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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 23.04.1911
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-04-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19110423017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1911042301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1911042301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-04
- Tag1911-04-23
- Monat1911-04
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IN Dxxsdner NeuefteNachrTEJTTst laß Xb ler) gut gu. tw. t. Ausgabe. Somit - v kqu m Ell UT sw wohl qsl Bei JasäQy Fritz « Ullllllsalllllllk Tllgclzclllllllx state-eg- »Mqu Loh-setzen- loim ist die-den uns o Jst »s- an«-ums II Is-. ist das Ausland owns-, Mmaw qum smttsatsgkotenqmezeue txt-Danks M wach-as i c- ist«-»I« mMo Mk. Bei Wieder holungen nah sagtøywcssen Rat-tm nach Takti. Schlika gebühren 20 M· nfetase von auswäris werden nur che anghezthnnq quiqeaommem Für das Erscheinen q hekkuqmten Tagen and Pläyen wird nich- qarsnuett. tect- Waucheslaqabe vonsnfersltv susstlätflg. Unsre Dreht-net M qqgmäkt sientzunquästeätegi foåvie IbmtltcheAnaoncem sinnen m as un u an ne men »Um Oklatnnlvkeltcn nnd sfnbmtrn aus«-um« « f Diese Nummer umfäßt 12 Seiten. Roman siehe . 9 und 10, Zielmugsllste der Kl· « IMM- uap mkchcimqchkichkeu Sese Pacht Lap- -·Wahlvo"rbereitungen. Noch nie zuvor hat, seit das Deutsche Reich besteht, skWahlbeioeguiig so frühzeitig in allen Teilen des All-be eingksetzt wie diesmal. Man kann sagen, daß MBetiitm last schon zwei Jahre zurückreikht. Un- Ihfttclbzk nach der Entscheidung·tiber die Reichs- Eplkmzkesokin und nach den damit im engsten Zu anmcnhang stehenden Veränderungen in den höchsten Ykellen des Reichs sahen wir unsv mitten in den Vor- Ekkeitungcn zu den nächsten allgemeinen Reichstags- Mm Tkk Hanfabund und der Deutsche Bauern zllnd wurden als Folgeersklteinungen der Finanz ka ins Leben gerufen und entfaltetens sofort eine Elle Agitation. Sie sand ihre Nahrung nnd Förde- Zisxm in den seitdem in ungewöhnlich großer Anzahl irfsorderliclien Ersatzwahlen zuni Reichstaae,· die den ijschcn Parteien alsbald die Gelegenheit gaben, jhke tlriiste gegeneinsandcr zu messen. Bei jeder dieser nachwthen wurde mit«einer Letdensihaftliehkeit ge-l HWM die uns einen Vorgeschmack von den zu er- WMM heftigen Wahlkänipsen gah. Immer deut licher zeichnete sich dabei die Gruppierung der Par- Hen ah. Zwischen links und reihtg wurde die ·siluit mände tiefes-, und alle Bemühungen, sie»zu i ichließcn oder zu überbrürkem prallten an» der Starke - imd Nachhaltigkeit der natürlichen Gegensatze ab. Der zammiungsknß der von gewissen Seiten immer von neuem ertönte, verhallte ungehört in dem Tosen des sich doch erst entivictelnden Wahlrampss. Die Er wartung daß sich diese Gegensätze im Laufe der Zeit von selbst abschleisen würden, hat sich nicht erstellt. Jm Gegenteil. Die Erbitterung ist unter den Parteien der Rechten und der Linken ständig gewachsen und nirgends ist eine Abslauung der Kampfeslust wahr zunehmen. Deshalb erscheint auch die Berechnung gkggdsqlsilx daß, le weiter der Zeitpunkt der allge meinen Neuniahlcn hisuuögcschvben wird- licht die hochgehenden Wogen der Erregung um so mehr glatten werden. Daher ist es auch ve rke h rt, zu behaupten, dqu nur eine künstliche Mache die Wählerschaft aufgehetzt und das bürgerliche Lager in zwei einander heftig besehdcnde Hälften