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Dresdner neueste Nachrichten : 04.10.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194010048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19401004
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19401004
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-10
- Tag1940-10-04
- Monat1940-10
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 04.10.1940
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!g zu verlach« , In Hol«, Ik IV-, »kken. 50—, l Niti,» nc. IN.—, I Wiiö-Baalmubk. A-. n Holl. 1t 5.—. Liu in. >rkt5. 2. lü.riroz s SmenMmr^ INPl «tkaull. »ui«» ifaulkn. Null Itm. SpelseziMer iruwcrlia. austzrirü k. AcN»,. I8-I, UN. allen, kokort viiki»,- che 10.1. icibls. i.MepiIÄM kLltrmllr. W. rblin, Ke 50. ri'ibltttl. lert-Sikkrl.-ttal!« IV r.! .Mack Büfett Nuftb. v°l.. l« cm br., ncu. a»c a» Prloal lu ei. Bel.i7-IS.S°n«- taä N—12. nranki. R«jo-alitl»e V. zu vk. vlkmaiui- siraü« 2V I, III. HIiiterbZolaRS BeUN. m.MaNL Sics-Bkll,. röt Dresdner 2!cuch> 'auvIlwMltllcr: 7c lerlrelcr: Tr. r-nl,! ßollllk: Fr.'Mn «ltun,: Th Sam kür Tn^e er Tovv.Iiir, v!r» sllr nnpolllll^e >K "«VK a. Zrettag, 4. Oktober 1940 48. Zahrgang Xr.rZA Dresdner Neueste Nachrichten SetfrNerZuackkim« kneHau, w,schr.Tr-z«r»»h«, maaaN.».-IM. «At K» »,»»t»»»»r«ls,i Swntpeet«: dte ltdaM-e mm-Zig« Im «nzelgentelt It.^ps« 0^»«,U4 ».- AM. lrlaschN^tri.o»pofigtbüheenl HIerru öS rch». »«grNzrl». »GM0» HHGHlN LOHUHßßbUß*»^ E Sl»N«n«such» und »etval« Iamllleaanj»l,rn u Rpf , dl, rsmm breil« mm.Ieil« in, Amanas 1.- rM.«Mu->a>»ftudm>,:3aIaad7ZI«pf..»luHand1.-rM.iobch««. »»»»» ^i^tztztztzV^VV' HAGVV ^^GGVTHfGV -^Z^GGGAHGTß r,z«»,tl «a»la-nach MM,ff,l I »dec Mengrnstaffel ». s-iekgrdützr «Sech,» «w^vrwdaw l» N»t„ lo Seat-veXd« l» >»l. tär LHeraozeio« 10Itps.aulschl. pari». Zur Ztil isi Anzogenprkieiist« Ar. IN aülli-. -rriea and S-rtstiew«: Sre-be» «, Fertzleavdfiraße i«po-ans-rtsi: Dresbe» «i. Postfach «Zermaf: Orisvrrtehr SawMwammer raaoi, Zernvettebr rrvsi * relegramm«: Aeueste Dresden« Postscheck: Dresden 2060 MchlKslangi' Einsendungost an di» Schristleltung ohne Trackpart» werd«, wider zurüägesondt noch aufdewahrt. - Im -all» Hk-er er Gewalt »der Letriebsstöning haben unsre Bezieher telnea Anspruch auf Tkachlleferung oder drstallung de« entsprechenden Entgelt- > ">>»»' ' ' " - -ssi: ' Oa» von ck»N /kckkkSstoxn srobaxk« <7a»»a/a 2u einem cker oro-Sen Lr/okse «fee /ta/tenee tn ^ck/ri/ca rä/i/t «fke L'roberuno von Oareata an «fee „ Si«fanoee»ue . lilGens, 4. Oktober Rücktritt Chamberlains Mehr auch Heute mittag am Brenner x Berlin,4.Oktober Oer Aührer trifft Zreitagmittag mit dem Darc Mens am Brenner zusammen. Lord Salifar das nächste Opfer? Französische Stimmen zu Chamberlains Rücktritt - Beweis für ben Stimmungsniedergang in London — parallelen zu Daladier und Reynaud . Telegramm unseres Korrespondenten Botschafter Dir Slafford Tripp» nur -«»halb in Moskau nichts erreicht hat, weil Lord Halifax ins geheim immer Gegendampf gegeben habe. Auch sttr ben Kehlschlag von Dakar wirb Lord Halifax Iver- antwortlich gemacht, weil dieser mehr politischer al- militärischer Art gewesen