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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 01.01.1911
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19110101025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1911010102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1911010102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-01
- Tag1911-01-01
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»« J. -. s» Rro 20 « 20 An! SDUUFW U. Januar Mit. resdnerNeuefteNakhrichtett 7 Indessen: Feintpaliigc Kolonelzeuc toisei für Dresden aadttokokie M.- iük auotxsäkiö A) Pl» für das Ausland 0 Of. clleaiay OR. Die zsveilpatllgeslleklamezeile für-Dresden Umgebung I Mk» für qui-wärst! LU Mk. Be! Wieder· unqen und Jadtesuwfäyesi Ruban nach Tat-if. Stillste unsscn 20 Pf. Insekt-te von ausioäris oerden mir gegen qucsbezahlunq ausgenommen. If» das Erscheinen an wiss-ten Tagen und Plätzen wird nich: getrennten. Tele itcheslasgabc voashsferascn unzulässig. Unsre Dtesduet aussxsärttqenAnnahme-stellen, sowie sämtliche-Nationen!- edttioncn im Jn- uud Ausland nehmen Juletste II : Orialnaloeeisksn unt: senkte-Wen tu. Dies· Zsleitiae Souutaasfssriilsauöaabe umfasst dcr Eseitiqeu l. Sonntag-Ausgabe zusammen« Seiten. Roman sieht: Seiten s! und BE. Unter« iunqisblqtt nnd Fraucnzeitnng Seiten 17 und IS. efkaftcn nnd Sport Seite 25. Standcsamtliebc Ists-Hm: und Aus dem Verein-sieben Seite pl. Neujshks Von Julius Hart. Liienu ein Elliensch stirbt, so sagt man von ihm, o er in dem letzten, in einem einzigen Augenblick I es Dasein-z noch einmal alle die Jahre feines end durchivandcrt und noch einmal in Gedanken chilicatk Was in Zeit und Raum auseinander l , vermag sich in feinen: Geist in einem Nu und i einem Punkt magisch zitsammenzudränaen und zu - einigen. Die Entlvickluiigen, Entsaltunaen und Wachstum. der Baum feines Lebens werden ibni . irhiatn wieder wie zu einem winzigen Sanienkorm . d fein ganzes Dasein geht als dieses letzte Augen ii ciserlebiiis über in das unzerstötliche Wesen und « rdcn der Welt. All unser menschliche; Sehen if: so einmal ein « hen in Seit nnd dliaum und dann ein Sehen im f ist, vor dem die sieiteii und Raume verschwinden. z d alte Meuschenweislfeit fah gerade in diesen läng- Hk c und dunkelstesi Lsinteruächtem die wie schwarze « dcssfchleier über der Natur hängen, die zwölf heili »q i SICH-hie, in denen die magischen Flräfte frei wer« in. Das allzusehr in Be«- und Rauinsehen ver st ickie Erdenlind soll gebannt und gefesselt werden, ds; es als Geistfeljer die Dinge erblickt. Und in diesen Nächten von Weihnacbt bis zu den Drei ; sisniasdliäcliten werden stach altem Glauben die « Mächte der Weissagiina wach, rauschen die Quellen, » Lirunnen nnd Wasser, in welche wir wie jener Sul »tan des Iliiirrljeiis das? Haupt untertaurlien sollen, um jenes zauberisehe Gotteswefen des Seins zu er fassen und zn begreifen, dem tausend Jahre zu einem Ltiu nnd ein Nu zu tausend Jahren wird. In der Silvestern-rein, im letztcn Iluaenblieh da das alte Jahr stirbt, drängen sickpalle feine Erschei- Hcungen und Erlebnisse so zu einem einzigen Bild zu sammen, und ntan möchte fassen, wad von ihn: und wie es in die Zukunft hineinspielt, und welche ar staltende und uxnformektde Kraft ihm innewobntr. Was war in ihm das große Geschehen? Wunderlich zerfließen und zerrinnen da wohl die Bilder in« einander, und was ein in Zeit und Raum große-s Besehen ist, kann uns zu einem