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Sächsische Elbzeitung : 04.02.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-02-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-191902043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19190204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19190204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1919
- Monat1919-02
- Tag1919-02-04
- Monat1919-02
- Jahr1919
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 04.02.1919
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Postscheck-Konto: Leipzig Nr. 34S1». Die „Siichsisclie Elbzeiluup' -rschcint DicnStng, Doimcrs- tag und Sonuabciid. Die AuSgadc be8 Blatte» erfolgt aqs vorher nachm. 5 lldr. Bcziigs-Preis vicrtcl- lährlich 2.— Pik., L»w»atlick> 1.40 Nik., 1 monatlich 7v Pf», durch die Post vierteljährlich 2.1» Mk. lohne Bestellgeld). Einzelne ))!mnmcrn 12 Psg. Alle kaiserlich. Posiavkaklciv Postboten, sowie die Zeitmigsträgcr nehmen llcO- Bestcklnngen ans die .Sächsische lMzciinng" an. Tägliche Beilage: „Nntcrhaltungsblatt". MMe IbzeitiiW. Amlsökatt stil das Amlsxtrj^, das Haaiijjallaml aad dca Flailllai jtt Sßaadaa, smc dkl! Aadlmmndtral jtt siabasltin. Druck und 'Berlar,: S ä ch s i s chz: E l b z c i I v v g, -I l m a Hieke. Bernnlwortliw Konrad Nohrlavver. Bad Schandau Fernsprecher Nr. 22. Telegramme:'E1bzeikmg. Aurclgcn, bei der weiten Ver breitung d. Bl. von große» Wirkung, sind Montags, Mittwochs und Freitags bk spätestens vormittags 9 Uht austngebcu. Ortspreis fp> die 5 gcspalt. Kleinschriftzehlt oder deren Naum 20 Pfg., bei auswärtigen Anzeigen 25 Pfg. (tabellarische mit schwierige Anzeigcn nach llcbercinkunft). „Eingefimdt" imd„Ncklam,' 5« Pfg. die Zeile. Bei Wiederholungen err sprechender Nachlaß. Tägliche Betins 1: „ Unterhaltungablatt Zeilurlg für die Landgemeinden: Altendorf, Kleinhennersdorf, Krippen, Lichtenhain, Mittelndorf, Ostrau, Porschdorf, Postelwltz, Prossen. Rathmannsdorf, Neinhardtsdorf, Schmilka, Schöna, Waltersdorf, Wendischfähre, sowie für das Gesanttgebiet der Sachs.-Vöhm. Schweiz. ,1m g-II, köhkrkr Gewalt (Nrtea oder irqendwelcher ionMfterSlltrilnqcn de« Betriebes der Uetnma, der Naleranten oder der BesörderilNsti-elttrichtaiwe»» bat derBegther reinen »lntdruch aus vieseruna oder Bachiieterung dir gettuns oder ans NlicksahUmg det Be-Ng«o»u«< A nze igen -A n it a bm est el lcn : Fu Bad Schandau: Gcschästskcllc Bankenstraßc 184; tu Dresden und Leipzig: Hanseiistciv ü Vogler Fnvalidendank und Rudolf Niase; in Frankfurt a. M.: G. L. Daube es stn. Nr. 15 63. Jahrgang Bad Schandau, Dienstag, den 4. Februar 1919 17 »N Stadtverordnetenwahl betr. Gemisst 8 24 des Ortsgesetzes der Stadt Schandau über die Wahlen von Stadt verordneten vom 19. Dezember 1918 geben wir hierdurch bekannt, dust sllr die Tonntag, den S. Februar 1»ll9, Hier staltfindcndc 8ls«Hvei»o»»rIne1sn- die folgenden VsklvonsvküAgo eingcbracht und voni Wahlausschuß zu- gelassen morden sind: l. Wahlvorschlag fisvkei». l. Fischer, Georg, Lehrer, 2 Nickel, Otio, Schissahrtsvvrsland, 3. Schm"idt, Emil, Fährpüchter, 4. Dorn, Max, Paumeisler, 5. Richter, Oswald, Maurerpolier, 6. Wehner, Arno, Glasermeistcr, 7, Kinzel, Emil, Dachdeckermeister, 8. Zschaler, Erwin, Fabrikmitbesitzer, !