sei. Wenn dir Situation in Dakar tatsächlich lo gewesen sei, wie sie sich hinterher herauSgestellt habe, so hätte England dem General de Gaulle eben die Mithilfe verweigern müssen. DaS liberal« Blatt „New» Chronicle" wirst dem Außen- Minister ferner vor, Sah er die gegenwärtige fran zösische Regierung von Anfang an salsch behandelt habe, „rS lohn« sich nicht, Pstain mit Samthandschuhen anzu fassen". Die inner« Zersetz»»« d«S gegenwiirtige« politisch» parlamentarische» Sostem» i» E»gl«»b geht nach dem Eindruck, den Frankreich aus den gegen wärtigen Ereignissen gewinnt, mit Riesenschritten weiter. Es scheint, so führen einige sranzöflsche Blätter aus, Sah jeder Tag, der Stukabombrn auf London niederregnen laste, die Ernennung von Regierungs kommissaren mit diktatorischer Gewalt, die Aus- mcchslung von Admiralen und Generalen, die Um- besehung von Ministerien oder ähnliche verzweif- lunaSmaßnahmrn nahe läge. Man werde sich erinnern mllsten, dah es in Frankreich ähnlich zu- gegangen sei, als dir Stunde des Verhängnis- vollen Zusammenbruche» allmählich näher gerückt sei. „Britische U-Boot-Abwehr machtlos" Telegramm unsere» Korrespondenten Stockholm, 4. Oktober Anläßlich der gewaltig gesteigerten Er folge der deutschen U-Boote, die in London nicht mehr verheimlicht werden können, meldet „Stock holms Tidningen", dah diese in London aus den erhöh ten Aktionsradius der deutschen U-Boot« zurückzuführrn sind. Durch Verlegung der deutschen U-Boot-Stützpunkte an die atlantischen Küsten sei er um weitere brrttaufetzd englische Meilen erweitert worden. Au» diesem Grunde habe man in englischen Flottenkreisen di, stestetgerte BerfeykungSzahl von Schiss-tonnage, die sich selbst nach den englischen Angaben tn der letzten Woche verdreifacht hat, vorauSgesehrn. Wieweit die englische Versorgung eine solche Steiaerung der SchifsSverluste ertragen kann, ist rin Thema, da» vor sorglich nicht berührt wird.- Wie der Londoner Ber- freier des genannten Blatte» meldet, ist die britische Abwehr gegendte deutsch« U-Boot-Waffe machtlos. Rach dem „Manchester Gitardian" sei «S kein Geheimnis mehr, dah eine entsprechende Verstär kung der britischen U-Boot«Abwthr bisher nicht Möglich gewesrn sei. . ' In Vichy sand «in wichtiger KabinettSrat statt. Ein Hauptpunkt der Beratungen war da» schon tn den letzten Tagen ausführlich angrkünbtgte ArbettSbrschaf- sung-programm, da» von ben Regiernngsmitgltcdern einstimmig angenommen worden ist. Drohung über Alexandria V«»» Itoolerackrnlral Qackow ' c°»,I,v, », N-Ud-.nU. N«,»n IV ,» Scipio Africanus marschiert wieder! Vorbei an den Ruinen altrömischer Kulturleistung, über Soll um und Si - i Barani nach Marsa Matruk, dem dritten englischen Stützpunkt au der ägyptischen Küste, verschanzt, verdrahtet und vermint wie die übrigen. Wir glauben den Soldaten des heutigen Rvma ihren Stolz, auf gleichem Boden zu stehen wie ihre Borväter, und ihre Werke zu erneuern. Freilich marschierten diele in umgekehrter Richtung, alo ea galt, den ewigen Störensried des, Mittelmeero zu beseitigen, das hoch mütige und doch innerlich schon zerfressene und ver weichlichte Karthago, das regiert wurde von einer Oligarchie, die sich mit