gewiß seien mit der fort- chreitenden Entwickelung unser Handel und unsere Industrie auf manchen Gebieten in scharfe Kon- Neujahr am Königshofe. Die Paradesäle des königlichen Residenzschlosses zu Dresden zeigten gestern in den Mittags- und in den Abendstunden ein glänzendes gesellschaftliches Bild. Nachdem in den Vormittagsstunden die Mit glieder deS königlichen Hauses bei dem König vor gesprochen hatten, um ihm ihre Glückwünsche darzu bringen, versammelten sich von mittags >/^1 Uhr an in den Paradesälen des Schlosses der königliche große Dienst, die StaatSminister, die Herren des Corps diplomatique und die am königlichen Hof vorgestellten fremden Kavaliere, die Direktorien und zahlreiche Mitglieder der beiden ständischen Kammern, ferner die beiden kommandierenden Generale der zwei säch sischen Armeekorps, der Kriegsminister, sowie die üb rigen hohen Militär- und Zioilchargen. Nachmittags 12 Uhr 45 Minuten begannen dann die Glü ck- wünschungScouren. In der Festoersamm lung bemerkte man auch die Vertreter der fürstlichen Häuser Schönburg-Waldenburg und SolmS-Wilden- selS. Nach 2 Uhr waren die Couren beendet. Abends t/,8 Uhr empfing die Prinzessin Mathilde in dem in der 2. Etage deS Residenzschlosses gelegenen gelben Salon die Oberhofmeisterinnen und die Da men deS HofeS. Sodann nahmen der König, so wie Prinz Johann Georg und Prinzessin Mathilde die Vorstellungen der neuangemeldeten Damen und Herren in der PräsentationScour ent gegen, und abends >/,9 Uhr begann dann in den glänzend erleuchteten Paradesälen die Assemblee, bet welcher Gelegenheit Prinzessin Mathilde und Prinz Johann Georg die allgemeine Glückwünschungscour entgegennahmen. Die Königin-Witwe Carola be teiligte sich nicht an den Neujahrsempfängen. Altem Herkommen gemäß wurde der am 31. Dezember 1893 geborene zweite Sohn des Königs, Prinz Friedrich Christian, mit seinem 12. Lebensjahre zum Leutnant ernannt und dem 1. (Leib-) Grenadierregiment ein gereiht. Dieser militärische, für das Regiment bedeutsame Akt wurde am Sonntag nachmittag 1 Uhr in Gegenwart des Königs, der Prinzen J o hann Georg und E r n st H e i n r i ch, des Kronprinzen, sowie der Prinzessinnen M a- thilde, Margarete und Alix auf dem Kasernenhofe des Regiments vollzogen. DaS Regi- rrrent rv<rr in-, nffansn k.m Ocha.n.nhnfa aufmarschiert, als um 1 Uhr der König im Vierer gespann eintraf. Das Musikkorps intonierte den Präsentiermarsch mit anschließender Sachsenhymne, während der König die Korps-, Divisions- und Brigadekommandeure begrüßte. Der König schritt sodann die Front der Ehrenkompagnie ab, be grüßte die nunmehrigen direkten militärischen Vor gesetzten des Prinzen und begab sich nach der Mitte deS Karrees, um von hier aus folgende A n - über deren Verlauf wir hin «ichend umerrichlct sind, Agtta toren und Literaten jüdtschcrAbstammung die Klassenverhetzung sy st emati sch betrieben Jt bin in der Lage, dies auf «rund von gesammelten Notizen beweisen zu können Hier würde eS zu weit führen. Auch die trostlosen und abschreckenden Vorgänge im beuchen Ruß land gewinnen unter diesem Gesichtspunkte ein etwa« andere« Bild, wie e« uns die deutsche Presse gewöhn ich zeigt. E« Neujahrsempfang in Parts. Präsident Loubet empfing gestern auS Anlaß des Jahreswechsels das diplomatische Korps. Der italienische Botschafter Graf Tornielli rich tete dabei an den Präsidenten eine Ansprache, in ber er ausführte, beim Beginn des vergangenen Jahres habe die ganze Menschheit unter dem Ein- diuck schmerzlicher Gefühle gestanden, die jedoch durch die allgemeine Überzeugung gemildert worden seien, daß die moralischen Bestrebungen zugunsten der Solidarität der wichtigsten Interessen der Völker und friedlicher Beziehungen zu einander in Frank