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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.11.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19361102016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936110201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936110201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-11
- Tag1936-11-02
- Monat1936-11
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.11.1936
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Mentas, r. Stovemb« Zu- durch Gegründet 18S6 MtzNWSSSr V'" »latt .».hält di« amtlichen B«kanntmachung«n der «m-rg-b.^ «tp7^- «ochdnul Amtshauptmannschast Vre«den und de, Schied«amte, beim m» vu«ilen-n«,de Dr-tdnrr «-chUchi-n. Gberversicherungsamt Dresden unv«ri-n«i- Schriftstück« werden ni»« -uibewichrl Mors»« ««««ab», Ar. sw Ssssirksrte Aunckssbuns in 54»tt»n^k Mussolini bekennt sich zu Deutschlanb „Die Vertikale Berlin-Rom ist die Achse Europas' Mailand, 1. November. Bel der Massenkundgebung aus Auloh des 14. Jahrestages des Marsche» auf Rom in Mailand, der Geburlsstadl des Faschismus, hielt Mussolini vor einer viertel Million Menschen eine auch auf den Deutschlandsender übertragene, aufsehenerregende Rede über die Stellung Italiens und seine Be ziehungen zu den einzelnen europäischen Ländern. Schiffbruch -er 3-eologten Wilsons Mussolini betonte einleitend, das, er über Probleme sprechen werde, die in anderen Ländern in den sogenannten Parlamenten oder am Ende der sogenannten demokratischen Bankette erörtert würden. Bei den hohen Stand der politi schen Erziehung des italienischen Boltes konnten diese Probleme aber von ihm an dieser «teile in sinithetischer Kürze nmrissen werden, wobei allerdings jedes Wort wohl überlegt sei. Wenn man zu einer Klärung der europäischen Atmosphäre gelangen wolle, so müsse man zu allererst mit den Gcmein- plästen, mit allen konventionellen Lüge« ausräumcn, die aus dem groben Schiffbruch der Ideologien Wil son S Noch als Trümmer übrig geblieben seien. „Dle Abrüstung ist bereits gefallen" Eine dieser Illusionen, die Abrüstung, sei bereits ge fallen. Niemand wolle alS Erster abrüsten, und die gleich zeitige Abrüstung aller sei unmöglich nnd ein Widersinn. Als die Abrttstnngskvnsercnz in Gens znsammeutrat, so sagte der Duce, ivar die Regie in voller Tätigkeit, eine Regie, die darin besteht, ein unscheinbares Nichts zu einem Berg auszublascn, ans den für einige Lage die Scheinwerfer der Weltössentlich kcit gerichtet lind, bis dann dieser Berg eine Plans gebirt, die in den .Irrgärten einer beispiellos erfinderischen Prozedur verschwindet. „Kollektive Sicherheit wird cs nie geben" Eine zweite Illusion ist die sogenannte „internatio nale kollektiv, Sicherheit", die cs niemals gegeben hat, und niemals geben wird. Dr. Feierstunde -er Berliner HA Berlin, 1. November. Im groben Saal des Ufa-Palastes am Zoo veranstaltete die Berliner Hitlerjugend am Sountagvormittag eine ein drucksvolle Feierstunde, bet der Dr. Goebbels zur Jugend sprach. Ueber Milli Mitglieder der HI, des Jungvolks und beS «DM, die gesamte Fiihrerschast der Berliner HI «ahm an der Feierstunde teil. Gauleiter Dr. Goebbels führte u. a. a»S: Die Borwürse, die mau heute gegen die deutsche Jugend und insbesondere gegen die Hitlerjugend glaubt aus gegnerische» Kreisen erheben zu können, sind mir nicht un bekannt. Es sind dieselben Borwürse, die gegen uns ehedem erhoben wurden. Sie werden