Hilfe manipulierter BolkS- wahlqn stets am Ruder zu halten wuüte. Dieser Staat lebte von Tributen unterworfener Büller, au deren Spitze stand ein Rat der Alten, der die beiden lautesten Sprecher zu „Susfrtcu", d. ft. Premierminister und Stellvertreter, wählte. Die Rameu der beiden lebten sind nicht überliefert. Sic gingen mit unter in den Ruinen der Hauptstadt... Der Bormasch der heutigen Bekämpfcr bca heutigen Karthagos geht nach Osten, entlang der Küste auf der strategischen Strafte, die England im Bcrsolg des im Dezember 1980 mit Aegypten gcschlvsscucu „Frcund- schqfjS- und Bündniovertragco" angelegt hatte, um die schon gcuannten Vorposten gegen .ftalienisch-Libucn sicher mit der rückwärtigen Hauvtstellung zu verbinden. Fn diesem Vertrag sollte das „Ende der Okkupation" zum Au-druck kommen, und nur zum Schub des Suez kanal» sollten bis zu lüNüü Mann und iu<> Flieger im Lande pfrblelbcn, äuch wurde in späteren Verband. luNgrn bi« Benutzung von Flugplätzen und von Alexandria als Krieg-Hafen erzwungen. Daraus wurde dann die vollständige Militariiic- rpng AegnptenS, der Zwang, die Beziehungen »U Deutschland abzubrcchrn, ein ungcklärtco Verhält nis zu Italien und -er Einstrom eine» Heere- von Indern, Australiern, Neuseeländern, von denen sich heute viele wundern werben, wofür sic eigentlich im Sandsturm von -tü Grad Eclsiua kämpsen. Der Weg nach Alexandria ist noch weit, Marsa Matruk in gerader Linie noch üno Kilometer und ge- wift nicht leicht gangbar. Aber das Ziel, daa den Italienern dort winkt, gehört zu den kricgocntschcidcn- den. Dort ist ber Schwerpunkt der englische n Seemacht im östlichen und mittleren Mittel meer. Dort liegt der östliche Verband der englischen Mittclmecrslotte, nach italienischen Wahr nehmungen bestehend ans vier Schlachtschiffen, ein oder zwei Flugzeugträgern, zwölf Kreuzern, Zer störern und Unterseebooten. Manches von diesen Schissen, darunter ein Flugzeugträger, wurden von der Chinastation zur Verstärkung heran geholt, als die Gescchte vom ü. bis 11. Juli und mancher nachfolgender Verlust den Bestand geschwächt hatten. Dort sind in aller Eile Werst- und Reparatur anlagen entstanden^ geschützt durch Flak- und andere Batterien, auftcn umgeben von Schwimmspcrrcn und Netzen gegen Unterseeboote, vor denen die Minensuch boote, Schnellboote, Zerstörer und Unterseeboots jäger jetzt schon leit fast vier Jahren — seit der Hoch spannung über Abessinien — ihren Sicherheitsdienst versehen. Aber Alexandria ist nicht mehr unversehrt. Mindestens dreimal schon hagelte» Bomben in die Anlagen, die ohnehin nicht Be dürfnissen hohen Ranges entsprechen Ein Dock für die großen Schisse sehlt überhaupt, das nächste ist in Malta und kommt nicht in Frage. Gibraltar hat heftige Schläge erhalten. Das Asyl, das die englische Flotte sich hier gebaut ha», am Eingang des Suez- kanalS und zur ÄehauptungckAeS „wichtigsten Landes der Welt" lNapoleonj. über dem seit IE die englische Herrschast regiert, dtescS Asyl ist demnach schon nicht mehr sicher, und wenn Marschall Graziani ans seinem Wege dorthin gelangt, ist cs au» dan^it. Ebenso aus, wie mit den französischen «riegshäscn und Stütz punkten am Kqual und