Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 02.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192810020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19281002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19281002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1928
- Monat1928-10
- Tag1928-10-02
- Monat1928-10
- Jahr1928
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 02.10.1928
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
— —" WMUNWM « SS Dienstag, den 2. Oktober 1928 81. Iabrg Nr. 231 rm r.V«?/-/a// «tte/er Kummer „L x-S d dem der Dienst am Vaterlande die höchste sittliche Pflicht be- Dr. K. H. s 'M! BerN«, 29. Sept. In der heutigen Sitzung des General, rats der Reichsbank wurde Reichsbankpräsident Dr. S ch a ch t für eine neue Amtsdauer von vier Jahren wiebergewählt. 2 d-s sS 's ! 8 ?<A ^8 Die heißen Segenswünsche des guamten deutschen Volkes werden an diesem zweiten Oktober wieder dem Reichspräsi denten entgegengebracht, vor dessen Würde und Menschlichkeit sich jeder anständig empfindende Deutsche verneigt. E« flt ein eigentümliches Geschehen, daß in den wenigen Jahren der Präsi- dentschaft Hindenburgs jede eigentliche und ernste Opposition gegen diesen Mann verstummt ist und daß nur Kleinlichkeit der Gesinnung hämische Kritik zu üben wagt. Hier liegt das Ge heimnis der großen Persönlichkeit, das wir niemals ganz er gründen werden, das aber immer wieder alle Berechnungen der Menschen über den Haufen wirft. Hindenburgs Präsidentschaft hat es vermocht, dem deutschen Volke wieder den Glauben an sich selbst zurückzugeben, denn er ist es gewesen, der die Brücke zur Vergangenheit geschlagen hat. Ein Volk, das sich geschichtslos fühlen will, und seine Vergangenheit verleugnet, kann nicht wahrhaft weiterleben. So verdankt das deutsche Volk seinem jetzigen Führer die Fort dauer seines staatlichen Daseins. Die Geschichte wird einmal verkünden, daß seit den Tagen von Hindenburgs Präsidentschaft die Deutschen wieder angefangen haben, sich als Deutsche zu fühlen. Dies alles mag in den politischen Kämpfen der Gegenwart gelegentlich verdunkelt werden, aber das ständige Wirken des Reichspräsidenten für die Einigkeit des Volkes in den großen Lebensfragen, für das guriickstellen überflüssiger Gegensätze ist auf fruchtbaren Boden gefallen. Seine Autorität hat es vermocht, Persönlichkeiten und Verbände an den gemeinsamen t <r> k* 1 v« .»r„«b«,Hch« «»Mir«»»». ««»««»I »»Md »U IIii.«h»i« d« ,«» S«m- »od v« «»«» I«r dl« S« mm dr«», lm ^««bloN-tlr» Ist »o <gamIIIni«»i«I,m md St^ingesuch« v«d»rstl«r Ist), «mwilri, »§, I»r dl« 00 mm brUI« PiNI- N»UaiMt«U« »0, amwdrt» «00, I«r dl« 00 mm drill« !-»«. Solo—iz«tl« -»«Srt, 0» «el-m»!»»»!«. VSsch«»»»»«», o««pp, «r. irre«. *«m«I,d«-»lr»-«»»t»> «lm. ar,,«». Nr. r». Porto Allegre (Brasilien), 30. Sept. In Sao Leopoldo >aben Studenten die Druckerei der Zeitung „DeutschePost' nBrandge st e ck t, weil diese die Angriffe ihrer Kommili- tonen von Sao Paolo auf die Zeitung „JI Piccolo' getadelt habe. Unter der Universitätsiugend mache sich eine gewisse Er- regung bemerkbar ' Paris, 30. Sept. Das Automobil des K o l on ial m i n i- sters Perrier stieß heute bei Grenoble mit einem anderen Kraftwagen zusammen. Der Minister erlitt einen Arm bru ch, einer seiner Begleiter Quetschungen. Aa-iumbaö Oberschlema. Volksbegehren. Die hier eingegangenen Eintragungslisten für das Volks begehren über ein Volksbegehrengesetz über Las Verbot des Baues von Panzerschiffen und -Kreuzern liegen in der Zeit vom 