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Der sächsische Erzähler : 14.11.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191511147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19151114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19151114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1915
- Monat1915-11
- Tag1915-11-14
- Monat1915-11
- Jahr1915
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 14.11.1915
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11». rinden mit htet. Die- von ihren Lrenze der bestimmt , die Ver ¬ träge über tuchweizen id sonstige Zwiebeln aus gründ estgesetzten reten de« ;elten, so- erfolgt ist. tgesedt, so it, als die ung noch gens Ny- dah da» «zeichnete eraussuhr Ausfuhr- )ie „Neue er Krisis »olle ver- m, wenn ht schleu- merikani- rhaltnisse auf eNg- srgt oder n Papier . rr speziel- worden . Wenn rd, dann iebe. Es llnot an- ' werden. » !> darf es 1915. kilo 7 - ist. 48 - - kW» 4SL ' S so Paar: 46 Md. Mittag«: ehemsttstr «ft. hlichrn I Abend- HS Uhr Amnel llner. ' Keinhold isbefitzer Maria . Paul Dresden- Heinde tlaroline >itwe in T. alt. Wolf, > L. S.. Eduard »ater in > T. all ttrde. rdigt. t». Md«. ,11 Uhr Seifa. >t. ner, n. »st. Mit SdM«« L6S. Sonntag, 14 Skovemder 1S15, 70. Jahrgang. AerSMscheLrMer Bischofswerdaer Tageblatt. Amtsblatt der Königlichen Amtshauptmannschaft, der Königlichen Schnknhektion «nd des Königlichen Hauptzollamtes zu Bautzen, fomie des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda, »nd der Gemeindeämter des Bezirks. Aelteßes Blatt im Bezirk. ttelegr.-Adreffe: Amtsblatt. Erscheint seit sSch«. Fernsprecher Nr. 22. Arrzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Mit de« wöchentlichen Beilage«: Dienstags: Belletristische Beilage; Donnerstags: Der Sächsische Landwirt; Sonntags: Illustriertes Sonntagsblatt. Abonnements »Bestellungen werden angenommen in der Geschäfts stelle Altmarkt 15, sowie bei den Zeitungsboten in Stadt mck Land, ebenso auch bet allen Postanstalten. — Nummer der Zettungsltste 6587. — Schluß der Geschäftsstelle abend« 8 Uhr. Inserat, »nd «bonnements-Besteannse« nimmt entgegen in Bautzen: Weler'sch« Bnchhandlnng, Schniftratze ». »scheint ieden Werktag abend« für de» folgenden Tag. Der Be- MWapchi» ist einschließlich der S wöchentlichen Bellagen bei Abholung «der Expedition merteljährltch 1 Md. 50 Pfg^ bet Zustellung Ms Hans 1 Md. 70 Pfg.; durch die Poft frei ins Haus viertel- MhrSch 1 Md. 82 Pst., am Postschalter abgcholt 1 Md. 50 Psg. Einzelne Nummern dosten 10 Pfg. Anzeigenpreis: Die 5gespaltene Korpuszeile oder deren Rau» 12 Pfg., Mr Inserate von außerhalb des Verbreitungsgebiete» 18 Pfg. Die Reklamezeile SO Pfg. Geringster Inseratenbrtraa 40 Psg. Bei Wiederholungen Rabatt nach aufliegendrm Tarif Erfüllungsort für beide Telle Bischofswerda. Festbeftellte Inseraten-- Aufträge dünnen nicht zurückgezogen werden. Krisis im englischen Kabinett. Churchill will zurücktreten. London, 13. November. (Reuter.) Churchill bot Asquith seine Demission an. da er nicht in den kleinen Sriegsrat ausgenommen worden sei und nicht in guwezahl- ter Untätigkeit verharren wolle. (W. T. B.) (Dem Kriegsamt des englischen Ministeriums gehören außer Kitchener, der ja bekanntlich für längere Zeit abwe send sein dürste, die Minister Asquith, Balfour, Lloyd Georg«, Bonar Lawe und Mac Kenn« an. Ob Churchill tatsächlich dadurch zu seinem Rücktritt veranlaßt wird, daß er nicht dem engeren Rat angehyrt, oder ob dies nur ein Vorwand ist, mag dahingestellt bleiben. D. R.) Die Unruhen i« Jndie«. Ne» Jork» 12. November. (Durch Funkspruch des Ver treters von Wolff s. Telegraphen-Bureau.) Die „Associated Preß- meldet: Durch den dichten Schleier, den die englischen Zensoren über die Ereignisse in Ägypten und in Indien geworfen haben, dringt die Mitteilung, daß der Nizam von Haidarabad, ein steuer Vasall Englands, vom Volke abge setzt worden ist. Diese Entwicklung, die den Höhepunkt ver- Wedeuer Meldungen von Unruhen und Aufständen bildet, soll der Hauptgrund für kitcheners Abreise von England sein. Hier eiagekrofsene Nachrichten aus ka- »oelen, die nicht der Zensur unterstehen, besagen, daß in ein- geweihteu Kreisen in London bekannt sei, daß, obwohl Sit- cheaer sich nach dem Balkan begeben möge, das Endziel In dien und Ägypten seien. Haidarabad (Hyderabad), das