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Dresdner Journal : 25.02.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185302257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18530225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18530225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1853
- Monat1853-02
- Tag1853-02-25
- Monat1853-02
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- Dresdner Journal : 25.02.1853
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Verantwortlicher Redaeteur: I. G. Hartmann. .8 17 Dies«, Blatt rrscheiat mit «»«»ahme de« S»»»tag« täglich Abend« »,d ist »arch all» Poftaaftalte» z» beziehen. Freitag, den 25. Februar. Preis für da« Bterteljahr Thaler. Znsertt»»« - Gebühre» für »e« Raum eiuer gespaltenen Zeile 1 Neugrsschen. 18S3 Anträgen der königlich sächsischen und badischen Regierung beruhten. Wie in- beiden Punkte in einem befriedigen* zu lösen gewesen sein würden, so ist mit Peru beschäftigen. Zn der Vorrede läßt der Verfasser dem trefflichen Werke deS Herrn PreScott über Peru vollkommene Gerechtigkeit widerfahren, sowie den Arbeiten deS Herrn Ternaur Compan», der, durch glückliche Verhältnisse in den Stand gesetzt, eine reiche Sammlung von Materialien zur Geschichte Amerika- zusammenzubringen, diese für da- gebildete Publicum durch seine gelungenen Uebersetzungen zugänglich zu machen gewußt hat. Mit kurzen Worten macht der Verfasser die Werke Alexander v. Humboldt'«, Southeh'-, Sir W. Parish'« u. A. namhaft, au- denen er geschöpft, und da- Verzeichnis der Quellen liefert den Bewei- für seine genaue Bekanntschaft mit dem reichen Material, welche» er seiner Arbeit zum Grunde gelegt hat. Der erste Band enthält die Reisen de- Eolumbu- und seiner Nachfolger, die Geschichte Peru- vor der Ankunft der Spanier und die inner« Einrichtungen de- Staate- Peru; der zweite Band di» Geschichte der Eroberung Peru» durch die Spanier, die langen Kriege der Spanier in Peru und die Herrschaft der Spanier in Peru. restaurirten Inschriften beziehen sich theil» auf die Topographie re* der Stadt, theil- auf den christlichen Märtyrer Theodoru«, den Herr Boeckh in da- vierte Jahrhundert unserer Zeitrechnung setzt rc. Da eS indeß über fünfzig Heilige und Märtyrer diese« Namen- giebt, so ist eS schwer, genaue Bestimmungen über den von Gerasa zu machen. Jedenfalls ist Boeckh'S gelehrt« und gelungene Arbeit für die Kirchrngeschichle von Syrien bemerkenS- werth, sowiedie Geographie sie ebenfalls nicht unbeachtet lassen kann. Im fünfzehnten Bande von Ritter'- Erdkunde findet sich eine genaue Schilderung der Reste von Gerasa. Dresden, 24. Februar. Der durch seine außerordentlichen ßckjchinißleistungrn so rasch bekannt gewordene Herr Hermann st,ihr wird morgen, der Ankündigung zufolge, eine Gratis* korlefung geben, und ist zu wünschen, daß sich in derselben ein Melcher Krei« de« gebildeten Publicum- »ine Perspective über iie Mnemotechnik de« Genannten zu erwerben sucht. 102'4 <I.; <6,22'4 G.; riglich sätds. v. I- 1852 103'4 G.; Sächsist- G.; Löbau- r.; Thürin- laatSpapiere ,k (größere) Kunst. ES ist öfter« bezweifelt, daß Rafael für seine Madonnen — die doch unverkennbar eine Ähnlichkeit haben — al- Modell seine Fornartno benutzt habe, die seine Liebe un sterblich machte. In den Sälen de- Louvre, in welchen man die Zeichnungen der Meister neu geordnet und Allen sichtbar auf gestellt hat, befindet sich rin Blättchen, auf da- mit nur einem Paar Bleistisistrichen eine Frau mit einem Kinde gezeichnet ist. Darunter