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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.06.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-06-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194206167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19420616
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19420616
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-06
- Tag1942-06-16
- Monat1942-06
- Jahr1942
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.06.1942
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Mesner Tageblatt LS. Jahrg. TienSta«, 1«. Juni 1L4S, abends Postscheckkonto! NN0 Strokaste Riesa Laut» Ur. S Drahtanschrift! DageblaU Riesa 4erurus 1LS7 / Postfach Nr. di Nugeige«: GnmN» »reu für bte gefehte <8 mm breite mm» Zeile oder deren Raum S Rpk„ die «i breite, 1 gefpal- Zeile im Tert. Da» Riesaer Tage» blatt erscheint wo- cheutäglichlk.MUHr. Bezugspreis 2 NM monatlich, ohne Zu. stellgebühr, Postbe zug 2,1» RM einschl. Postgeb. lohne Au. stellaebührj, in der «esqäftSstelle Wo- chenkait« iS ausetn. audersolgcndeNum- merns bö R»f„ Ein zelnummer 1k Rps. VeschäftSstelle: Ries«, «o-th-str. K9. 2 britische Schnellboote im Kanal verjentt Schlacht in -er Marman« entschieden vrttifche SttIIm>»«n dei Garola abgelwnitiea und von ttallenischen vtvisionen durchbrochen- wüftensocts südlich Trobcul geftüraft Vcückenlovt ostwärts Charkow «ach Narbe« erweitert — Erfolgreicher Luftwaffen»!«!»« bet M«rma«l» )< Aus dem Führerhauptquartier. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Befestigungsgclände vor Sewastopol sande» gestern «nr Kämpfe geringeren Umsangs statt. Die Lust- wasfe vernichtete im Hafen der Südbncht einen feindlichen Zerstörer. Der ostwärts Charkow erkämpfte Brückenkopf über den Donez wnrde «ach Norden erweitert. I m übrigen scheiterten im mittleren und nördlichen Abschnitt der Ost- sront örtliche Angriffe des Feindes. Starke Kampffliegerkräste bombardierten mit guter Wirkung eine» feindlichen Flugplatz bei Murmansk «nd erzielten an der Kandalakscha-Bucht Bombentresfer auf Strecke» ber Mnrman-Nah«. Hierbei verlor der Feind in Lustkämpfen zehn Flugzeuge. Nachtaugrisse der Luftwaffe richteten sich gegen Flug plätze «nd Eiseubahuanlage« im Raum «m Moskau. Die Schlacht in derMarmarica westlich Tobruk ist zugunsten der deutsche» und italienischen Truppen entschieden. Nachdem die feindlichen Panzerkräfte bei Acroma zerschlagen waren und in der Verfolgung nach Norden die Bia Balbia überschritten und die Küste erreicht wnrde, sind die englischen und südafrikani schen Truppen in der Gazala-Stellung von ihrer Verbindung mit Tobruk abgeschnitten. Im Angriff von Weste» haben italienische Divi sionen diese Stellung durchbrochen. I» den Abend stunden des gestrigen Tages wurden auch südlich Tobruk stark befestigte Wüsteuforts gestürmt und weiter nach Osten Raum gewonnen. Das Ansmab des Sieges läßt sich «och nicht übersehen. Im Kanal wehrte» leichte Seestreitkräste bei der Sicherung eines Geleits drei Angriffe feindlicher Schnell boot-Gruppen ab und versenkten durch Ärtilleriietreffer auf kurze Entfernung zwei britische Schnellboote. Weitere seindliche Boote wurden znm Teil unter Anwendung von Handgranaten schwer beschädigt. In Südwestengland wurden in der vergangenen Nacht militärische Anlagen mit Bomben belegt. Einzelne britische Flugzeuge führten am gestrigen Tage «uter dem Schutz von Wolken einen wirknagsloscu Stürangriff ans westdeutsches Grenzgebiet durch. Während