Reich des Nizam, ist der größte Vasallenstaat des britisch-indischen Kaiserreichs im zentralen Teil der vorderindischen Halbinsel. Die Haupt stadt Haidarabad liegt an der Staatsbahn Bombay—Ma dras. Berlin, 13. November. (Dep.) Zur Mission Kitcheners nach Indien schreibt der „Berl. Lokalanz.": Kitcheners Name -ist dort eine Macht. Von Indien ist Ägypten in 10 Tagen zu erreichen. Sollte er nach Indien gehen, so wird er dort auf der Lauer liegen, um den Kiel seines Schiffes schleunigst nach dem Suezkanal zu lenken, sobald man sich seiner dort benötige. Österreichisch. »«garifcher Geueralftab« -Bericht. Wien, 12. Nov. (W. T. B.) Amtlich wird verlautbart den 12. November US: Russischer Kriegsschauplatz: In den Kämpfen nordwestlich von Lzartorysk wurden gestern vier Offiziere und 230 Mann gefangen genommen. Bei Sapanow haben wir mchrere Nachtangriffe abgewiesen. Hinter unserer Putilowka-Front wurde ein Offizier de» rus sischen Infanterieregiment, Nr. 407 festgenommen, -er sich in österreichisch-ungarischer Uniform durch unsere Linien ge- schmuggelt hatte, um Sundschafierhienste zu versehen. Offi- ziersabteiluagen haben festgestellt, daß die am Sarmin südlich Larajmowka stehenden feindlichen Truppen unsere Verwun deten niedergemacht haben; hier wurden auch russische Horch posten in österreichisch-ungarischer Uniform angestossen. Italienischer Kriegsschauplatz: Nach einer öerhültalsmSßl, ruhigen Nacht wiederholst sich gestern vormittag da» heftige italienische Artillerleseuer «n der ganzen Kampffront de» vorgestrigen Tag«. Hieraus «ist seiudliche Insanterst abermals den »rückenkops von Gör, und die Hochfläche von Doberdo «aaufhörNch an. wie- der brachen alle Stürme unter surchtbaren Verlusten der An greifer zusammen; wieder haben unsere Truppen alle ihre Stellungen fest in Händen. Vorstöße des Gegners bei Aa- gora «nd im Vrsic-Gebiete teilten da» Schicksal de» Haupl angriffe». An der Dolomiten-Front griffen die Italiener auch in den letzten Tagen unsere Stellungen auf der Spitze und an den Hängen des Lol di Lana mehrmals »ergeben» an. — Die amtlichen Presseberichte der italienischen Heeresleitung über die Ereignisse in diesem Raume find vollkommen falsch «nd können wohl nur auf ganz unrichtigen Meldungen be ruhen. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Auf der ganzen Front find die Verfolgungskämpfe im Gange. Im Ibar-Tal haben deutsche Truppen Bogukovac und die beiderseitigen Höhen erstürmt. Die Armee v. Goll witz nähert sich den Höhenkämmen de» Iastrebac-Gebirg«. Die neuerliche Beute beträgt hier 1700 Mann, 11 Geschütze, IS Munitionswagen und ein vrückentrain. Die bulgarische Armee hat an ihrer Front den Morava übergang erzwungen. Der Stellvertreter des Chefs des Generalftabs: v. hoefer, Feldmarschalleutnant. * Die Kämpfe i« Sü-serbien. Sofia, 11. Nov: (Meldung der Bulg. Telegr.-Agentur.) Generalstabsbericht vom 10. November: Heute hatten wir Erfolg gegen die Engländer und Franzosen im Raume von Gracko—klepa—Planina (etwa 16 Kilometer nordöstlich von Prilep), die einen Vorstoß auf das rechte Vardar-llfer ver suchten, jedoch zurückgeworsen und verfolgt wurden. Auf den anderen Fronten ist die Lage unverändert. Die Ver folgung des Gegners dauert fort. Der fluchtartige Rückzug der Serbe«. Vien, 12. Nov. (W. T. B.) Wie die „Reichspost" aus Sofia meldet, gestaltet sich die Lage des serbischen Heeres auf der bulgarischen Front immer verzweifelter. Der Rück zug ist stellenweise fluchtartig, hier und dort versuchen Teile des absterbenden Heerestörpers verzweifelte Vorstöße, so in der Gegend von Monastir, wo die bulgarischen Kräfte den serbischen Angriff blutig abwiesen und siegreich über Prilep hinausdrangen. — Nach einer sonst nicht beglaubigten weite ren Meldung soll bulgarische Kavallerie bereits in Pristina eingerückt sein. Konstantinopel, 11. Nov. Der vorgestern aus Sofia zu rückgekehrte bulgarische Gesandte Koluscheff stellte in einer Unterhaltung mit einem Berichterstatter der „B. Z." die mili tärische Lage folgendermaßen dar: Bon der serbischen Armee kann man kaum noch sprechen. Sie hat sich auf dem flucht artigen Rückzüge aller Geschütze und Munition entledigt und besitzt auch kein Transportmaterial mehr. Was kann eine Armee in einem solchen Zustande tun? Daß der Feldzug so schnell erledigt wurde, obwohl die Serben die günstigsten natürlichen