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Dresdner neueste Nachrichten : 16.10.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194010165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19401016
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19401016
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-10
- Tag1940-10-16
- Monat1940-10
- Jahr1940
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- Dresdner neueste Nachrichten : 16.10.1940
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Mittwoch, 16. Oktober 1940 c Angriffe gegen England wesentlich verstiirll Vergeltung für Churchills Lustpiraterie e waren Die Scholle ruft! Zunge «ab Mädel, meldet euch mm Laaddienst der Hitlerjugend! Schwerste Bomben auf London 3S feindliche Flugzeuge a-geschosten - ll-Boote versenkten fast 37 000 BAT. den BietoriadockS entstehende« Großbrä beim Rückflug noch bi» -nr Kanalküsie sich Obwohl die britische« Jäger «ine Gesechtsberührnng vielsach,« vermeid«« inchten, konnten sie tn mehreren Fälle« von ««seren Jagdverbände« gestellt ««d ge« schlage« «erde«. I« La«s« des Tages >«d i« der «acht w«rbe« ser, «er zahlreiche Industrieanlage«, Vellage», Jlngplätz«, Nah«, ««d Sasenanlage« sowie RüftnngS« ««d Bersor« gnngsbetriebe t« Süd« ««d Mittelengland mit Bombe« bis -« schwersten »aliber« belegt. Da» veemlne« britischer -äse« ««d Küsten« gewäsier Io»«t« durch See« >«d Lnstftreitkräste «»ge hindert fortgesetzt »erden. A« der Sanalküfte zwang Marineartillerie einig« s«i»dliche Jahrzenge d«rch gntliege«»«» Jener z«m Abdreh««. Der Gegner verlor i« de» Lnstkämnle» de» gestrichen Tage» N Jaadslngzenge. Illas weitere Jlngzeng« wurde« dnrch Flakartillerie, ein weitere» dnvch Marin«, artilleri« abgeschosse«, so daß der Jein» gestern in», gesamt »8 Jlngzeng« verlor. Siebe« eine«« Jlngzeng« kehrte« von ihrem Jlng gegen den Jeind nicht zurück. Siu Unterseeboot versenkt« süns bewassnete seindliche Hande»»»»»»« von hl«» VRT. darnnter _ Sin andere» Unterseeboot »er, senkte Sine» Dampfer von «W BölT., womit »er Ge» «mtersola »«» Vogte» t« dieser Unternehmung >1 LIS BRT. »«trägt. Die silbernen Achselflücke „Wer kann Offizier werden?" „Der Geist einer Armee steckt in ihren Offi- zierS", dieses frideriztantsche Wort Hot für olle Zelten Gültigkeit. Der Offizier ist der Führer, dos Bor- bild seiner Monnschoft schlechthin. Aus ihn sicht slc tn Frieden und Krieg, aus ihn vertraut sie tn iedcr Lebenslage. Ihm solgt sie durch dick und dünn, und der Offizier milchst aus ihrer Mitte heraus, ist wie sie ein Kind feiner Zett, ein Kind seines Volkes. In den Tagen, da baS Heer sich nicht auf das Ge samtvolk stützte, konnte das Ossizierkorps in einem be stimmten Stand seinen Rückhalt sehen, wurde so lm Preußen der ersten Könige der Adel die Quelle, aus dem eS sich vorzugsweise ergänzte, obwohl auch schon König Friedrich seine Rethen tüchtigen Löhnen des Bürgertums keineswegs verschloß, sondern eine Anzahl von ihnen, besonders bet den Husaren nnd der Artil lerie, zu hohen Ehrenstellen aufrllcken ließ. Als die allgemetneWehrpsltcht zum preußisch-deutsche» LrbenSgesttz wurde, weitete sich der Kreis, aus dem man sich den Ofstziernachwuchs heranzog. Aber der Grund satz, daß „jeder Musketier den Feldmarschallsiab im Tornister trage", hatte doch nur bedingte Gültigkeit. Nur wenigen gelang im Lause des 1V. Jahrhunderts auf Grund eigener Tüchtigkeit und Tapferkeit der Uebergang