steht von Rafael'- Hand lateinisch geschrieben: „Rafael v. Urbino hat die- Modell von seiner Geliebten genommen, ehe er für den König Kranz I. die heilige Familie malte". — Und in jenem skizzirten G-fichi« ist da- der Fornarino sofort zu er kennen. Kunst. Der bekannte Schlachtenmaler Adam beabsichtigt rin« Reise nach Montenegro zu machen, um dort an Ort und Stell» einige Kampfe-seenen, besonder« dir Einnahme -on Zabljak, zu skizziren. e WafferbLder. l, geöffnet für Nachmittag«1 « '4» Uhr. Archäologie. Der Prof. Boeckh hat mehrere griechische Inschriften von Gerasa ergänzt und erläutert, dir jetzt im Druck erschienen find; Prof. Dieterici der Jünger» halt» fie während seiner Reis» in Syrien im Jahre 1843 abgeschrieben. Gerasa ist unirr d»n Städt»n d«r Dekapoli«, in Syria Palästina, zugleich mit Bostra unv Philadelphia, besonder- ttu-qezeichnet, w»il e«, in mächtig» Mauern «ingeschlossen, bei einem Umfang« von einer bi- anderthalb Stunden viel» und herrliche öffentliche Gebäude und vorzüglich groß« und prachtvoll« Säulengängr enthält. Di ¬ sken. — FlM - Hr. Ralht- dfer, tdoi-I. >. Spengler loritz Heinrich oerw- Schle» Dresden, 21. Februar. Se. Königk. Majestät haben »besonderem Betracht der von weiland Kaiser Maximilian 1. gesummten Geschlechte von Weissenbach durch Der* ng de« ReichS-Erbritterstande« «rtheilten höheren AbelS- de, allergnädigst geruht, den Direktor der Oberrechnung-, aer und Geheimen Finanzrath, Geheimen Rath Karl Adolph mann von Weissenbach al- dem Freiherrnstande Königreich« Sachsen angehörig anzuerkennen und ihm , sich und seine Nachkommen Vie Berechtigung zur ihrung de« Freiberrltchen Titel« beizulegen. Dresden, 24. Februar. Wegen erfolgten Ableben« »r Kaiser!. Hoheit der Prinzessin Mart» Amalie m Brasilien wird am König!. Hofe morgen, den 25. N. auf zwei Wochen Trauer angelegt. Literatur. Von Miß Harriet Martineau'- „Geschichte kitgland« während der vierzig Frirden-jahrr von 1806 bi» 1846" Linker, Berlin) Ist der zweite Band erschienen. Man muß bei deser geistreichen Geschichtschreibrrin weniger «ine objeciive Dar* klung dieser Geschicht-periode suchen, al- eine subjektive und str eine Frau mit merkwürdiger Gründlichkeit au-gestatiete ß-orischt Betrachtung vieler Gegenständ» staat-rechtlicher und suidel-poUtischer Natur. Mit eifriger Th«ilnahme und in hrem Standpunkte al« Engländerin nimmt fir in solchen Fragen Vertei z. B. für die Abschaffung der Sklaverei, für di« damal- wch nicht entschiedene Sache der Katholikenemancipation und zieht ein gedankenreiche« Material praktischer Wissenschaft in zewandter und kenntnißvoller Erörterung, obwohl fie dabei di» künstlnisch, Auffassung der historischen Aufgabe au« den Augen nrlieri. — In Pari« ist (bet Eherbuliez) dir erste Abtheilung »ine« getßern Werke« über di« Geschichte Südamerika« erschienen. Der Verfasser, Herr Paul Ehai», hat sich in seinem Werk, Hefti»«»'« Grenzens da« s^hzehnt« Jahrhundert, gesetzt nnv tn Sezuq auf die Entdecker sich auf di« Spanier und Portugiesen beschränkt, so wie sich dir vorliegenden beiden Bände au«schließlich äul. v. Ranzau r- u. General, icke, Kfm. aus rn U. Burlaz, — Golda« Liegnitz; Wie- on v. Banst, Rehwald aut o, Militär u. — Hotel de aus England; ! 1'Europe: a. — Hotel ecke, Kfm. aus auö Breslau, ius Mainz u. rermeister aus idl Leipzig: iburg; Heilig, r, Rittmeister « Wurzen.— kitz, Kiltmstr. Nh in: Lohn, Hamburg. — aus Bau-en, aus Kranken- renzlau. über. (Dampf' tt.) BadeheilanstÄl :. 