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Erzgebirgischer Volksfreund : 03.02.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188702039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18870203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18870203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1887
- Monat1887-02
- Tag1887-02-03
- Monat1887-02
- Jahr1887
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 03.02.1887
- Autor
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MKSNMW Redaction, Verlag und Druck von E. M. Güttner in SchneebsW. Donnerstag, den 3. Februar M 26. lX^7 Wglr. er Wahl Oeffentliche Sitzung der Stadtverordnetm twi tärtschm Organisationen bilde. Es kann also nicht zwei- ven. . Wicht." Der ist fürwahr ein ionSzeug- 2^ 3' st Fra» überaus Festmahl 5) 6) 7) n Herm eten ent« een alA »tSmann Glauben em Ge ugeachtet friedlich Ermäch» längstens lisch ab- n, haben ben. iser und es dem n laure! oder Be ll Im heran- en uns ttz deS di, gestHM», IM, 10 di, eauisv^ti-, ZsU, M «uttch« JusenU, M »Pfumtze. elage ab- jemalS s» Ge- EchhelM tSgltch uü» Ausnahme der Senn- „d Festtage. Preis vierteljLhrlich I N»rt W Psermise. SO. Ge« n Freun« meinen i Sesang- ge Slück- nige Sr- sut wor- en kann, ichen der rzlichsten i Wunsch, el Allen ! möge, r 1887. !antor. Sonnabend, den 5. Februar 1887, Borm. 11 Uhr kommen in der Leonhardt'schen Steftauratio« in Ane 1 Sopha, 1 Kommode, 2 Spiegel, verschiedene Rahmen, eine GlaStafel, 1 Taschenuhr u. N. m. gegen sofortige Baarzahlung zur Versteigerung. Schneeberg, den 2. Februar 1887. Der Gerichtsvollzieher beim Königl. Amtsgericht. Lyon. lg e Sicher- enügendl denklich. Luch auf die Börse ist die Nachricht nicht ohne Einfluß geblieben; doch war der starke Rückgang Haupt« sächlich auf ZwangSverkäufe zurückzuführen. — Bon den zur Einübung mit dem Repetiergewehr bestimmten 72,000 Mann Reserven sollen, wie das „Deut« sche Tageblatt erfährt, zunächst bet« 7., 8., 14. und 1S. nehmen. In Freiburg i. B. wurden am 26. Januar zwei Häupter der Sozialdemokratie verhaftet. Am 2b. d. M. Abends begab sich ein OberamtSrtchter, begleitet vom Lom» mtffar der Srimtnalpoltzei und einigen Schutzmännern, in die Wohnung eines Schuhmachers mit Ramen Hauger, der al» einer der eifrigsten Sozialdemokraten bekannt ist, um eine Haussuchung vorzunehmen. E- wurden ein Koffer mit Schrift«« und die zu AgitatwnSzwecke« dienende Kaffe eonfiSettt. Am 26. Januar wurden Hauger und el» Kürschnergehilfe Namen» Rausch vor de« Untersuchungs richter verhört und unmittelbar nach dem Verhöre in Haft genommen. Den Blättern zufolge wären am Abend einige wettere Berhaftungen vorgLuommen worden. Oesterreich» — Bon dem Verlauf der -estrigen UnterhauSsitzunz tu Pest gtebt uns der Telegraph da» folgende beachtens« verthe ResumS: Jranyt richtete eine Anfrage an die Re- ArmeecorpS und bei« Sardecorp» je 1000 Mann per Re giment zur Einziehung gelangen. Berltn, 1. Februar. Bet dem Empfang de» Prä sidiums de» Abgeordnetenhauses zur Abstattung der Glück wünsche des Hauses anläßlich der Geburt des jüngsten Prinzen nah« Se. Maj. der Kaiser die Glückwünsche herzlich dankend an und sagte, er wisse, daß und wie man überall theilneh«e. Se. Maj. der Kaiser erkundigte sich nach de« Stande der Arbeiten des Landtages und sprach die Hoffnung aus, mit dem Abgeordnetenhause in Friede» auseinanderzukommen. Se. Majestät unterhielt sich sodann mit den einzelnen Mit gliedern der Deputation auf das Leutseligste. Das Aussehen Sr. Maj. des Kaisers war frisch, sein Wesen heiter und aufgeräumt. Das Präsidium