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Deutsche allgemeine Zeitung : 26.08.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-08-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-185408262
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18540826
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18540826
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1854
- Monat1854-08
- Tag1854-08-26
- Monat1854-08
- Jahr1854
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 26.08.1854
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- 1V Uhr che Rei ¬ men der ,ach den ^esbillets e. toi itten eines le Einrich tten, aus- :erzetchnele lohlwolleii »«I. lfen. 42« Joch die Hälft! cm Spin son eng», im Pacht- rldnutzung n abwirst, reichtschkn einzuholen n, Statt 522—2tj Standes, der Musil lesellschaf. rden unter s252«I der. tibi. ffnet Taz tdnerSu , Lsdine: adebaufts ,8—6U. tr»nnöi/- dnat-«//r, Abends halgaffe I n. >ttin in mit Fr!, äpjig ei« t in Greiz in Sohn, ein Zwil- erda eitle : Tochter, Wolkcn- virth in d. Thiele, in Auer Leuteritz. . Keitel el, geb, ike, ged, Tonnavend. - Rr. 199. — 2«. August 1884. Leipzig. Di« Zelwug erscheint mit Ausnahme de« Montag« täglich und wird Nachmittag« 4 Uhr au«- g«geb-n. v«ei* für da« Viertel jahr 1'/, ÜHlr.; jede ein. zeln« Stummer 2 Ngr. Deutsche Allgemeine Zeitung. «Wahrheit und Recht, Freiheit u«d Gesetz! ° Zu beziehen durch alle Postämter de« In- und Au«lande«, sowie durch di« Srpedition in Leipzig (Querstraße Nr, 8). lUnsertlonsgedühr für den Raum einer Zelle 2 Ngr. Deutschland. Ueber die Vorlage der orientalischen Actenstücke beim Bun destage schreibt man der Allgemeinen Zeitung aus Kassel vom 21. Aug.: „Was über die letzte BundestagSsihüng ins Publicum gekommen, möchte leicht die Meinung erwecken (und scheint selbst darauf berechnet), daß zwi schen Oesterreich und Preußen die vollste Gemeinsamkeit in Ansichten und Entschlüssen in Bezug auf die orientalische Frage bestehe. Die Höfe wer den nicht getäusckt werden, bedürfen also auch keiner Enttäuschung; mit dem Publicum ist es dagegen anders. Die gemeinschaftliche Einbringung der Actenstücke an den Bundestag, selbst derjenigen, welche sich auf die Würdigung und Unterstützung der Friedensbedingungen der Westmächte be ziehen, ist geeignet, über die wahre Sachlage zu verblenden. Diese ist aber, daß in der Wirklichkeit Oesterreich und Preußen nicht dieselben Wege gehen. Oesterreich Hal die Friedensbedingungen der Westmächle als diejeni gen Garantien in Petersburg bezeichnet, die es selbst als die nothwendigcn und geeigneten erachtet, um die Ruhe der Welt zu verbürgen, und hat sie daher zu den seinigen gemacht. Preußen hat das Petersburger Cabinet nur gebeten, zum Frieden die Hand zu reichen, die von Frankreich und England gefoderten Garantien aber nicht gewürdigt und noch weniger vertreten, gleichzeitig aber die Voraussetzung des Bündnisses vom 20. April und des darauf gegründeten Beitritts des Deutschen Bundes durch die Räumung der Fürstenthümer von russischen Heeren für erledigt erklärt. Mit andern Worten heißt das: es hat die Cooperation zur Erringung der von Oester reich gefoderten Friedensgarantien verweigert, wiewol es dieselben für wün- schenSwerth erachtet, und cs hat Oesterreich überlassen, seinen dahin zielen den Plan allein zu verfolgen. Darin liegt auch der Grund der verzöger ten Vorlage der Documente über die orientalische Frage in Frankfurt. Preußen, welches mit der Räumung der Fürstcnlhümer den Zweck der Con vention vom 20. April und solgewcise der Accession des Bundes erreicht glaubt, hätte die Vorlage gern auf die diesem Entschluß vorausgehenden Actenstücke beschränkt gesehen. Oesterreich, welches dir Sache anders auf faßt und in der Convention vom 20. April sowol als in dem Beitritt des Bundes eine diplomatische Handlung erkennt, die ihre Verpflichtung und Wirkung bis zur Herstellung eines dauerhaften Friedens