> Mil Iler, Emil, Kaufmann, 10. Hasse, Else, Schriftstellerin, ll. Lemke, Max, Hotelbesitzer, 12. Meutzner, Richard, Bezirksschornsteinfegermeister, 18. Petrich, Simon, Buchdruckereibesttzer, 14. Gundermann, Willy, Amssgerichtsrendant, 15. Eckardt, Heinrich, Sattlermetster, Ui. Richter, Richard, Maurer, 17. Grimmer, Emil, Bildhauereiinhaber, 18. Kayser, Max, Drogist, 11. Wahlvorschlng kdent. i, Ebert, Martin, Brettschneider, 2. Richter, Otto, Privntus, Schandau, den 8. Februar 1919. Der Wahlausschuß. Du. Voigt, Wahikommissar. Morgen llisnslsg, dm 4. dss. Mts., findet im Nathause, Vsvkllolcsl, die Ausgabe der neuen Bezirkskartoffelkarten statt, und zwar vormittags von 8—12 Uhr filr die Haushaltungen der Häuser Ortslisten-(Haus-)Nr. I 150, nachmittags von 2 -tt Uhr siir die Haushaltungen der Häuser Ortsltstcn-(Haus-)Nr. 151—264. Der Kops der alten Bczirlrslrartoffellrartcn sowie der Abschnitt „Ulk'" der Landeskartoffelkarten sind mit abzugeben. Schandau, den 8. Februar 191!), Der Stadtrat. Lebensmittel betr. ks»»iokkelln bei Haase — auf Vezirkshartoffelmarkc 0, 1', 11 werden je 5 Psund aus graue oder rote Karte abgegeben. Preis 12 Pfg. das Pfund. Dienstag, den 4. Februar: - bet .Klemm — aus Lebensmittelmarke Nr. .87 und Fettmarke F vom Februar Pfund, Preis M. 5 40 das Pfund. Es können zunächst nur die Nummern der Karten 1 —2000 beliefert werden. Schon bau, am 8. Februar 1919. Der Stadtrat. "eueren Schulgebäude, erste Etage. Atts- gäbe jeden Freitag zwischen 4 und 5 Uhr, enthält eine reiche Auswahl von Werken unterhaltenden und belehrenden Inhalts der bekanntesten und beliebtesten Autoren. Die Stadt-Sparkasse Schandau Geöffnet siir Ein- und Rückzahlungen an jedem Werktage vormittags von 9 — 12 Uhr und nachmittags von 2 -4 von 9—2 Uhr. (Fortsetzung des amtlichen Teiles in der Beilage.) vorläufiger Lrgebnir üer (Vahlen rur Sächsischen Volkskammer. Bisher wurden im 1. sächs. Wahlkreise(Ostsachsen) gezählt: Mehrheitssozialdemvkraten Deutsch-Demokraten Unabh. Sozialdemokraten Deutsche Dolkspartei Deutsch-nat. Dolkspartei Christl. Volkspartei (Frästdotf) 294 508 (17 Sitze) (Krost) 126 025 ( 6 „ ') (Menke) 28 044 ( i „ ) lBlüher, 88 898 ( 5 „ - (Wanner) 81586 ( 5 „ ) (Hille) 15 486 ( 1 „ ) Im 3. Wohlkrcise Chemnitz (Siidwestsochsen) wurden bisher gezählt: Mehrhcitssozialdemokrakten (Lange) 876 065 (19 Sitz«) Unabh. Sozialdemokraten (Dörnig) 71780 ( 4 „ ). Deutsche Demokraten (Binder) 163 062 ( 8 „ ) Deutschnat. Dolkspartei (Beutler) 104 696 ( 6 „ ) Christl. Volkspartei 2 495 (— „ ) Nack vorläufigen unverbindlichen Berechnungen find demnach in die Sächsische Volkskammer gewählt: 40 Mekrkeitssozialüomokraten, 21 Demokraten, 1? Anabküngige, 5 Deutsche Bolksparteiler, 14 veutschnationale, 1 Mitglied der 6kristl. Volkspartei. Ku; Stach Mä rauch —* Für die Wahlen zum Stadtvecordnctenkollegium sind 2 Wahlvorschläge abgegeben worden. Zu wählen sind -15 Stadtverordnete. (S. Bekanntmachung.) —" Mit Bestätigung des Ministeriums ist Herr Lehrer Svlbrig für Schandau als ständiger Lehrer an gestellt worden. Nach 4 jähriger Teilnahme am Feld zuge, war es ihm vergönnt, bei voller Gesundheit sein Amt wieder aufnehmen zu können. Auch die Rückkehr des Herrn Lehrer Schäfer wird für die nächsten Tage erwartet. Vis ans Herrn Lehrer Hoiblk,' der das Un glück hatte, in französische Gefangenschaft zu geraten, sind alle Lehrkräfte wieder zum Schuldienst zurückgekehrt. -* Am Sonnabend veranstaltete der hier garnisonierte „Elbgrenzschntz