man in den Bereinigten Staaten einen sog. „Tag der Vereinigten Nationen" mit großem Tantam und Klamauk und noch größerem Wortschwall unter der per sönlichen Anführung Roosevelts in Szene setzte, sind die Achsenmächte ihrer Kricgsdevise treu geblieben, den Wor ten ihrer Widersacher die Taten der eigenen Waffen ent- gegenzusetzen. Und diese Taten haben gerade gestern wie der eine eindeutige Sprache gesprochen: Nach der ersten Sondermeldung des italienischen Oberkommandos über die Verluste eines starken britischen Geleit zuges im Mittelm ec r, der nach Malta und der Marmarica dringend benötigtes Kriegsmaterial bringen sollte, gab eine zweite italienische Sondermcldung in den gestrigen Abendstunden bekannt, daß die deutsch-ita lienischen Streitkräfte über Acroma die Mittelmeerküste erreicht haben. Damit sind die westlich davon befindlichen Feindkräfte durch eine groß zügige Umfassungsaktion der Truppen der Achsenmächte cingeschlossen. Wie nun der heutige OKW.-Bericht meldet, haben italienische Truppen von Westen her die britischen Stellungen bei Gaza la durchbrochen. Damit ist die erbittert geführte große Schlacht siegreich für uns entschieden, die feit dem 26. Mai in Nord afrika im Gang ist und am 11. Juni zur Einnahme des starken Forts Vir Hacheim, des südlichen Flankenpfeilers der britischen Stellung, führte. Nach dem Fall von Bir Hacheim schwenkte bekanntlich die Panzerarmee nach Nor den ein. Die Kämpfe der letzten Tage fanden westlich von El Adem statt, womit die Hälfte des Weges zur Küste er reicht war. Tie Erfolge der Streitkräfte Rommels sind um so höher anzuschlagen, als der deutsche Angriff vom 26. Mai ohne allzulange Vorbereitungen eingeleitet wurde,, um ge planten Offensivoperationen der Engländer zu begegnen, die im Nildelta erhebliche Panzerkräste zusammenzoqen, die sie vermutlich Anfang Juli gegen die deutsche Linie heranzusühren beabsichtigten. Entlarvtes Schachergeschäft Ter mit Geheimklauseln gespickte englisch-sowje- tische Vertrag hat ein außerordentlich starkes Aus landsecho hervorgerufcn. Uebereinstimmend kommt zum Ausdruck, daß der Verrat Englands an Europa durch die Londoner Abmachungen eine neue Bestätigung erfahren hat. Stalin ließ sich in aller Form noch einmal die Aus lieferung des europäischen Kontinents an den Bolschewis mus versprechen. In säst allen Kommentaren wird außer dem unterstrichen, daß das Londoner Schachergeschäft an der tatsächlichen militärischen Lage nichts ändert und daß man. es im Grunde genommen nur mit einer Not- und Verzweislungsaktion zu tNn hat. Mit besonders grober Deutlichkeit wird das britisch bolschewistische Abkommen und seine geheimen Klauseln in der „Neuyork Times" enthüllt. Das Blatt schreibt, der Hauptzweck der Reise Molotows habe darin be standen, auf die Eröffnung einer zweiten Front zu dringen. Churchill hat zwar aste bisherigen Hilfs versprechungen noch einmal wiederhol^ aber kaum war Molotow wieder zu Hause angekommen, da verkündet« Stafford Cripps in einer öffentlichen Rede, daß die neue sten Nachrichten über die Schiffahrtslage so trübe find, daß „mit der Aufrichtung einer zweiten Front für die nächste Zeit leider noch nicht gerechnet werden kann". Es ist ja auch parador, wenn die Agitativnsbüros der Londoner und Washingtoner Regierung aus Gründen der Verbesserung der Volksstimmung in dem gleichen Augenblick von „bal digen Ueberraschungen" fabulieren, in dem der britische Rüstunqsminister Lyttelton bettelnd durch Amerika reist und in dem Roosevelt die Amerikaner