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Dresdner neueste Nachrichten : 24.02.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193302241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19330224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19330224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-02
- Tag1933-02-24
- Monat1933-02
- Jahr1933
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- Dresdner neueste Nachrichten : 24.02.1933
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M«rer-e> Zreiiag, 24. Februar iSSS 41. Jahrgang Ar 47 Ernster Zwischenfall in Genf so S" Reichsminister Goering sagi ttniersuchung der Krefelder Vorgänge zu - Geringfügige Zunahme -er Arbeitslosigkeit Henderson bröskiert Aadolny MWM N WWk«« Irafte 9 Ser neue deutsche Vorstoß in Senf ppplor Nadolnn meldcic sich sofort wieder dieser AuSltglwg des Präsidenten zn Der Präsident ging brüsk II» I 74 S Z -io- "tv i pr»s» i- Kammer hatte be» von «50 Millionen sich demgemäß mit Dann kam es zu dem obenerwähnten Zwischen« soll. Der Vorsitzende der englischen Delegation! Henderson, erklärte plötzlich, daß er die Debatte siir heute schlichen müsse, weil ein andrer Ausschuß eine Sitzung abhallen wolle. Er richtete an den fran zösischen und an den italienischen Vertreter die Auf forderung. sich bis zur nächsten Sitzung über die von Italien eingebrachtc» Abänderungen zu verständigen, Den deutschen A b än d e r u n g s a n t r a g er wähnte er mit keinem Wort. Nadolnn erhob sich sofort und machte ihn auf dieses Berschen auf merksam. Henderson erwiderte darauf mit großer Schärfe, der Vorschlag der deutschen Delegation sei dem Hauptausschuß zwar zugcgangen, er könne ihn aber nicht als einen A b ä n d e r un g Sa n t r a g zum französischen Vorschlag ansehen, weil der Hauptaus schuh in ihm ausgcsordcrt werde, andre Entscheidungen vorweg zu nehmen, bevor er sich über den Grundsatz der Vereinheitlichung der Hcerestypen ausgesprochen habe. Dieser Vorschlag stehe im Widerspruch zu den früheren Bemühungen des Hauptausschnsjcs am 15. Fcbrnar. Botschafter zum Wvrt, um widersprechen, über diese W o r t m c l d u n g h i n m e g und untre allgemeiner Erregung schloh er kurzer Hand die Sitzung. ES ist selbstverständlich, dah die deutsche De legation dieses Verhalten Hendersons, das in Völker- bundSkreiseu lebhaft besprochen wird, nicht ohne Wider spruch hinnchmen wird. Gestern waren bereits Ge rüchte verbreitet, die deutsche Delegation wolle sofort abrcisen. Das entspricht nicht den Tatsachen. Man erwartet nach den lebten Genfer Berichten vielmehr, dah heute eine Aussprache zwischen Na- dolun und Henderson stattstnden wird. Von dem Ergebnis dieser Aussprache werden die weiteren deutschen Beschlüsse abhängen. ») daß nur Heere rel« defensive« Charakters mit einem System der Sicherheit »ererubar find; b) dah es, um de« Heere« einen defensiven Charakter z« gebe«, in erster Linie erforderlich ist, diese« die AugrisfSmittel durch Abfchassung der «assen mit besonders ossensivem Charakter zu nehme« (schwere be«,glich« Artillerie, Kampfwagen, Lnst« streitkräste, verbot des Bombenabwursss und sitc jede Arme« die Menge an zugelassenem Kriegs- material seftznsrtzen; es dah stir di« Schaffung eines Sicherheitssystems auherdem erforderlich ist, eine »esentlich« Herab, fehung »er Streitkräfte der stark gerüstete« Staate« «nd eine« Ausgleich der Streitkräfte aller Staate« »orznnehme«. Hterbei