heute gegen uns nicht mehr er hoben, nicht, weil man sie gegen »ns nicht mehr erheben wollte, sondern weil man glaubt, sich an uns nicht mehr heran trauen zu. können. Deshalb traut mau sich au die Jugend heran. Die Phrasen kenne ich, da» wir zn jung nnd zn un erfahren seien,- das- wir deshalb zuerst lernen statt reden mühten. Gelehrsamkeit oder Charakter? Wenn wir damals gelernt statt geredet hätten, wäre Deutschland wahrscheinlich tröst all unserer Gelehrsamkeit in das Chaos und in den Bolschewismus versunken. sIubelnd« Zustimmung.s Denn wenn es in der Entwicklung der Völker hart aus hart geht, wenn grobe Entscheidungen vor der Tür stehen, dann Hilst nicht die Gelehrsamkeit, sondern der Charakter. Die Gelehrsamkeit wird in den Schule«, aber der Charakter wird in den nationalsozialistischen Formationen gelernt. Holender Beifalls In der Lehre des Charakters kann man niemals zu srüh ansangen. Deshalb ist es richtig, wenn di« nationalsozialistische Ingendbewegnng auch aus dem Gebiete der Jugenderziehung den Anspruch der Dot«lität erhebt. Dr. Goebbels ging nach einem Rückblick auf die Kamps, zeit weiter aus die Borwürse ein, die von den Gegnern gegen die HI erhoben werden. Auch mir hat man damals meinen Radikalismus vvrgeworsen. Auch mir hat man damals vorgeworscn, ich entfremde die Jugend der Familie. der Schule, dem Elternhaus, lGeiächler.i Iäi könnte junge Mensche» der Familie, der Schule, dem Eiterulians nur eni- fremd«,n, wen» in diesen Iamilie», Schulen nnd Elternhäusern Ein männlich starkes Volk verwirklicht seine Kollekttv- sicherheit innerhalb seiner eigenen Grenzen und lehnt cs ab, sein Schicksal den unsicheren Händen Dritter anzuvcrtranen. „Unteilbarer Frieden heiht unteilbarer Krieg" Ein dritter Gemeinplast, mit dem ansgcräumt werden must, ist der „ n « teilbare Friede « ". Ein solcher Frieden wäre gleichbedeutend mit dem unteilbaren Krieg. Aber die Völker lehnen cs — nnd zwar mit Recht — ab, sich für Interessen zn schlagen, die nicht sie betresicn. Auch der Bölkerbundsrat ist ans einem Widersinn, nämlich aus dem Kriterium der absoluten Gleichberechtigung aller Staaten ansgebant, während sich in Wirklichkeit die Staaten — zum mindesten vom Standpunkt ihrer Verantwortung vor der Ge schichte — unterscheiden. „Der Völkerbund kann ruhlg verschwinden" Für den Bölkerbnnd stellt sich ganz klar das Dilemma: Entweder Erneuerung oder Unter gang. fZurnse: Untergang!) Da seine Erneuerung höchst schwierig ist, kann er, was Italien anlangt, ruhig ver schwinden. Ans jeden Fall haben wir es nicht vergessen nnd werden es auch nicht vergessen, das! der Völkerbund mit geradezu teuf lisch listigen Methoden die ungerechte Belagerung des italienischen Volkes organisiert hat, das, er versucht hat, dieses Boll in seiner kongreten, lebendigen Realität mit Frauen, Kindern und Greisen ansznhnngcrn, das, er versucht hat, unsere militärischen Anstrengungen, die 8gnn Kilometer ent kernt vom Baterlandc im Gange waren, zn zerschlagen. Es ist ihm nicht gelungen, nicht etwa, weil er dies nicht ernsthaft gewollt hätte, sondern weil er die starke Vitalität des-italicni schcn Volkes gegen sich hatte, das zn allen Opfern fähig ist nnd auch zum Kamps gegen Staaten bereit war. (Fortsetzung auf Selle 2) keine nationalen Ideale mehr gepflegt würden. tErncutc Zustimmungskundgebungenj HI-Erziehung — eine sinnvolle Ergänzung Eltern und Lehrer, dle genug Herz und Verstand hatten, sich sllr die Nation zu entscheiden, haben uns National sozialisten immer willig ihre Kinder und Erziehungs» befohlenen anvcrtkaut, weil sie der Ueberzeugung waren, dab ihre Kinder sich bei uns in den besten Händen besinden, und dast die nationalsozialistische Erziehung nur eiue sinnvolle Er gänzung der Erziehung der Schule und des Elternhauses ist. Ich habe heute das grobe Glück, als junger Mensch in meinem eigenen Hause wieder Jugend hcranwachsen zn sehen. Für mich wird es der schönste Tag meines Lebens sein, diese Kinder, wenn sic das entsprechende Alter haben, Ihnen an- ziivertranen. lStürmtschcr, langanhaltendcr Beisatt.f Ich werbe mich nicht mit bequemen Ausreden heransznredcn ver suchen: Nationalsozialismus lernen die Kinder zu Haulc. Ge- wift, das können sic und das sollen sie. Aber sic lernen in ihren Jugendorganisationen nicht nur Nationalsozialismus tu der Theorie, sondern in der Praxis lSttirmischer Bei falls, nnd zwar Nationalsozialismus in einer Praxis, die man ihnen zu Hause gar nicht bieten kann. Keine Muttersöhnchen, sondern Kameraden t Und vor allem ist es gut, wenn bi« saugen Mensche» ein mal in der geschlossene» Formation etwas härter an» gesabt werden, als man da» gemeiuhiu im Elternhaus zu tun pslegt. (Zustimmung.f Da sind sie dann nicht mehr die verhätfcheften Muttersöhnchen, sondern Kameraden einer ge meinsamen Gesinnung, einer gemeinsamen Haltung, aber auch einer gemeinsamen Entbehrung, einer gemeinsamen spar tanischen Härte gegen sich selbst. Ich weiß nicht, wie alt ich werden könnte, nm mich immer noch zur Jugend zu bekennen, denn diese Jugend ist das be lebende Element unserer Zelt, sie stellt den AktiviSmuS unserer Bewegung dar. Ihr wäret in den Zetten des Kampfes unsere gläubigsten Fanatiker und unsere überzeugtesten Idealisten. Wenn der Führer mir am Freitag im Sportpalast einen so ehrenden Dank aussprach, so will ich diesen Dank nicht nur wettergeben au unsere LA nnd LS und Politischen Leiter, sondern ich will ihn auch weitergeben au euch. Jungens und Mädel. Ihr hab» unserer Bewegung auch in Berlin den Charakter der Jugendlichkeit gegeben und erhalten. Ihr habt hier in Berlin junge Menschen als Todesopfer aus den Altar des Vaterlandes gelegt, ihr habt damit euch selbst und eure Arbeit unsterblich gemacht. Freiwillige für -io Luftwaffe Berlin, 1. November, Das Reichslustfahrtministcrium gibt bekannt: 1. Tic Annahme von Freiwilligen für die Einstellung int Frühjahr 1»87 wird Ende November tlllltt geschlossen. Verspäte! eingehende Gesuche können für die Frühjahrsein- stellung lü.17 nicht mehr berücksichtigt werden. Den Freiwilli- ge», die im Frühjahr lst87 eintretcn wollen, wird deshalb angcratcn, sich sofort bei einem Truppenteil der Flieger truppe oder Lustnachrichtcntruppe zu melden. 2. Für die H e r b st e i n st e l l u n g IN,87 sollen sich die Freiwilligen ebenfalls so bald wie möglich melden, und zwar bei jedem Truppenteil der Luftwaffe sFlicgcrtruppc, Flak artillerie, Lustnachrichtcntruppe, Regiment General Göring». 