Atlantik, die in kontinentaler Kriegführung von Land her erobert wurden. Die strategische Rolle, die dieser britische Flottcnteil in Asgypten und dem östlichen Mittclmccr gespielt hat, muß als dürftig bezeichnet werden. Eine Seemacht, die weder ihre AngrifsSkrast krtcgScntscheidend zum Tragen bringen kann und der auch die Hoffnung sehlt, durch die schweigende Blockade den Gegner zu besiegen, ist ofsenbar problematisch geworben, und nirgends mehr al» dort, wo sie täglichen Angriffen und Ver lusten ohne Gegenleistung ausgesetzt ist. Wenn Alexandria von der Landscite erreicht wird, wie 1W3 Port Arthur von den Japanern, so bleibt dieser Flotte nur der Durchbruch zum nächsten sicheren Hafen. Dieser aber fehlt Im Mittclmccr, denn die osfenen Reeden von Port Said, Haifa und Famagusta auf Zypern kann man nicht dazu rechnen, nüd alle anderen Zufluchtsmöglichkeiten liegen im italienischen Bombenbereich vom Dodekanes oder von Apulien her, und über 100 Unterseeboote und viele Schnellboote sind auf Fahrt. ' Was sich also mit dem Fall von Alexandria abhcben würbe, ist derZusammenbruch der englischen Seemacht im östlichen Mittel meer, daö Abreiben aller S.eeverbtndungen zum Heere des Getter«!» Wavell, äußer über Rotes Meer und Süd- asrtka, wo jetzt schEoie Post ihren Weg nehmen muß. vielleicht Rückzug aus demselben Wege? Dann sind die,italienischen Bomber und Minen bei Aden und an del Gomaliküste zu passieren, und die große „Orient armee", von der General Wcygand soviel erwartete, hängt rettungSlckS tn der Lust, ohne Nachschub und Zu- Manchester unier Bombenhagel Lersoszi'ngümöglichketten der englischen Rüstung»« Hfffchaff gestört X verli», 4. Oktober Wie der Bericht de» Oberkommando» der Wehrmacht ,vm 2. Oktober mittetlte, wurden die Hafen- und In- tuftricanlagen vonManchester durch deutsche Kamps- sütgerverbände erfolgreich angegriffen. Manchester ist eine ter wtchtt'sten englischen In- tustticstädle, besonders als Zentrum der englischen Paumwollindustrie besannt und ein wichtiger Stapel platz siir die verschiedensten Güter. Der Seehasen von Manchester, der über Kaianlagen in neun Kilometer Länge verfügt, ist siir dir Versorgung der Stadt und d«» .Industriegebiets in der Umgebung von Manchester „m großer Bedeutung. lieber den Hasen von Manchester werden rund ein Iriiiel des englischen GesamtexportS an Baumwolle sowie rund 30 Prozent de» Gesamtimports an Erdöl «nd Erdölerzrugntllen eingeführt. Darüber hinaus ift Manchester ein bedeutender Stnsuhrbasen für kriegs- wichtige Rohstoff«. So kommen Uber Manchester in normalen Zetten, 40 «rozent der englischen Schwefel- tlnft.hr, rund io »Eilt dkk SchwefeltttSelnfuht, 1V Prozent det Mangästelninh», ls Prozent der Kupfer- «inlubr und rund 10 Prozent dir Bleieinsuhr nach lsngland. Ter erfolgreiche Angrisf -er deutschrn Lustwasfe' aus dl« tzafenanlagen von Manchester dürfte daher irbkbliche Rückwirkungen auf bi« versorgung-möglich ststen der englischen Rüstungsindustrie zeitigen. Luftpiraten über Schweden und Dänemark Lombenwürfe verursachten geringen Sachschaden Dor schwedischem Protest in London Telegramm unsere» Korrespondenten Stockholm, 4. Oktober Schweden ist mmmehr auch von