müsse« die Ueberseeftreitkräste, die sich in dtn in der Näh« des Mutterlandes liegenden Ueberseegebiete« be» finden, ebenso wie die im Mutterland« selbst stehende« Ueberseestreitkräst« als Teil« de« Heimatftreitkxäst« betrachtet »erde«. Die Generalkommission beschlicht daher, bevor sie sich über das Prinzip der Vereinheitlichung der Heeres, typen aussprtcht: . ns selbst ohne verzögern«» die Frage »er Abschaf« s««g der beso«»«rS vssensive« «assen Und die ve« grenzvng »«- zugelaflene« Kriegsmaterials,» regel«» '' d) da» Somite« sür di« Persoualbestände -« heauf» trage», öle pestimnmngen zur Herabsetzung »nd zum Ausgleich der Streitkräfte im Sinn« derPri«, zipie« de» HooverplaueS fest,»setze« «nd »eg «eneraNommissto» «ine« «orfchla, hierüber i» «ine» «och sestzusrtzende« Zeitranm Hgttnlege«» Zu einem sehr er» st e u Zwi s chensal l ist cS gestern im Hauptauaschuh der Abrüstungskonserenz gekommen. Der Führer der deutschen Delegation, Botschafter Aadolny, hatte in einer großen Red».den deutscher, Standpunkt zu dem zur Diskussion stehenden französischen Resolutionsentmnrf über die Vereinheitlichung der Heercsstatuten dargelegt. Tic deutsch« Delegation hatte zu dem französischen Antrag gleich der italienischen einen Abändernngsantrag ein gereicht. An diesem Abändernngsantrag, den wir an» schließend zusammen mit der von Nadolny zur Ver lesung gebrachten sormnliertcn Erklärung zum Ab druck bringen, wird vor allem darauf hingewiese», daß das entscheidende Element nach deutscher Anssassuug das Kriegsmaterial ist, über das eine Armee verfügt, und nicht der E s s e k t i v b c st a u d. «Fein noch so geschultes Heer ist-, wie Nadolny, gestern In seiner Rede erklärte, „zum Angriff be- mhtgt, wenn es nicht über das hierfür crsorderlichc Material verfügt, «nd der Mangel solchen Materials kann niemals durch eine lange Dienstzeit «nd d«rch ein« schnelle Mobilmachung erseht werden. Letzten Egd^ ist immer das Material entscheid««». Des« hiftb ist bi« »ollständige^vesetkignng be» besonderen AngrissSmaterial» nicht nnr dse oberste Aufgabe einer wirklichen Abrüstung, son dern sie ist auch da» wichtlgfte und «in »öllig utzentbehrliches Mittel, wenn man den Armeen einen Verteidigungscharakter verleihen will." Gegen diesen deutschen Antrag wandte sich sofort der Vertreter Frankreichs,- P a u l »B o n c o u r, in sehr gereizter Form. Er imns dem deutschen Vertreter unter andcrm vor, er habe selbst zugestimmt, daß zu nächst die Eifektivbeständc und dann das Material behandelt iverdcn sollen. Deswegen werfe der jetzige deutsche Antrag wieder alles um nnd das Ende werde dann eine Verschleppung der «onfercnzarbeiten sein. für stimmt«» LeösktsvvVekstl- V-sttcheck: vres-w roao au, 35 LG str. l. äußerte General Bourgeois gewisse Zweifel über die Wirksamkeit dieser Unterstützung. Der Vorsitzende der Heereskommission, Messimy, suchte einen Ausgleich zwischen der Regierung und der einer Herabsetzung der Militärkreditc abgeneigten Senatsmehrheit. Er schlug vor, bi« Heereskrcdite nur um 150 Millionen zu kürzen sdie Regierung hatte bekanntlich V50 Mil lionen beanlragtj. Ministerpräsident Daladicr war zu einer Stellungnahme genötigt. Er erklärte, daß der Regierungsvorschlag ansrechicrhalten werden müsse, die Vertrauensfrage stellte er jedoch nicht. Infolge dessen fühlte sich der Senat frei nnd lehnte die Herab setzung des Riistnngsbndgeio nm »50 Millionen ab. Nur eine „symbolische