kleinen Ereignis werden, - dag Alltäglithe und Gewöhnlikhe aber, das sich irr-mer· wiederholt, macht, weil es sich immer wiederholt, das große Geschehen aus. Unendliche Be ziehungen verknüpfen sie niiteinandeh und in einem Segel-en kehrt wieder ein früheres zurück. taucht ein andres auf. Aus diesen Ebenaeskhebnissen des Lebend, aber, ans diesen Verstrickungen und Verpflichtungen, der Dinge untereinander, wodurch Zeit und Raum; zu Geist, Geist zu Zeit und Raum wird und iederf aufzere Feind nichts als ein Feind in und selbst sichi zeigen muß, nur der Feind in uns als Feind aeasn uns steht, kann man zuletzt eine Kraft und Schassend-l luft gewinnen, die dem Vergehen der Fiahre gelassen Ullllllllålllllllk Tllllkizkilllllc Größte Verbreitung in Sachsen. Redaktkou nnd sauptgefchöftsstelle Ferdinaubstraße C. lernspkechetr Reduktion NLsZpsYztrvcdieion Nr. 4571. Verlag Nr. MS. aus-baut und jedem Jahre ein »Fröhlich Neuiabrl« entaegenjattckizt Als ein Jahr ohne Sonne, doch reich an Wasser« dünstcn und grauen Nebeln, liegt dieses Jahr 1910 hinter uns in der Erinnerung. Ein Sommer, der lein Sommer war, und ein Winter, der kein Winter ist. Und umsonst blicken wir uns um nach einem Großen, das in diesem Jahre geschah. nach einem sStarken und Bleibenden, das als ein immer wieder »neu enizlindendes Feuer der Begeisterung in die Seele, in die Mneme und das Gedächtnis der Ssxllenschs »heit übergehen könnte, in jene magische Kraft der hiichsieu Konzentration, in jenen einen Punkt, der »das ganze Leben, die Welt, alle Erfahrungen, alle Entwicxlungen wieder in sich trägt, und von deren geheimnisvollem Wesen auch unsre jüngste Natur wissensehast als von einer vita vitnlis, der biogene tischen Grundwesenheit spricht. Das Leben dieses Jtihres zog an uns vorüber, ganz ins Grau der Alltäglichleit gehüllt, und bot uns nieder einen Becher, mit Glühwein gesiillt noch mit brunnenliihlem Wasser, - sondern gab uns immer nur vom abgesiandenen Naß zu kosten. Nur die Stimme des Parteiprogrammenschetr drang uns immer wieder aus allen Reden und Disputem des! Streit und Kampf der öffentlichen Meinungen ent gegen, -- und das Deutschland dieser Tage. das »einige« Deutschlaiid war doch in Vsirllichkeit ein Haus, in dem Stube an Stube unoersöhnliche Gegner nebeneinander wohnten, und die Parteivrogramme als uniibersteigliebe Schranken und Mauern wider einander auszubauen, das war so recht die Arbeit dieses Jahres 1910. Llns die Zinnen der Partei! galt allen als die große Lesung, - und das ~l«’(«zt),t gest mai-«, das einzige königliche Bekenntnls doch königlich nur, wenn es uns nicht aus dem Munde eines absoluten Herrschers entgegenklingh sondern als ein starkes Gewissen indem Herzen eines jeden Volksgenossen lebt. dieses »L’(«-tat e’est mai« ist zum verktimmertsten und armseligsteii Glauben nnd Gefühl wieder herabgesunken. Weder aus dem Munde einer regierenden Gewalt noch aus dem Munde eines Vollssührers haben wir es vernom men, sondern Regierung und Volk waren darin nur einmütig, das; niemand das aainseDeutschland meinte. In meinem Lager nur ist Deutschland und nur— in meinem, rief es dort und hier, und wer nicht von meiner Partei. meinem Glauben, meinem Willen ist-« der ist wider das Ganze. Niemals ist es aber diese oder jene einzelne Partei, sei sie noch so blau, noch so schwarz oder noch so rot, welche den Bestand und; das Leben der großen Gemeinschaft bedrohen und der-s stören kann. sondern der eigentliche