englischen Bom- dein hcimgesucht morde». In der Nacht zum Donners tag wurden mehrere Bomben über ber sübschwedtschen kiadt Malmö abgekvorfen, die glücklicherweise nur geringsügigen Schaden anrtchteten, da sie in einen Park sielen. Auch in einem benachbarten Ort fielen Bomben sowie Flugblätter i» deutscher Sprache, und über Tkellebürg wurde eine Leuchtbombe abgeworfen. Die Malmöer Lustabwehr trat nicht in Tätigkeit, wohl aber scuerte die Flak inLimhanS sechs oder siebe» Schub gegen die englischen Maschinen, al» sie nach Kopen- Hagen wciterslogrn. Hier wurden die Flieger von so starkem Flakseuer empfangen, daß sie schleunigst wieder stb:r schwedisches HohrstSgewäffer flüchteten und nach Norden verschwanden. Wie verlautet, wird das schwedische Auswärtige Amt In London gegen den englischen Bombenabwurf aus schwedisches Gebiet protestieren, zumal die schwedische Neniralität bereit» mehrere Male verletzt wurde, „sistonbladet" teilt dazu mit. daß auch über dem schwe- tischen Ort Wintrte «int englische Bombe abgeworsen wurde, die jedoch nicht explodierte. ES handelte sich um drei englische Bombsr, die sticht nur Leuchtraketen ab warten, sondern fögar mit Scheinwerfern den Boden abluchlen » LtuS Kopenhagen berichtet da» halbamtliche dänische Ritau-Büro," »dß englische Maschinen tn der Nacht zum Donnerstag verschiedene Teile Dänemarks überflogen. Dabei wurden im westlichen Jütland Brand- und Sprengbomben nkgeworfen, außerdem auch im Ollen Dänemark». Aus einem Bauernhof «in west- lichen Fiitland wurde unbedeutender Schaden ange- richtet. Vomben auf Wens Freundeslanv Zahlreich« rote in L« Havre X Gens, 4. Oktober Wie au» Btchy gemeldet wird, hat sich der srap- »ösische Verkehr-Minister Berthe lot bet einer Be sichtigung-reife an dßtz üordsranzöstschen Küste davon überzeugen können, »atz die britischen Bomben flieger auch tn Nordfrankreich wahllos ihre Bornbeg aus die Zivilbevölkerung und nichtmtlttärtsche Ziele ab- wersen. Der Minister erklärte nach seiner Rückkehr nach Vichy, daß ,um Beispiel in L« Havre zahlreich« Tote und Verletzt« tn der Zivilbevölkerung zu ver zeichnen gewesen f«t«n. Di« britischen Flieger hätten aus da- Zentrum und andere Stadtteil« gezielt, die keinerlei militärisch« Ziele umfaßten. Für die Bevöl- kerung von Le Havre sei dies besonders schmerzlich', habe sie doch monatenzpg die Armee der ehemaligen britischen Alliierten tn ihren Mauern beberberat. Westlich vEärlan- torpediert x Bert», 4. Okto»«« i Et. John» sNr»s»»dl«»d) Ueberlebe»-« der engltfche» 1440, VRT.j ««d „Eli»,ob" Der plötzliche , Meldungen auf Sette 2j wird hier als beachtliches Symptom für die UUzusriedenheit des englische« Parlamentes und der öffentlichen Meinung mit der bisherigen Erfolglosigkeit der britischen ttrieas- polittk angesehen. Datz Chamberlain mitten im »o»e« Auge der KriegSereignisi« a«ö der Regierung a«S» scheidet, ist tn tiesgreisende» Gegensätze« über die Fort« stihrmig des Krieges innerhalb des Churchillkabinetts begründet. In französischen politischen Kreisen wird zum Rücktritt Chamberlains bemerkt, daß er erheblich mehr Glück gehabt als sein damaliger sranzösischer Amts- genösse Daladier. Während dieser in Kürze