Schandau" einen Unterhaltungsabend verbunden mit Tanz, der in allen Teilen als wohl ge lungen zu bezeichnen ist. Anher einem wirklichen „Clown" vom Zirkus Sarrasani, welcher seine lustigen Künste unter allgemeiner Heiterkeit zum besten gab, wurden ein humoristischer Schwank und einige Gesangsvorträge eines Doppelguartetts beifällig ausgenommen. Eine ameri kanische Aktion vervollständigte das Ganze. Der Abend verlief in vollster Harmonie zu aller Befriedigung. —* Im Schützenhaus konzertiert am Mittwoch abend das Trompeterkorps des Feldartilleric-Negiments Nr. 411 (Pirna) unter persönlicher Leitung des Herrn Obcrmusik- meffters Matzke. Alles Nähere siehe Anzeige. ' Die Versammlung der hiesigen Ortsgruppe der Un abhängigen SozialdcmokraUe am DicnSMgabcno war ebenso Kark besucht, wie diejenige der MchrhekSsozialdemokralie am Sonntag, über die wir bereits berichteten. Sie wurde eröffne! »on Herrn Hustig, dem Vorsipendeu dieser Vereinigung. Das Referat hatte ein Herr Saupe aus Dresden übernommen. Fn sak zweistündiger Rede behandeUc er unter gctchichtlichcu Rückblicken auf die Entwickelung des Sozialismus usw. die verschiedenen Landiagswahlrechlc n. dgl. und brachte hauptsächlich den Gegcnsav zwischen den zwei obengenannten sozialdemokratischen Parteien znm Ausdruck, der iu der Hauptsache darin bestehe, daß die Unabh. Soz. auf dem Marx'schen Grundsätze der Foitcntwickclnng bcz. „Bewegung der Gesellschaft" auch ferner Ueln» und möglichst sofortige Sozialisierung fordere, besonders die Bergwerke. Warum würden denn die Bergwerke nicht verstaatlicht? Warum zögere die Regierung? Fast scheine cs, als ob die Mchrheitslozialistcu den bürgerlichen Parlcien.zntiebc immer mehr abkämcn von dieser Hauplsordcrung der Arbeiterschaft. Bereits am Anfang des Krieges sei der Zwiespalt zutage getreten, sts dürfe nicht zu einer Verbrüderung zwischen Proletariat und Bürgertum, zwischen den nichlbesitzcndeu und bcsihendeu Klassen kommen, denn dadurch würde die Entwickelung gehemmt. Ueberdieö tonne die Arbeiter schaft von einer solchen Regierung nicht die Vertretung ihrer Interessen erhoffen. Was die Revolution geschaffen, müsse erhallen werden, Die Regierung der Mchrheitsjozialisteu habe bereits wieder durch die Einführung der Konnnandogcwalt gezeigt, daß sie dem Bürgerium Konzessionen mache . . . Die bürgerlichen Parteien, die als Feinde der Arbeiterschaft vom Redner hingcstetlt wurden (dies ist bei seiner Tendenz ein selbstverständlicher Siaild- pnnkt), würden alles versuchen, die Sozialisierung anfzuhalteu und die Erfolge der Revolution zu gefährden. Dies dürfe nicht geschehen. Wenn die Nationalversammlung in Weimar sich der Revolnlion gegenüber feindlich zeige, so gäbe cS noch andere Mittel, die Meinung des Proletariats durchzuiehen. Redner ver wies, ohne cs, wie cr sagte, gut za heißen, ans die russische Ent wickelung der politischen Dinge: dort sei einfach die Negierung zum Teufel gejagt wordcn. — Für das Verbrechen, das an Liebknecht und Rosa Luxemburg begangen wurde, machte cr die Regierung verantwortlich: sie habe die Pflicht gehabt, die Ver hafteten zu schützen, damit sie vor Gericht gestellt werden konnten. Redner sei auch nicht für das Treiben der Spartakisten, aber die Ermordnng der.beiden Führer sei ein Verdrecken. wie es die neuere Geschichte nicht wieder aufwciseu könne. Noch vieles — z. T. auch geschichtlich und