nnd wirklichw Staatsjeind ist immer nur dieser Parteiaeist selber, in dem alle Parteien eins und gleich fiihlen und denken, dem sie alle mit derselben Inbrunst aemeins sarn huldigem Ein Staatsseind ist dann aber ebenso gut ein Herrscher, welcher nur die Interessen seiner Krone und Würde verteidigt, wie der Eisenbahn arbeitet, der um eines Lohnstreites willen alle Räder zum Stillstand bringen will und Sabotage betreibt, oder der Fleischverteueren der um das Wohl seines Standes willen die Not der andern steigert Kind ver skhlimmern Und nicht Nepublit und Monat-thie nieht der Wechsel der Versassungssogietrjst von Wert «’und Enticheidicng sondern der Bestand, das Leben und Glsick einer Nation beruht allein aus derTüchtitis keit seiner menschlichen Individuen. Der staats iüchtige Mensch aber ist nur derjenige. welcher sen· seit-s und iiber allen Parteien stehend allein nur das Wohl aller, das Gedeihen des Ganzen als seine An gelegenheit weiiz und das »l«’c"-iai ckest mai« als fein Bekenntniö ausstellr. Die Umwandlung des Partei menschen in einen solchen staatdtiichtiaen Menschen nur bedeutet eine innere Erhöhung desVolksgcmeins Mast-Ziehens, und nur dieie innere Erhöhung eines Volkes macht seine beste Verfassung ans. In einen Stand und in eine Partei, in eine Religion und einen Glauben, in eine Klasse und eine Rasse hinein-scharen, in eine Uederseugung und Mei nung, wie in eine Uniiorm hineingesteckh dünkt es uns groß und klug. unsern Glauben und unsre Partei, unsre Klasse und Rasse und unsre Meinung wie eine statlielbesetzte Haut und anzulegen und dad andre feindlich von uns abzuwehren. Doch nach einem Goetheschen Wort ist ed auch gerade das Wesen des beschränkten nnd begrenzten Geistes, des Phili stetilchen Menschen. der non den andern verlangt, das; sie genau so sein lollen wie er, der die andern nur nach seiner Fasion selig machen will. Und ge wiß ist dieser Mensch der alltäglicha und sener andre gehört mehr dem Jdealstaate an als dem Staate dieser Wirklichkeiten. Doch nach teuern nur können wir uns orientieren, und er wird und muß immer unser Ziel bleiben. Nur er ist wie ieneg biogenetisehe Grundelemeiin wie die Mnenie und die Seele des Volkes, in dem sieh dessen ganzes Leben wie in einem kleinsten Punkte zusammendrängt. Zuleist aber schlummert die Fähigkeit, zu ihm hin zu gelangen, auch in dem engsten und beschränkte xten Parteikinde Dem zagenden und variabeln Geist der in feine stachelt-richte Haut sich einschließt und es wie ein Naturgesetz empfindet, daß niemand aus seiner Haut hcraudkaitin ruft die Natur ein unab .a·ssigcs »Im dir ist mehr« zu. Und all unser Stre hen und Arbeiten, unsre ganze Erziehung kann nur daraus hinausgehen. die Grenzen unsrer Natur zu verriikkem zu erweitern und aukh zu versuchen nnd zu »tun, als wozu und nur die Anlage verliehen wurde. Dieser Wille nach einem steten Mehr ist der ewige Jdealwillen in und, und wie unsre höchste nnd reinste physische Befähigung darin besteht« daß wir ein andres menschliches Wesen aus uns heraus: gebären, so liegt in uns dunkel und verschlossen immer noch eine andre, zweite Natur, die wir in uns besreien müssen. Und das, was wir ein Ideal nen nen, was als Ideal in uns treibt und drängt, das ist diese andre Natur in uns, und unser Tun wird uns zu einem-lebendigen Schaffen und Wirken, wenn wir dieses Ideal als unser Ich zu entfalten und zu entwickeln streben. ! Gtreiche ein Mehr! Sei-R dickd in den Besib