Kürzung" um lVOV Franken wurde beschlossen. Bei der Abstimmung ergaben sich 170 gegen und nur 138 sür die Kürzung der Heeresausgaben. Die kanntlich die Einsparuna angenommen und befindet dem Senat in Konflikt. Die DaUegnngeu des Mi nisterpräsidenten Daladier in der Nachtsitzung des Senats betreffen hauptsächlich dir „Sicherheit Frank reichs". „«ir habe« keinen Grund, uns zu sürchten. Umre Armee befindet sich auf der Hüfte upd ist alle» Eventualitäten gewachsen. Zudem wird unsre Sicher» heil durch unsre Freundschaften, besonders durch die englische, garantiert. Die französische Regierung verfolgt gemeinschaftlich mit England eine europäische Friedenspolitik. Die Notwendigkeit einer Verbesserung der französischen Hccresorganisation will ich nicht bestreiten." Ter Ministerpräsident teilte sodann mit, daß er dem Parlament in Kürze »eitere Vorschläge zur Umgestaltung der sranziisischen Arme« vorlegen werde. Trotzdem gelang eS Daladier nicht, den Senat sür sich zn gewinnen. Ministerpräsident Daladier wirb fetzt genötigt sein, in der Kammer eine Ver» ständigung mit dem Senat vorzubcrciten. „Excclstor" teilt über die Pläne einer Neu ordnung der französischen Wehrmacht folgendes mit: „Der Grenzschutz muß mit den Erfindungen des modernen Krieges in Einklang gebracht werben. Gegenwärtig ist dies nicht der Fall. Die Pläne der Generale Targe und Dusfour werden bei der Um gestaltung des französischen Grenzschutzes in Er wägung gezogen werden. Die Artillertrverstärkung der französischen Grenztestungen ist ebenso notwendig, wie die Steigerung der HeereSmacht im Grenzgebiet selbst." . . isch« u. v. !d. Arn! lö, in,ar« Sie muß jedoch ihre Stellungnahme zu ihm von der befriedigenden Lösung der genannten Fragen abhängig machen und hat daher ihre» Standpunkt in einem Antrag zusammengesatzt, den sie der Generalkommission hier mit unterbreitet. Die Generalkommission stellt fest: it «b. »r«., «in»,, in »Md, d. HI, , Dame , mit neuer -u. Hwssn. kEZ na Neueste Nachrichten WBezugspreise: »el^«3uMuns»^ 2,00 «..M. ' Wo Reklomozello sie— -iLc -r — Boten Ins Haus monatlich —s-, Ur R.-M, Mr " «uavyanglge Tageszetmng poflbezug für den Monat 2.lX)1k.M. einschließlich R.-M Postgebühren wie Brief-ebühr ' iohnsZuMungsgebühr). Kreuzbandsendungen, Für dte Woche i,oaR.-M. mit Handels-und Industrie-Zeitung -^1»«^.^. i5«..ps. rer-ümd-r.« * pettadreffe: Vresdtll-«.l,pv-f«h. Servals: orttvMrhrSammetullmmrr 24601, ZernvEr 14104,20024,27S81-27SSZ. relegr.: Leveste Vre-dev, ohne Ilüsvorlo werben weder jwrgckgesanbt aochaufbetoahrl. — 2n> Fak« höherer Gewalt, Vetrsevestörüng ober Streiks haben unir« Berieft«, keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung des entsprechenden EMgelts ü>. LandNtz. t,aut. -Um nrn, bis 15. leinSroa«, Kind avp«- »St. -«wat ^'»ttwer'. Wr Ntlae., au« -.L ana.Ersch« h. u, tzim« M0«nb„ n. t, w. vrk, tol. Herrn -sS Ä. >w. ihr, Damr, a.Ha-,, ,n>. kenneüäui. ««wer ' , 97 Jabr, !A.» »a. sw. tot. K'r.W: . Rk'. Lo«d»«, 2S. Februar Da» englische Kabinett.hielt. gestern eine aus gedehnte Beratung über die Lag« im Ferne» Osten ab. Die Stellungnahme Englands tritt immer deutlicher hervor. Sie besteht darin: Zunächst über haupt keine Stellung zu nehmen. Da» Kabinett ist »or alle» daraus bedacht, sich nicht z» Beschlüsse« dränge« ,« laste«, bevor der Völkerbund beq Bericht des Peunzrhner- auSschuffe» angenommen hat. Die Stimmung wtiter Kreis« der Oeffrntlichkeik ist anttfapgntsch, aber die Regierung will dieser Stimmung nicht nachgeben. Die Beziehungen zu Japan blirfdn nicht schlechter werde», al» sie ohnehin in den letzten Wochen geworden sind. Für England stehen zu große Werte tm Fernen Osten auf de« Spiel und «ine weitere «ngltsch-sapanifche Ent fremdung würbe nur bedeuten, daß England aus den Schütz de^ yereintgtrn Staaten tm Pacific und in Vstasten angeMekn Hfiire. Da» gilt auch für Austra- kirn. Go muß England notgedrungen eine Politik Le» goldenen.Mittelweges «tnschlage», dl« der eng- kischen ivesstntlichkett, gerade im Kernen Osten selbst nicht geMü Pur Mi» Mühe konnte bi« Regierung durch einen AHE ay dsn-UatriotitmuS der Sozialisten erreichen, -daß dies«- ihrs» Angrisf auf die fernöstlich« PolMker RegierüHg »ursickstellten. «msschwieriisten- ist «Her die -ag e'daHtKLStAe i t» i« d «, K,<ag «i »affenerpixt».. Hier. ... . ' 't ' v„ 1-.« er., perwtia.. w. rtl». Dame ,o«.. ,w. w. nnenzMern., nh<ir. «rw. iwkckk»». inl-r -L §! cvkb, o, vl. ana- Sks»., verlangt et« großer Dell der Oeffentlichkeit sofor tige Sperr« aller Waffenliesernngen an Japan. In den liberalen Blättern erscheint täglich in großem Fettdruck der Aufruf,Feine Massen mehr für Japan!" Da» Kabinett hat trotzdem beschlossen, vorerst.nichts zu unternehmen. Zunächst -soll der Beschluß des Völkerbundes abgewartet werden. Dann will man mit andern Staaten, die Waffen exportieren, in Verbin dung treten, La «In Waffenrxportvepbot In einem Lände nur dazu führe« würde; daß die kriegführenden;. Mächte -ihren Bedarf-in an der« Ländern deckek. I Inzwischen herrscht.i« der enatischrn Rüstnng»- ^indnftrie^teberhaste Tätigkeit. Seit Anfang JäMMr 1SS8 sind mehr Waffen und Munition nach Japan und China exportiert worden, als tm ganzen Jähr« 1V8S, Einig« interessante Einzel- . bette» .teilt Ser-^Däilh Expreß"-nüt:- Dke ' KIrüia ÄickerS-Arlnstrong in USwick arbeitet 21 Stunden am Tage an der Ausführung von Aufträge,; für den Fernen Osten. Spezialgranaten - und Granattappen mit großer DurchsihlagSkeaft «erden mit größter Bt» ' schltunigung^tzeraesttät,und verschickt. Geltsamer. weis«, .komme« setzk yi'ele Bestellungen a uS Sia m. Seit Srntemver 1882 hat der kleine ^ÜÄ".?!-^dIäW^b«tspielSweIse pich« weniger al» -6 Tank». bezlchen. 'SH versteht sich voll lelbst, daß Wer ir w a h r « Bttttmmüng diese» angeblich nachStam abgehenden Kriegsmaterial» manch« Gerüchte aus«: , gekrucht stnd. Etn^atidreS Werk de» gleichen Konzern» aeheitet Li» zur Grenz« feiner Leistungsfähigkeit an -drd'Herstellung von Granaten, die für Japan b«. stimmt sind. * Genf, 28. Februar Fm Anschluß an seine Rede im Hauptausschuß faßte der deutsche Delegierte Nadolny seine Dar- legungcn in folgende formulierte drslLrung ver deutschen Delegation zusammen: „Die deutsche Regierung steht nach wie vor auf dem Standpunkt, daß ein System, das allen Staaten Sicherheit gewährt,- vor allem in der Herabsetzung der Rüstungen der hochgerüstctcn Länder und einem AuSgletch der Rüstungen bestehen muß. Sie begrübt den Gedanken, den Heeren einen defensiven Charakter zu geben. Sie ist jedoch der Ansicht, baß zur Ver wirklichung dieses Gedankens folgende Gesichtspunkte berücksichtigt-werden wüsten: 1. Der defensiv« »der »ffenfiv« Charakter der Heer« Mrd nicht so sehr dnrch das Mehrsyftem sd. h. »vrch die Organtsattr« »nd di« Dienstzeit der Perfvnalbeftändej al» vielmehr durch die A«S« rüfsnn« mit solche« Massen bestimmt, dte «ine« »»rwiegevd aggressiven Wert besitze«, sine «U« Staate« ,Hn« Ansnahwe i« gleicher Weis« tresfend«Mbschay»«g »rr Augrisssmittel,beweglich« s^wchk« Geschütz «awpswngen, Lnststrettträste, «ämbenadwütfej «nd ei« AüSgl-ich «ns dtzck Ge- Rete bes ivlaterial» sind daher vvn ansschlaggebe», der vede«»«ng. r. Hinsichtlich »er Persenalbesiäude wir» die AngrisfSmsigltchkeit..»ex Hexx« nicht sa sehr dnrch l »le GttzßÜtzrnüg eines bestimmten nicht ans de« besanderen Verhältnissen der Staate« erwachsenen einheitlich«« Wehrsystems als vielmehr dnrch ein« nnmhastr vermindernng «nd «ine« «nsglelch der verschte»e«e« RüftanaSständ« beeinslnßt, der dem - Recht a»«r Staate« ans Sicherheit entspricht. Da» bet müsse« »el tza»t«tt»m, Staate«, die Urhersee, ft^ttkrätze i« »er «LH« tze» Mntterlendetz aber Teile »an (Hnen im Mntterland selbst nntethakte«, »iefe Stlksstkräfte denen »«» «ntterlande» hiNzn- »er«ch«t werde«. Dte deutsch« Delegation ist nach wie vor bereit, in di« Diskussion de» französischen Planes «inznireten, , .... > WWMU U WWWW Japan braucht Waffen - Kommt eia Waffenhandelsverbot? Telegramm unsre» Korrespondenten »Symbolische^ Kürzung der Heeresausgaben - 1V00 Franken statt 6SV V000V0 Telegramm-unires Korrespondenten . . oti. Paris, 28. Februar Dte Regierung Daladier ist bis auf weiteres über den Berg: der Senat hat heute nächt di« KiuanzsauiernngSvorlage mit Nit gegen 7N Stimmen verabschiedet. Auf Grund der verschiedenen vom Senat vorgc- nommenen Abänderungen stellt sich die Vorlage, die mxumehr an die Kammer zurückgeht, wie folgt: 178ö Millionen neue Einnahmen, 102S Millionen aus Gteueranglcichungen, 1554 Millionen Einiparungen, also insgesamt 4814 Millionen Franken. Es wurden einige wichtige Abänderungen am Regicrungsentwurs vorgenommen, die noch in der Deputicrtenkammer gersgelt werden müssen. Der Senat lehnt« zn« Beispiel ein« Herabsetzung »er Militärkredite »m «5« Msllionen ab, obwohl Daladier dte größten Anstrengungen machte, nm ihn nachgiebig zu stimmen. Die Debatte über die HeereSkredite nahm-«inen breitstz Raum in -er nächtlichen Sitzung ein. Sie wurde von dem lrllheren Ministerpräsidenteu und Präsidenten -er Republik, M i l le rand, eingelettet. Millerand ist als einer der schlimmsten Ehauvinistc" bekannt und machte diesem Namen gestern wieder alle Ehre. Tie deutschen Revisionsansprüche bezcichürte er als „ver brecherisch" und erklärte, daß unter der Kanzlerschaft Hitlers der Kamps um die Revision'der Verträge in ein entscheidende» Stadium treten werde. Da Millerand der französischen Rüstungsindustrie sehr nahe stehe, so erklärte «r natürlich, daß «en di« RUitärkredit« nicht n« «ine« Pfennig vermindern dürfe. Der nächste Redner, der Vorsitzende der Marine kommission, Rio, verlangte daß die Kürzung des Flottenbubgets nicht über 12 Millionen im März hinauSgehen dürfe. Rio schilderte in tendenziöser Weise die angeblichen Marinerüstungcn Deutsch, land» und verlangte die Sicherheit Frankreichs zur See. Der nächste Redner, General Bourgeois, sprach als Vorsitzender der Lnftkommission über die Notwendigkeit einer Vorherrschaft Frankreichs in der Luft. Er sprach die Befürchtung aus, daß die französische Luftflotte gegen Deutschland und Italien nicht stark genug sei. Bon Ministerpräsident Daladier daraus aufmerksam gemacht, baß Pole« «nd die Kleine Entente Frankreich in der L»s« «nterftützen würde«.
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