16: Warm Leipzig; Hin. rz in Leipzig; nbahnbeamtrr Hrn. Lldert Emilie verw. Uhr, im Rath« Gaffe Nr. A rschrvagen u. scheu rvtim raren u. Ge e; 6) Mobb ihr, gr. -tiil. roc. Metalli« UoS; I8Z4er 40'4; Kur. >on geschält«- oreo» 83A. er-S,-^; —; Auzk- >4 ; London que« 94H; 1851 kl. —; Bank- znitzer —; 2ucaten—, scheine — j in-Anhalttr günstig« S'4; Köln, lm) 51H; sch» 86-4; berg) 214; bligationen Abwendung einer großen Gefahr von dem befreundeten Nach barland« nothwendigecweise hegen muß. Wa« aber eine besondere Erwähnung verdient, ist die Bemerkung, daß die Bezeichnung de« Morde« al« au« politischen Motiven her vorgegangen durchaus nicht fähig gewesen ist, den Abscheu vor dem schändlichen Verbrechen de« Meuchelmorde« irgendwie zu mindern. Ich glaube berechtigt zu sein, die« al« ein Zeichen der geläuterten christlichen Gesinnung, de« veredelten moralischen Gefühl« der Gesammtbrvölkerung zu bezeichnen, und wenn erst der sogenannte politische Meuchelmord, dem Cäsar mit Vielen nach ihm zum Opfer fiel, den angelogenen Schein einer edlen Selbstaufopferung für die Idee der re publikanischen Freiheit verloren hat, so müssen derartig« Verbrecher einer liefen und allgemeinen Verachtung an heim fallen, daß nur der Wahnsinn oder die tiefste Ver ruchtheit zum Dolche greifen kann, um da« Leben der Fürsten anzutasten. Auch für die Anstifter der mailändischen Unruhen kennt ma)> nur da« tiefste Gefühl der Verachtung und die berüchtigten Führer der Umsturzpartei Italien« und Ungarn« haben durch ihre schimpflichen, auf Bethörung der Menge berechneten Proklamationen nicht wenig dazu brigetragen, frühere verblendete Freunde über ihre Pläne und deren Ver wirklichung völlig aufzuklären. O Wien, 22. Februar. Wie schon früher mitgetheilt worden, sind auch die Verhandlungen der hiesigen Zoll« cvnferenz neuerdings so weit gediehen, daß gleichzeitig mit der Unterzeichnung deS in Berlin zwischen Oesterreich und Preußen zu Stande gekommenen Zoll- und Handelsvertrag« auch hier die Unterzeichnung de« zwischen Oesterreich und den sogenannten CoalitionSstaaten eventuell vereinbarten ZolleinigungSverlrag« hat stattfinden können. Dem Ver nehmen nach Haden darin nur zwei Punkte offen ge halten werden müssen, welche auf durch Particularverhält« Nisse begründeten der großherzoglich dessen auch diese den Sinne noch auch keineswegs die Schwierigkeit, in dieser Beziehung zu einer Verständigung zu gelangen, die Veranlassung ge» wesen, weshalb man sie dermalen offen lassen zu müssen geglaubt hat, sondern ,< ist Letztere« lediglich mit Rücksicht darauf geschehen, daß Vie B,fth!buMg»»g, welch» bei den Berliner Verhandlungen auS bekannten Gründen sich noth* wendig machte, auch die möglichst baldige Beendigung der hiesigen Verhandlungen wünschenSwerth erscheinen ließ. Es dürfte in der Folge sich jedenfalls noch die Gelegenheit bieten, den Inhalt des hier zu Stande gekommenen even tuellen AolleinigungSverlragS der Oeffentlichkeit zu über geben, waS zu Feststellung eines richtigen, unbefangenen UrtheilS in der ganzen Frage nur erwünscht sein kann. Denn läßt sich eineStheilS nach demjenigen, was darüber zur Zeit in eingeweihtern Kreisen verlautet, nicht zweifeln, daß jener Vertrag da« Resultat der sorgsamsten, alle that* sächlichen Verhältnisse möglichst in« Auge fassenden Er wägungen und Verhandlungen ist, und daher auf da« Prä dicat der Ausführbarkeit und Zweckmäßigkeit wohl gegrün deten Anspruch besitzt, so ergiebt sich auf der andern Seite hieraus, daß ,S denn doch, was bekanntlich noch vor nicht langer Zeit von so manchen Seiten hat bezweifelt