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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 17.09.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-189209179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18920917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18920917
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1892
- Monat1892-09
- Tag1892-09-17
- Monat1892-09
- Jahr1892
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217 Sonnabend, dm 17 Erscheint täglich, mit Lutnahme der Gönn- und Festtage, K adcnd« sllr dm sol- » is-nd-n Tag. MM 1 Preis viertelidhrlich M M l M. so Psg., M MM MM' monatlich SS Psg., Stnzel-Nm. b Psg, Bestellungen Ilchmm alle Post- ^1^ anstallen, Postboten und die Ausgabe ¬ stellen de» Tage blattes an. 18SS. Jnserat^ebllbrm: alnspaltige «orpul» sscilr »d. der« «au» WM. Singesandt uud Sellamen «nter de« RedaltlonSstrich »M- Nachwelt und Offertsu-Annahme pro Inserat W Psg. ertra. Kleinster Inseraten« betrag 20 M. Kanalisierte gnseratr nach beson dere« »aris. --S des Tlablvcrordatlcucosttaiums t. V-Ilaui ei»-r Bauft-ll« »n der P»rUK N„m,,»d»a, «on SS so» dm 19. SM-M»er 1892, «bmds 7 Uhr M-ch°-,m «dh°-- - m d«S h das -Slm Nachmittag des 12. September verun- glückte beim Holzlesen die iHähnge Martha Füllborn aus Rathewalde durch Absturz von einem hohen Felsen und starb an der schweren Kopfverletzung rc. in der darauffolgenden Nacht. ... . . . . — Eine eigentümliche Erscheinung ist seit einigen Tagen in der Prießnitz bei Glash ütte zu beobach ten. Es sterben plötzlich eine große Anzahl Forellen aller Größen ab. Höchst wahrscheinlich ist die» dar auf zurückzusühren, daß durch Schleusen rc. DeSin- fektionsstoffe in daS Wasser gelangt sind. — In dem der Wirwe Niese in Weinböhla bei Meißen gehörigen Gehölz brach am Dienstag mittag ein nicht unbedeutender Waldbrand aus, welcher bei der Dürre und Trockenheit und dem herrschenden Südwinde rasend schnell weiter griff. Durch schnelle und zahlreich herbeigeeilte Hilfe wurde es jedoch möglich, dem Feuer nach einstündiger an strengender Arbeit Einhalt zu thun. Immerhin wurde eine Fläche von etwa 150 Quadratruten jungen, kräftigen Kiefernbestandes teilweise vernichtet. Al- Ursache des Brandes v.rmutet man Verwahrlosung durch Kinderhand. — Am Mittwoch vormittag 11 Uhr fand im Ratssitzungssaale zu Grimma die Neueinweisung und anderweite Verpflichtung des auf Lebenszeit ge wählten dortigen Bürgermeisters Lobeck durch Geh. Regierungsrat Wittgenstein statt. Die Mitglieder der städtischen Kollegien, sowie der städtischen Beamte« wohnten der feierlichen Handlung bei. — Bei der in Borna am 13. d. M. erfolgte« Wahl zur Chemnitzer Handelskammer haben thatsäch- lich nur die beiden Wahlaehilfen ihr Wahlrecht auS- gE. Der hauptsächlichste Grund für diese Bleich- glltigkeit ist, nach einer Korrespondenz aus Borna suchen, daß die Stadt Bornq, wie auch ver- die Gründn«»^- ^on Chemnitz nach Leipzig, event. Städk Düb-U besonderen Kamm» für die L-raole Döbeln, Wurzen, Grimma und-die mit diese« örtliches und Sächsisches. 4 NiieN^I^Eenberg, 1g September 1892. 