wurde hiernach von I. Maj. der Kaiserin empfangen, welche mit den Mitgliedern desselben sich über Krankenhäuser, WohlthättgkettSanstalten, wie über Kunst und Wissenschaft unterhielt. Berlin. Der japanische Prinz Akihito Komatsu No Muja und dessen Gemahlin, welche nun schon seit etwa drei Wochen hier weilen, erfreuen sich am königlichen Hose großer Beliebtheit. Wiederholt wurden beide mit den Damen uno Herren ihres Gefolge- von den kaiserlichen Majestäten zur Tafel «ach dem königlichen Palais geladen und stets in kvn glichen Galaequtpagen und königlicher Dienerschaft aus de« Hotel Kaiserhof abgeholt. Die keonprinzltchrn Herrschaften hatten den japanischen Gästen zu Ehren vor einigen Tagen ein größeres Diner bei sich veranstaltet und da» prinzliche Paar sowohl wie auch da» Gefolge desselben ebenfalls in drei königlichen Galaequtpagen nach dem kron- prinzlichen Palais einholen lassen. Am Donnerstag erschiene» der Prinz und die Prinzessin Komatsu mit ihre« Gefolge, de« Oberhofmeister JoShitane Sannomiya, der Hofdame Madame JoShitane Sannomiya, der Ehrendame Mademoiselle Kagawa und den beiden Adjutanten Oberstlteuteuant Raobumi Tatsumi und Ordonnanzoffizier, Kapitän Graf Loshiaya Bodjo, bet de« kaiserlichen Majestäten zur Cour und de« darauf folgenden Loncert i« Weißen Saal des königlichen Schlosse», und zwar hatten bet dieser Gelegenheit, wie man hört, auf allerhöchsten Wunsch die Prinzessin und ihre Damen ihre Nationaltracht angelegt. Bekanntlich weilt Prinz Komatsu im Auftrage de» Kaiser» vo» Japan in Berlin, um dem Prinzen Wilhelm von Preuße« den hohe» «pantschen Orden vom Chrysanthemum zu überreichen, wa» ürzltch in einer besonder» feierlichen Audienz i« Stadt« chlosse zu Potsdam geschehen ist. Wie es heißt, dürften die spanischen Gäste nunmehr in den erste» Tagen nächsten RonatS Berlin wieder verlassen, um vor ihrer Rückkehr nach Japan und noch einige Zeit in Wien Aufenthalt zu Tagesgeschichte. :D-«tschkmd. — Die von E. Richter begründete ,.Freisinnige Zeitung" bringt heute unter der Ueberschrist: Auf die Schanze«! an leitender Stelle einen Artikel, welcher, wie feine Vorläufer der letzten Tage, au- der Flugblattserie der „Freis. Ztg." entnommen sei« dürste und au- diesem Grunde beachtet zu werden verdient. Dieser „Auf die Scha»zen"«Lrtikel beruft sich auf Worte, die in der 18. Sitzung de» Reichstages vo« 11. Januar Graf v. Moltke gesprochen hat; diese Worte werden jedoch erstens nicht ganz wortgetreu nnd zweitens nicht voll ständig mitgetheilt, indem nur folgender Satz zitirt wird: „Es ist ja erfreulich und wird seine Wirkung «ach außen nicht verfehlen, daß in den große« Parteien dieses Hauses keine ist, welche, ungeachtet ihrer verschiedenen Ansicht in innere» Angelegenheiten, der Regierung die Mittel verweigern wird, welche sie nach gewissenhafter Erwägung für die Vertheidigung nach außen fordert." Die Worte de» Grafen v. Moltke jedoch, welche un mittelbar htrrauf folge«, und welche besagen, daß eine drei jährige Bewilligung der Präsenzztffer der Heeresorganisation den Regierungen nichts nutzen könne, unterschlägtdaSvon E. Richter begründete Organ ebenso, wie dasjenige, waS Graf Moltke bereits in der 20. Sitzung de- Retch-tag- am 18. Januar der schon damals begonnenen Fruktifizirung seine» Ausspruch» von Setten der „deutschfreistnnigen" Preßorgane entgegenstellte. Graf v. Moltke sagte i« dieser Beziehung: „Die Aeußerung gründet sich auf die Erklärung ' de- Führer- der zahlreichsten Partei t« Hause, welcher erklärte, daß diese Partei bereit sei, den letzten Man« und Groschen zu bewilligen; dann