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Erzgebirgischer Volksfreund : 06.08.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-08-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194308069
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430806
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430806
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-08
- Tag1943-08-06
- Monat1943-08
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 06.08.1943
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Kr. M D« ch» W«U»»Ir«»»- «scheu« M»»»N. gr»t -«u» durch Lr»,« U«0«, " durch die Pest Lw « «MLschN-tzNch SuftrllgedSbr). Leipzig Rr. 12». «odibund - Ä»ul» > «u»I.SL Rr. 40 »«» Schwar-esverser TagE^latt »«,!«, r S. M. »Setnor, Au«, G«. »eschSst^ellen: Au». Ruf Sammel-Nr.A41. Schneeberg »0 Sch«»r»rnbera K124 und LStznit (Amt Auel 2S4V. Freitag, de« 6. August 1V4A »ck B«rfüg»»g v« hdtzrr Haud krtn« SasU», au» laufend« Beririigrn. bei LMerdrechung« d« »eschLft.detrieb« kein« «rsichpMcht 3<chi».A soooov Lote verlor der Feind del Orel. De« Sowjets blieb nur ei« Trümmerfeld In der Nacht zum 8. August räumten, wie in Berlin zum OKW.-Bevicht ergänzend mitgeteilt wird, unsere Truppen die Stadt Orel. Dies« seit Wochen vorbereitete Maßnahme ist ein Tetl unserer mit großer Beweglichkeit und Wirkung geführten Abwehrkämpfe. Unsere Heeresverbände setzten sich immer nur dort zum äußersten Widerstand fest, wo sie die Grundlage für wirksame Gegenangriffe schaffen wollen, im übrigen aber zermürben sie durch Ausweichen und Gegenstöße in die Flanken und in den Rücken der vordringenden Bolsche- wisten me feindlichen Offenstvkräfte bis zur Vernichtung. Im Rahmen der großen Abwehrschlacht hatte daher der Raum von Orel die Bedeutung eines Wellenbrechers vor der deutschen Front. An ihm zerbrachen Tag für Tag die Massen der bolschewistischen Divisionen. Um diesen Abnutzungs prozeß möglichst in die Länge zu ziehen und damit die feind lichen Verluste ins Ungeheure zu vergrößern, führten unsere Soldaten ihre vierwöchigen, hinhaltenden Vevteidigungskämpfe mit oft unvorstellbarer Härte, lieber 3500 Sowjetponzer haben sie seit dem 5. Juli allein bei Orel abgeschoffen, und Hunderte weitere wurden von der Luftwaffe vernichtet. Dazu kommt auf feindlicher Seite eine Zahl von Gefallenen, die nach sehr vorsichtigen Schätzungen weit über 300 000 liegt. Nach dem somit unsere Truppen im Bollwerk Orel ihre Aufgaben erfüllt hatten, wurde der Frontvorsprung zugunsten einer verkürzten Linie aufgegeben. Unsere Verbände haben westlich der Stadt neue Stellungen bezogen, in denen sie den weiteren Anprall der bolschewistischen Flut erwarten. Die Räumung der Stadt selbst vollzog sich planmäßig. Schon seit 14 Tagen waren sämtliche Verpflegungs» und Waffenlager, Werkstätten und Lazarette abtvansportiert worden, nachdem zuvor schon Lie Bevölkerung den Marsch ins Hinterland angetreten hatte. So sah die Stadt in den letzten Tagen nur noch Einheiten der kämpfenden Truppe. Am 4. August und in der letzten Nacht wurden dann die seit langem vorbereiteten Sprengungen der militärisch wichtigen Gebäude und der Oka-Brücken beendet, so daß den Bolschewisten nur ein Trümmerfeld ohne wirtschaftliche oder militärische Bedeutung verblieb. Noch kurz vor der Räumung versuchten die Sowjets von Osten her in die Stadt einzudringen und griffen mit starken Infanterie kräften und 50 Panzern an. Unsere Grenadiere und Panzer- inänner schlugen aber die Angriffe blutig zurück und ver nichteten dabei 30 Panzer. Da der Feind nach dieser neuen Schlappe nicht weiter angriff, zogen unsere bis dahin noch östlich Orel kämpfenden Truppen ungehindert durch die zer störte Stadt hindurch. Südwestlich entwickelten sich nur örtlich begrenzte Kämpfe, in deren Verlauf wieder zahlreiche feind liche Panzer vernichtet wurden. Im Bereich eines hier einge setzten Panzerkorps schossen unsere Truppen in drei Tagen allein 183 Panzer ab, und eine rhein.-westf. Inf.