aufsorüert, auch das kleinste Stückchen Gummi abzuliefern. Während zur Ver dummung der Völker mitgeteilt wird, der Strom des Kriegsmaterials sei ununterbrochen in Kluß, wird dem amerikanischen Volk klargemacht, man müsse den Gummi erst einmal in der Hand haben, und dann werde man wis sen, wie groß die Vorräte seien und dann könne man seine Pläne danach einrichten. Dies überganglose Ans und Ab zwischen Optimismus und Pessimismus beweist mehr als alles andere die Verworrenheit der Politik in den Län dern unserer Gegner. „Molotow bestand", so enthüllt die „Neuyork Times" weiter, „vor allem auf der stillschweigenden Anerkennung Vie Luft- und Seeschlacht im Mittelmeer Britische Geleitzüge im westlichen und östlichen Mittelmeer von Lust- und Seestreitkrästen zerschlagen )( Nom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Nach der in der Gondermelduug vom IS. -Inin gemel deten Aktion in der Marmarica geht das Manöver der italienischen und dentschen Einheiten erfolgreich weiter. Die Stellungen von Ai« el Gazala wurden erreicht «nd überschritten. Die Luftwaffe der Achsenmächte, die widerstandslos den Luftraum der Schlacht beherrscht, unterstützte pausenlos die Bodennuternehmuugeu. Feindliche, aus dem Rückzug befindliche Kolonnen wurde» unter Maschincngewehrfener genommen und versprengt, viele hundert Kraftfahrzeuge zerstört ober unbrauchbar gemacht, Batterien znm Schwei gen gebracht. . In den Tagen des 11. und 15. Juni verlor die britische Lufwaffe insgesamt 26 Flugzeuge, fünf eigene sind nicht znrückgekehrt. An der großen Luft- und Seeschlacht, die gestern abend im Mittelmeer ihren Abschluß fand, hat die Marine mit ihren Streitkräften stärksten Anteil. Seit ihrem Auslaufen wurden die beiden großen feindlichen Geleitzüge, die von Osten und Westen kamen, von unseren ll-Booten gemeldet und angegriffen, die zwei Einheiten des von Gibraltar auslnufenden Ge leitzuges torpedierten. Am Vormittag des 15. hat die 7. Flottendivifion, bestehend aus zwei leichten Kreuzern und fünf Torpedobootzerstörern, den von Gibraltar nach Malta unterwegs befindlichen Geleitzug heftig angegriffen. Obwohl dieser überlegen war und aus zwei Kreuzern und mindestens zwölf Torpedobootzerstörern bestand, zog er sich zurück, zerstreute sich und nebelte sich ein. In dem an schließenden Gefecht auf nahe Entfernung explodierte ein Kreuzer und sank unter dem konzentrierten Feuer der „Eugenio di Savona" und der „Montecnecoli". Zwei Torpedobootszerstürer wurden schwer beschädigt, ein Kreuzer und ein Torpedobootzerstörer von unseren Tor pedobootzerstörern torpediert. Unsere Einheiten setze« unter ständige« fruchtlosen feindliche« Luftangriffen de« ganzen Tag die Aktion gegen die feindlichen Einheiten fort und versenkten durch Artillerie feuer eine« weiteren Torpedobootszerstürer. Die Luftwaffe der Achsenmächte griff in de« Kampf ei« und dezimierte den Geleitznq. Bier Dampfer wurden in Brand gesteckt oder versenkt, ein Tanker wnrde in Brand gesetzt. Der andere, von Alexandrien kommende große feindliche Geleitzug wurde von Bomben- und Torpedoflug zeugen von de« Stützpunkten in Nordafrika «nd im Aegä- ische» Meer angegriffen. Ei« Torpebobootszerstörer wurde versenkt, sechs Einheiten getroffen. I« Luftkämpsen wurde ine Spitfire vernichtet. Eines unserer Flugzeuge kehrte nicht znrück. A» »en Seegefechten östlich un» »eftli« von Molt» »eeloeen wtr »Ine« fchwere» Nreuzer, »er »an einem Vnfttorpedo un» »»noch von einem ltuterw-fferi-rped» getroffen wurde, wiitzren» «in lchwer »-schädigte« Tor»-do»oo, eine» ««»milchen Pose» erreiche« «»»»«». «in ,roher Teil »er «nnnschofie» wort» «ereilet, «och »etter «>,««,«»,«neu Mel»«»,»« sin» die B-rtuft- den englischen Flugzeug- »ei den Qoerolionen am »t. im weltlichen Mitteimeer onf 27 gestiegen. Bieit-e« t» wnrde« am gestrigen Tage »ernichiet. Vier eigene zingzeuge kehrte« nicht ,u ihre» Stiist- »unkten ,brück. Am Schmarre» Mer» »erfenkten iialieuifche Mao sSchn-llboolcs ein »olfchewiftifcheS U-Boot. * Zu den bereits gemeldeten Angriffen italienischer Lust- «nd Seestreitkräste auf die beiden englischen Geleit züge im Mittelmcer wird von maßgebender italienischer Seite ergänzend folgendes mitgeteilt: Die beiden englischen Gclcftzüge, die am 1«. 6. von Alexandrien «nd von Gibraltar aus ihre Fahrt angetreten hatten, wurden gleich zu Beginn der Fahrt von U-Booten sestgestellt und angegriffen. Zwei Einheiten des britischen Geleitzuges, der aus Gibraltar ansgesahreu wai:, wurden von Torpedos der italienischen U-Boote ge troffen. Die 7. italienische Flottendivisiou, die aus zwei leichten Kreuzer« und fünf Torpedobootzerstörern bestand, konnte in erfolgreichen überraschenden Angriffen in den ersten Morgenstunden des IS. 6. südlich von Pantel- leria das Gros des nach Malta fahrenden Geleitzuges angreisen. Der feindliche Geleitzug ber aus zwei Kreuzer« und zwölf Torpedobootzerstörern bestand, drehte ab und suchte sich einzuuebeln. Im Laufe des Gefechts wnrde ein feindlicher Kreuzer von dem konzentrierten Feuer des „Eugenio di Savoya" und des „Montecnecoli" schwer ge troffen und explodierte. Zwei Torpedoboote wurden gleich falls schwer getroffen. Ei« feindlicher Kreuzer und «in Torpedoboot wnrde« durch italienische Torpedojäger tor pediert. Die italienische Flottendivisiou setzte den ganzen Tag hindurch, trotz der feindlichen Luftangriffe, den Kampf gegen den feindlichen Geleitzug weiter fort und versenkte durch Artilleriefeuer eineu feindlichen Torpedojäger, wäh rend der feindliche Geleitzug von der Luftwaffe der Achsen mächte angegriffen und dezimiert wnrde. Bier feindliche Dampfer wurden versenkt oder in Brand gesetzt. Ebenso wurde ei« feindlicher Taukdampser in Brand geschaffen. Bo« dem starken feindliche« Geleitzug, der ans Gibraltar ausgefahte« war, «nd ans eine« Schlachtschiff, zwei Füg- zeugträgern, fünf Kreuzer«, A) Torpedojäger«, andere« kleinen Einheiten, sechs Transportdampfer« und einem Tankdamvser bestand, gelang es nur wenigen Einheiten, sich nach Malta z« flüchten. Im östliche« Mittelmeer hat ei« stärkerer italienischer Flottenverband den am IS. Juni aus Alexandrien ansge- fahren-« starke« feindlichen Geleitzng, der ans 52 Einheiten verschiedener Klaffen, darunter wahrscheinlich eine« ameri- kanische« Schlachtschiff, acht Kreuzer«, kleinere« Begleitet«. hefte« «nd 11 Transportdampfer« bestand, daran gehindert, die Fahrt nach Malta fortznsetze«. In den Gewässern von Kreta änderte der feindliche Geleitzug seinen Kurs und suchte «ach seinem Ausgangs- pnnkt zuLÜckzukehre«. Es gelang ihm jedoch nicht, dem An- griff der italienischen Luftwaffe «nd U-Boote z« entweiche«, die dem Geleit,ug schwere Schäden znfügte«. Das Ziel der beide« britische« Geleitzstge «ar, ««ter alle« Umstände« der/britischen Stützpunkt Malta -«verstärke«. des bolschewistischen Anspruches auf die baltischen Randstaaten. die sic besetzt hatten, als die Deutschen in Polen einmarschierten. Die Engländer wurden schließlich überredet, ihre Zustimmung dazu zu geben, und zwar nicht nur deshalb, weil es für die Kriegsanstrengungen von Wichtigkeit war, Stalin zusriedenzustellen, sondern auch, weil Rußland setzt der einzige starke Verbündete ist, der den Engländern in Europa übrig bleibt." Durch die Ge heimklausel der stillschweigenden Anerkennung bolschewi stischer Raubplänc wirb die Unaufrichtigkeit des ganzen Vertrages entlarvt. „Die Briten treiben eine weitsichtige Politik", so weiß das Neuyorker Blatt zu berichten, „weil der Vertrag eine Einigung Churchills und Stalins in bezug auf die poli tische Gestaltung un- den Wiederaufbau des europäischen Kontinents nach dem Krieg enthält." Wie wenig ernst es den Unterzeichnern des Vertrages mit den „inneren Frei heiten" der Völker ist, ergibt sich daraus, daß die „sowjeti schen, britischen und amerikanischen Streitkräfte nach dem Kriege zusammen bei einer Polizeiaufsicht in Europa Mit wirken werden". Nach dem Eingeständnis dieses sauberen Planes befaßt sich die „Neuyork Times" etwas näher mit den Verhandlungen, die Molotow in Wa- 'hington hatte: „Auch Roosevelt treibt eine weitsichtige Politik, denn er hat nie die Tatsache aus den Augen vcr koren, daß eine neue Welt im Entstehen ist. DaS war die Ursache zu einer Ablehnung der geforderten USA -Garantie für die Westgrenze der Sowjetunion, weil eine solche Garantie die Zukunft ber baltischen Randstaaten verpfän den würbe." Nach dieser Lesart hat sich Roosevelt also von -kn englisch-sowjetischen Abmachungen etwas zu distan zieren versucht. Praktische Bedeutung haben seine Vorbe halte aber nicht, denn das Neuyorker Blatt erklärt frei und offen: „Roosevelts Stellungnahme bedeutet keines wegs, daß diese Frage abgeschloffen ist; 'eS ist vielmehr mehr als wahrscheinlich, daß ein siegreiches Rußland sie wieder auswirft, wenn es die Zett für gekommen hält." Im Ernst wird Stalin natürlich die Frage nach den baltischen Randstaaten nicht mehr aufwerfen können, weil die deutschen Waffen dafür sorgen werden,daß eS ««„sieg reiches Rußland" nicht gibt. Die Entscheidung über die Zukunft Europas wird an den Fronten gefällt und nicht durch großsprecherische Reden, durch vertragliche Schachergcschäfte, durch stillschweigende Aner kennung und durch plutokratisch-bolschewiftische Geheim abkommen. „England war nicht in der Lage, China zu helfen" ft Berlin. Am Zusammenhang mii dem Tag der vereinigten Nationen fühlte sich der „verungttickte Jndtenretsende", Sir Siafsord ikrivv», bewogen, an Tschungktng-Chinas Adr-ff- eine „trostreiche" Rundsunk-Botschast oom Stapel zu lasten, Cngland, so heistt e» darin, habe die ganz« Macht Deutschlands und Italien» zu spüren bekommen und hab- kein weite» Siebtet »«festen, in da» «» sich ,u besterer Berteidi- gang un» grösterer Sicherheit hätte zurück,i-h-u können. Die grasten Städte un» Produktion»,«ntren feien Nacht für Nacht bombardier« worden und »ach dem jssall von Dünkirchen und den grasten Materialverluften habe man in England mit dem Ausbau neu beginnen mtisten. England sei bi» zur Mrenze seiner Möglichkeiten beansprucht gewesen, China zu helfen. Und al» die Sowjetunion „angegriffen" worden sei. habe man all« Hilf« geschickt, die England habe schicken können. Rach dem «ulbruch »e» «riegel mit Japan sei schlt-stlich »er Ueberschust «ng land» nicht grast genug gewesen, Dschungking-China Hille zukommen zu lasten, tkripp» schließt seine Botschaft mit einer Vertröstung aus die Zukunft, in »ar alle« bester wer»« «ft» me» »ngland auch wie»« -tW
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