Verteidigung-Mittel, eine gut organisierte Armee und eine unverhältnismäßig starke Artillerie mit entsprechen der Munition hatten, zeigt, daß es eine Gerechtigkeit in den Dingen selbst gibt. Auch von den Franzosen und Engländern haben wir nichts zu fürchten, auch wenn sie in einer Zahl anrücken, daß die vernichtete serbische Armee ersetzt wird. Auch von Kitchener haben die Serben nichts zu erwarten. Eine einzelne Persönlichkeit kann die Dinge nicht mehr wenden. Don der inneren Lage Bulgariens erzählte der Ge sandte, daß sie durch die unvergleichlich gute Ernte vollauf befriedigend sei. Seit vielen Jahren hatte Bulgarien nicht mehr eine so reiche Ernte. Die Auflösung der griechischen Kammer. Wie wir bereits in unserer gestrigen Nummer meldeten, wurde die griechische Kammer aufgelöst und Neuwahlen für den 19. Dezember angeordnet. König Konstantin hat damit der Kampfansage seines alten Widersachers Venizelos zum dritten Male ent schlossen Trotz geboten. Auf den Sturz seines Kabinetts durch den kretischen Ränkeschmied gab er eine rasche und klare Antwort mit der Auflösung der Kammer, also mit der Kaltstellung der Kammermehrheit um De niz elos. Damit ist nun der entscheidende Augenblick der neuen griechischen Verfassungskrise bis zu dem Zeitpunkte hinausgeschoben, an dem Neuwahlen über das Wesen der künftigen Kammer entscheiden; eben dieser Zeitpunkt aber liegt weit genug vom Heute entfernt, daß bis dahin die all gemeinen Voraussetzungen, auf denen sich Griechenlands künftige Politik aufzubauen hat, noch deutlicher ins Bewußt sein des Volkes eindringen können, als es heute schon der Fall ist. Für eine Entwirrung des griechischen Knotens sprechen also die besten Aussichten. In allem, was König Konstantin tat und ließ, haben wir den bedeutenden Staatsmann erkannt. An lage und Durchführung seines politischen Planes zwingen gleicherweise zur vollsten Anerkennung, und daß er dabei nur griechischen Interessen diente, gab ihm von vornherein den sicheren Untergrund, der ihn allen Anfeindungen zum Trotz fest stehen ließ. Des Königs Gedanke war die Erhal tung des Friedens für Griechenland, weil nur als fried liche Insel inmitten des Weltkrieges Griechenland auf die Er haltung seiner nationalen Bedeutung rechnen konnte; ein Eingreifen an der Seite des Vierverbandes hätte eine Un zahl von Opfern gekostet, ohne daß es überhaupt möglich gewesen wäre, Griechenlands Interessen im Rahmen der Vierverbandswünsche grundsätzlich zu verwirklichen. Ruß lands Begehren nach Konstantinopel, Jtaliens^anze Mittel meerstellung ließ sich schlechthin nicht auf die mit großen Worten versprochenen griechischen Anwartschaften reimen. So hatte König Konstantin hundertmal recht, wenn er Veni zelos Gewaltpläne kurzerhand durchstrich, den eigenmäch tigen Mann gehen ließ und vermittelnd weiter durch den Weltkrieg schritt. Sein Verfahren blieb dabei das denkbar klügste und vorsichtigste. Niemals ließ es König Konstantin auf einen offenenBruchmit dem Parlament, dem Re sonanzboden des gestürzten Ministers kommen; vielmehr vermied er cufs peinlichste, den Götzen des Parlamentaris mus zu verletzen und damit seinen Gegnern eine wirksame Waffe in die Hand zu spielen. überall, wo König Konstantin in den Ablauf des inner politischen Geschehens eingegriffen hat, tat er es schonend und ohne Härte; nur soweit warf er seine ganze tatsächliche und rechtliche Macht in die Wagschale, als sie unbedingt nötig war, um den geraden Weg seiner äußeren Politik zu sichern. Bislang ist Griechenland gut dabei gefahren, und all mählich hat wohl auch das griechische Volk, das lange völlig unter dem Einfluß der Kriegshetzer stand, begriffen, was es seinem Führer an Dank schuldet. Generalstab und Heer stehen zudem treu an des Königs Seite. Diese wachsende Stimmung, der die persönliche Beliebtheit Konstantins sehr zu Hilfe kommt, eröffnet denn auch gute Aussichten für die kommenden Dezemberwahlen. Schon liefen Nachrichten ein. eine kleine Gruppe von Parlamentariern, die zur Partei des Kreters gehörten, habe sich von ihm getrennt; schon deu ten selbst englische Stimmen an, daß Venizelos von den Neu wahlen nichts zu erwarten habe. Schließlich wird auch der Zustand der Mobilmachung, der die Zahl der Wähler stark verschiebt, nicht ohne Einfluß auf das nächste Parlament
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