üben soll, war der Meinung, daß der Bund auch von den der russischen Antwort gefolgten Schritten unterrichtet und in vollständige Kenntniß der Lage bis in die neueste Zeit gesetzt werden müsse. Darin lag das Motiv der verzögerten Vorlage, da zuerst über den Umfang ein Einverständniß zwischen Wien und Berlin bestehen mußte. In der Form ist dieselbe, wie die Vorlage am Bunde erwiesen Hal, erreicht, in der Sache aber besteht die verschiedene Auffassung fort und fort. Kür den Frieden bieten sich aber dadurch schlechte Aussichten dar. Solange Rußland Preußen als seinen Schild betrachten kann, wird es auch den glücklichen Ausgang des Kampfes hoffen dürfen, während, wenn es ganz Deutschland wie Einen Mann gegen sich gesunden hätte, jede Siegcshoffnung chimärisch hätte erscheinen und die Gewißheit wachsen müssen, auf die billigen Bedingungen der Westmächte einzugehen" Preußen. /^Berlin, 24. Aug. Den wiederholten Angaben mehrer, namentlich schlesischer Blätter gegenüber, welche den Eingang der russi- schen Antwort auf die österreichische Note vom 13. Aug. mittheilen und deren Inhalt besprechen, dürste die aus sicherer Quelle geschöpfte Versiche rung am Orte sein, daß von Petersburg aus bei dem hiesigen auswärtigen Amte eine solche Antwort bis heute noch nicht cingetroffcn ist. Die erste Nachricht derart und zwar in der Breslauer Zeitung datirt aus Wien vom 18. Aug. Es ist aber wol schwerlich anzunehmen, daß, selbst wenn die wiener Note schon am 43. Aug. nach Petersburg abgegangen wäre, auch bei dem allerbeschleunigtsten Geschäftsgänge, ihre Beantwortung am 48. Aug. zur Kenntniß des wiener Korrespondenten hätte gelangen können. Hierzu kommt, daß von Berlin aus das Petersburger Cabinet, sogleich nach Kenntnißnahme des Abgangs einer Note aus Wien, durch den Telegraphen ausdrücklich ersucht worden ist, die Beantwortung bis zum Eintreffen einer bezüglichen Note aus Berlin zu verschieben; ein Verlangen, dem man bei den bekannten Beziehungen sicher höchst bereitwillig entsprochen hat. Die berliner Note zur Befürwortung der aus Wien nach Petersburg gesendeten ist aber erst am 45. Aug. von hier abgegangcn, wodurch der schon äußerst kurze Zeitraum zwischen Frage und Antwort ersichtlich noch verkürzt wird. Und endlich, würde nicht, falls in Wien die Petersburger Antwort schon am 18. Aug. eingctroffen wäre, jetzt, nachdem uns seit zwei bis drei Tagen die Breslauer Zeitung über den Inhalt der lctztern belehrt, auch dem hiesigen Cabinet von Wien aus Kenntniß von dem Eingehen eines so wichtigen Ac- lenstücks gegeben worden sein? Es kann aber mit Bestimmtheit versichert werden, daß auch von Wien aus bis heute eine solche Mittheilung hierher nicht gemacht worden. Morgen wird Graf Benkendorff von Petersburg hier erwartet. Derselbe dürste die Antwort des Kaisers von Rußland aus die letzte, oben erwähnte preußische (Unterstühungs-) Note über bringen. Es ist durchaus unrichtig, wenn in vielen Zeitungen von einem lebhaften Depeschen- oder Kurierwechsel zwischen hier und der russi- schen Gesandtschaft in Wien gesprochen wird. Seit mehr als zwei Wochen ist kein einziger Kurier zwischen beiden Orten gegangen, cs sei denn, daß man hierher die Sendung des Fürsten Sabanow, SecretärS der hiesigen russischen Gesandtschaft, rechnen wolle, welcher den Auftrag hatte, dem Baron v. Meycndorff das ausgefertigte Diplom als kaiserlich russischer StaatS- rath nach Gastein zu überbringen. — Der Preußische Staats-Anzeiger meldet untcrm 24. Aug. aus Ber lin: „Der König hat am 20. Aug. zu Stettin den zur Anmeldung des Ablebens Sr. Maj. des Königs Friedrich August von Sachsen und des Regierungsantritts Sr. Maj. des Königs Johann an denselben entsandten Prinzen Georg von Sachsen empfangen und aus dessen Händen das bezügliche Notisicationsschreiben Sr. Maj. des Königs von Sachsen entgc- gengenommcn. Auch crtheilte der König an dem gedachten Tage dem bis herigen königlich