aber habe ich, nach Aus« weis des stenographischen Bericht», sogleich htnzugefügt, daß die Bewilligung auf kurze Zeit, auf 1, auf 8 Jahre un» nicht» nützt (Hört! hvrt l recht»), daß neue Forma- felhast sei«, daß ich der Ansicht bin, daß mindesten- eine siebenjährige Dauer «othwendig ist." (Bravo! rechts.) Wie bei Kenntniß dieser Sachlage das von E. Richte begründete Organ dazu kommt, der Flugblattserte seine- Meister» einen Artikel m entnehmen, der die Wahrheit verschweigt, mag e» mit seinen Lesern ausmachen, wenn diese werden inne werden, wie sie an der Nase geführt worden. Dann werden sich dieselben vermuthltch der Worte des alten Burschenltede» erinnern: „Wer die Wahrheit kennt und saget sie nicht, Sind die Krieg-besorgnisse gerechtfertigt 7 betitelt die „Köln. Ztg." einen Leitartikel, welcher folgender »aßen schließt: „Bleiben wir vor einem Militärkonfltkt (im Innern durch die Annahme des Septennals) bewahrt, so ist die Erhaltung des Friedens wahrscheinlich, wenn auch nicht geradezu verbürgt; treiben wir aber wegen der Hee- resfrage in einen innern Streit, s» steht der Krieg dor der Thür. Daran ist nicht mehr zu zweifeln. — So steht nach unseren auf Grund strenger und gewissenhafter Prü fung der Verhältnisse gewonnenen Ansicht die Entscheidung; und wir halten uns angesichts des Ernstes der Lage für verpflichtet, diese unsere Ueberzeugung au-zusprechen, unbe kümmert darum, ab Leichtfertigkeit, Unverstand oder Ge wissenlosigkeit sie für Wahlmache auszugeben versuchen wer den. Es ist heiliger Ernst bei den diesmalige» Reichstags Wahlen; nach der ganzen Lage der auswärtigen Politi darf und kann die Regierung von ihren Forderungen nichts nachgeben, die Abgeordneten aber können und müssen, ehe sie an die schwere Entscheidung hera«treten, neben dem eigenen Gewissen auch die Meinung ihrer Wähler darüber befragen, ob es vorzuziehen sei, in einer Verfassungsfrage bet welcher Regierung and Parlament gleiches Recht auf ihrer Seite haben, die Regierung aber die größere Billig keit, es bei dem bisherigen Zustande zu belassen oder aber in kurzer Zeit das Vaterland vor die Entscheidung zu stel len, ob es die in schwere« Krieg errungenen Reichslande schmachvoll aufgeben oder zu ihrer Erhaltung auf» neue daS Schwert ziehen will. Wenn es uns die Zusammen setzung der Versagungsmehrheit vom 14. Januar nicht schon verkündet hätte, so müßten wir es aus der Prüfung der ganzen Weltlage erkennen: wer die Mtlttiirvvrlage -er Regierung verwerfen will, -er will e»t»e-er Glsatz- Lvthriugeu «vfge-e« v-er er will -m Krieg. ertel. Huh om Her- abiugeb. a. Mkt. 8) Schwarzenberg, am 31. Januar 1887. Königliche Amtshauptmamschaft Frhr. v. Wirsing. Rach Bornahme der erforderlichen Ergänzungswahlen besteht der Bezirksausschuß der »ntttzetchneten Behörde au» folgenden Mitgliedern: 1) Herr« Tommerzienrath Guido Breitfeld in Erla, « Bürgermeister Paul Garet- in Schwarzenberg, - Eom>nerzienrath vr. Curt Geitner in Schneeberg, - Hammergutsbefitzer Eugen. Holtzman« in vreitenhof, « Bürgermeister Theodor Löscher in Eibenstock, , Ge«eindevorsta«d Gustav Haupt in Schönheide, « Bürger«eister und Recht-anwalt Bernhard Speit in Nmstädtel, - Ge««indevorstand Gustav Weidauer in Lauter. Tageblatt für Schwarzenberg und Umgegend. für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Montag, den 7. Februar 1887, Vorm. 10 Uhr kommen im awtsgerichtliche« A«etto«-loeale hier 1 Taschenuhr mit Kette, 1 klei« ner Tisch, 1 Kommode, 1 Kleiderständer, 1 Tafelwaage, 1 Brückenwaage, 2 Bittapparate und 1 messingener Mörser gegen sofortige Baarzahlung zur Versteigerung. Schneeberg, den 2. Februar 1887. Der Gerichtsvollzieher beim Königl. Amtsgericht. Lyon. sichrer. a: — Die „StaatSbürgtt-Zeitung" «eint: „Geradezu frivol gebärdet sich da» Leiborgan de» Henn Richter, wein e» schreibt: „Eine Wahlparole „Fort mit Bismarck" hätte auch nicht den mindesten Sinn. Denn Jedermann weiß, daß Kaiser Wilhelm den Reichskanzler niemals entlassen wird. Sollte sich aber im Laufe der nächsten Wahlperiode ein Thronwechsel ereignen, so wird der Thronfolger selbst wissen, was er zu thun hat." DaS ist denn doch — wie wir schon einmal betont haben — eine bodenlose Frei- «üthigkeit. Wenn wir mit Anhänglichkeit u S auf die Wünsche des ehrwürdige» Monarchen berufen, dann soll da» gegen den „parlamentarischen UkaS" verstoßen, Herr Richter aber spekultrt in frivolster Weise — wir können garnicht sagen worauf, die Feder sträubt sich dagegen. Nur eins können wir Henn Richter versichern: erwirb eines Tages ein Loch in seiner Rechnung finden! Wohl «ag die Ge schichte von Leuten sprechen, die in ihrer Niedrigkeit wühl ten, um de» Kaiser Wilhelm» Pläne zu vneiteln, aber die Geschichte soll auch über ein dankbares deutsches Volk zu melden haben." — Eine Zusammenstellung der Stärke der Parteien im Deutschen Reichstage während der einzelnen Legislatur perioden nach der Statistik der Reich »tag» wählen vo» ». Frieß ergiebt: E» erhielten Sitze: Durch die Wahlen im Jahre 1871: die Konservativen 57, die Reichspartei 37, die Liberalen 30, die National liberalen 125, die Fortschrittspartei 46, da- Eentrum 63, die Pole« 13, die Sozialdemokraten 2, die Bolk-partet 1, die Welfen 5, die Partikularisten und Autonomisten 2 und die Dänen 1. Durch die Wahlen im Jahre 1874: die Konservativen 22, die Reichspartet 33, die Liberalen 3, die Nat tonallibe- rale« 155, die Fortschrittspartei 49, da» Eentrum 91, die Polen 14, die Sozialdemokraten 9, Dis Volk-partei 1, b te Welfen 4, die Elsässer 15 und die Däaen 1. Durch die Wahlen im Jahre 1877: die Konservatioen 40, die Retch»partei 38, die Liberalen 13, die Rattonalltbe- ralen 128, die Fortschritt-Partei 35, das Eentrum 93, die Zoten 14, die Sozialdemokraten 12, die Bolk-partet 4, die Seifen, 4, die Partikularisten und Autonomtsten 5, die Elsässer 10 und die Dänen 1. Durch die Wahlen im Jahre 1878: die Konservative», 59, die Reichspartei 57, die Liberalen 10, die Nattonal- tbttalen 99, die Fortschrittspartei 26, da» Eentrum 94, »te Polen 14, die Sozialdemokraten 9, die Bolk-partet 3, die Welfe» 10, die Partikularisten und Sutonom'.sten 4, die Elsässer 11 und die Dänen 1.j Durch di« Wahlen im Jahre 1881: die Konservativen 50, die Reichspartet 28, die Liberalen 1, die Nationalltbe- ralen 46, die Sezesfionisten 47, die Fortschrittspartei 59, da» Eentrum 100, die Polen 18, die Sozialdemokraten 12, die Bolr-partet 9, die Welfen 10, die Elsässer 15 und die Dänen 2. Durch die Wahlen i« Jahre 1884: die Konservativen 78, di« ReichSpartti 28, die Liberalen 1, die Rationalltbe- ralen 50, die Deutschfreistnnigen 67, da» Eentrum 99, die Polen 16, die Sozialdemokalen 24, die Volkspartet 7, die Welfen 11, dte Elsässer 15 und die Dänen 1. —Dte durch die in Deutschland anaeordnet« Einberufung von Reserven trotz der gegenthetligen Preßäußerungen in Parts heute Donnerstag, den 3. Februar 1887, Abends 6 Uhr tionen erst i« langen Laufe der Jahre 'wirksam werden, I verursachte Unruhe dauert fort, wiewohl ein großer Theil daß die Stabilität und Dauer die Grundlage oller milt- der Blätter noch tmmer erklärt, die Lage sei keineswegs be-
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