-Division konnte kürzlich an einem Kampftage im Süden der Stadt 109 Panzer zur Strecke bringen. Unsere Luftwaffe griff mit starken Verbänden in die Kämpfe ein und bombardierte besonders feindliche Truppen und Feldstellungen südwestlich und nördlich Orel sowie Transpovtzüge und Flugplätze im Hinterland.' Sie vernichtete oder beschädigte zahlreiche Panzer sowie fünf Materialzüge und setzte auf dem Flugplatz Korolnowka mehrere Boxen mit abgestelltvn Flugzeugen in Brand. Außer bei Orel standen unsere Truppen am 4. August auch am Mius, am mittleren und oberen Donez, sowie südlich des Ladogasees in neuen schweren Kämpfen. Nördlich Kuibyschewa traten die Bolschewisten auf 12 Dm Breite mit starken von 60 Panzern und zahlreichen Schlacht- fliegerstaffeln unterstützten Jnfanteriekrästen gegen unsere in den letzten Tagen gewonnene Linie an. Die den ganzen Tag über andauernden Vorstöße brachen aber im Zusammenwirken mit deutschen und rumänischen Kampffliegern unter Vernich ¬ tung von über 20 Panzern blutig zusammen. Am mittleren Donez griff ein Sowjetbataillon im Priewolnoje-Bogen eben falls erfolglos am. Die Säuberung des Kampfgeländes bei Isjum von feindlichen Resten, die sich nach dem Scheitern des vovtägigen Durchbruchsvevsuches im Vorfeld festgesetzt hatten, wurde mit wirksamer Unterstützung von Stukaverbänden zum Abschluß gebracht und die alte Hauptkampflinie wiederher gestellt. Eine Panzerdivision erhöhte dabei die Zahl ihrer in den beiden letzten Tagen außer Gefecht gesetzten Sowjetpanzer.' auf 39. -Wertere 53 Panzevabschüsse erzielten unsere Truppen im Bereich eines im Raum Bjelgorod eingesetzten Korps. In diesem Abschnitt hält der Feind, der hier am Vortage mit sechs Divisionen und 200 Panzern angegriffen hatte, seinen starken Druck weiterhin aufrecht. Die erbitterten Abwehr kämpfe fanden durch pausenlose Angriffe fliegendet Verbände spürbare Entlastung. Fortgesetzt warfen die Kampf- und Stukaflieger, unter ihnen auch ungarische Staffeln, ihre Dom- benreihen auf Truppenansammlungen, Panzer und Artillerie stellungen. Durch zahlreiche Treffer zerstörten oder beschädig ten sie weit über 100 Panzer, sechs Geschütze, eine Flakbatterie, sechs Treibstofflager und zahlreiche Kraftfahrzeuge. Auch süd- lich des Ladogasees setzte der Feind, seine starken Angriffe fort. In erbitterten, für den Feind' verlustreichen Kämpfen wurden die von starkem Artillevivfeuer und zahlreichen Schlachtfliegern unterstützten Bolschewisten überall wieder zurUckgeworfen, so daß die Hauptkampflinie fest in unserer Hand blieb. Sine Bestätigung. Der jüdische Regierungskommissar der USA. Lehman, der Leiter des Amtes für Lebensmittellieferungen, erklärte, die Summen, die man jetzt ausgeben müsse, um den Verbündeten mit LsbensMttvlliefevungen zu helfen, seien ,/gering im Ver- gleich zu dem, was diese Staaten zu zahlen haben würden, wenn sie erst einmal ihre Kaufkraft wiedererlangt" hoben wüvden. — Die Auswuchevung der Welt durch die USA. ist das wahre Kriegsziel Washingtons, was jetzt der Lebensmittel- diktator Lehman bestätigt. Batteriesalve der Werfer. Die Kanoniere liegen im Schutz eines Bombentrichters, von wo aus sie die Zündung der Ge schosse vornehmen. Lin Rauchschweif zeigt die Bahn der Granaten. ff-PK-Zeichnung Kriegsber. H. Schmitz (Sch) Reparaturwerkstatt für Panzer dicht hinter der Front in Sizilien. PK-Kviegsber. Dohm (PDZ —Sch) Die Aufgabe. Im „D. B." veröffentlicht der Berliner Gauleiter, Reichs- Minister Dr. Goebbels, „Ein Wort zum Luftkrieg". Dem Artikel, der zum großen Teil Einzelheiten für die Bevölke. rung der Reichshauptstadt enthält, entnehmen wir einige all- gemein interessierende Stellen. Der britische Luftterror hat, so heißt es am Anfang, in den letzten Wochen eine Intensivierung erfahren, die alle, bisher gewohnte Maß überschreitet. Wir stehen damit vor Problemen, die einen großen Teil unserer nationalen Kraft in Anspruch nehmen. Es geht nicht mehr allein darum, daß die vornehmlich vom feindlichen Luftkrieg betroffenen Ge- biete sehr hohe Opfer an Gut und Blut zu bringen haben; auch die bislang davon verschont gebliebenen müssen mehr und stärker in die großzügigen Hilfsmaßnahmen eingespannt werden, die für die Luftnotgebiete und ihre Bevölkerung zu treffen sind. Das bringt eine Unmenge von Unannehmlich, ketten, Sorgen und Lasten Mit sich, die sich aber sicherlich leichter tragen lassen als die schweren Leiden, die die Lust notgebiete auf sich zu nehmen haben. Die Probleme können nur aus dem Geist der Gemeinschaft heraus gelöst werden. Alle Maßnahmen der Reichsregierung sind