Eines, das dn npch nicht hast. Indem der Mensch ein Wertzeua fchaffendes Wesen wurde und in sich etne Kraft heran-bildete« Die die Rats: nicht besaß« bat et sicb übe: alle andern Lebewesen erhoben. Die altimsi ratio find niemals weder Revolutivnen von unten her, noch Staatsstreiche und Ausnabmeaefetze von oben her, sondern allein die Größe, Reinheit und Macht unsres Idealwillend IV; beste Politik ist Ida-nennst: Ja Dresden und Betonen moncuiich CI M«- vto Quarte-l 1.80 Mk. irei Baue, durch unirc Ptovinzsikillalts Ums« litt) Cz W» uko Quarte! MS Mk. ikei baut. Mit der Beilage Illustriert· Sie-esse« oder mii der Beilage »Du-ebner ·» Jst-liegende Zildiiefs le Ib M. pro Magnet meist» cviihezng m Den-jemand and den heut-Im! konnten: sing. A mit .Jlluili.Nkueite« met-an. 84 Pf. pro Quart. U? W. · B ohne Jllustr. Veslaae . 69 . · · 206 · I« ceftettelchsllaqariu Ins-z. A mit.Jsuftk.Nk-«efle« monotL 1.60 We. pro-Optik. 4319 Or. Ins-gis ohnksllcsffir.ssetlnqe . 1.42 . . . CA- , find) dem Auslande ver Kreis-is. tot. Woche l Mk. Eins. Nimm. I0 If. stets eine Vündttiöpoiitib und wer die Interessen der andern zu den seinen, feine Interessen zu denen der andern du machen weiß« gelang: aus den Stuhl der Macht. Nicht der Staat, wo ein Kampf aller gegen alle herrscht, sondern der Staat der gegenseiti gen Dilse und Förderung ist und wird immer der oeste Staat sein. lind nur der große Generalstreih die skkuesaio nie-bis führt linwidckflehlich zum Sieg, die secossio in munter) sue-sum, eine Auöwanderuuq aus den heiligen Berg dieses Jdeals ist. Je schärfer aber gerade in diefem Jahre der Kampf nnd die Feindschaft, die Jnteressenaier der Parteien uns bedroht hat, un: so inbrünftiger müssen wir zu diesem Neuiahrstage nach dem Ideal aus· schen. nach dem Wicnscheth der ilber allen Parteien steht und feine Fröhlichteit allein schöpft aus dem Glauben und Gefühl: psich bin das Gattzc . . .«- RMII UIM Dcksllclt Ueber die Art, in der sitb in Rom der Widerruf des Prinzen Niar vollzoaen bat, lieat immer noch keine Darstellung vor. die erschövfend und glaub-cour dia zugleich todte. Da ielbst voii vaiikaiiiicher Seite nichts authentisch Genauered vcrlanteh darf man vielleicht annehmen, daß der Priuz seinen römi ichen Widersachern doch zu keinem vollkomme nen Sieg verbolfen bat. Da«- aseht auch aus den hoedintereisaiiten Details hervor, die uns unser ssbstorresvondent unter dem Lsxsds M. ans No m sendet. Er schreibt: Pein« Mai: von Saibsen bereitet den römi schen Blättern die ärasten Verlegenheiten. Daß er sit-on am V. Dezember hier in Rom eingetroffen war. ohne das; man eine Llbiiuna von diesem Ereignis« hatte. würde weiter nicht betrüben- Denn es ist eine Tatsache, das; der Pein« und mehr noch die Domini laner, die ihm Quartier gaben, das Jnkognito vor- Zzüglich zu ioahrcn wußten. Aber das; auch der Va- Itikaii sich iin einer unzeiigeinäßeii Gclicimiiiskrämserei !qefiel, die es eiwdalichtr. daß der Prinz erit ani fünften Taqesciiies Oietietiis ~entdeclr« wurde, dieser« Umstand inarht Kovszerbrechein Im Vatikan haben doch ionitdie Wände-Ohren! Und im Vatikan bat nip doch alle Ursache, iiber die Auskunft deo Prinzen und seine löbliche Unteriverfnna Jubel hizmnen anzustiinmen Ecclesia triumiihansl Aber diesmal, will mir’s scheinen, bat die Kirch-c keine rechte Freude an ibrem Triumph tiber dac- Laudabilitcsr se: subiocsit eines Prinzeii aus könig lichen: Hause. Jch gewann heute in einer Unter· reduna mit