sächsischen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister am sächsischen Hofe, Kammerherrn und Wirklichen Geheimrath Grafen v. Hohenthal, cine Privataudienz und nahm von demselben cin Schreiben des jetzt regierenden Königs von Sachsen in Empfang, wodurch er in der gedachten Eigenschaft bei demselben bestätigt wird." — Laut den der Koblenzer Zeitung zugegangcncn Nachrichten aus Düs seldorf vom 49. Aug. soll der bekannte Proceß zwischen dem Grafen und der Gräfin Hatzfeld nunmehr dahin geordnet sein, daß der Graf eine Ab standssumme von 300,000 Thlrn. zu zahlen sich erboten und die Gräfin dieses Anerbieten angenommen habe. Freie Städte. O Frankfurt a. M-, 23. Aug. Daö Comit^ zur Besorgung der Vorbereitungen sür den siebenten evangelischen Kirchen tag ist unablässig bemüht, das Interesse der evangelischen Einwohner Frank furts für jene Versammlung zu erwecken. Dem von ihm jüngst ergange nen Aufrufe, in welchem auf die hohe Bedeutung des Concils hingewiesen wird, sind neuerdings wieder zwei in den wärmsten Ausdrücken abgefaßtc Ansprachen gefolgt, welche die materielle Unterstützung der Bestrebungen des Comile bezwecken. Um den Verlegenheiten zu begegnen, welche aus der großen Zahl der zu erwartenden auswärtigen Lhcilnchmer für deren geeignetes Unterkommen entstehen, wendet sich das Comite in „vollem Ver trauen auf die Liebe zur Kirche an ihre evangelischen Mitbürger mit der Bitte, den zahlreich kommenden Gästen die an den früher« Versammlungs orten ihnen gebotene Gastfreundschaft auch ihrerseits zu erweisen". Da aber der schöne Zweck dieser großartigen, von der Theilnahme und dem Segen aller Evangelischen Deutschlands begleiteten Versammlung neben der Einrichtung von Gottesdiensten mehre Locale für die Besprechungen der ver schiedenen Comite's erfoderl und dadurch nicht geringe Mittel in Anspruch genommen werden, so bitten die Unterzeichner gleichzeitig im Namen der evangelischen Nationalangelegenheit des Kirchentags um möglichst reiche Ga ben. „So oft es sich um eine deutsche, um eine protestantische Sache han delte", heißt cs in dieser Ansprache, „hat man sich noch nie vergebens an den cdeln, vaterländischen und protestamischen Sinn unserer Stadt, welche in der Geschichte der evangelischen Kirche Deutschlands seit den ersten Tagen der Reformation eine so rühmliche Stelle cinnimmt, gewendet. Die Sacke des Kirchentags hat sich aber schon längst als eine wahrhaft deutsche und evangelische erwiesen." Heute findet in der Mittelschule eine Generalver sammlung des evangelischen Hauptvercins der Gustav-Adolf-Stiftung statt, für welche seit dem 4. Dec. v. I. außer den Jahresbeiträgen 600 Fl. an Geschenken eingegangen sind. — Vor mehren Tagen ist einer der Theilneh mer an der Ermordung des Fürsten Lichnowsky und des Hrn.v Auers wald (an dem bekannten traurigen Sepiembcrtage 1848), Johann Pflug aus Ginnhcim, nach Verbüßung der ihm zucrkannten vierjährigen Zucht hausstrafe in den Schoos seiner Familie zurückgckehrt. — Nach dem hier erscheinende» «Aktionär» waren die österreichische» Fonds die ganze ver flossene Woche über in Gunst und wurden in der neuen Silberanleihc sehr bedeutende Geschäfte zu 75 ü '/r gemacht, während die sva nischc» Fonds sich nicht behaupten konnten und selbst die Coupons der 3proc. inländischen Schuld sich nicht verwerthcn ließen. Oesterreich. O Wien, 24. Aug. Die wichtigste und bedeutungs vollste Nachricht, welche von hier aus zu melden ist, besteht darin, daß mehre der deutschen Regierungen, welche in Bamberg vertreten gewesen waren, sich für die österreichische Politik erklärt haben. Die Wich tigkeit dieser Thatsache liegt namentlich mit Rücksicht auf die neueste Wen dung der preußische» Politik zu offen dar, als daß noch cine weitere Aus einandersetzung nothwendig wäre. — In einem berliner Artikel der augsbur- ger Allgemeinen Zeitung finden wir eine Widerlegung der „von mehren
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