8. Das „Merkblatt für den Eintritt als Freiwilliger in die Lustwassc" wird an die Bewerber aus Verlangen ab gegeben von den Wehrbezirkskommandos, Wehrmeldeämtern, und von allen Truppenteilen der Lustwassc. Luftfchtffbeoevnunv über -em Su-atlanttk Berlin, 1. November. Am Sonnabend wurden die Fahrgäste des Lustschisscs „Gras Zeppelin", das am Donnerstag srüh von Frtxd- richtshafcn zur 17. diesjährigen Südamerikas«-« der Deut schen Zeppelin-Reederei gestartet war, Zeugen eines -ent würdigen Schauspiels: Zum ersten Male in der Ge schichte der deutschen Lnstschissahrt begegneten sich zwei Vcrkchrsluftschisfe Uber dem Ozean. Der grösterc Bruder des „Graf Zeppelin", das Luftschiff „Hindenburg", das am Donnerstag früh von Rio de Janeiro aus seine Heim reise nach Deutschland angetrcten hatte, tauchte srüh gegen 7 Uhr mitten über dem Lüdatlantik, ungefähr aus der Höhe von Bathurst (afrikanische Küste!, auf. Die beiden Luft schisse näherten sich einander bis aus wenige hundert Meter Entfernung nnd kreuzten eine Zeitlang mit abgedrosselten Motoren unter der jubelnden Begeisterung von Fahrgästen und Besahnngcn nnd unter dem Austausch von Begrüstuugs- telegrammen von Schiss zu Schiss. Für alle, die an Bord waren, bedeutet diese erste Begegnung der stolzen deutschen Lustricsen über der Weite des Lüdatlantik ein unvcrgchliches Erlebnis. Dieses seltene Schauspiel wird sich im Lause des Monats November jede Woche wiederholen. Generaloberft Görtns in Braunschweig Braunschweig, 1. November. Ministerpräsident Generaloberst Göring sprach am Sonntag aus einer Kundgebung in Braunschweig nnd vollzog im Auschlust daran die feierliche Grundsteinlegung für das neue D i c n st g e b ä n d e der Lustwassc. In seiner Rede erinnerte Ministerpräsident Generaloberst Göring an die gewaltigen Leistungen des Nationalsozialis mus in den vergangenen Jahren. Auch der neue Bau der Lustwassc sei ein weiteres Zeichen für den Aufstieg unseres deutschen Vaterlandes. Diese Bauten würden davon künden, dast ein starkes Geschlecht unter dem Hakenkreuz sich wieder gesunden habe, trotz Not und Schmach. Es sei bereit, sein Schicksal wieder selbst zn schmieden. Der Kampf werde fort- gesctzt, bis Deutschland sich endlich den Platz an der Lonne erobert habe, den es auf Grund seiner einzigartigen Leistun gen verdiene. Beifetzuno von Geheimrat Himmler München, 1. November. Ein austerordentlich grosteS Gefolge gab dem Ober- stndiendirektor Geheimrat Gebhard Himmler, dem Vater des Reichsstthrcrs SS, Heinrich Himmler, der am Lonn- abendmittag aus dem südliche» Friedhof zur letzten Ruhe ge bettet wurde, das Geleit. U. a. sah mau Reichsstatthalter Ritter v. Epp, Reichsleiter Oberbürgermeister Fiehler, Ge neral Tschcruing in Vertretung des Rcichskricgsministers Gcueralseldmarschalls v. Blomberg, den stellvertretenden Gauleiter Nippold, Hanptamtslciter Dr. Drestler, Minister präsident Siebert, Generalarbcitssührcr Baumann, Polizei präsident SS Obergruppenführer Freiherr v. Ebcrstcin, nnd zahlreiche Vertreter der Partei, ihrer Gliederungen und der Hauptstadt der Bewegung. LS bildete Spalier zur Grab stätte. Zu Fitsten des Larges lag ein groster Kronz de« Führers. Gauleiter Dk. Goebbels -ankt UerN«, 1. November. Zu meinem Geburtstag und insbesondere »um Zehn- ahreSjirbiläum des GaucS Berlin find mir aus allen Krei en der Bevölkerung so zahlreiche Glückwünsche und Ge- chenkc »»gegangen, dast es mir unmöglich ist, jedem, der so rcundlich meiner gedachte, persönlich zu danken. Ich bitte, das auch im Namen meiner alten Berliner Kameraden auf diesem Wege tun zu dürfen. Wir werden auch in Zukunft versuchen, durch unermüdliche Arbeit und nie rastenden Kampf für Reich und Nation uns diese» Vertrauen des Volkes würdig zn erweisen. Berlin, l. November Ill86. Dr. Goebbels. Goebbels wellt Angriffe gegen -le SS rurtilk
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