3. Oktober bis mit 16. Oktober d. I. in der Gemeinde verwaltung (Anmeldezimmer) zum Zwecke der Eintragung aus. Eintragungen können Montags bis Freitags in der Zeit von 8 bis 12^ Uhr und 16)4 bis 1714 Uhr, Sonnabends von 8 bis ^1 Uhr und Sonntags in der Zeit von 11 bis 12 Uhr erfolgen. Eintragungsberechtigt ist, wer am Tage der Eintragung zum Reichstag wählen kann. Radiumbad Oberschlema, 29. September 1928. Der Gemeinderat. dent in die Herzen des deutschen Volkes gelegt hat, wird hof fentlich aufgehen und tausendfältige Frucht tragen. Gerade in den letzten Wochen ist die politische Haltung des Reichspräsidenten häufig auch von denjenigen Kreisen ange- griffen worden, die einst am stärkstenseine Wahl befttrwvrteten. Man hat feststellen zu müssen geglarkbt, daß seit Hindenburgs Präsidentschaft nichts besser, vieles aber schlechter geworden ist. Diese Kritik mag sachlich in manchem richtig sein, trotzdem aber trifft sie nicht den Kern der Dinge. Denn die Politik Hinden burgs ist gebunden an die Voraussetzungen der von ihm be schworenen Verfassung und in diesem Rahmen muß er es als nüchtern denkender Mensch ablehnen, seinen Namen für Experi mente herzugeben, deren Erfolg um so unsicherer erscheint, als die gesamte deutsche Rechte gegenwärtig in einem Zustande der Krise und damit der politischen Aktionsunfähigksit ist. Ehe in Deutschland ein Reichspräsident eine starke eigene Politik machen kann, müssen gewisse Hindernisse aus dem Wege ge räumt werden, die heute die Macht des Reiches fast zu einer Schattengewalt herabdriicken. Das Durcheinander der Gewalten, besonders im Reich und in Preußen, das immer mehr als der Krebsschaden unserer «asitischen Zustände erkannt wird, müßte auch einem mit mehr Machtmitteln ausgestatteten Reichspräsi denten unüberwindliche Schranken ziehen. Es heißt, hier den Hebel ansetzen und Besserung schaffen. Bis dahin aber darf das deutsche Volk gerade am Geburtstag des verehrten Reichspräsi denten seiner inneren Freude und Genugtuung darüber Aus druck geben, daß dieser Mann an der Spitze des Reiches steht, -,8 SÄ z« HZ fri st st Neuer Besatzungszwischenfall. Krieg gegen Schuljungen«. Landau, 30. Sept. Dieser Tage brachten zwei französische Gendarmen drei Knaben im Alter von 12—14 Jahren aus Worms mit der Bahn nach Landau und führten sie, wie be obachtet wurde, gefesselt Lurch die Straßen zum französischen Militärgefängnis, wo sie eingeliefert wurden. Bei Len Fest- gehaltenen handelt es sich um einen Zwölfjährigen mit Namen Zeuner, einen Dreizehnjährigen mit Namen Sittich und einen weiteren gleichaltrigen Knaben, dessen Name noch nicht zu er- fahren war. Was man ihnen zur Last legt, ist nicht bekannt. Das deutsche Note Kreuz hat sofort, nachdem die Festhaltung bekannt wurde, die notwendigen Schritte unternommen, um die drei Knaben im französischen Militärgefängnis betreuen zu dürfen. Dawesplan—Mor-plan. Berlin, 1. Okt. Zu dem bereits im „E. V." veröffent lichten Untersuchungsergebnis Uber die Betriebssicher heit der Reichsbahn sind folgende wichtige Ausfüh rungen nachzutragen: „Woran es fehlt, ist in der Hauptsache das Gel d. Geld zur Erhaltung und Erhöhung der Betriebssicherheit zu schaffen, stellt sich als eines der Kernprobleme heraus. Diese Aufgabe läßt sich unter Ler heute auf der Eisenbahn ruhenden politischen La st nicht erfüllen. Auch die schwierigen Um stände, unter denen die Eisenbahn heute im Wettbewerb mit anderen alten und neuen Verkehrsmitteln arbeiten muß, ver schieben die finanziellen Ergebnisse gegenüber der Vorkriegs