als Angeklagter vor dem StaatSgerichtShos von Riom er scheinen werde, um Rechenschaft über -en Kriegseintritt Frankreich, sowie die Mängel seiner Rüstungen ab- zulrgen, sei es Chamberlain noch gestattet gewesen, sich bei seinem Rücktrittsgesuch aus seine Gesundheit zu berufen. In dem Vorgang wird von französischer Seite ein erneutes Anzeichen dafür gesehen, baß die Stimmung der Londoner ve»ölker»ng a«s da» schwerst« erschüttert sei. Ter argenwärttge britische Premierminister halt« r» ossensichtlich für notwendig, einen neuen Sünden- bock für - die tägliche Anwesenheit deutscher Bomber tiber London tn die Wüste zu schicken. Man registriert mit Ironie, daß bas politisch-parlamentarische Spiel allerdings noch so weit getrieben werde, daß Chastiber- lain tn einem Briese «vier der Ueberschrist „Mein lir-' ber Winston" «inen großen Bericht von seiner Krankheit gab, während Churchill in seiner Antwort seinem „lieben Neville" die besten Wünsche für seine Wiederherstellung und siir „ein. fröhliche» Zusammensein in besseren Zeiten" mit auf den Weg gebe. Im übrigen sei aller dings die Tatfache der allerhöchsten Ungnade unverkennbar. ES werde Chamberlain weder »tn Lord- titel mit einem Sitz im Oberhaus angebängt, ipie seinem Vorgänger Baldwin, noch der Hosenbandorden oder etwas Sehnliches wie seinem Halbbruder Str Austen Chamberlain. Winston Churchill solle bet diese« politi schen Ende seines Vorgängers allerdings nicht vergessen, Laß tn Frankreich nach Daladier auch Paul Reonaud sehr bald seinen Sturz erlebt habe, und zwar in For- men, die sür ihn und da» Land noch seh» viel unhetk- voll«r gewesen seien. — Mit großem Interesse wird auch in den neutralen Ländern die Nachricht verzeichnet, baß die Stellung des A»h«nmi«ifter» Lord Haltsax al» ernstlich erschüttert gelt«. Er soll nach französischen Meldungen angeblich nur noch solange gehalten wiirden, um in -er bevor, stehenden Geheimsivung de» Unterhauses al» Sünden hock sür die politischen Fehler der vergangenen Wochen zu dienen, di« angeblich in Moskau und Tokio begangrn worben feien, jedoch beim zweiten Schnb züm Opfer fallen, der In allek Kürze erfolgen nverd«. ES wirb ihm nach einer Meldung der „Basler Rational zeitung" in den Kreisen ber Liberalen und der Labour- partet »um Borwurf gemacht, -aß- -er neu« englisch« Begegnung Führer-Duce Oie Äeli erkeuni: Londoner Kabinettskrise Schwächebeweis des Empire - Konzenirierie -euische Angriffe auf die Londons Äity . »I« »Dail, Mail" derlchtel, gingen dort De>n»Ier „Mal Rmtgi. stM VRT.) an Lcuid- Die Dampf« tpare« M Melle» westlich omr Irland am tt. September -Wetter, worden, U k. rUicHsl inRnup Mm» Ml An- M ler kok. >ritz >cm- Mro er en erS- er vk. I!A. Ülulcrb. II. al. KMkk» vrciew. lu raff. Vommavläxi Sir. NI. 2. «m»I. v. n Ubr abaitl. Polster- Garnitur »u l-kikaiift«. Waiicndl>u»iir. I. LDsjiMl Zcknink. m «li Ikn - m, vk. vttw. MSbkl-äi.zlä. vaiipiüialü IS. 11MI SMUttk Vrtv man ncttrnlven. ,»silm ml» ^ür, >r gvtor l-oun^ 0b—, IW» kin Unch lm Xrllaf-Vtzslrif, mu elelvn Ivvrterr kutt.csri «seivkskl «üttn «n von ästen 1 Lcftlogsrsies rmenuiett" !ag, 3. Oktober 1R»
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