gespalten habe. Es handelt sich vielmehr um eine durchaus echte, tiefgehenden grundsätzlichen Meinungsverschiedenheiten. ent springende Bewegung, die aus bedeutungsvollen Er eignisscn heraus ganz spontan entstanden ist. Ihr ursprung geht aus die Sprengung des Blocks ien engen Zusammensehluß der Konservativen mit dein Zentrum, und den hierdurch herbeigeführten Sturz des Fiirsten Bülow zurück. Das sind die fest iichenden und unbestreitbaren Tatsachen, an denen alle Versuche, die Gegensätze zwischen rechts und links als künstlich gemacht, agitatorisch ausgebauscht und im Grunde unerheblich hinzustellen, wirkungslos ab rrallen müssen. " Nur wer die Augen absichtlich verschließt, wird all dies ableugnen oder als geringstigig betrachten titinien Man sollte meinen, daß unter solchen Um ititnden auch diejenigen, die einer möglichst weiten Hinanssckiiebung der Neuwalilen das Wort reden, zu dir Ueberzeuanng kommen müßten, daß ihre Speku lation aus die »Vergeszliehkeit der Wahlers -M W. Slilfiiiliclllllzccl licc Kal. Kapkllk. (Serke K.) «Seii der Uranfführuna des »Rosenkavaliers« ist es in den For-ers der Hosopcrnoch nicht wieder so «12bbnft zugegangen wie in der Pause des gefttlxkev Abends. Das letzte Sinfoniekonzert der Sac on schloß ein schönes Dokument des Geist-ed, in dem an der ersten Musikftätte Dresden-s gearbeitet wird; -mlt einer glänzenden Huldiguna an die Modernes Max Ren e r, der unter den Tonsetzern der »Gegen-f wart zuscnen zählt, die schon mit beiden Füßen m! ferner . akunit sieben, beberrschte den Jesuian Abend Und ließ io starke Eindrücke auf d e Brit-er kltxftüttncm daß Eber u einem «Standpunkt« aes Wust wurde. an iltdeacanete in den Couloirs lauter ansacreaien Mienen, dort stand ein entbusiasi niertes Pro, dort ein fanatifched Kontra in den Augen etwas stand immer darin. Es aab aestern Welt Jndifferenten im Hause. Allerdings auch viele dUschon in der Pause zu Hut und Mantel griffen-» Der Abend ließ sich zuerst aanz friedlich an. Mann Sebastian B achs DsDukszkonzert fiir Kla- Mst, Violine und Flöte mit Orchesterbeqleltuvg MS fünfte der »Brandenbur ifchen Konzerte«i erosfnete M kanranmr. Man Reiten deffen Klavierkonzert W dessen Orchestervariationcn dann folgten, faß am Klavier. Ob aber das Bachsebe Konzert nur m das Zwamnm kam, um den einziaartiaen Bachspieler dksstgu zeigen? Mich dünkt, der Bachscbe Jnttvftlts es As tian Reaeoabendg: das sollte in der Haupt äatbe eine oratio pro ein-no sein - eine Verteidiauna »F Komponisten Reaer. Das fünfte Branden k WCI Kosmrt ist lauter Unmut und Freundlich lklb in lauter Dust nnd Zartheit Es aedet und so tzimch ein nnd doch war Bach damit sitt feine Am fluch ein kecker Eigenidner nnd küzner Nennen »Ach hat mit den Brandenburafschen onnerten die Oetlieuiseken Bonatti krossi erweitert, die ein( ImWeiter utti einer kleinen Grunde von Sol-instru- MWI gegenüber-stellten Bmä bat dieses Isasinieren u HVMNnen verinnerlitbt: das Tntti des rtdesters njic IS Sollstenarnooe oerwob er inniaer Und staa tmcher. aabfaber auch aleiebeeitia den SIIVMMIJMM A »Mit weit selbständigere- mehr charakteristische un Wivaa In demDsDursKonzert verwendet er tagt ersten ale das Klavier ald Solist in Goooorto diessoi Und zwar aieich mit etner foichen Ruhezeit — Johannes Reicherts Einstiwa M W- Erst-111 II umt- Hck on du M Im eh je MW M Größte Verbreitung in Sachsen. Redaktkon und Hauptgefchäftsstelle Ferdknaubstraße 4. Fensfokechekt Reduktion Nr. 8891 