zeit zuungunsten der Reichsbahn. Die Kernfrage, daß das Geld fehlt, macht sich aber am stärksten bemerkbar bei dem Oberbau. Der Ausschuß hat ausdrücklich bei der Unter suchung des Oberbaues festgestellt, daß statt einer planmäßigen Gleispfleg« an vielen Stellen noch die sogenannte Flick arbeit angewandt wird, bei der nur die gröbsten äugen- fälligsten Mängel am Gleis beseitigt werden, ohne daß damit auf absehbare Zeit unbedingte Betriebssicherheit der betreffen den Stellen erreicht wird.' Der Diener des Volkes. Zum 81. Geburtslage -es ReichsprSsi-enlen von Kin-enburg '-8 ' rr ! 3 i? -D i L Amtliche Anzeigen. Das im Grundbuche für Oberschlema Blatt 185 auf den Namen der Frau Alma Hedwig verehel. Merz geb. Müller in Radiumbad Oberschlema und der Frau Selma Agnes verehel. Pinther geb. Müller in Aue als Erbengemeinschaft zur gesam- ien Hand eingetragene Grundstück soll am Freitag, de« 16. November 1928, vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle zum Zwecke der Aufhebung Ler Erben gemeinschaft versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche — Hektar 11,6 Ar groß und nach dem Derkehrswert auf 13 300 RM. geschätzt. Die Brandversicherungssumme beträgt 15 750 RM.; sie ent spricht dem Friedensbaupreis vom Jahre 1914 (ß 1 des Ges. v. 18. 3. 1921, GVBl. S. 72). Das Grundstück liegt in Ra- Liumbad Oberschlema hinter dem auf dem Flurstück Nr. 224 an der Hauptstraße errichteten Wohngebäude (Bäckerei Schaar schmidt). Die Einsicht der Mitteilungen Les Grundbuchamts und der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, ins besondere der Schätzungen, ist jedem gestattet (Zimmer 41). Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, so weit sie zur Zeit der Eintragung des am 4. August 1928 ver- t .'s Dienstag, den 2. Oktober 1928, nachm. 2 Uhr sollen in Lößnitz 1 Schreibmaschine Lontinental, 1 Bücherschrank, 2 Schreib- tische (Siche), 1 Schreibtischsesiel, 1 Rauchtisch, 1 Grammo phon, 1 Liegesofa mit Decke und 12000 Stück Zigarette« meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Restaurant „Neue Schänke", Lößnitz. Der Gerichtsvollzieher der Amtsgerichts Lößnitz. - enthaltend die ««Mich«« B»k«n«tm«ch«ng«n der Amlshauptmannlchast und der " Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staats- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz. Neustädtel, Srllnhaln. sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg Ls werden außerdem verössentlicht: Di« Bekanntmachungen der Stadträtr zu Au» uud Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag S. M. Särlner, Aue» Srzged. Htnildr,»«! « «id »L rs»o<» «x Nm) «0, SA»««»««, 10, SS»««»«-»««« vr«»I«ME »«Mmm» »w«»««r» Die nächste Fahrt -es „Graf Zeppelin" Friedrichshafen, 30. Sept. Die nächste Fahrt Les Luft schiffes „Graf Zeppelin" wird voraussichtlich am Dienstag astttfinden, es kann allerdings auch Mittwoch werden, wenn das Wetter sich verschlechtern sollte. Von leitender Seite des Luftschiffbaues wird darauf hingewiesen, daß das Schiff an sich durchaus in der Lage ist, planmäßige Fahrten auszufüh ren, das; aber bei den beschränkten Platzverhältnissen auf die Aufstiegs- und Landungsmöglichkeiten besondere Rücksicht ge nommen werden muß. Die nächste Fahrt wir die größte wer- den, die dos Schiff bisher gemacht hat. Der Kurs wird sein: Ulm — Hof — Sachsen, wobei alle größeren Städte Sach sens nach Möglichkeit berücksichtigt werden sollen, Schle- s i e n—B erlin. Dann wird das Schiff über Lie Ostsee nach Ostpreußen fahren, Königsberg besuchen und von dort aus