auö Reih und Glied in die Ossizierlausbahn, wenn eö auch einer unter ihnen, der General Reyher, vom Regimentsschrcibcr bis zum Ches des Äeneralstabe», zum Vorgänger und Lehrmeister de» Generalfeldmarschalls v. Moltke brachte. Im allge meinen war das Erringen der silbernen Achselstücke nicht nur für den aktiven Offizier, sondern auch für die Ossi- ziere des BcurlaubtenstandcS an ein gewisses Maß formaler Schulbildung und damit naturgemäß an Volksschichten gebunden, die durch ihr besseres Ein kommen ihren Söhnen den Besuch einer „höheren Schule" ermöglichen konnten, ja wurde dariibcr hin aus kür die Offiziere des Bcurlanbtenstandcs »och von der Stellung abhängig gemacht, die der Anwärter im Zivilleben etnnahm. Selbst derWeltkrIeg vermochte nicht grundsätzlich mit diesem Verfahren zu brechen, gestand nur die aus nahmsweise Beförderung verdienter Unteroffiziere sür Tapferkeit vor dem Feinde zu und beschränkte sich im übrigen aus das Schassen der wenig glücklichen Zwitter stellung des Osftzierstellvertreters und des Feldwebel leutnants. Das H u n d e r t t a u s e n d - M a n » - H c e r ging einen Schritt weiter. Es übernahm schon bei keiner Aufstellung einen Prozentsatz der während des Welt krieges aus dem Untcrossizierstand hervoraegangencn Offiziere in seine Einheiten, beförderte im Lause der Jahre eine wettere Anzahl geeigneter Unterossizterc zu Leutnanten und stützte sich bet der Auswahl des Lisi- zirrnachwuchseS aus breite Schichten. Aber bei der Kleinheit seines aktiven OkkizierkorpS, bei dem gänz lichen Fehlen eines OsfizierkorvS des Beurlaubten standes wirkten sich diese Maßnahmen ans die Massen des Volkes kaum aus. Sie traten erst in Erscheinung, als mit derWicder- einftthrung der allgemeinen Wehrpflicht die Wehrmacht zum Volksheer im wahrsten Sinne des Wortes wurde. Die nationalsozialistische Aus- sassung, die jedem Volksgenossen in jedem Beruf den Aufstieg nach „Charakter und Leistung" zubilligt, sah cö als eine Selbstverständlichkeit an, jedem Soldaten als Waffenträger der Ration, besten Dienst Ehrendienst an seinem Volke ist, den gleichen Weg zu öffnen. In Frie- den»zeiten wird es bei dem Abwägen von Charakter und Leistung nicht ohne Eignungsprüfungen abgelicn. In Krtegszeiten scheidet das Verhalten vor dem Feinde unzweideutig die Geister, läßt den künftigen Führer, den Offizier, sich klar von der Maste seiner Kameraden abhebrn. Darum bildet „Bewährung vor dem Ietnde" die Richtschnur für die Auswahl des Ossizier nachwuchses während des Krieges. Sie kann nach den „ErgänzungSbesttmmungen für die Offtzierlausbahnen im Heere während des Krieges" nur während einer mindestens zweimonatigen Dienstzeit bet einem Trup penteil des Heeres oder einer dreimonatigen Dienstzeit hei einem LandeSschützenverband, der dem Feldheer untersteht, erbracht werden, in welcher der Soldat sich als Jlihrerpersönlichkeit im Rahmen seiner Ausgaben erwiesen bat. Soldatin, die in Släben und rückwärtigen Einheiten Dienst tun, müssen, um den Nachweis der Be währung zu erbringen, in F e l d t r u p p e n t e i l e ver setzt werden. Sine mindestens zweimonatige militärische Grundausbildung wird neben der Jührerbewährung von allen künftigen Ossizter- anwärtern vorausgesetzt. Eine bestimmte wissenschaft liche Borbildung wird nicht gefordert, jedoch ist gutes Allgemeinwissen für den zukünftigen Offizier notwendig. Eine Altersgrenze ist nur sür die Uebernalune tn die aktjve