werden wollen, in den Grenzen der Möglichkeit gelegen haben muß, schon jetzt Bestimmungen herzustellen, mittelst deren die Zoll einigung zwischen Oesterreich und den übrigen deutschen Staaten sofort in's Leben geführt werden kann. Es tritt in dieser Be ziehung namentlich die Thatsache al« sehr b,m,rken«werth hervor, daß die k. k. Regierung, um bie Aolleinigung«idee ausführbar zu machen, zu sehr namhaften Tarifveränderun gen sich herbeizulassen bereit erklärt hat, während dagegen die langwierigen, so schwierigen Verhandlungen der hiesige» Confer,nz in ihrem Erfolge nicht minder die ebenso tröst liche als bedeutsame Wahrnehmung herauSgestellt haben, daß die Verschiedenartigkeiten der süd-und norddeutschen In teressen denn doch nicht so erheblicher Natur sind, als sie von manchen Seiten her dargestrllt wurden. Mag nun auch da« befriedigende Ergebniß der Berliner Verhandlun gen daS derzeitige JnSledentreten deS hier zu Stand, ge kommenen evrntuellenIolleinigungSvertragS unnöthig machen, so wird derselbe doch wenigsten« immerhin und namentlich im Hinblick auf die auch in dem Berliner Zoll- und Han delsvertrag, festgehaltene Aussicht auf da« später« Zustande kommen einer österreichisch-deutschen Zolleinigung geeignet sein, den in letzterm in dieser Beziehung enthaltenen Be stimmungen und Zusätzen »inen besonder« Nachdruck zu verleihen. Uebrigen« würde eine Veröffentlichung de« Ver trag« auch nicht di« Gefahr dardieten, im Sinne einer Demonstration auSgelegt zu werden, da dem Vernehmen nach in dem Schlußprotokolle auf da« Ergebniß der Ber liner Verhandlungen und die demnächstige Wiedererneurrung de« Zollverein« entsprechend Rücksicht genommen worden ist. Sie werden bereit« davon unterrichtet sein, da- der bisherige französische Gesandte Hierselbst, Herr de la Cour, in nächster Zeit bereit« seinen bisherigen Posten verlässt, um fernerhin seine Regierung in Konstantinopel zu ver treten. So bedauerlich auf der einen Seite der Verlust ist, welchen wir durch den Abgang diese« wegen sein,« taktvollen, gemessenen Auftreten« hier allgemein geschätzten Diplomaten erleiden, mit so großer Befriedigung muß es andererseits im Hinblick auf die gegenwärtigen Beziehun gen der k. k. österr. Regierung zur Türkei anerkannt werden, daß die französische Regierung zu ihrem nunmehrigen Ver treter bei der hohen Pforte eine Persönlichkeit auserkoren hat, welche durch ihre hiesigen Antecedentien zu der An nahme berechtigt, daß sie geeignet sein werde, ihrer Regie rung eine varurthrilSfreier« Anschauung unserer Differenzen mit der Türkei beizubringen, al« die« von dem schroffen Auf treten deS Vorgänger« de« Herrn de la Cour in Konstantinopel des Marqui« de Lavalette erwartet werden konnte. Wenn übrigen« al« der für hier bestimmt» Ersatzmann de« Herrn de la Cour viele Blätter Herrn v. Bourgoing bezeichnen, so beruht Dip« auf ein» Namttr-Verche-Hstiung. Herr tz Bour« queney ist der präsumtive Nachfolger de« Herrn de la Cour auf dem hiesigen französischen Gesandtschaft-Posten und ich füge dem die unter den dermaligen Verhältnissen interessante Bemerkung bei, daß Herr de Bourqueney für einen der prononctrtesten Orleanisten galt, wie er denn auch bekanntlich zu den vertrautesten Anhängern Ludwig Philipp'« gerechnet und von diesem Monarchen bereit« in sehr einflußreichen diplomatischen Stellungen verwendet wurde. -4- Wien, 22. Februar. Was sowohl im Publicum al- in hiesigen öffentlichen Blättern über die Aussagen de« Jano« Lideny, welcher da« Attentat auf den Kaiser ver übte, gleich wie