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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 07.07.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-186907075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18690707
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18690707
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-07
- Tag1869-07-07
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1868. ch MMnimM llachrichtsblatk Amtsblatt des König!. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg. Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post- Expeditionen, Nachdem daS Königliche Ministerium des Innern genehmigt, hat, daß, dem Kaufmann Herrn Gustav Eduard Pfitze zu GuunerS-^ darf nebst Ehefrau und Kindern die erbetene Führung des Zunamens „Pfitzner" an Stelle deS zeilherigen gestattet werde, so wird solche» auf Antrag, andurch öffentlich bekannt gemacht. F.rankenberg, am 6. Juli 1869. DaS Königliche GerichtSamt. . Wiegand. geworden, was sie. ist. Und als sie in ihrem VorwärlSschreileu die Abschaffung der Sklaverei als eine Nolhwendigkeit erkannte, wurde sie- ihrem Grundsatz deS Fortschritts, wenn auch, der Durchführung desselben sich in diesem Falk noch so große. Schwierigkeiten entgegenstellte» doch nicht untreu. Sie wich selbst vor dea Gräueln deS Bürgerkrieges nicht zurück, sonder« setzte für die Verwirklichung deS Gesetzes dörr Humanität die eigene Eristenz aus'S Spiel. Sie schuf ein kostspieliges, ihren ganzen bis- hcrigen Wohlstand verschlingendes Heer und ruhie nicht, bis sie in einem furchtbaren Kriegs wie ihn die Welt drüben niemals, und Europch seil einem halben Jahrhunden nicht gesehea., hatte, die Anhänger der Sklaverei zu Bode« geworfen Hane. Und als das Heer seine Wicht., gethan und die Republik gerettet hatte, da ver» stand eS sich von selbst, daß es sich sofort wie»., der auslöste, und die siegreichen Generale und Of fiziere sahen sich nicht al» die Herren de» ge-/ retteten Staat» an, sondern traten sofort in diS? Reihen der Bürger zurück und erwarben, wie vorher, ihren Lebensunterhalt durch ihrer Hände Die Union wandte sich wieder ihren bürg«»- lichen Aufgaben zu. Sie bemühte sich auf den einen Seite, die durch den Krieg bewirktes kolos sale Schuldenlast in einem Maße zu bezahlen, wie noch uie ein Volk gethan, auf der andere» Seite aber widmete sie sich mit um so größerer. Rührigkeit der productiven Thäligkeit. Der beste) BeweiS dasür, welche großartige nationale Werke de» Frieden» diese» Volk in kurzer Zeit und un ter den schwierigsten Verhältnissen zu schaff?» im Stande ist, ist die den großen Ocean- mik dem atlantischen Ocean verbindende Riesrneifen- bahn (Pacißcbahn), deren Vollendung für un sere europäischen Begriffe als ein Wunder ohne Gleichen zu betrachten ist. Das ist das Polk der. neuen Welt, dgS fasst,, kein Militär hat, und. doch in dcr Stunde döst'. Gefahr ein mächtiges Bürger- und Völkshcek zu schaffen im Stande ist ; da» Volk, da» . iW, Frieden seine besten Kräfte und Mittel nicht dem Heere und der Kriegsbereitschaft opfert, sondern den Arbeiten des Frieden» widmet, daL lebensfrohe, lebenSmuthige, strebend?, schaffende,. fiegeSgewiffe Volk deS Vorwärts, dem die große, reiche Zukunft der Meirschheit gehört. Und nun, ihr Staaten der alten WM, ins besondere ihr an dem alten Militärsystem so fest haltenden Staaten Mitteleuropa», Frankreichs Oesterreich und Preußen, die. ihr dem MiUta- Das Volk des Vorwärts! ; Da» Volk der nordamerikantschrn Union nennt sich mit Recht „ein Volk des Vorwärts". Die Republik der Union war, nachdem sie im Kampf für ihre Selbstständigkeit ihre Eristenz gekün det hatte, nicht auf militärischem Wege, nicht durch Krieg und Eroberung zu der Größe, auf der sie noch steh», emporgestiezen. Mir Pflug und Sichel, mit Schreibgriffel und. Rechenstift, mit Triebrad und Steuerxuder war sie daS Windisch mit den Schülern unserer beiden Real schulklaffen eine Reise nachdem Erzgebirge (Fich telberg, Johanngeorgenstadt, Schwarzenberg rc.) angetretcn. Die Rückkehr wird heute Abend er, folgen. Frankenberg, 6. Juli. Im zweiten Quar. tale d. I, gestaltete sich der Verkehr bei hiesiger Sparkaffe wiederum in ganz befriedigender Weise. Eingelegt wurden 24,M8 M 23^HS l h, ouS Sparkassenbücher» gelöst 4 E. 7 5 tz, Ka pitale zurückgezahlt 3684 28 — Z und Capital-Zinsen eingenommen 1240 LA 18 4H, also überhaupt vereinnahmt 29,73V E- 17 — h, dagegen wurden verausgabt: 22,313 6 5 h Rückzahlung an Einla gen , 23V 6 5 h Zinsen an Einleger, 6375 LA — — h Capiiake neu auSgelichen und liv " 4 fasten unter daS Kapitel Insgemein, mithin Gesammtausgabc 29M8 LA 10 — h. Im I. Halbjähr 1869 betrug die Gefammteinnahme 63,416 I ^2 die GesammtauSgabe 64,lvl LA 22 I h, mithin der wirkliche baareKaffen- umsay 127,437 LA 23 3 H. Sachsenburg, 4. Juli, Heute Nachmit- tag gegen 3 Uhr suchte und fand ein erst 16 jährigeS Mädchen, Ramen» Kretzschmar, eine Deiinirte.der hiesigen CorrectionSanstalt, einen plötzlichen Tod in der Zschopau. Da sie seit mehreren Wochen an sehr heftigen epileptischen Zufällen litt unh. infolge dessen von der Arbeit im Freien fast immer ausgeschlossen werden mußte, so hat sie ohne Zweifel durch die oft an den Tag gelegte schwermüthig? Traurigkeit hier- über sich zu dem entsetzlichen Entschlusse hin- reißen lassen. Unter einem völlig unverdächti gen Vorwande trennte sie sich von ihren jugend lichen Genossinnen, mit denen sie in der Heu ernte helfen sollte, und wurde, obwohl'bereits nach wenigen Minuten vermißt und gesucht, erst nach-H Stunden äufgefunden. Der, Tod durch Gehirn schlag war bereit» erfolgt. O e r t l i ch e S. Frankenberg, 5. Juli. Der hiesige kauf männische Verein hätte für den gestrigen Sonn tag eine Exkursion nach Freiberg beschlossen und begab sich zu diesem Zwecke mit dem ersten Zuge, dahin und zwar direkt in die Muldncr Hütten, nach deren Besichtigung der Dom und verschiedene industrielle Etablissements in Augen schein genommen wurden. Gleichzeitig halten sich auch dec handelswiffenschaftliche Verein von Dresden und der kaufmännische Verein von Oederan eingefundcn und hielt dieselben nach gemeinsam eingenommenem MiltagSmahle ein von dem Freiberger kaufmännischen Vereine vcr- anstallelcS Concert in gemüthlichster Weise zu sammen. Rühmend hörten wir deS Entgegen kommens letztgenannten Vereines gedenken. Frankenberg, 5. Juli. Seil vielen, vie len Jahren hat kein Junimonat eine so niedrige Mitteltemxeraiur gehabt, wie der verflossene. Dieselbe betrug etwas über II-aus lang jährigen Beobachtungen folgt aber eine Mittel- temperalur von I3^ «k., so daß jeder Tag im Durchschnitt 2^° zu kalt gewesen ist. Sehnliche Mitteltemperaturen hatten die Junimonate der Jqh.re.I82j (11H °), 1843 (II^°), 1764 und I7S7 (U^.°.), E (1j^°). Im Anfänge deS Monat» waren die nordwestlichen Winde mii.bedeckiem Himmel vorherrschend, dann folg ten. einige Tage südwestliche Winde mit heiterem Hiysmel, welche eine Temperatur-Erhöhung mit sich brachten; diese wurde aber bald durch die wieder eintretende Norbweßströmung bet bedeck- temHimwel verdrängt und die Temperatur blieb niedrig bi» zum Schluß deS MonatS, infolge dessen.auch nur sehr wenig? Gewitter sich zeig ten,. Die Anzahl der Tuge, an welchen e» ge- regn?! hat, (manchmal uzehr, manchmal weniger) betM» 2V Nach dein von, der Pariser Stern- waxt? h?Msgegebeney Wetterbulletin war die Temperatur außer Deutschland (Frankreich, Zta- li?U, Schweden., Rußland) im Verhällniß ganz beträchtlich, höher und kein Monat ist wohl in Pezug auf daS Eintreffen. von Wetlerprophezei- huog-n. trügerischer gewesen als der verflossene Just», wohei wir zugleich bemerken wolle» daß däö, Vorhersagen de».Wetter» überhaupt, wenn «».,nicht auf streng wiffenschqstliche Untersuchun- ge» gegrtzndet werden kann, auf gleicher Stufe M KastenMagen.und Wahrsagen aus Kaffee satz. stehj^ Frankenbergs 6. Juli. Am.letzten Sonn abend früh haben die Herren Bürgermeister MD^, ÄrchidiaconuS Schell? und Kirchner und - ' BezirkSanzeiger
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