einein beim heiligen Stuhl beglaubikp ten Vertreter einer Groij-macht, die fiel) im Vatikan Gehör zu verschuisen we is« den Eindruck, daß »in der Angelegenheit des Priuzen Max noch nicht das letzte Wort geivizochen ist. Gewiß hat er seine Unteriversuiig in optima form-I schriftlich niedergelegt. Der Prinz ist, wie hier betont sei.aug eigenem Antrieb nach Rom gekommen, ohne die Einladung des Pavstes abzu warten. Der Pein« fürchtete die Jntrigantem die einer sludsbhnunq mit dem Papst sich mit Berechnung entsgegenstemmtem Der Beim, wurde mir versichert, hat seine Unterwersiing vollzogen. nicht ohne das; der Papst sicki zu einem Komoroiniß bereit erklärt hätt-e. Der Prinz hat viermal stundenlange Kon ferensen mit dem Papst und dem Staatssekretär ge« liabt Das Ergebnis dieser Auf-sprachen dürfte siib in kurzer Zeit in einer Enznklik a kriitalllsiereii. Rand um neu KkcjiiäkiiH Ja. wenn wie iuuq noch sind . . . · Heisa, da feiern wir Silvester —— feiern ed unt all der Freudigkeit, all der unbekiimmerten Fröhlich keit, die die Jugend für des Lebens liebte Seiten hat. Wir nehmen Abschied vom» alten Jahre. ebne Groll und Hat-In und wir begrüßen das neue vol! soff· nuna und Zuversikdh mit Jubelrui uusd Glaser-klang. Und wir vergessen, was uns das alte an« Ent täuichnnaseu und Bitterkeiten seitheri- an trüben und ernsten Stunden. Im rljtlichen Scheine des Sil vcsijtwuniches betrachtet« eratbt sicki døch immer, daß es un ganzen . . . sehr nett gewesen war. Es brachte linde Lenz-Witwe und weiche Sotnmernäcbta es ichentte uns reife Trauben im Herbst und gab uns weiße Winterwälder. Gan« ohne freundlichen Sonnenschein. qanz ohne ein Zipfel-den Freude, ohne ein paar Strahlen Glück« odne einen Funken Liebe ist es nie voriiberaerauicht O nein, wir haben nie hemmt-bewenden alten Jahre am Silvester-abend ge· sitt) « . . Ja, wenn« wir jun-a sind. sind wir dank« bar. Wir rüsten dem alt-en « adve ein Be« aräbnis das fiel) sehen und - ddren laiien kann. Mit Lachen nnd Liedern, msit dampienden Piinichen und leucht-enden Augen wird es zu Grade getragen; Das alte Rhr iit tot, es lebe das neue! Und wenn iich in die laute Ildscdicdsftimmunq dieser Nacht, in das isiie Treiben der letzten Stunden doch etwas wie leise Wehmut einsedleiidd so iii es eben die dankbare Riickcrinnerunz die wir alle eins-finden. wenn wie die Daten des alten Jahres ans unser-n Gediiidtkiiiie Idieden nnd die neuen uns einpriilaem um. Erst klingt es uns no« fremd, erft wi iied die Znnqoe nichi an die ungewohnte Ziffer lqetvddnen das II! , das uns M) lanae Tane dea eiiete in Sinn! nnd Sonnenschein - behauptet noed Lein Reise. aber ichließlied wird aueddie ,11« zu: lesen Gewohnheit nnd der le e Schatten des alten Festes iedivindeti iiik immer » in. Manideni freilich f leitdt er anedz in das neue need need. .. De: tennt eukd um» B· r nnsesadlten Retdnnnxiäk Die niedern-einen! er ikiidlichen Inn erkennes- die der geplanten Domitian-Ye- reden eine gar» eredte Gerade. Sie erniidxen non der into-i todten, die uns die Saiten dta te nnd die wir Mute-i, weiks nun mal io in snserilaodet d ktir Yick azdaäiåndxäntde.