Etuedttlon Nr. Eg: Verlag Nr. MI. mafsen« griindlich verfehlt ist« Diedmal werden auch die Oberflächlichsten so leicht nichts vergessen. Viel richtiger wäre es daher, den Groll nicht weiter wuchern gu lassen, sondern die Wahlen so bald wie möglich anzusehen. Eine schnelle Erz-lassen ist vorzu ziehew da sich bei längerer Dauer der iedigcn Kalnpsesfiitnmnng der Zllndstoss nur vermehrt und die Entladuna später vermutlich nur noch bettiger und schlimmer werden wird. Ebenso dürfte sich die oage Hoffnung nicht erfüllen, daß bei einer Verzögei rung derEntscheidungirgendeinnichtvorhergusehended Ereignis eintreten und die Stimmung der Wähler zugunsten der jetzigen Neichstagdmehrheit beein flussen könnte. Indbesondere wird an irgendeine Ueberraschung auf dem Gebiete der auswärtigen Politlt gedacht· Aber diese ist seit dem Tode des Königs Eduard in so ruhige Bahnen gelenkt worden, daß kaum anzunehmen ist, ed werde sich bis Januar nächsten Jahres ein Zwischensail ereignen, der das deutsche Volk in seinen Grundtiesen packen und du nationaler Leidenschaft entflammen könnte. Selbst die marottanischen Voraänge. die noch vor wenigen Jahren zu den lebhafteste-i nnd geicibrlichsten Ans einanderseizungen zwischen Deutschland und Frank reich Anlaß gegeben hätten, wicteln sich anscheinend ruhig ab. Die tonservative Spekulation auf den ~äui3-eren Feind« als Wahlanitator dürfte auch kaum auf die Hilfe des Kanzler-s zu rechnen haben, der so viel er auch zu Einwänden Anlaß gegeben hat - doch wohl nirgends in dem Verdachte steht, daß er bereit wäre; sich zu politischen Taschenspieler itücken herzugeben . ·. Unklare Lage in Marokko. Ueber die Situation in Marokto liegen heute die widerspruchsvollsten Meldungen vor.- Der Berliner Lokalanzeiger« behauptet, die in Tanger eingetrosieiie Post aus Fez ränme völlig mit den eisrigst verbrei teten Gerüchten der lebten Tage aus, die von der Flucht des Sultans ins sranzösische Konlulat, dem Cindåinäien idert lßerber inähiFez undßgnem siegst-get im u env er e u ers en wu i » e-. stätige sich dassMiöizlingeneined Angriffs dessem .Mtir. aus« Fed- »die von den Sultanstrupven verjagt ’wurden.» Dagegen läßt sieh, wie uns ein Privatteles gramm aus Paris berichtet, der ~Matin« melden, die spanische Regierung habe ein Telegramm erhalten, wonach ein in Tetuan angetommener Eingebovener versichere, die Rebellen hätten Fez im Sturm ge n om men und die maroktanische Garnison n ieder gemacht; Muley Hasid sei in das sranzitsstsche Kon sulat gesllichtet. Der ~Matin« erklärt, diese Mel dung müsse man mit großer Reserve aus-; nehmen, wie man überhaupt allen aus spanischer» Quelle stammenden Nachrichten nicht trauen könne- Es ist sehr possierlich, daß die französischen Sensationsi blätter jetzt die Schuld aus die Spanier schieben wollen« Das eine aber ist sicher, daß man, wie wir von An sang an betont haben- alle Meldungen and Marokko mit größter Vorsicht aufnehmen muß. So wird wohl auch die folgende Depesche übertrieben sein: -i- Madrid, 22. April. (Priv. - TeU Ein Telegramm aus Tanger meldet- daß die Sache Muley Hasidd dort als verloren betrachtet wird. Der Sultan set im Begrisse zu flüchten. Abdul As is wird wahrscheinlich wieder den Thron besteigen. Wandervrediger durchziehen Marotko und predigen den heiligen Krieg gegen diel Franzosen. Mit Abdul Asld werden die Marottaner wohl nicht viel tm Sinn haben; sie wünschen ihn wohl gerade so wenig zurück, wie die Portuqieten