wissenschaftlich „Tiefgründiges" ließ Redner vor seinem „historischen" Ange (wie er sagte) vorbciziehen. Dies hier wiedcrzugeben, fehlt nus der Plah. Die Onintcssenz war, daß der Kampf gegen das Bürgertum jedem Arbeiter klar sein müsse!' Er forderte zum Schluß zur Wahl der Liste Mente ans. Zur Debatte meldete sich Herr Lehrer Fischer und Eng, ob sich Redner darüber klar sei, daß — wenn zur Jetztzeit die Bergwerke sozialisiert würden dieselben begucme Faustpfänder siir die Feinde waren — Fm Schlußwort verbreitete sich Herr Saupe über diese Frage. Er sagte, daß die Gegner, wenn sic Kriegs entschädigung brauchen, nicht darnach fragen würden, ob die ihnen passenden Objekte staatlich oder Privalbcsih seien. Sie würden sic sich nehmen, wo cs ihucn paßt usw. Zum Schluß kommcnd, bat cr nochmals, im Sinnc der Unabhängigen zu wähle». — Herr Hustig sordertc u. a. auf, der unabhängigen Ortsgruppe bei- zulrelen, auch diejenigen, die kürzlich zur mehrheitSsozialistischcu Gruppe übergegaugcn seien, würden bald merken, daß sic auf falscher Fährde seien. Damit schloß cr die Versammlung, lw-rv. —* Dic sächsische Ncgicnnig und die Wcndcnfrggc. Innerhalb der sächsischen Regierung wird der bedrohlich gewordenen Wcndenfrage neuerdings in höchstem Maße 1 Aufmerksamkeit gewidmet. - Man ist gern bereit, die be rechtigten Wünsche der Wenden zu erfüllen, steht aber . auf dem Standpunkte, daß dic Wendenfrage keinesfalls eine internationale, sondern eine ausschlicstlich innerdeutsche Angelegenheit ist, in die sie weder die Tschechen, noch die Entente hincinrcdcn zu lassen die Absicht hat. Man weist daraus hin, daß die Wenden ringsum von rein deutschem Gebiete umschlossen sind und daß sie nirgends ein einheitliches Siedelungsgcbiet aufwciseu können, daß sie vielmehr überall, auch da, wo ihre hauptsächlichsten Siedelungsgebiete zu suchen sind, stark durchsetzt sind mit deutschen Elementen. Dic Negierung hofft bei den weiteren Besprechungen den Weg zu finden, ans welchem dem wendischen Volkstum die berechtigte Wahrung seiner Eigenart gesichert wird, und hat zu dem tüchtigen, kleinen Stamm das Vertrauen, daß er sich nicht in Abenteuer hineinrcißen läßt, die für ihn verhängnisvoll werden würden. Ostl'llU. Die Kutschpferde des Ostrauer Hofes kamen infolge Glatteises zu Fall und brachen die Beine. Ein Pferd mußte abgestochcn werden. Der Kutscher wurde durch den Sturz schwer verletzt. 8. Dresden. Die Mörder des Landwirts Schob, welcher in der Nähe von Dölzschen erdrosselt und beraubt worden war, sind in den Soldaten Paul Petzold aus Kamenz und Thomas Poppe nus Sonderland ermittelt worden. — Am Mittwoch überfielen zwei Räuber die Inhaberin eines Trödelgeschäfts am See 50, würgten sie am Halse und stahlen eine Geldtasche mit Inhalt. Kökschcnbrvdg. Ein 14 jähr. Schulmädchen fuhr mit denr Rodelschlitten in einen ihm entgegenkommenden vierrädrigem Handwagen hinein und zog sich dadurch . schwere Verletzungen zu, an denen es verstorben ist. Leipzig. Eine Versammlung der Buchdruckerei besitzer, des Deutschen Steindrnckereibcsitzerverbandcs und des Verbandes deutscher Buchbindereibesitzer beschloß einstimmig, die Stadt Leipzig für alle Schäden, die am bewußten Streiksonnabeud in Leipzig in Betrieben, vor allem Buch- und Zeitnngsdruckereien, durch Plünde rungen entstanden sind, haftbar zu machen.
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