reich gesicherte Mitwirkung fänden. Da? verflossene Jahr habe dem neuen Jahre das Vermächtnis des Aus dem Auslände. Gerüchte über Goluchowskts Rücktritt. In Wiener diplomatischen Kreisen wird es, wie uns mitgeteilt wird, als auffällig bezeichnet, daß der Minister des Aeußeren, Graf Goluchowski zum Jahresschlüsse von Wien abgereift ist, obschon, abgesehen von den verschiedenen wichtigen laufenden Angelegenheiten gerade um diese Zeit auch besondere Erledigungen notwendig erscheinen, und man auch gewohnt ist, daß der Minister des Aeußern und deS kaiserlichen Hauses zu Neujahr auf seinem Posten weile. Man behauptet, daß Graf Goluchowski zehn Tage in Lemberg verweilen werde. An seine Ab wesenheit wird daS Gerücht geknüpft, daß der Minister des Aeußern sich mit Rücktritts absichten trage. Als Hauptgrund der Er schütterung seiner Stellung wird die Gestaltung der Verhältnisse in Ungarn bezeichnet, für welche er verantwortlich gemacht werden müsse. Man behaupte auch, daß die Verständigung mit der Koalition von dem Rücktritte des Ministers des Aeußern abhängig gemacht werde. Aus dem Reiche. Der Anfang des Jahres. Stiller als sonst ist, soweit heute Meldungen vorliegen, die Feier des Jahreswechsels begangen worden. Mag sein, daß die schneidende Kälte ein gut Teil dazu beigetragen hat, die professionSmäßigen NeujahrS-Krakehler, die ja namentlich in Berlin sich in allen möglichen Unarten gefallen, binnen kurzem wieder in geschützte Räume zurückzutreiben, die Tatsache bleibt bestehen, daß von nirgends irgend welche größeren Ausschreitungen gemeldet werden. In Dresden, Leipzig, Chemnitz, wo man doch einige Besorgnisse wegen irgend welcher Demonstrationen hegte, hat sich der Verkehr in den geregeltesten Formen ibewegt und außen den „Prosit-Neujahr-Rufern" war so gut wie niemand auf den Straßen. Die wenige Polizei, die sich auf den Straßen bewegte, hatte so gut wie nichts zu tun und in der 3. Morgenstunde war nahezu alles verschwunden. Die Neujahrsfeier am Kaiferhofe. Die Neujahrsfeier bei Hofe wurde um 8 Uhr vormittags durch das große Wecken eingeleitet. Kurze Zeit später traf derKaiser im Automobil, ebenso der Kronprinz und seine Brüder, sowie Prinz Heinrich im Schloß ein. In der Schloßkapelle hatten sich unterdessen die Mitglieder des hohen Adels, der Reichskanzler, die Bundesrats- Bevollmächtigten, die General - Feldmarschälle, Generalobersten, Ritter deS Schwarzen Adlerordens, die Generalität und Admiralität versammelt. Der Kaiser trug große Generalsuniform. Die Predigt hielt Oberhofprediger Dr. Dryander. Nach dem Gottesdienste fand im Weißen Saale die Gratu lationscour statt, währenddessen wurde der Salut geschossen. Der Kaiser empfing hierauf die Botschafter, den Reichskanzler, die StaatSminister und komman dierenden Generäle. Gegen 12'/, Uhr mittags begab sich der K a i s e r nach dem Z e u g h a u s e, wo die Nagelung und Weihe einiger neuer Feld zeichen vorgenommen wurde. Nach der Weihe fand . die übliche Paroleausgabe statt. Die Pa role lautet: Königsberg, Berlin I Hierauf wurde eine Reihe von Auszeichnungen bekannt gegeben. Im großen Saale fand alsdann eine Frühstücks tafel statt. , auS Annaberg, vereinigte 40 Stimmen auf sich und wurde somit gewählt. Mit Roch zieht der dritte freisinnige Abgeordnete in die sächsische Zweite Kammer ein. kompagnie formierte sich zum Parademarsch, eingereihte Prinz Friedrich Christian defilierte schließender Offizier. Bon der Gräfin Montignoso. Neue Unruhen In Deutsch-Ostafrika. Leider wiederholt sich das Schauspiel, daß die Aufständischen, sobald unsere Truppen sie nicht mehr ihre Macht fühlen lassen, neue Unruhen versuchen, indem sie Mord und Brand verbreiten. Ein Telegramm des „L.