den Ex lionig Mann-e Verm-mach wa- noout Aas voaig in Iden Händen der Franzosen und seinen mohankntedas snisthen Glaubendgenossen noch besonders dadurch ver haßt, daß er dem »Modernismug« halt-ists ento ptstsche Tracht annahm, Antomobil fuhr, ach unge- Izahlte Male photographieren ließ - waö tanntlich vom Propheten streng verboten wurde. Man könnte daher auf den Verdacht kommen, daß Frankreich es gern sähe, wenn der frühere Sultan wieder den Thron bestiege, denn sein Bruder Mulcv Hasid ist zwar nach und nach auch ein aesiigiger Diener der Franzosen geworden, wohl weil er einsah, dasz er nur mit ihnen, nichts gegen sie erreichen könne, aber er hatte doch Anwandlungen von Selbständigkeit und Unabhängigkeit, die den Herren in Paris viele Sorgen machten. Deswegen soll er nun wohl be seitigt werden, und darum auch stellt man seine Lage als ganz verzweifelt hin. Aehnlich machte man ed vor kurzem bekanntlich auch in Washington mit Mexito. Kommt Malen Hasid wieder zur Macht, so wird er seinen französischen Freunden wohl ihr Doppelspiel nach Kräften vergelten. i grammäuch deutete das febt richtig an - sozufaqen schon Liszt vorausabut Auch Bach war ein Genie der Antizspattom Max Reäet tat duxch feine wun dervolle Ausführung der «laviertadenz alles, um unsmfo kräftig Ylstmtöalichjzataui bxnguweifxn .». ! Reaer als Bari-spielen über das Thema sind sich die Ge ehrten nicht ganz einig. Das ist nat nicht Bach,.rusen die Beckmesser. wenn Neqer Bach spielt- Er nimmt ihn ntcht,,atademisch. sondern romantisch. Pilz ob Bach nach Robert Schumann und Mcndelss lobn kanponiett hätte. Er zelkb n et den Pack-leben Satz nicht nach, er kalt-rieth Er spielt Bach. als ob er . . . Reaek hieße. Wahr daran ist, daß er nichts Fremdeö in Bach bineintut, sondern nur het ausgolt was lchvn immer in Bari-part und was VI ören die. Allzuniichteenen kein Oraan hatten. ach ist reicher, als euch enre Schulweisflieit träumen ließ. Das ist lchon an der Mattbituspas un bewiesen worden, Neqer demonsttiert es erneut bei seinen Bachinterpretationen am Flügel wir haben allen» Grund, uns zu sveuen. RFck erntete denn auch sür sein Baeigpiel rauschenden eisall. an dem seine Mit-? solisten et ti und- Wunde k l i eh verdienten An-! teil hatten. Wie das DiDuksKonnett unter SRI eh gespielt wunde« kann nur bewundert. nicht lett eet werden. Die Sehnsucht wurde umsi Schuch und die K l. Kapelle ds te rzu den älteren lassikeen zurück kesren zu sehen. I Dann vertauschte Reger den Sessel am Flügel mit idem Plasbvor dem Brigaten-only um sein Klavier .lonzert ( p. 114), eines seiner jüngsten Werth zu dirigieren. Wie Bach einst auch den Unten des Coseerto grosse erweiterte. so will auch Neaer iider die üblichen Sololnstrumenialkonsekte hinaus. Das Orchester gis nicht mehr den dekorativen Zinnenrund sür den irtuosen des Soldastrumen ab, das Klavier wird vielmehr Orckesiersnstrmnent und das ganze Lenzes ersährt eine s nson isch e Gestaltmåm « amit ist e charakterisiert, was Reqer versucht. n den nianisiisrdenssntewreienstellt siegen entsprechend der Stein«-O die ex dem Solmnstrnmeni anpreist-Jana wie Brahms, in dessen Futter-sen et biet ritt, immense Ansprüche. Frau J rida Iwan- Hodapv, dte gestern den Klaviekpart aussnhrte, ne nießt einen besonderen Rus als Negerspielerin. Ihre Leistunä war auch« ganz erstaunlich. Einen plasits sch e n indrnckvon dem Konzert werden aber aåstern die wenigstenpdeer davongetragen den. Die erdi tettue