wahrscheinlich nach Skandinavien hinübergehen. Dabei ist besonders an den Besuch Stockholms gedacht. Der Reichs hauptstadt wird der „Graf Zeppelin" bereits am ersten Tag seinen Besuch abstatten. Für diese Fahrt hat das Reichsver- kehrsministerium sieben Plätze belegt. Es ist anzunehmen, daß auch Reichsminister von Gusrard an Ler Fahrt teilnehmen wird. Das Schiff wird bei dieser Fahrt hauptsächlich mit Blaugas betrieben. Es ist beabsichtigt, 5—6000 cbm an Bord zu nehmen. Die Füllung ist bereits im Gange. Ueber die Wetterlage wird bekannt, daß über Island «in starkes Hoch liegt, das, wenn es stabil bleibt, für die Amerikafahrt einen außerordentlich günstigen Wind mit sich bringen dürfte. Unter diesen Umständen wird Dr. Eckener die Abfahrt nach Amerika möglichst beschleunigen. Er hofft, bereits Ende nächster Woche das nötige Triebgas zu haben. Der Tag Ler Abfahrt wird auf Grund der Wetterkarten bestimmt werden. Am liebsten möchte Dr. Eckener am Dienstag in aller Frühe aufsteigen, um Reichspräsident von Hindenburg zu seinem Geburtstage mit dem „Graf Zeppelin" eine besondere Huldigung Larzubringen. M»»«t,«» - «ooahm« sür »I« wo R«h«ilt-, «rw«Imnd« Numa« l>t» »ormMag» 0 Uhr I» d« Lauplu«!chift»« ft«ll«». «tu« ««wühr str dl« «lusoahm« d«r «»«i»«o um ooru«!chr>«d«n«n Laa« I»al< an dtstlmakr Si«ll« wird nicht,«««d«, «ch »Icht l»r dl« Richtig»»» d«r durch Fmispnch« aufg«g,d«nm< Niu«!,«. — gär Mckgdt« w- «rtangi «I»,U,ndI«r Schrillst»»« Ld«rnlai>»t dl« Schrift- lritung k«ln« D-ranlworUmg. — Uttlrrdwchtma«, d«, «». lchtisvdUrt«»«» d«grtlnd«» diw«Aulur»ch«. ««I Aahlwix- o«r,ug uud «ondur» g«ll« Rob«« ul» »lcht «riludarl, 0<urdtg«schtM»R*N«» tu, «m, Ldhnttz. Schm«»«, »>» Streik -er Werftarbeiter. Kiel, 1. Okt. In Verfolg der von den Gewerkschaften ausgegebenen Parole ist nach Lem Scheitern aller Derhand- lungsmöglichkeiten die Ar' '' t heute früh auf allen Kieler Seeschiffswerften einge i worden. Von dem Streik werden allein in Kiel ru: "00 Arbeiter betroffen. Die Notstandsarbeiten werden venichtet. Hamburg, 1. Okt. Die hiesigen Werftarbeiter sind heute der Arbeit fern geblieben. lautbarten Dersteigerungsvermerks aus dem Grundbuchs nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden mrd, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen. Die Rechte sind sonst bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht zu berücksichtigen und bei der Verteilung des Versteige- rungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und Len übrigen Rechten nachzusetzen. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags Lie Aufhebung oder die einstweilige Einstellung Les Verfahrens herbeiführen, widri genfalls für das Recht der.Dersteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Za. 14/28 Schneeberg, den 21. September 1928. Das Amtsgericht. Die Herren Gastwirt und Vizeortsrichter Richard Geb hardt in Lößnitz, Fabrikant Gustav Rudolph in Oberpfannen, stiel werden erneut, und zwar auf Lie Zeit bis zum 30. Sep tember 1033 »u Friedensrichtern für Lie bisher von ihnen ver- walteten Bezirke ernannt. Die Gemeinden Affalter, Grüna und Streitwald werden zu einem Friedensrichterbezirk Affalter vereinigt. Zum Frie- Lensrichter dieses Bezirks wird der Bürgermeister Bochmann in Affalter auf Lie Zeit bis zum 30. September 1933 ernannt. Da» Amtsgericht. Dr. Schmid. Verhandlungstisch zu zwingen und sie veranlaßt, sich gemeinsam 1.... i.. in Reih und Glied zu stellen. Diese Saat, die der Neichspräsi-1 deutet.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite