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Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger : 26.08.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-08-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841112631-194008260
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841112631-19400826
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841112631-19400826
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1940
- Monat1940-08
- Tag1940-08-26
- Monat1940-08
- Jahr1940
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UM-WUMM und Slnzetger Hohenstein < Ernstthaler Zeit»ng Rachrichten und Reuest« Nachrichten fürKohenstein-Ernstthäl mit Lüttengrund.Oberlungwitz,Cersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf- I Diese» Blatt ist da» »ur Beröffeutlichung der amtlichen Bekanntmachungen Ersten Bürgermeister» behirst» Rü-dSts, Langenberg, WeinSdorf, Falken, Langeuchursdorf, Reicheiizach, Callenberg, Grumbach. Tirschhcim. I lrcherseits bestimmte Blatt. Außerdem veröffentlichter die Bekanntmachungen de» Amtsgericht» and de» JinanzamtS Kuhschnappel, Wustenbrand, Mmeloach, UrMüng und Erlbach. Hohenstein-Ernstthal sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. Nr. 199 j j Montag, den 26. August 1940 j 9V. Zahro. Erscheint jeden Wochentag nachmittag» — Fernruf: Sammel» Nr. N41 — Postscheckkonto Leipzig 23464. — Bannonien: Stadtbank (Konto 2314), Dresdner Bank Zweigstelle Lichen, stein-Ernstthal. Commerz» und Pribat-Bäm Zweigstelle Hohenstein-Ernstthal. I« Falle höberer GewaU — Störung de» Betriebe» d« Zeitung, der Lieferanten oder der BeförderungSeinrichtunaea — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung de» Bezugspreise». — Er» iülulngSort uud Gerichtsstand- Hohenstein»Lrnsttbal Am Sonntag 51 Zlugjeugö abgeschossen planmäßige Zerstörung briegiwichtiger Anlagen in knglanö mit großem krfolg fortgesetzt — Veutsche Seestreit- kröfle in australischen Sewässern Aalienische Vomber schlagen englische Zerstörer in die Llucht Berlin, 26. August Wie das DNB von unterrichteter Seite erfährt, entwickelten sich bei den Bombenangriffen, Vie am Sonntag in überraschendem Vorstoß von den Luftflotten 2 und 3 mit Teilkräften gegen de« Südwesten der britischen Insel durchgeführt wurden, mehrere große Luftkämpfe. Im Laufe dieser Kämpfe wurden S1 feindliche Flugzeuge abgeschossen. 12 eigene Flugzeuge werden ver mißt. Veulsche llleßrmachstbeeWe Berlin, 24. August Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutsche Seestreitkräfte versenkten in australischen Gewässern den bewaffneten britischen Handelsdamp- ser „Turakina" von 870« BRT. Die llnterseebootwaffe hat innerhalb der letzten acht Tage wiederum über 180 080 BRT feindlichen Handelsschisfsraumes versenkt. Hieran ist ein Unterseeboot mit der Versenkung von 15 888 BRT beteiligt. Ein anderes Unterseeboot hat di« bewaffneten britischen Handelsdampfer „Severn Leygh" von 5242 BNT und „Brookwood" von 8188 BRT und ein weiteres bewaffnetes Handelsschiff von 4888 BRT versenkt. Ein drittes Unterseeboot torpedierte einen be waffneten feindlichen Handelsdampfcr von 11888 BRT. Unsere Flugzeuge griffen am 28. August und in der Nacht zum 24. August in ganz Süd- und Mittek- cngland Hasen- und Dockanlagen, Flugplätze, Werke der Rüstungsindustrie und Truppenlager an. 2m Zuge der bewaffneten Aufklärung am Tage warfen ! e u. a. Bomben auf ein Munitionswerk in Bar- lury, wo Brände und heftige Explosionen beob achtet wurden. Durch zahlreiche nächtliche Bomben angriffe wurden besonders in den Hafenanlagen von Bristol, Evonmouth, Dovonport und Great Par- mouth sowie aus dem Flugplatz Cambridge weithin sichtbare Brände und Explosionen ausgelöst. Einige feindliche Flugzeuge warfen in der Nacht in Westdeutschland ohne nennenswerte Wirkung Bomben. anlagen von Bristol, Brände und Explosionen im Eroßöllager von Thameshaven sowie starke Beschä digungen in verschiedenen Werken der britischen Flugrllstungsindustrie, u. a. in Derby, Birmingham, Kingston und Rochester, zur Folge. Das Verminen englischer Seehäfen wurde fort gesetzt. Britische Flieger warfen in der Nacht zum 25. August in Nord-, West- und Südwestdeutschland Bomben auf freies Gelände und in Wohnviertel von zwei südwestdeutschen Städten. In einer Stadt wur den mehrere Wohnhäuser getroffen, zwei Zivilper sonen getötet und zwei verletzt. An einer anderen Stell« zerstört« eine Bombe ein Gebäude, in dem Kriegsgefangene untergebracht waren. Acht von ihnen wurden verletzt. Die Eesamtverluste de» Feindes betrugen gestern «4 Flugzeuge, von denen 57 im Lustkampf und 7 durch Flak abgeschossen oder am Boden zerstört wurden. 