· r: erwies; vers-näc- »du-OF VIUZ «« M c e c laqietsssss lt ssssies » . esse: wag kpll ich lange sogen. hie» Geschichten kennen wir web! alle. die wir Leute Pharisäer stnd und Philister· Wenn wir altern. sieht unser Silvester ander; aus. Und aus) das neuk Jahr: wird von uns anders begonnen. Wir' ziehen unsre Bilanz und stehe, sie sssessisskssssspsxksssssgs Esel-« gssnssssxskz ssxe wra nzurt en. e un, un re, das uns mit Sorgen in die Zukunft blicken läßt, wie »eini’i in: Mai« - ein wodtdebädiaes rundes Pius EIiIL·szE-·IJZLT" D« Was« iksz«dik,·s-"si-"ksk’å"-sk’"" . r : ean . a e an v ek stundeni Wissen wir noch. wie sie frühe: waren? Hustbt Its bit; Erlnnertetttpq einmal leise ins EITHER wskmåichkäkåiäk Fu? ans-i« sikskäxss silnaen Geisen darein. die Geigen. die uns am Htnnnel binnen nnd denen wir trauten in unsrer Jugend, und die uns docd ein andres Lied sangen, als wir es eriräutnt hatten? Kommt so Frau Er« inneruna zu uns? O nein, wir sihen das-im in: bteitarmigen Lehnstuhl« fchtnauchen unser sesistden Find ädlliirsien Zäs Lunis-Pest? tfoten Æhiinszensdedzraåläzeen e end-Inn utau e, r mtitige junge Menschenderzen hiniiberizkzwiirinen in» das unbekannte, grosse. dunkle Land. vor dessen; Toren die neue Ziffer leuKtend tust .·. Oder! aber wir liegen schon ans we eben! sitt l und ziehen( die Detde does) tider die Ohren. weil uns ftdstelt und weil wir dem lauten Lärm draußen keinen eigene-is Ton in uns ahnen-innen wollen. Er wärmt nitdt »Es; THE? III: äiikzkiikskätskikiiäik ist: n v fturtne der Stadt, ernst und mahnend in das Oewirr Jder Meitftslein da unten, dann siidlen wir lamlam und ans-Hätt« nett. Zwdlii Oin neuer Abschnitt. Und« in er Träumen zusteht sitd ein Jan der Sil vesterllæ und trockne len tanzen hd ntitd lächelnd einen stets, plus, In us. Ninus, plus . . . «« Dieses; Wand ri: inetn sfntnierfdie i; its lade, weil ihr Ists sittmziirtlichssilbem klingt und weil sie mir eine to entsendet-M, ante Kankeradin ist, Kiste siins Minuten vors« « Oin taevaaker Lichtitra l erteilte den New; uns-verlieh leise i iterten die Portieren an der Tit: und seltsam EÆiUaken die sagen« des Chrisyteindesoaus sitzt: - tn Rad-ten an er Wand on un tönte verworrenen: Latr: derart: einHelle Stinnnel III» Glossen las-Its— Anrechte« lud sper- utikiiaes »Hu-sit Neniahtk »so ftithc sagte ich unwillkürlich und blickt· uns) meine: Use, deren Reise: unermüdlich um das Zisserblatt stecken, dem neuen Jahre entgegen· ~Zu früh« - Micht lange mehr-«, eine tiefe Stimme iprach zu mir und ein wettetvtzrchfurchtez hattet Grcisenantlib beugte sich über mich. Besuch bei mit? III) ftützte mich halb any. «Pat·do·kk«,» jqgteikg »ich» weijz triebe-recht apit wen: habe ich das VevaniiaenW - Melu Gast richtete fiel) both empor. »Du kennst mich nitht nnd du kennt: mich dennoch. Ja) din der Erdaciitf - Also der Erdqetft Nun wußte ich doch wenigstens, wie der alte csert aus-fah. »Seht erfreut- mein liebe: Erdgeistc sagt§ ich und vetbeugte mich, so gut es in meiner Lage glim- »aber was verschafft mir das Ver: aniiaen zu so ipiitet Stunde?« - Spät? Seit wann zählt der Krenztürmer die Stunden? Auf, tutnmele dithl Du iollit dem Abschied-nehmen des alten Jahres beiwohnen! - scim wo aeht denn das alte Jahr hin?« fragte ich nnd erhob mich eiligst. »Ist den Himmels iaqte mein Betriebe: ernst. Ich war reisefertig. »Notat- die Zeit drängt« Und mit einfacher Gebärde wies er zum Fenster. Da sprangen die Fligqelicdetdeu auf und wir ichwchten hinaus. Eben s tu« meine Zintmeruhr zwölf, ich hiirte noch ihr helles, zartes Stimmchen, dann festen auch schon die Glocken der Stadt mit ihrem Stube! ein und mittendurch das Wogen und Brausen, das rings die Lan eeiihiiitettq glitten wir aufwärts, hinter-lau. »Bisher Owaeiitc iaate ich. nachdem ich mich von meinen! ersten Erstaunen erholt hatte, »ich dachte immer, ein Uewvlam etwa von Grade oder von Bei-ist, sei das. sehst-fee, aier das iit doch noch viel« vie! ichduerf Und itdernrtitia machte ich einen Luft· sprung« so das ich beinahe wieder zu: Erde gepurzelt wäre» wenn neith nicht der Grdaeift now rechtzeitig; ans-Kragen emiicht hatte· »Warte-«. laute er, »wir; seyen uns auf eine Wolke. da geht's noch schnellen« -- Und richtig! sie der Wind fasten wir iest dahin« durch die kühle, klare Luft« die an ein-mal to lettiasu iitill tief unter mir laa Hutte: Erde nnd itdee Hnir It pten die Sterne« Neu-it lebet sein-de a r und seht: wurden. »Ein-tat in iedern R« re us von »Im wes us: cis-mer«. e riet-ein Anker-»i- dek sllleitetnaO- wes! das alte Jahr im ott kommt. um lethenisait Mienen« - Ade« lits UKMEG etwa-I Alles« Sind! I« Litdtflutendes an sinds-Zugs. eizloitzszilazer Iliadigeåtozäariiste auf: Mk! obs-Its I BREACH-Je W nein. »Es geht zu euch Pietola-en, sung und schön, und ed verläßt nah, alt und niüdek De: Flua der Wolke wurde langsamer und lanc sasmer, uiärchendaft still war die Luft. »Juki: sind da«. sagte der Erdgcisn Zarie rosa Wölkchen uutschwebten uns und ein hohes, gliiitzendes Portal tauchte vor unsern Blicken auf. Mein Führer klopfte an, klirrend aingcn die Riegel. »Willtoiiimett, Erd· aeist«, sprach St. Petrus, ~wen brinast du?« - «Einen Frreustiirnrey der unserm Silvester beiwohnen will. um feinen Brüdern und Schwestern auf Erden davon zu erzählen« - »So kommt« Wir wandelten durch lange, mildlnveisze Gänge, an deren Enden viele blonde Enalein saßen; wir schritten tiber Stiegen aus De· manttau und Nosendush vorbei an blühenden Gärten voll strahlender Sonne, vorbei an heiteren Spielen und süßer Musik. bis wir in einen weiten, himmlisch weiten Saal kamen, dessen Wände so both waren, daß wir ed nicht ermessen konnten, und dessen Decke in Gold und Purpur leuchtete. Da las; der liebe Gott auf schwarzen: Thron und zu feiner Rechten dass Chriitustinlz und ihre Auaen blickten mich freundlich an, fast noch freundlicher als die der Engelsang-ten, die in schnseewcißem Gewand, tnit silbernen Flügeln« zu ihren Füßen saßen. Zur Linken des Thrones aber stand eine hohe Tafel und darauf waren lauter, Ziffern. von» 1 bis Um. Und unter seder hin-n ein. tleines Schild: tirieg und Seueheiy Hungersnot und Elend, Sturme und sonnt-affek- aber auch Frieden und Wohlstand, Gliict und Segen, Aufschwung und Hoffnung. Das waren die Jahre und ihre Gaben . . . Die guten iruacn einen hellen Stern, die lcdlechten ein schwarzes Kreuz. »Nun laffei das alte Jahr tu mir kommen«. tlana des dektttvttd Stimme durch den Raum— Ein Raunen fund Summen hub an und ein altes Mütter-then ta ;und beugte sich tief oor des Thrones Stufen: das sMitttereheii tote, Des Berraoits Stiimne tlana von sneuem Bei-nein« berichte, was ed den Menschen se« ibraestf Und der Grdaetst sprach: »Herr, die Welt war nimmer zufrieden. Dunser und Hemden zogen durs die Lande. Blut färbte den Boden. rot war der Dim mel von ziinaelnden Flammen, des Unalitcks Mark-l schritt durid Städte und Obst-r, Eint-darin; und Ruf« ruhe aellien .. . den, die Welt war n tnwee su sriedens Da ruhten des lieben Gottes Qluaeo stteuae auf dein Rlitterchen »Warum hastsdu das set-uns« - -6erv«, bitt-Ida Teil-Hättst VZÆFUMQZIMHE di: Gelt war an Ist« « sie« MU dltisssde Felde: standen is sonnen-abst- biet)
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