über die erhobenen Tharbestände und dar au« gefolgerten Muthmaßunqen hinsichtlich der Beweggründe und Veranlassung seine« Verbrechen« verlautet, muß mit vieler Vorsicht ausgenommen werden. E« ist natürlich, baß ,« die Vorsicht gebietet, die Ergebnisse der Untersuchung nicht vorzeitig zur Publikität gelangen zu lassen, und ,« Haden sich selbst in jenen Umständen, welche Augenzeugen bei der That und Gesang,nnehmung de« Mörder« wahrge nommen zu haben behauptet haben, wie dies immer der Fall, eine Menge Unrichtigkeiten HerauSgestellt. Die Mehr zahl hiesiger Blätter vereinigt sich in der Ansicht, daß die verbrecherische That eine isolirte gewesen, und, wenn auch vorbedacht, hauptsächlich au« dem Quell einer fanatischen GemüthSart, entzündet und gestachelt durch die Lesung Tage-geschichte. Dresden, 24. Februar. Wir nahmen in Nr. 45 auf ,e durch die „Sächs. Const. Zeitung" verbreitete ZeitungS- richt, eine angebliche Unterredung deS österreichischen andren in Turin mit dem Grafen Cavour betreffend, «z und wiesen nach, daß eine derartige Mitteilung den lichen Mangel einer gründlichen Betrachtung der that- ichen Verhältnisse documentire. Wir wollten durch diese« ispiel lediglich darthun, mit wie wenig Vorsicht manche lötler bei Aufnahme derartiger Mittheilungen zu Werke . Die „Sächs. Const. Zeitung" glaubt jedoch sich bei von un« gegebenen Darlegung nicht beruhigen zu sollen, bringt in ihrer heutigen Nummer eine Erwiderung, <he ihre „Unbefangenheit" in der Aufnahme derartiger ng-nachrichten versichert und diese Unbefangenheit un« spricht, weil wir z. B. in Bezug auf die mehrerwäbnl, amation Kossuth'S nicht erwähnt, daß Kossuth dieselbe ßr untergeschoben und falsch erklärt hab«. Wir geben der chs. Const. Zeitung" die Versicherung, daß e« auch bei Grundsatz ist, „Niemand Unrecht" zu thun, glauben im Betreff der Kossuth'schen Proklamation mit der issrnSfrage an di« „Sächs. Const. Zeitung" unS begnügen können, ob dieselbe di« von Kossuth erfolgte DeSavouirung rt infamen Aktenstück« in der That selbst al« auf Wahr- t beruhend erachtet? Hält sie diese DeSavouirung wirklich M für da«, wa« sie allem Vermuthen nach ist, für eine nverschämte Lüge, so scheint der „Sächs. Const. Zeitung" chrding« da« Mißgeschick einer argen Dupirung widerfahren ss siin, da Kossuth'S neueste« Proclama mit dem frühern klaffe, dessen Richtigkeit er darin eben in Abrede stellt, «reriell völlig übereinstimmt und gleich diesem die frechsten lifforderungen zur Empörung gegen die rechtmäßige Rr- ßkrung von Oesterreich, sowie die unumwundene Erklärung olhölt, daß er, Kossuth, „wenn die Stunde geschlagen", ih an dir Spitze der Rebellen stellen werde. v Leipzig, 22. Februar. ES bedarf wohl kaum der »chträglichen Versicherung, daß der verabscheuung-würdige Rordversuch auf Se. Ma;,stät den Kaiser von Oesterreich bollen Schichten der hiesigen Bevölkerung die tiefste Ent ästung hervorgerufen hat, und ich darf mit großer Befrie- iizung die Bemerkung beifügen, daß die so besonnen ge- iilttnen Urthrile Ihre- Blatte« nicht wenig dazu deige- lriz-n haben, da« Verbrechen in seinen politischen Beziehungen »da« gehörige Licht zu stellen. Nicht wenige von den her- mwgenden Persönlichkeiten unserer Stabt Haden sich beeilt, !« hier residirenden k. k. Generalkonsul ihre Gefühle über li« glückliche Rettung de« Kaiser« auszusprechrn und al« Lelmetschec der allgemein herrschenden Gesinnung die Theil- «hme zu bekunden, welche unser ganze« Vaterland über dir
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