28 eigene Flugzeuge werden vermißt. Ein Unterseeboot versenkte einen britischen Zer störer der Viscount-Klasse und einen Handelsdamp- ser von 7808 BRT aus einem stark gesicherten Ee- leitzug heraus. Mlionische wrßmachkbmchle Rom, 24. August Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafrika ist der Flugplatz von Sidi Bar rani in der Nacht zum 28. heftigen und langan dauernden Lustbombardierungen unterzogen worden, ebenso feindliche Verteidigungsstellungen in der Zone von Marsa-Matruk und die Flottenbasis von Alexandrien, überall wurden beträchtliche Wirkun- gen erzielt und ausgedehnte Brände beobachtet. Alle unsere Flugzeuge sind zu den Stützpunkten zurück- gekehrt. Im Golf von Bomba hat eine feindliche Forma tion von Torpedoflugzeugen eines unserer U-Boote, das au« der Reede aussuhr, mit einem Torpedo ge troffen. Der größte Teil der Besatzung wurde ge rettet. Das U-Boot wird wieder gehoben werden können. Ein feindliches Flugzeug ist abgeschossen worden. In Ostafrika haben unsere Luftformatiouen ein« wirksame nächtlich« Bombardierung des Flugplatzes von Karthum durchgeführt, wobei beträchtliche Zer störungen an Flugzrugschuppen und ein großer Brand verursacht wurden. Alle unsere Flugzeuge sind zu rückgekehrt. Der Feind hat Luftangriff« aus Massaua, Berber« und Debet ausgesührt, ohne Opfer noch Schaden zu verursachen. * Zu dem letzten Angriff auf das englische Ge schwader im östlichen Mittelmeer werden noch fol gende Einzelheiten bekannt: Ein Kreuzer wurd« am -eck von zwei Bomben mittleren Kaliber» getroffen, ein anderer Kreuzer gleichfalls von zwei Bomben mittleren Kalibers. Dieser Kreuzer mußte feine Geschwindigkeit verrin gern und versuchte unter Entwicklung von Rauch wolken zu entkommen. Was den Angriff auf den britischen Eeleitzug im östlichen Mittelmeer am 22. August betrifft, so wurde bekanntgcgeben, daß er etwa 10 Meilen süd östlich von Kreta stattfand. Die italienischen Vom ber hätten trotz heftigen Abwehrfeuers die beiden zum Schutze beigegebenen britischen Torpedoboote wiederholt angegriffen und beide mit Bomben mitt leren Kalibers getroffen, desgleichen einige Damp fer des Geleitzuges. * Rom, 25. August Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Ein«» unserer Luftgeschwader hat die Luftbasis von Al Far auf Malta bombardiert. 10 englisch« Flugzeuge, di« ber«its aufgestiegen waren, haben die Aktion zu verhindern versucht, sind aber sofort von unseren begleitenden Jagdfliegern angegriffen worden. Es kam zu einem heftigen Lustkampf, kn dessen Verlauf vier englische und eines unserer Jagdflugzeuge abgeschosfen wurde». In Nordafrika sind zwei englffche Zerstörer, di« mit einer nächtlichen Beschießung gegen Porto Bardia begonnen hatten, von unseren sofort eingreifenden Bombenflugzeugen angegriffen und in die Flucht geschlagen worden. Weitere Luftangriffe sind von unseren Forma tionen gegen motorisierte feindlich« Abteilungen zwischen Sidi Varrant und der Cyrenaika-Grenz« durchgeführt worden; drei Panzerwagen wurden hierbei zerstört. Alle unsere Flugzeuge sind zurück gekehrt. Ein feindlicher Luftangriff auf Tobruk hat fünf Tote gefordert und sehr geringe Sachschäden ver ursacht. Nachträglichen Erhebungen zufolge sind während der feindlichen Aktion aus Tobruk, wie im Wehr machtsbericht vom 28. August gemeldet wurde, von der Marine-Flak zwei feindlich« Flugzeug« avge- schossen worden. In Ostafrika haben unsere Luftgeschwader die Flugplätze von Sarissa und Wajir (Kenia) und feindliche Stellungen in Daga River Post (unterer Sudan) bombardiert. Feindliche Luftangriffe haben in der vergange nen Nacht gegen Piemont und die Lombardei statt gefunden. Die feindlichen Flugzeuge, die wie immer von der Schweiz her kamen, sind von unseren Jagd flugzeugen in die Flucht geschlagen worden, nach dem sie drei Bomben in der Näh« von Anione (Bor- gosesia) und drei Bomben in der Nähe von Ales sandria fallen ließen, wobei eine Bauernhütte in Brand geriet. In Mariano Eomense hat es zwei Tote unter der Zivilbevölkerung gegeben und an Wohnhäusern wurde leichter Schaden verursacht. Zusammen mit den Bomben wurden die üblichen Flugblätter abgeworfen. Gestern wurden drei feindliche Flugzeuge durch ?