der Komposition ist so seine teu, das sle ersts Fuugllikliflhk Usftimmiqlkitkn. Jn der Partei »Einheit und Fortschritt«, wie sieh das jungtitrlische Komiiee selber nennt, iriselt es zurzeit wieder einmal. Eine Anzahl Mitglieder der Partei ist mit den Vertrauendleuten des Ko miteed im Parlament und einigen Führern unga irieden und hat deshalb starke Neigung, sich non er alten Partei übzusondern und eine neue Partei zu arti-iden. Es hat innerhalb der jungtiirtischen Partei schon einmal eine solche Unstimmigkeit ge geben. Damals richtete sich die Unzusriedenheit da gegen, daß in der Leitung des Komiteeö hauptsäch lich Offiziere sahen und andre Elemente zu wenig berücksichtigt wurden. Es gelang jedoch, die Unzusriedenen bald zu beschwichtigen und den Frie den in der Partei wiederherzustellen. Diesmal scheinen nun die. Differenzen einen etwas ernsteren Charatter angenommen zu haben. Aller Wahrschein lichkeit nach richtet sieh die Mißstimmung in erster Linie gegen den Finanzminister Dichavid Bei, der, obwohl zweifellos von hervorragender Tüchtig teit, doch überaus unbeliebt ist. Er bat gegenüber den Komiteegewaltigen ein etwas herrisrhes Auf treten gezetgt und sich non der heimliehen Neben regiernng des Komitees durchaus nicht imponieren lassen. Dazu lam, daß er den Jungtiirken verdächtig »ist, im Grunde seines Herzens noch dem alten jiiiegime anzuhängen. Grund genug fiir die Heiserer unter den Jungtürken, auf seinen Sturz gin zuarheiten. Derartige Anläuse wurden wieder olt unternommen, scheiterten bisher aber immer an der Fettigkeit des Kabinettd, das, von der Tüchtigkeit Dschavidd überzeugt. dtefen nicht kleinliehen parteis politischen Intrigen zum Opser werden lassen wollte. Die iekt wieder zum Ausbrueh gekommene Unzu frieden eit mit den leitenden Männern des o miteed wird wohl am letzten Ende ihren Grund darin haben, daß die Komiteeleitung sich nicht dazu entschließen kann, Dsehavid hfallen zu lassen. Die Separatisten treiben ein gefä rliches Spiel. So fest ist die iungtiirtische Herrschaft noch nicht gefügt, daß sich diePartei den Luxus innerer Zwistigleiten leisten cbnntr. Die Gegner der Jungttircen sind vielmehr noch immer sehr zahlreich, und nnr der Umstand, daß die Jungttirten augenblicklich die Ge- II Dresde- lud sprossen upisatltch I If-« m Dunst l.so Ist-. Reihen-. das-O unsre JtovlussFlltaleu wenn-Its II M» pro Quer-at Ms Mk. frei Dens. Mit der seit-ist »Ja-imm- leatlM oder am der Beilage Este-satt Fliegens- Clsuek Ie Is vi. pro Monat saht-. postbezaf m Deutschland and via deutschen tote-kein sug. A a- t .sllustc.Nru-fte· manch Si Vl» Its Quart 252 M . Z ohne Jllukår.sslemme FUMCV . · . Los s e n Im lusg A san-Zauni Ismene- smmussgk paomcv Ot. Mich ohne auftr. Beilage .M , . tss , Koch des- Aastsude per Meint-. or· V- . M Wäss- lc I« swalt in der Hand haben, veeukteilt sene zu einerk unfreiwilligen Ruhe und Zurückhaltung Das Ko mitee kann aber die Ferkichast nur in Blinden be halten, wenn es in ch einig nnd geschlossen ist Seh-nacht ed lich selbst durch innere Zwistigleiten, o werden das seine Gegner als den gegebenen Mo ment betrachten hu dem Versuch, die iungtlirlisehe Oerkichait abzuichiitieln und die früheren Zustände wiedereinzusührem Kommt es aber zu inneren Un rulxen und Schwierigkeiten in der Türkei, so werden auch die alten Widersacher des Osmanenreiches, die diesesimnter nur als das Objekt ihrer Beute lust betrachtet haben, sich wieder resea, und