Ossjzierlausbahn festgesetzt. Innerhalb de» OfftziernachwuchseS werden unter schieden: n) Soldaten, die sich nicht über die Wehrpflicht hin aus verpflichtet haben, also Soldaten, die im Frieden den Anwärtern für bi« Laufbahn des Offiziers deSBeurlaubtenstandeS entsprechen. d) Soldaten, die sich auf begrenzte Dienstzeit ver pflichtet haben, z. B. bieBerussunterofftziere. oj Soldaten, dir sich auf unbegrenzte Dienstzeit ver pflichtet haben mit der Absicht, die aktive Offt- - ierlaufbahn zu ergrrtsen. Ein Unterschieb tn der Ausbildung ter künftigen Ofsizteranwärter wird nicht gemacht. Die Einstellung Sn-lan-un-Moskau ! Vergeblich« britisch« Hoffnungen Es ist ein Bestandteil, rin sozusagen konstanter äakior der englischen Politik, bet jeder erdenklichen Ge- ßgenheit di« Stabilität de« » « u t sch-r u ff t - ich en Verhältnisses anzuzweiseln. Der Ab- Miß des Dreimächtepaktes schien den Engländern eine besonders glinstige Gelegenheit zu sein, sich erneut n tielem Sinne zu betätigen. Die vorherrschende Fest- Heilung aller Londoner Kommentare zu diesem Ber- eaa war, baß er eine „Spitze gegen Rußland" habe «nd Rußland der Gefangene ber drei Mächte sei. Zu dieser Feststellung wurde dann der ltebenSwürdtge Hinweis gefügt, daß Rußland sich natürlich durch einen engeren Anschluß an England und Amerika aus dieser Gefangenschaft befreien könne. Ter bekannte Artikel der „Prawda", in dem von nM-hcr Sette die Beständigkeit der deutsch- russischen Beziehungen nachdrücklich hervor- „hoben wurde, machte diesem englischen Gerede sehr bald ein Ende. Die Klarheit der russischen Haltung ging Churchill derart auf die Nerven, daß er in der UnierhauSreb«, die er einige Tage, nachdem der ,Prawda"-Artikel erschienen war, hielt, den Artikel einsach ignorierte. Diese schnelle und gründliche Bla- mage bat England aber nicht daran gehindert, bet der Entsendung einer deutschen Militärmission nach Ru- miuien das alte Spiel zu wiederholen. Auch diese Maß- nähme, über die Rußland, ebenso wie von -em Abschluß »es Dreierpakte», rechtzeitig unterrichtet worden war, sollte nach der mit Eiker «»breiteten englischen verflon gegen Rußland gerichtet sein, und in grellen Farben wurde eine deutsch-russische Spannung auf den Hinter- geund dieses politischen Wunschbildes gezeichnet. Ruß- land, so wurde behaupte«, sei dabei, den „deutschen Schlag" zu parieren, und Reuter wollte misten, daß Rookan das Bedürfnis habe, sich mit den Regierungen der Türkei, Jugoslawiens und Griechenlands über das Vordringen Deutschlan-S nach Osten" zu beraten. Dieses Zweckgerücht war kaum in die Welt gesetzt worden, als von russischer Sette die erhitzte englische Phantasie erneut eine kalte Dusche erhielt. Das amtliche Taß-Büro erklärte ausdrücklich, baß Rußland derartige Verhandlungen nicht zu führen beabsichtige. M diesem kategorischen Dementi haben die englischen »nruhestister abermals eine eindeutige Abfuhr er- ballen. Das wird sie allerdings nicht davor bewahren, bei der nächsten Gelegenheit mit ähnlichen Manöver» aulzumartcn, denn «ine Entzweiung zwischen Deutsch land nnd Rußland gehört zu den großen Wunfch- iräumen, an die Churchill sich tn seiner Verzweiflung llammert. Di« Engländer haben sehr wohl begriffen, daß mit dem dentsch-russtschen Nichtangriffspakt ihre poliiischc KrtegSkonzepttonzerschlagen wor- den ift. Ter Vertrag mit der Türket und die an Ru- mänien und Griechenland gegebenen Garantien, die zu meist dazu bestimmt waren, Rußland an die Seite ber Aestmächtc zu führen, hingen nach der deutsch-rusflschen Verständigung in ber Lust. Daß diese Abkommen ohne die Eingliederung Rußlands in die EinkrrisuNgSsront die englische Stellung im Mittelmeer raum und im SUdosten nicht sichern konnten, hat die Entwicklung je länger je deutlicher gezeigt. Das völlige Scheitern des LtebeSwerbenS um Rußland, bei dem das stolze Albion tiefste Demütigungen aus sich nahm, war rin derart harter Schlag für die englische Politik wie auch sür baS Empfinden der englischen Oettentlichkeit, daß man tn England einfach nicht daran glauben kann, daß nun wirklich alles aus sein soll. Immer wieder, in verhältnismäßig kurzen Abständen, wird in der englischen Oessentlichkett eine Besserung der Beziehungen zu Rußland gefordert. Erst in diesen Tagen ist im Anschluß an den Rücktritt Chamberlain» stürmisch das Ausscheiden von Lord Halifax auS dem Sabine!« gefordert worben, weil dieser angeblich einer solchen Besserung im Wege stehe. Durch diese englischen StörungSversuche wirb nur immer wieder von neuem unterstrichen, wie vorteilhaft die Neugestaltung ihres BerhältntsteS für Rußland und Deutschland gewesen ist. Weil Englands Einfluß in dem Raum, den Deutschland und Rußland nach ge meinsamer Vereinbarung als ihr Grenzgebiet be- trachten, völlig ausgeschaltet wurde, fühlt sich London immer wieder beeinträchtigt und gehindert. Der deuisch-russische Nichtangriffspakt hat beiden Mächten ermöglicht, ihren Lebensranm in Osteuropa endgültig zu sichern. Eine kluge und gründlich« Ab grenzung ber Bereiche hat dabet bei den umwälzenden Ereignissen, die sich im letzten Jahr tn diesem Raum abspielten, jede Reibung und jede» Mißverständnis zwischen den beiden groben Mächten unmöglich gemacht. Die Vorgänge, in denen England immer wieder einen Anlaß sah, auf eine Entfremdung ber beiden Partner zu spekulieren, bewiesen ja gerade dasgute Funk- tionieren des Pakte». Rußland und Deutsch- land verständigten sich über die «uftsilung Polen». Rußland drang in den baltischen Raum ein,' es holte sich Bessarabien zurück. Deutschland hat gemeinsam mit Italien mit friedlichen Mitteln ein« endgültig« Ordnung im Balkanraum Herstellen können. Tie Entsendung militärischer Formationen nach Ru- mänien bezeichnet «tn« abschließend« Etappe dteser Entwicklung. X. L. X Berkin, 1«. Oktober Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Di« britisch« Luftwaffe, bi« nicht in ber Lage ist, militärisch« nnd »ehrwirtschaftlich« Ziele in Dentfch« land bei Tag« anzuareisen, setzte ihre nächtliche« wähl« lose« Bombenangriff« gegen nichtMilitärtlche Ziele «nd bamit vor alle« gegen bi« dentfch« Zivilbevölkerung fort, «nch gestern »nrden wieder in Mittel« «nd Weftdentschlanb Wohngebänd« «nd Ban» «rnhöuser sowie «in Krankenhaus getroffen. Tote nnd Berletzte sind erneut «nter der Bevölkern«« z« beklage«. Die Angriffe der deutschen Luftwaffe ans krieg»« wichtig« Ziele in Süd« und Mittelengland und vor allem die Berge! tnna Sang riss« ans London wurden deshalb wesentlich »erftLrkt. Stark« Verbünd« leichter Kampsflngzenge flogen be« reitS am Tage «nter de« Schutz »ou Jagdstafseln na« gehindert über Südengland ei« »nd warfen Bomben schweren Kalibers ans die britische Hauptstadt. Die An griff« schwollen in der Nacht dnrch Einsatz schwerer Kampfverbänd« »» «och größerer Starke an. Bomben schwere» und schwerste« Kaliber» trase« in großer Zahl vor alle« Rüstungswerke, BerkehrSa». lagen «nd versorgnngSbetr»«»« sowie di« Hafenanlag«» an beide« THewsenfetn. Die nach starken Explosionen im Stadtkern beider« seit» der Themse sowie zwischen dem Themsebogen «nd Ruinen zahlreicher Gebäude nach Opsern gesucht. Nach dem Augenzrugenbertcht von „DagenS Nyheler" sind insgesamt 7VDi strikte in London getroffen wor den. Der Berichterstatter des amtlichen ungarischen Nachrichtenbüros MTJ. schreibt, daS Schwert der im Parlament stehenden Statue von Richard Löwenherz set durch den Lustdruck einer vombenexploston stark verbogen. „Associated Preß* berichtet, daß der britisch« ArbeitSmtnister Bevi« „beinah« da» Opfer einer dentfch«« Bomb«" geworden sei. Eine Bombe sei unmittelbar neben das Haus des ArbeitSmtnisterS niebergegangrn und habe e» leicht beschädigt. Brvin selbst blteb unverletzt. Der großen Tressficherheit der dentfch«« vomber stellt unfreiwillig das amtliche Kommuniqnö des bri tischen LüftsahrtmtnistertumS ein glänzendes Zeugnis aus, indem es schreibt: „Die Schäden, erstrecken sich hauptsächlich auf industriell« Gebäude und öffentliche Werke." Durch nicht» kann die Wirkung der deutsche» BergrltungSsckläge besser nnterstrichrn werden als durch diesen Satz, der den ganzen JllustonSschwindel Churchills über den Hausen wirft. Kaum war diese Nacht de» Schrecken» vorüber, als die deutschen Tagangrisfe einsetzten. Das Gebiet von London wurde am gestrigen Tage bis zum frühen Nach- mittag von fünf deutschen Klugzeugwrllen anaegrtfsen. Si-folgsbtlanz -er italienischen Marine Privattelegramm ber DNN. Rom, IS. Oktober „Giornale b'Jtalta" bringt «inen Sonderbericht über die Taten und Erfolge der italienischen Marine in den abgelaufenen vier Kriegsmonaten. Das Blatt stellt dabet fest, baß die italienische Marine tn dieser Zeit tzvooo bis SSVlX) Tonnen der englischen Kriegs flotte versenkt hat. Die Verluste, die den Feind sicher am ärgsten trafen, seien, so schreibt das Blgtt, 18 im Mtttelmerr versenkt« U.-Boot« der Stützpunkte Gibraltar, Malta und Alexandrien und fünf weiter« mit dem Stützpunkt Aden gewesen. Die Berluste de» Feindes beziffern sich an Tonnage auf: Krekzrr 27 NM Tonnen, U-Boote 17 NM Tonnen, Torpedoboote und Handels- schiff« 2NNN0 Tonnen. Dir Verluste ber britischen Handelsflotte sind tn dieser Aufstellung nicht enthalten. Zusammenstöße h» Transjordanien Delegramm unsere» Korrespondenten Rom, 16. Oktober Nach Berichten, die über Syrien nach Rom kommen, ist e» »wischen vebutnenstämmen und englischen Okku- oation-truppen tn Tran-Iordanten zu blutigen Zu- sammenftvßen gekommen. Einige Gruppen engltscher Soldaten auf Patrouille wurden tn einer Ortschaft im Süden -e» Gebiete» von Man von Arabern angegriffen und entwaffnet. Al» dieser Vorfall bekannt wurde, unternahmen englische Flieger sofort «Ine Straf- expebttton und feuerten Pit Maschinengewehren auf die Araber, bi« dadurch LetrÜchtltch« Verluste er litte». Hk. 243 Weltstadt im Brandschein Fünf deutsche Angriffswellen gestern über der englischen Hauptstadt * Stockholm, 1ö.Oktober Die Lustangriffe auf die englisch« Hauptfladt halten nunmehr die ganzen vierundzwanzig Stunden -es Tages an, heißt es in einer Meldung au» New« hort über -en verschärften Luftkrieg der letzten Tage, und der Berichterstatter des Madrider ,MBS" schreibt, daß seine Feststellung, daß die Nacht zum Dienstag eine der allerfchltmmfien geworden fei, di« London erlebt habe, vielleicht wie eine abgedroschene Phrase klingen möge, aber Tatsache sei. Dies bestätigt der Bericht des Londoner Korrespondenten des „Ustonbladet", -er über die Nacht zum Dienstag schreibt: „Sanz London zitterte vom Krachen der Bombeneinschläge und von dem Donner der Mak« batterien. Riesige Brände erleuchteten weithin die Weltstadt." „Wiedern«, krenzte« dentfch« Vvmber olle süns Minnte» bi« «nalifche Küste in einer ber hartnäckigste» Attacke» dieses Krieg«»", f» kennzeichnet ei« Bericht von Affociated Preß die verzweifelte Sttnation England». „Bomben regnete« ans SnglanbS Hauptstadt, aus Liverpool «nd Industriestädte in be« Midlands. SS »ardaSgrüßteBombardementderWelt» ««schichte. Da» Dröhnen deutscher Motor« »nd da» Falle« ber Bombe» schien »tcht mehr ansznhöre«. Noch morgens brannte« «nzähltge Jener, hi« die Feuerwehr verzweiselt ,« kontrolliere» »ersuchte. Insgesamt wurde« S« Londoner Stadtteile von «ehr oder weniger beträchtliche« Schäden betroffen, viel« »ssentUch« S«. bände »nrden dem Erdboden «leichgemacht. „Newyork Post" schreibt: London war beim Mor- gengrauen mit beschädigte» Gebäude« übersät. In einigen Straßen klasften große Bombenkrater, andere waren übersät mit Schutt, und viele Gebäude waren verbrannt. Zahlreiche Straßrnzüge waren durch Schutt und Bombenkrater gesperrt, viele Gebäude zu- sammengebrochrn. United Preß bewnnbert die „uhr- werkmäßiae'Gleich Mäßigkeit", mit ber die deutschen Lustgeschwader über Sübenglanb dahin brausten. Sie hätten stundenlang die britischen Ber- teidigunaSmaßnahmen durchkreuzt und viele Berluste tn London und anderen Gemeinden verursacht. „New york Herald Tribun«" meldet, daß weder Wolken noch Nebel die deutsche« Bombengeschwader in der letzten Nacht von ihren Angriffen abgehalten hätten. Bombe auf Bombe set auf London herabgefallen. Schon eine Stunde nach Mitternacht zeigten bereit» wieder über öö Londoner Stadtteil« »erstörte Anlagen nnd GeRlnde. „Stockholm» Tidnittgen" schreibt: GanzeelfStun- den lang gingen ohne Unteibrrchung di« deutschen Bomben aller Kaliber auf die Stadt nieder. Riesige Feuersbrünste seien entstanden. Auch Untergrundbahn höfe seien getroffen worben, und viele Stunden bi» -um späten Nachmittag habe «an unter de« Trümmer» u»d DresHlltt Netteste Nachrichten «„..-«,r,l<! r«l freier ZuMu-z las Haus «laschl.rrSgeNoh« mona«.L-«M. »a E - »a,e»„n»r«ls«: »nindprels: dl,-1ß>al««,»».3«N. lm «n„»«,nt,ll KTipf., ^,'2 - ZM. l-inMFl. n.osichf. post^bührrn) hierzu soripf. »estetlzeid. IFAF- hßtHllH «NNmzesuch« uod privo- zomillen-v,ri-«n 11 -tp,.. die7,mm drei,« mm-Zeii« im ^.^ttl-7Mckreu,bandsmdui>«:3oland7„r»f.,«usIa°d1.-RM.w»chenN. GtztzGtz TAGHV r.tttell 1,107M. Stachla» nach MalfloffN I oder Mensenflaffel v. »rlefgehühr A a > r, i s - außerhalb Sroß-Vr^hons 1» «0».. In «roß-Oresdea 1, «0k. für ZiNnonzrigen Zo -tpf. ausfchl. Port». Zur Zeil Ist «njNgenpreMst, Ar. 10 sättig, vertag ond Schri-leitimg: Vresde» «, Ferdimmdstraße 4 * poßanschrtst: Vres-m «1, Postfach * Fernruf: Ortsverkehr Sammettwmmer 24601, Fernverkehr 27-si * Telegramme: Äeneste Dresden * Postscheck: Dresden 2vso Mir-rlan-ile Einsendung»itz an -le «chrifileltung ohnMstückparto werden weder zurüSgrsand« noch aufbewahrt. - Im -alle höherer Gewalt »der ÄetriebsstSrung Haden unsre Lezlcher keinen Aiypruch auf Nachlieferung oder Erstattung de« entsprechenden Entgelts 48. Jahrgang
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