8»» am Vorabend der am morgen- ^°""^bend in der Zeit von nachmittags 4—5 Roß hier vorzunehmenden Ur- Abdels- und Gewerbekammer zu Chemnitz. .Astern an dieser Stelle dargelegt, ist die den Handels« und Gewerbekammern zufallende Auf- gabe bedeutungsvoll und zugleich weitgreifend und berechtigt erscheint daher auch der Wunsch, nur zu ost zu Tage tretende Gleich giltigkeit einem energischen Eintreten für die gemein samen Interessen Platz mache und damit die Betei ligung an der morgenden Wahl sich zu einer recht lebhaften gestalte. — Uebersehen wollen die Wähler nicht, den 1892er Einkommensteuerzettel als Legiti mation im Wahlaktus mitzubringen. Stadt- und Amtsgerrchtsbezirk Fankenberg bilden eine Wahl- abteilung. -f Die Gauturnfahrt d s Mulden-Zschopauthaler Turngaues, welche am 21. August infolge der in Erlau herrschenden Viehseuche nicht stattfinden konnte, soll nunmehr nächsten Sonntag, den 18. September, zur Ausführung kommen und wollen wir nicht ver fehlen, aus dieselbe ganz besonders hinzuweisen, da dieselbe auch die Ausmerksamkeit nichtturnerischer Kreise in vollstem Maße verdient. Die 37 Vereine des Gaues werden in mehrstündigen Fußwanderungen den ge nannten Ort erreichen, dort von 2,30-3 Uhr allge meine Freiübungen, von 3-3.30 Spiele, von 5,30 bis 6 Uhr volkstümliche Hebungen (Hoch-, Weit-, Stabhochspringen und Gewichtheben) aussühren. Ge spielt wird von 19 Riegen, darunter eine Damenriege, Kreisball, Fußball, Schwarzer Mann, Tag und Nacht, Diebsschlagen, Dritten-Avschlagen, engl. Fußball, Kreissang- und Schlagball, Kreiswettlauf, Barlauf, drei Mann hoch, Kampf um den Turm, Kreisfußball und Stoßball. Es ist jedenfalls ein guter Gedanke der leitenden Kreise des Gaues gewesen, auf dieser Gauturnfahrt das Spiel in so mannigfacher Weise vorzuführen, dem Publikum also Gelegenheit zu bie ten, dasselbe kennen zu lernen und sich über den er« Menschen Wert derselben ein Urteil zu biloen. Wei- 1er wird aber auch der Beweis geliefert, daß die Deutschen Turnvereine dem Spiel jederzeit ihre Auf merksamkeit geschenkt und dasselbe gepflegt haben, ehe noch die sog. „Spielbewegung" auch das Interesse weiterer Kreise auf dasselbe gelenkt hat. Möchte die «ingetretene herrliche Herbstwitterung auch diese Turn- fahrt begünstig n und eine große Zahl Turner und Mchtturner sich am Sonntag in Erlau zusammen- Anden. , , , . — In einer feierlichen Hauptversammlung beging Leute, Freitag, vormittag 11 Uhr in Anwesenheit der Königin Karo!« der segen-voll wirkende Albertv-rem 4m Karolahause zu Dresden die Feier seine-Silber« jubiläums. Das erste und zugleich bedeutsamste Le- benSzeichen de- nunmehr ein Vierteljahrhundert hin durch bestehend«« Verein- war ein Aufruf der dama ligen Kronprinzessin Karola, deren Appell alsbald den empfänglichsten Boden sand, sodaß schnell die diensteifrigen Helfer sich scharten und somit in einer — Nachstehender Fall liefert ohne Zweifel einen Beweis dafür, mit welch empörendem Leichtsinn man, namentlich auf dem Lande, Leben und Gesundheit seiner Mitmenschen aufs Spiel setzt und auch deren Eigentum erheblich schädigt. Im Dorfe Goßberg bei Hainichen erkrankte ein dem Gutsbesitzer D. ge höriger Bulle. Anstatt den Tierarzt herveizurufen» wurde der Bulle schleunigst geschlachtet und das Fleisch desselben verkaufte man als genießbar. Als Todes ursache wurde Nier-nwassersucht angegeben. Kurz darnach verendeten im Stalle deSselb-n Gutsbesitzers 3 Rinder an Milzbrand, ebenso ein Hund, welcher von dem Blute des geschlachteten Bullen geleckt hatte. Es ergab sich nun, daß der geschlachtete Bulle an Milzbrand erkrankt gewesen war, denn auch der Be sitzer desselben und der Fleischer, welcher ihn ge schlachtet, sind gefährlich erkrankt; andere Leute, die Fleisch von dem fraglichen Bullen genoffen haben, hatten mehr oder weniger an Diarrhöe und Leib schmerzen zu leiden. — Ein unliebsames nachträgliches Erntefesterlebnis hatte ein auf der Klinge bei Roßwein wohnhafter Handarbeiter, als er vor einigen Tagen früh vom Erntefest in Schallhausen bei Döbeln heimkehrte. Auf dem "Haßlauer Wege traf er mit einem anscheinend von Roßwein komm-nden unbekanntenMann zusammen, der ihm „Guten Morgen" bot und, als der Hand arbeiter nicht sofort antwortete, letzterem unter Schimpf- Worten mit der geballten Faust ins Auge schlug. Natürlich versuchte der Angegriffene, sich nun zur Wehr zu setzen, aber der Angreifer versetzte ihm darauf einen Stockhieb über den Kopf und einen tiefgehenden Messerstich in den linken Oberarm. Trotz des starken Blutverlustes, schleppte sich der Handarbeiter nach Hause, woselbst er sich jetzt in ärztlicher Behandlung befindet. Der Thäter ist in der Person eines böhmi schen Arbeiters ermittelt und verhaftet worden. — Kommerzienrat Eschebach in Dresden, In haber einer großen Blechwarenfabrik, hat zur Feier des 25jährigen Bestehens seines Geschäft- den Arbei tern desselben 50000 Mark zu UnterstützungSzwecken geschenkt. verhältnismäßig kürzen Periode wirklich Großes voll bracht werden konnte. In Krieges- und in Frie denszeiten gab der Verein die leuchtendsten Beweise seiner aufopfernden Thätigkeit, welche alle Gebiete deS Samariterdienstes umfaßte und bei deren Erfüllung die allerhöchste Protektorin immerdar die hingebendfte Anregung gab. Möge nun diese der unbegrenzten Nächstenliebe sich widmende Vereinigung auch in Zu kunft stetig wachsen und gedeihen und möge ihre Arbeit dadurch allenthalben über die notleidenden Mitmenschen jene Segensfülle ausstrahlen, welche die Erinnerung an die nunmehr verrauschten fünfund zwanzig Jahre zu einer so überaus freudigen macht. — Vorige Woche hatte der 10jähr' Gutsbesitzers Stopp in Pleißa bei Unglück, auf einer Wiese in einen dab rechen zu springe« Esich «m einem „ letzen. Man beachtete die Wunde nicht, und als sich später ärztliche Hilse dringend nötig machte, kam die selbe zu spät, denn jetzt ist das Kind am Starrkrampf gestorben. brücken recht sich i a sevrttzrl- interessante» »-i" öl««-H-W-w«?' sauwerr U". «t,ki<>nitten (bet einer Brucken- 2°»n"d,?U?« b-I-M und je mit 30000 Zentnern Quadergeuncht gegenbelastet. Die Brückenbreite ist 12 m, Fahrbahnh^e 5 m, die Brüüenhöhe über den normalen ElbspiMMm. Die Pilonen haben le 25 eriolate am 1. April 1891, teile ^begann im Oktober 1891 md wird ,nä Monat beendigt, d,e Brücke r« Wbau überWM Ende November fertrg und Mrtte 1893 soll die Eitt» vrn Septemver 18N im Rathhaussaale. 1. Mittheilungen. » 8 « - « r ä ° ° ° ß. q Ein? Stadthauptkasienrechnung pr's Jahr 1891. 3. Verkauf einer Baustelle an der Winklerstraße für 4 Mk. pro Quadratmeter. für's Jahr 1893. ... Eisenbahnen über ZugSver. 6. Mittheilung der Königlichen Generaldirektion d bindung an Sonn- und Festtagen. Tistuna unter Ausschluff der OeffrntUch^it Re^anwalt «Abe-, Borst-Her der Stadtverordneten.
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