äger, vier durch Flakartillerie abgeschosfen. Zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. * Im heutigen Wehrmachtsbericht wird zum ersten Male das Auftreten deutscher Seestreitkräfte in den australischen Gewässern gemeldet. Der dort ver senkte große britische Handelsdampfer „Turakina" bedeutet für die englische Versorgungslage einen schweren Ausfall, da es sich um ein Kühlschiff, wel ches besonders für Vuttertransporte eingerichtet ist, bandelt. Bekanntlich ist Großbritannien seit dem Ausfall der dänischen und holländischen Vutterzu- suhr in größtem Umfange von der bereits im Frie den bedeutenden Zufuhr aus Neuseeland abhängig geworden. * Berlin, 25. August Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Luftwaffe setzte am 24. August di« plan mäßige Zerstörung kriegswichtiger Anlagen des Feindes mit großem Erfolge fort. Wie bereits be- knnntgegeben, stießen deutsche Fliegerverbände gestern überraschend gegen die britischen Inseln vor. Dabei gelang es, Unterkünfte, Hallen, Werkstätten und Lager auf den Flugplätzen Northweald, Horn- church, Manston, Canterbury und Ramsgate weit gehend zu zerstören. Der Kriegshasen von Ports mouth wurde mit zahlreichen Bomben, darunter solchen schwersten Kalibers, belegt und die Hafen- und Werstanlagen in Brand gefetzt. Unsere Kampfflieger warfen ferner Bomben aus Great-Parmouth, wo Lagerhäuser und Schuppen in Flammen ausgingen, sowie aus Truppenunterkünste in der Nähe von Dover. Im Lause des Tages kam es zu mehreren hefti gen Lustkämpfen, in denen unsere Jagdflieger wie derum ihre Überlegenheit bewiesen. Zahlreiche nächtliche Angriffe unserer Kampf flieger hatten erhehliche Zerstörungen in den Hasen- erfolgreiche leipziger Herbstmesse Nicht nur Erfolgszahlen — Wirtschaftliches Abbild -er Politischen Lage — Rundfunk für Export lBo» unserem »ack Leiuria entsandte» Sckrlstlciter) Leipzig, 25. August Nun flutet durch Leipzig wieder das mitreißende weltstädtische Leben einer Messe. Nicht trotz, son dern gerade wegen des Krieges ist die Bedeutung eines zentralen europäischen Warenmarktes wie des der Leipziger Meße besonders groß —entsprechend dem großen Warenhunger Europas. Die Zahlen, mit denen die Leipziger Meße aufwartet und in Erstaunen setzt, lasten die erhöhte Bedeutung und den größeren Umfang in vielen Branchen deutlich werden. Uber 6000 Aussteller aus 22 Ländern haben die 22 Meßpaläste der Leipziger Innenstadt bis auf den letzten Meter belegt. Diesem großen Angebot entspricht ein sehr starker Besuch — nicht nur aus dem Inland, sondern auch zu einem erheblichen Teil aus dem Ausland, das etwa 5000 Einkäufer nach Leipzig gesandt hat. Aber nicht allein mit solchen Zahlen lasten sich Bedeutung und Erfolg einer Messe charakterisieren. Entscheidend für die Solidität und für die orga nische ständige Aufwärtsentwicklung einer Messe -st nach wie vor der getätigte geschäftliche Abschluß. Man darf hier den Erfahrungen der bisherigen Messen vertrauen, man darf es als eine sichere Tra dition ansehen, daß in Leipzig die europäische Ware nicht nur zur Schau gestellt wird, sondern daß sie tatsächlich ihren Käufer findet und daß auch der Einkäufer die Ware erhält, die er zu suchen hierher kam. Und bereits der erste Messesonntag bestätigt, daß sich diese Tradition auch auf der jetzigen Herbst messe wieder eingestellt hat. Selbstverständlich unter den Gesichtspunkten, die von einer kriegswirtschaft lichen Lenkung unseres Warenumsatzes und von einer gewißen Bevorzugung devisenbringender Exportauf träge bestimmt werden. Die Herbstmesse 1940 ist ein treues wirtschaft ¬ liches Abbild der gegenwärtigen politischen Lagt, die bestimmt wird von dem Bündnis Deutschlands und Italiens, von der Beherrschung des europäischen AMiu NeifeMnbiiftrie auf brr leipziger Messe Unter den 16 europäischen Staaten, die auf der Leipziger Herbstmesse vertreten sind, nimmt Italien eine achtbare Ausstellungsfläche ein. Auf diesem Bilde von der italieni schen Leistungsschau im Ring- Meßhaus sieht man Luft reifen für Flugzeugräder, di« von der italienischen Reifen industrie gezeigt werden. (Scherl-Bilderdienst-Autoflex)
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