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Anzeiger für Zwönitz und Umgebung : 02.06.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id185994292X-187706029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id185994292X-18770602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-185994292X-18770602
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAnzeiger für Zwönitz und Umgebung
- Jahr1877
- Monat1877-06
- Tag1877-06-02
- Monat1877-06
- Jahr1877
- Titel
- Anzeiger für Zwönitz und Umgebung : 02.06.1877
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57489 S3I26 70308 81297 95008 8127 ZI600 60724 94223 18603 M52 35218 8261 13390 10860 >9940 17769 »5240 5105 8796 7004 2393 4408 1315 1557 3462 1254 5007 Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag und Sonnabend (Vormittag). AbonnementSpreiS beträgt vierteljährlich 1 Mark 20 Pf. prsenuwersnäo. Anzeiger für Inserate werden bi» spätesten» Mittag» de» vorhergehenden Tage» de» Erscheinen» erbeten und die Corpurspaltenzeile mit w Pf., unter „Eingesandt" mit 20 Pf. berechnet. Zwönitz und Umgegend. Amtsblatt für den Stadtgemeinderath zu Zwönitz. 63.Sonnabend, den 2. Jimi 1877. 2. Jahrg. Bekanntmachung. Der erste diesjährige Jahrmarkt wird Montag, den 18. Juni ». o., abgehalten. Zwönitz, am 1. Juni 1877. . , , . Der Stadtgemeinderath. Schönherr, Bürgermeister. — Bekanntmachung. Da eS mehrfach wahrzunehmen gewesen, daß innerhalb der hiesige» Stadt, Anwohner deS Mühlgrabens in solchen Topf« und Glas scherben, Kohlenschlacken, Zlegelstücke und sonstige Gegenstände werfen, welche geeignet sind, da» Bett des BacheS zu verunreinigen, so wird hiermit auf das Unzulässige dieser Handlungweise mit dem Bemerken aufmerksam gemacht, daß Diejenigen, welche deshalb zur Anzeige gelangen, mit Geld, bez. entsprechender Haft bestraft werden. Zwönitz, am 1. Znni 1877.Schönherr, Bürgermeister. Tagesgeschichtc. Wien, 30. Mai. Telegramme des „Neuen Wiener Tageblattes". AuS Belgrad: Der Metropolit celebrirte heute ein Hochamt für den Erfolg der russischen Waffen, welchem der Fürst, die Fürstin, die Minister und der Vertreter des russischen Consuls beiwohnten. Die serbischen Offiziere, die als Freiwillige am Kriege theilnehmen wollten, sind hierher zurückgekehrt, weil sie weder in der russischen Armee, noch bei der bulgarischen Legion Aufnahme finden konnten. AuS Turn- severin: Auf Befehl Osman Pascha» ist die Donau bei Adakaleh aber mals gesperrt. Aus Orsowa: Die hier internirten 120 serbischen Freiwilligen sind auf einem mit Honvedsoldaten besetzten Schiffe an das jenseitige serbische Ufer befördert worden. Wien, 30. Mai. Der „Politischen Correspondenz" wird tele graphisch aus Konstantinopel vom 29. Mai gemeldet: Die Pforte hat den hiesigen Vertretern der Mächte mitgetheilt, die in den letzten Tagen vorgenommenen zahlreichen Verhaftungen seien erfolgt, weil ein auf Entsetzung des Sultans und der herrschenden Dynastie gerichtetes Komplott entdeckt worden sei. Diese Erklärung der Pforte, meldet die „Politische Correspondenz" weiter, entspreche nicht der Wirklichkeit. Von einem Komplott sei keine Rede. Es handle sich um die Beseitigung der Anhänger Midhat Paschas, welche sich bei der letzten Demon stration durch offene Agitation für die Zurückberufung desselben mißliebig gemacht hätten. Au« Bukarest wird der genannten Correspondenz unterm 29. d. berichtet, daß infolge der wiederholten Unfälle auf den rumänische» Eisenbahnen der Generaldirektor Gilloux von dem Groß fürsten Nikolaus nach Plojesti berufen worden sei. Der gesammle Betrieb der rumänischen Eisenbahnen solle in kürzester Zeit ausschließlich in die Hände der russischen Verwaltung übergehen. Das starke AuStreten der Flüsse richte überall sehr großen Schaden an. Wien, 31. Mai. Telegramme des „Neuen Wiener Tageblattes:" Konstantinopel: Die Bewegung der Bevölkerung wächst. Die Kammer hat sich in Permanenz erklärt. Mukhtar Pascha ist abgesetzt und soll vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Gerüchtweise verlautet, die Oppositionspartei wolle Midhat Pascha, welcher bereits auf dem Wege nach Konstantinopel sei, zum Diktator auSrufen; der Sultan wolle nach Adrianopel übersiedeln. — Belgrad: Die Türken überfielen die serbische Drina-Jnsel Avabujaklitsch, tödteten mehrere Felrarbciter und führten andere mit sich fort. — Zwei österreichische Monitors liegen vor Belgrad. Paris, 29. Mai. Abends. Der „Moniteur" erklärt da» Gerücht, daß der Marschall-Präsident sein Amt niederzulegen gedenke, falls er neuen Schwierigkeiten begegne» sollte, für unbegründet- Der Marschall habe sich niemals mit einem solche» Gedanken getragen und sei fest entschlcsseii, die Gewalt bis zum Ablauf seiner AmtSdauer in seinen Händen zu behalten, seine Pflichten zu erfüllen und seine Rechte zu wahren. j London, 30. Mai. Der „Morningpost" zufolge hätte die Pforte beschlossen, Ausländer in ihren Dienst zu nehmen; eine Anzahl englischer Offiziere stände im Begriff, im türkischen Heere Dienste zu nehmen. London, 30. Mai. Die amtliche „Gazette" veröffentlicht eine königliche Kabinetsordre, durch welche das Statut des St. Michael- und St. Georgs-Ordens dahin abgeändert wird, daß fortan Ehrenmit glieder und außerordentliche Mitglieder zulässig sein sollen. Zu Ehren mitgliedern des Ordens können auch fremde Fürsten ernannt werden. London, 31. Mai. Unterhaus. Auf eine Anfrage Sanford'S erklärte der UnterstaatSsckretär Bourke, die zukünftige Politik Englands hänge vollständig von den Umständen ab. Die englische Regierung habe jedoch Grund zu glauben, daß weder Rußland noch eine andere Macht der Meinung sei, daß die Friedensbedingungen andere sein könnten, als solche, denen Europa überhaupt beipflichten würde. Die diplomatischen Actenstücke über die Unterredung des Marquis von Salisbury mit den, Herzog DecazeS und mit dem Fürsten von Bismarck könne er nicht vorlegen, weil solche durchaus vertraulicher Natur seien. WaS die Frage anbelange, ob Rußland Vorschläge in Bezug auf die Lokalisirung des Krieges gemacht habe, so könne er sagen, er wisse von keinen Mittheilungen solcher Art von Seite Rußlands, die durch die englische Regierung abgelehnt worden wären. Sandford zog nach dieser Erklärung den Antrag auf Vorlegung der gedachten diplomatischen Actenstücke zurück. Nom, 30. Mai. Sitzung der Deputirtenkammer. Bei der Be» rathung des Budgets für das Ministerium des Aeußeren besprach der Deputirtc Micelli die Politik der neutralen Mächte und die Eventualitäten de» Krieges. Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten erwiderte demselben, daß eine Debatte über die erwähnte Frage inopportun sei. Das Ministerium könne nur die bereits abgegebenen Erklärungen über die freundschaftlichen Beziehungen Italiens zu allen Mächten wieder- holen. Zn Betreff des Verhältnisses Italiens zu Frankreich bestätige er da« schon früher Gesagte, indem er von der freundschaftlichen Er klärung Akt nehme, welche er von der französischen Regierung erhalten habe und welche diese anderen Kabineten gegenüber gleichfalls abgegeben habe. Sodann sprach der Minister den Wunsch aus, daß daS Land in dieser Hinsicht sich vollständig beruhigen möge. Bezüglich der in Folge des Krieges zu ergreifenden Maßregeln habe sich die Regierung auf solche beschränkt, die zum Schutze der italienischen Unterthanen im Orient nothwendig seien. Zwischen mehreren neutralen Mächten be stehe ein Einvernehmen über eine hierauf bezügliche gegenseitige Unter stützung. Die Politik der italienischen Negierung sichere Italien die «chmpathie der Nationalitäten im Orient. Schließlich erklärte der Minister, daß er den Prinzipien treu bleiben werde, welche bisher das Verhalten der italienischen Regierung geleitet hätten. Petersbnrss, 30. Mai. Die von Constantinopel verbreitete Nach richt von der Wiederbtsetzung ArdahanS durch die Türken ist absolut unwahr. -- Telegramm de« Oberkommandirenden der Kaukasus-Armee
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