aus den politischen Aufschwung-, den die T rkei nach bret Wiederaeburi genommen hat, dürfte nur sn bald ein jäher Niedergang folgen. nach längere-n Studium in die Erscheinun? tritt. Reqer bdrt la mehr wie wir alle. Sein onales Eint-finden ist unt die unzähligen Zwischendiiserenzies runaen reicher, die noch den wenigsten zugänglich rsind. Zaul Zichorlich bat äu schon vor Zahren anqe chis eqers siir die Eins brain von iertelilinen pliidieri... Es ist sang klar, das er in eine-n Inter vall, in einem Thema tausend Mösiichkeiken empfindet, die wir andern noch aar nicht a nen. Er hsrt sie: und bildet sie aus« Was wir bei der Regerschen Arbeit als »frei« und »kiibn« empfinden, ist aar nicht so unerhiirt. Es ist immer nur die organische und loaiscbe Weitercniw etluna einer Basis, non der wir andern eben nur Teile erkennen kiinnem Vieles von Neaer scheint uns nur deshalb in der Lust zu dannen, weil wir noch keine Organe siir die- Zwischenalieder haben. Es laßt sich deshalb auch noch kein Urteil liber das neue ciaviertonzert stillen, das wir gestern bbrien. Es ist auch wieder übernoii von Regel-schen »Um-wört beiien«. Das Publikum dankte sehr respekon sowohl der Solistin als auch der Kapelle und dein dirigieren den Komponisten ider allerdings im ersten Gase ein mal ein ziemliches Schütteln s Kopfes oernriachtei. Denseschluß des Konzeries dildeten Reaers ysariaiivnen und Fuge iiber ein Thema von I. I. diller siir großes Orchester. Die Kal. Kapelle bat Jdas Werk schon gespielt und sie überwand gestern seine arandiosen Schwierigkeiten unter Schuch wieder in einer Weise, von der abermals nur zu sagen ist, daß es dasiir nicht Kritik, sondern nur Erstaunen gibt Wie die ebernen Linien der Schlussuae emporwu sen das war eine der stärksten Vrchesierirnpressionem die sich denken lassen. Schuchs Interpretation rpar kunstreii und sei reich fualeitls r aad den Varia tionen ein sle atir sches Ilir und wird damit Mutlickts afnkm dh: vssntentiåithuedle-si trinkt-niste- am e nae ro · » en. apena san uin das harmlose bitte-et ina:' das ist odne saiirische Netive qår niein tu reisen. « Die instiniekipnkb e det Käst. Kapelle haben init dein aesirizen sie r- end sur iese Saison ihr Ende erreicht. in Nifeekblirk eraidi ein sehr erfreuliches Bild. Kiassit und Moderne waren in den Pro- Srannnen n « schonet Gleichberechtiguna vertreten. otliz hät: Ilgsiiårä nadbtttn Fetegtoveåniwiäiets Miit-sein mu. er« e ~ -aen- .n« sonienpu Oebor.s Ferner waren sach, OlJOlosare Neubklduns des Kahkuetiök Inzwischen scheint es, als ob der Sturz des Finanzminlstekg doch unaugbleibllcy geworden sei. Der Draht meldet uns: H Konstantin-web 22. April. (Priv.-Tel.). Es beitkitigt sich, daß die Konservativen iotote die Gemößigten des Komitees für Einheit und Fort schritt die Oberhand über die Raditaieu gewonnen haben. Jene verfügen bereits über eine Majorität von wo Stimmen und demnach wird der heutige Parteitag eine völlig neue Mehrheitss pactei ergeben. Man ist allgemein der Unsicht, das der Finanzminisiet sowie feine ganze Sa ioniiier Anbängerichaft gestürzt und in An tlagezuitand versetzt werden dürfte· Ent weder wird der Botschaiter in London Tewiic oder der Peterdbitrger Bottchaiter Furknan mit der Neudildung des Kabinettd hemmt werden. - Dr. Hklls Rücktritt. Brit einein Umrikanen Berti-n R April Der Verzicht David Janu- diiid eng den Posten eines Bdtfchafterd der Vereint-neu taaten von Nordamerika beitn Deutsfchen Reiche bat feine in sen-« iin lebenden Landsleute nnd Freunde rollte-n me n itb er r afch t. Sie find davon überzeugt das herr Bill nicht im entiernteften tnit Uklchiedds sgedanten umnina, ais er am U. März Ver n ver » ließ. Sie zweifeln nicht daran, daß fein Entlastung- Effefnch durch Umstände, die erft nach ieiner Ankunft n den Vereiniaten Staaten eingetreten fein tdnnem herbeigeführt worden ist. Denn Herr Hill hatte eben erft das ichmueie neue Botschaitdnaiais in der Rauch ftrafze 16 auf feine Kalten erneuern und einrichten iaflen und mit eineneni Nennen einen fiinfiiiktrinen R etvertraq nnterzeichnset Die Regierung der non zahlt nur einen eii der Miete iiir die Wohnun deis Botschafterd, nämlich den Betrag fiir die Bnrenns könnte, die itn övchnarterre des Bottchaitdpalais ge lean find. Aug diesen Tatsachen ergibt sich· das Zerr Hill darauf rechnete noch ianne seit in der anptftadt des Deutfchen Reiches nu bie en. Wer Herrn Bill kennt, sucht veraebiich nach einein Grunde für feine fo plötzlich aeiroffeneEntfchiießunn. Es ift schwer, daran zu Fiaubetn daß sie durch Meinunqsverfchiedenbeiten in Kaiiftreite ver ursacht worden fei. Denn Bill ist ein iebr vorsichtiger and gewissenhafter Staats-nimm und ed iit undeut bar, daß er imndeinen wigtiåien dirioinntiichen Isarinobne die ausdrückliche i inigignndfllnords Schubert, Schnur-sum Urahn-, Brit-kam chooiu ver treten. Allerdings fehlten händel nnd Das-du Sand Erftmaliq kamen zu Gebot Kompositionen von ruckney Bruttafel-, Debussm SolmsSaänh sonn, Rachmaninoss, hinwegqu StriogleU Klenau und Reser. Auch des Dresduek Meisters Draefete wurde an feinem 75. Geburt-take gedacht. Seht sympathisch betsthrte die künstlerische Oe stgctang der Programme, die tu diesem Jahre mehr als foqu nach einseitian Gesichtspunkten aufgestellt waren. In dieser Richtung wird fotyufabrgn fein. Es ist Arbeit wert-vollster Urt, die in diesen Stnfonies konzetten Ihr-ten worden ist, und das erfreulichste daran ist, ß sie - wie der gestrige Regenme gewalti- dottkmefktieäkef - ntekämslåchem Jerälått mqna onvetauu ,ondern u schreiten-, der Entwicklung Ksä Kleines Feuilletom = Program- fsr sonntag. Kal. Oper: »Rosen-· invalter«, 7. KM Schauspiel: »Bitte Ost-rechnuan ,,Erster Klasse« s. eFeunaltbeaten »Das Fürsten tind«, IM, «Di«e keus e Saft-much s. Residenz-than XI »Der lediqe Gatte«, IM, »Bummelstudenten«p = Mitteilung ans den- snrestn see sel. dei iheaier Jm Kat. Schauspielhanö findet Sonntag den so. April eine-Ausführung zugunsten der Bit wens und Waisen-am des Verein-s Dresdner Presse nnd-der sitwens und Waisen-use iiit die darstellen den Mitglieder der Isl. postae-tei- itsit sur IN iübrnns selian in neuer insindiernns die i list nicht wieder gegebene Häuser-esse Funke-nei ;;;lqqllabundus« non Sie py, Musik von Adolf er. ! s- Deut-er IM Im Künstler ne fM seiten-n ebendiese stignfe der Dresdner Fetz estm des Deutschen on heut-ende- nni des iiet Instinkt fiir inieennikonalensustnulch fett ichriitliexer criahrunq Professor Dr., U- Vrpda aus Paris her die Meligtöse Weltir«.e«. Dr. Brot-a beschränkte sich darauf, die. vhllosopbi che Seite der Frage nur an stiegen Er staubi, da es vor M bis-T MWsks Dis-Its MAT- liik Zä: Ums sc « Z neuen Lehren unsrer Wissenschaft mit den M M W M- nicht » hernach IF Insch« If . Heu-IF llq I MI, Zigeu xk m strit, MI. Muße demnä- ., qetta . wichtig« »Steu- Mira-J sM ka skz
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