-A." berichtet darüber auS Dar-eS-Salaam: Aus Mohoro wird hierher ge meldet, daß sich Ketschi-Leute in Miumbi und Ma- tumbi-Leute in Mitabi am Tumburu wieder ge sammelt haben und in zwei Kolonnen in der Umgegend von Motroro brandschatzten. BezirkSamtmann Graß und eine Abteiluna Marineinfanterie unter StabSartt zur iuerry ruaren vem Femv entgegen. »ne Aufständischen zerstreuten sich, haben aber in Mitondo und Nyambawara viele Hütten niedergebrannt und Kulturen zerstört. So muß auch der Kampf gegen die Rebellen immer von neuem beginnen und mit immer größerer Entschiedenheit durchgeführt werden. Der Ende vor. Mts. fällig gewesene 4. Termin der Land- und Landeskultnr- reutet» ist nunmehr sofort, spätestens aber bis zum 7. Januar dfs IS. bei Vermeidung zwangsweiser Beitreibung an die hiesige Stadtsteuereinnahme abzuführen. Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 2. Januar 1906. vr Polster, Bürgermeister. Der Gießener Universität-Professor Dr. Bier- mer hat sich kürzlich im staatswissenschaftlichen Fortbildungskursus dahin geäußert, daß das Juden- tum bei allen Revolutionen der Geschichte eine hervorragende Rolle gespielt hat. Seine Aus führungen liegen jetzt in einer Zuschrift, die Herr Biermer selbst an die „Franks. Ztg." gerichtet hat, im Wortlaut vor: Die Hauptstelle lautet: „In der Tat haben in allen revolutionären Bewegungen, von feiten anderer Länder, wie z. B. Amerikas, der Fall, Wie daraus politische Mißstimmungen ent- stehen könnten, sei unerfindlich. Unbestritten sei Deutschland Englands bester Kunde, und beide Länder würden sehr schwer darunter leiden, wenn die beiderseitigen geschäftlichen Beziehungen gestört würden. Um so erfreulicher sei es, daß die öffentliche Meinung diese Gefahr jetzt erkenne und ihr ziel bewußt entgegenzuarbeiten beginne. Die Kammer chloß sich diesen Ausführungen an und faßte ein- timmig eine dahingehende Resolution. — Die am Freitag in der Hamburger Börse abgehaltene Ver sammlung der Kaufmännischen Korporation eines Hohenstein Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kugau, Hermsdorf, Kernsdorf, Zangenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tnfchheim, Kuhschnappel, Grnmbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w Erscheint jchen Wochentag abends für den folgende« Ta- und kostet durch die Austräger Lro Quartal ML 1Hb durch die Post Mk. zgg frei in'- Hau». spräche an das Regiment zu halten: „Regiment! Ich habe in diesem Jahre daS zweite Mal die Freude, einen Meiner Söhne, den Prinzen Friedrich Christian, dem Regiment als Leutnant einzureihen. Ich er warte zuversichtlich, daß das Regiment sich stets der Auszeichnung bewußt sein wird, zwei königliche Prinzen in seinen Reihen zu haben. Die Tatsache, daß Meine zwei ältesten Söhne dem Regiment an gehören, wird Mich noch inniger mit Meinem lieben Leibregiment verbinden. Ich hoffe, daß auch der heute bei Meinen Grenadieren eingestellte Leutnant, gerade so wie Ich früher, im Regiment seine militärische Heimat finden wird." Nach dieser An- prache des Königs dankte der Oberst des Regiments o. Ehrenthal für die erneute hohe Auszeichnung, die Seine Majestät dem Leibgrenadierregiment zuteil werden lasse. Letzteres werde sich dieser Gnaden beweise immer bewußt sein und sich ihrer würdig zeigen. „Seine Majestät der König Hurra, Hurra, Hurra!" Die Sachsenhymne erklang und die Ehren- Nr. 1 '«sssssss die Man könne daraus die günstigsten Schlüsse für die Zukunft ziehen. Nm Schluffe seiner Die „Berl. Ztg." ergänzt ihre Mitteilung, daß die Gräfin Montignoso den Pap st um seine Intervention gebeten habe, durch folgende Einzel heiten : Das Schreiben der Gräfin befand sich unter den zahlreichen brieflichen und telegraphischen Weih nachts-Gratulationen, die der Papst von