nur einzuhalten, wenn die Bevölkerung sich in Disziplin an ihrer geregelten Durchführung beteiligt. Es gibt kein Problem des Krieges, das nicht durch die Solidarität aller zu lösen wäre, und jeder, auch der härteste Knoten entwirrt sich am Ende doch, wenn alle, statt ihn durch Torheit und Kurzsichtigkeit fester zu ziehen, an seiner Entwirrung mithelfen ... . Wir haben alles in die Wege geleitet, damit die Luftverteidigung der Reichshauptstadt den evtl, an sie zu stellenden Anforderungen nach Möglichkeit gewachsen ist . . . Ich weise mit Empörung die feindliche Unterstellung zurück, daß die Berliner schwächere Nerven hätten als die Londoner. Wie sich für die Engländer das Blatt auf dem Gebiete des Luftkrieges seit 1940 gewendet hat, so wird es sich auch wieder für uns wenden. Di^ Eng- länder haben zwei Jahre darauf gewartet; unsere Wartezeit wird nur einen geringen Teil der englischen Wartezeit aus machen. Es soll niemand glauben, daß der Führer dem Wüten des feindlichen Terrors untätig zuschaute. Wenn wir über unsere Maßnahmen nicht reden, so ist das nur ein Be weis dafür, daß wir um so mehr daran arbeiten. Diese Scharte wird ausgewetzt werden. Das Gewölk wird sich lich ten und der Himmel über Uns wieder einmal heiter sein. Bis dahin müssen wir Standhaftigkeit beweisen. Wenn wir dem feindlichen Luftterror nachgäben, so Mürben wir damit Sen tragischsten Fehler unserer ganzen Geschichte machen, ja, der Feind würde die deutsche Nation überhaupt wieder in ein geschichtsloses Dasein zurückwerfen . . . Mr wollen in die sem Kriege das Reich zur führenden Macht Europas machen. Das ist schwer und kostet wie jedes geschichtliche Ziel große Opfer und viel Blut. Aber niemand darf ay dieser Aufgabe verzweifeln. Sie ist alles wert, was wir sind und was wir besitzen. Unsere. Feinde wollen nicht nur unsere nationale Zukunft, sondern auch die Substanz unseres Volkes zerstören. Mit einer solchen infamen Absicht gibt es überhaupt kein Paktieren. Dagegen muß ein Volk kämpfen, solange noch ein Atem in ihm ist. Der Luftterror ist das gemeinste Mittel des Feiftdes zu diesem Ziel. Er muß durch uns unschädlich ge macht werden, vorerst durch unsere Disziplin und Selbstwehr, zusätzlich unserer von Woche zu Woche wachsenden militäri schen Abwehrkraft, von einem bestimmten Zeitpunkt ab aber durch unsere neu aufgebaute Angriffswaffe. In dieser Phase der Entwicklung darf niemand die Geduld und den festen männlichen Mut verlieren, denn diese Tugenden sind unsere Hauptwaffen im Kampf . . . Was die Führung tun kann, wird getan. Nichts bleibt dabei versäumt, was Menschen kraft vermag. Was darüber hinausgeht, muß unser Volk heute männlich zäh und verbissen überwinden. Wir müssen uns in diesen schweren Wochen so benehmen, wie wir nach dem Siege wünschen, uns benommen zu haben. Also heißt das Gebot der Stunde: Disziplin, Standhaftigkeit des Geistes und ein ehernes Herz. » Ein Zeichen hochgradiger Berrücktheit. Der Eifer, den Englands Politiker den Nachkriegsplänen schenken, schreibt di« englische Zeitschrift ,/Statist", erscheint zahlreichen Engländern als ein Zeichen hochgradiger Verrückt- hett. Es sei doch wahr, daß man den Krieg noch nicht ge wonnen habe, daß der Atlantik noch immer ein Problem sei und man noch, immer einer vollständigen Besetzung Siziliens entgegensehe. Don einer Invasion auf Lem europäischen Fest land fei noch nichts zu spüren, und in Osteuropa stehe Ler Feind noch tief auf sowjetischem Boden, während im Pazifik die Japaner noch immer aus den von ihnen eroberten Ländern und Inseln vertrieben werden müßten. Offenbar, so schließt das Blatt, beschäftige man sich in London aber lieber mit der Frage, wie ein Sieg auszunutzen, als wie er überhaupt zu erringen sei. Kundgebupgen gegen die USA. in Mexiko. In Mexiko-Stadt demonstrierten Studenten im Zusam menhang mit einem Zwischenfall in Los Angeles, wo mexika nische Staatsangehörige von novdamerikanischen Matrosen brutal mißhandelt worden waren, vor dem Außenministerium. Sie beschimpften den Außenminister, weil er nicht energisch protestiert habe, und marschierten zur USA.-Dotschaft,^ wo ran sie jedoch durch Lie Polizei gehindert wurden. Der »e», VKW -Bericht liegt bei Drucklegung «och nicht
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