gekrönten Häuptern und fürstlichen Persönlichkeiten empfangen hat. Die Gräfin spricht darin die dringende Bitte aus, daß der Papst in Dresden zu gunsten einer endgültigen Regelung ihrer Familienverhältniffe (!) intervenieren wolle; sie bezeichnet ihre gegenwärtige Stellung als unhaltbar und unerträglich. Ihre Ehe sei nicht gesckieden, und sie somit die Frau eines Königs, ohne such nur das geringste Recht zu be sitzen. Ebenso sei sie die legitime Mutter von Kindern, auf die ihr gleichfalls jedes Recht vor- enthalten werde. Sächsische Landtagsersatzwahl. Am Freitag hat im 19. städtischen Wahlkreis (Annaberg-Buchholz) die durch den Tod des bisherigen Abgeordneten Gräfe notwendig gewordene Ersatzwahl für die Zweite Kammer stattgefunden. Gräfe war Wildliberoler, vonnational- nehmen außer der Expedition auck die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Anuonceu- Expeditionen solche zu Originalpreisen. für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Hohenstein-Lrnstthal. Organ aller Geineinöe-VerwalLnngen ösr nnrliegenöen Ortschaften- liberalen und freisinnigen Wählern gewählt. Bei , „ der Ersatzwahl standen sich dagegen ein national- bereiteren Wühlarbeit revolutionärer Geheimbünde einen so niemals vielleicht sei dieser Gedanke in so überzeugen liberaler und ein freisinniger Kandidat gegenüber, unversöhnlichen Lharakter angenommen hat, daß es schließlich, der und wohltätiger Weise zur Geltung gelangt. Jener, Kaufmann Albrecht Bonitz, erhielt 25, "" " "" "" """"" ° ' » .» „Ehrbaren Kaufmanns" gestaltete sich gleichfalls zu einer imposanten Kundgebung zugunsten der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und England. Der Präsident der Handelskammer Michahell « S führte nach der Verlesung des Jahresberichts etwa folgendes auS: Die der Erhaltung des Friedens geltenden Sorgen sind in dem letzten Jahre so leb- Haft von der ganzen Kaufmannschaft empfunden worden und sind so eng verwoben mit der Welt stellung, die unser Handel erworben hat, daß Sie alle für das Gelingen der Erhaltung des Fliedens in unserem Vaterlande in dem warmen Gefühle des Dankes mit uns übereinstimmcn werden. Wir freuen uns, daß sich in den besten Kreisen der beiden Völker England und Deutschland die Erkenntnis Bahn bricht, daß es die eigentlichste Aufgabe der beiden Länder ist, in friedlichem Wettbewerb um die Palme des Handels zu ringen und gemeinsam die heimische Kultur hinau.-zutragen in die Ferne, daß sie aber nicht Verstimmungen Macht gewinnen lassen dürfen. Deutschland und England nützen sich selbst am meisten, wenn sie sich bemühen einander kennen zu lernen und von einander zu lernen. Aus dem Ver stehen erwächst die Achtung, die notwendigste Vor aussetzung aller friedlichen Bestrebungen. Die Juden als Klasienverhetzer. internationalen Friedens hinterlassen. Und dieser Friede scheine gut gesichert zu sein, da er unter dem Schutze einer großen, moralischen Macht stehe. Graf Tornielli schloß seine Rede damit, daß er dem Präsidenten Loubet seine aufrichtigsten Glück wünsche übermittelte. In seiner Erwiderung erinnerte der Präsident an die beim letzten Jahreswechsel ausgesprochenen Wünsche. Der Friede, der da mals allgemein im Mittelpunkt aller Wünsche ge- tanden habe, sei jetzt endlich wieder hergestellt. Dem Bild, wie e« uns di« deutsche Presse gewöhn ich ^etgt. E« moralischen Einflüsse, den die Idee des Friedens sich durste bekannt sein, daß die russnche Arbeiterschaft und da«i. . t-i russische Proletariat, unter denen sich zahlreiche Juden befind-n, der Welt erworben habe, sei der größte Anteil unter semitischer Führung nur nach ewer lang vor- an diesem glücklichen Ergebnisse zuzuschreiben. Noch
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