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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.03.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-03-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190603203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060320
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060320
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-03
- Tag1906-03-20
- Monat1906-03
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.03.1906
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kn l ten lel «nd Anzeiger MkdliU «ü Alfftisitt). «V»«»«», SmqMchßkL r « l. « «r.». der Königl. AmtShmytmamlschast Großenhain, des Königl. Amtsgerichts und des StMrachs z« Riefk. ^65 Dienstag, LV. würz LVO«, aoeudS. »9. Jayrg Da» Miejaer Tageblatt erschein jeden T-, abends mit Ausnahme der Smw "ün.i- 1ü.!ieii..drtt»rk Bezugsmeis bei Abholung in der Srprdttiou in Stieja I Marl 50 Pfg., durch unsere TAtz« !>.«> in» Hau» 1 Mart 65 Psg., -ei Abholung am Schauer der leisen. Postanstalten ! Mar, 65 P,g »ui» den Briefträger frei tn« Hau, 8 Marl 7 Pfg. Auch ««atSabonnementS werden angrnorm»«. «nzeige»«>umh»e für di« Nummer de« Ausgabetag«» bi« varmiUag 9 Uhr ahne Gewähr. »ar« «ob »alr, A« Laoge, » ««„erlich in »«es«. — «elchättSfteLe: »„»hestraße 5«- stttt die «edattiau »««»lwortNch: Hen«.«» «chmtbt b, »»es«. Auktion. Mittwoch, den 21. d. MtS., vorm. von S Uhr an kommen im Rathause «nwiderrnflich Schränke, Kommoden, Tische, Bettstellen, Betten, Wand- und Taschenuhren u. a. m. gegen sofortige Bezahlung öffentlich zur Versteigerung. Riesa, am 20. März 1906. Der Bollstreckungsßeamte des Rates der Stadt Riesa. Holzversteigerung, Marbacher Revier. Gasthof „Zum Sachsenhof" in Nossen, Mittwoch, de« 28. März 1906, vorm. r/,1.0 Uhr: 311 w. Stangenklötzer, 2440 w. Derb- und 3630 w. Reisslängen, 24,5 rm w. Brennscheite, 15 rm w. Brennknüppel, 2 rw w. Aeste, 20,50 Wllhdrt. h. und 136,00 Wllhdrt. w. Brennreisig, 717 rm w. Stöcke; Abt. 80 bis 82, 86, 97 und 99. Kgl. Forstrevierverwaltung Marbach und Kgl. Forstrentamt Tharandt, am 15. März 1906. st« ln Fnd. tter, n Preis -Verein )hne iehlt ein uni astr. 5 — In der Strafsache gegen den Mühlenbesitzer Max Hugo Preußer in Poppitz, in welcher durch Urteil deS Königlichen Amtsgerichts Riesa vom 10. Januar 1906 An geklagter zu 3 Wochen Gefängnis und 158 Mark Geld strafe verurteilt worden war, ist das Urteil heute auf die Berufung PreutzerS hin aufgehoben und der Angeklagte vorbehältlich der Zustimmung der gesetzgebenden Faktoren deS Reiches, im allgemeinen bereits einverstanden erklärt. Da jedoch die Verhandlungen über die Erwerbung deS zur Herstellung deS UebungSplatzeS außerdem benötigten Privat areals noch schweben und die Möglichkeit vorliegt, daß ein Teil der Privatbesitzer im Laufe der Verhandlungen das Verlange» nach Entschädigung in Grund und Boden stellt, dazu aber weitere Flächen deS Schwepnitzer Reviers ge eignet sein würden, so läßt sich zurzeit noch nicht über sehen, in welchem Umfange f.rstftskalisches Areal über- Haupt zu veräußern sein wird. Gleichwohl liegt aber dem Kriegsministerium daran, daß wenigstens die grundsätzliche Zustimmung zur Veräußerung deS Schwepnitzer Reviers oder von Teilen desselben noch von der jetzt tagenden Ständeoersammlung erteilt wird, weil es, wenn irgend tunlich, die erste Rate für Anlage des UebungSplatzeS be reits in den ReichshaushaltS-Etat für 1907 einzustellen gedenkt, vorausgesetzt, daß sich bis dahin übersehen läßt, ob das Projekt überhaupt zur Ausführung kommen und somit von der beabsichtigt gewesenen Verlegung deS Platzes in die Gegend von Belgern-Torgau endgültig abgesehen werden kann. Aus diesem Grunde wird beantragt: die Ständeversammlung wolle zur Veräußerung deS Schwep nitzer Staatsforstreviers oder von Teilen desselben zu angemessenen Preisen, behufs Anlegung eines Truppen übungsplatzes in der Gegend von Königsbrück, uner wartet der genauen Feststellung der Größe deS abzu tretenden Areals und deS dafür zu fordernden Preises, schon jetzt die verfassungsmäßige Zustimmung erteilen. —* Der Winter mit seinen Vergnügungen ist seinem Ende nahe. Man rüstet sich auf die Feste des Sommers. Insbesondere unsere Schlltzengesellschaften im Lande be- reiten ihre Schießfeste vor. Da ist eS am Platz, darauf hinzuweisen, daß dieses Jahr wieder ein Wettin- bundesschießett, daS 7. seit dem nun 15jährigen Be stehen des WettinschützenbundeS im Königreich Sachsen, der unter dem Protektorat Er. Majestät unseres Königs steht, zu Plauen i. B. vom 19. bis 26. August abgehalten wird. Die Schützengesellschaften werden gut tun, ihr Schießprogramm so zu gestalten, daß es nicht mit dem vaterländischen Gesamtschießen in Kollision kommt. Der Wettinschützenbund, dem auch die Riesaer Schützengesellschaft angehöit, umfaßt in Verbindung mit der WettinjubiläuwS- stiftung der Schützenvereine SachsenS jetzt über 300 Gesell schaften deS Landes; von den größeren Gilden fehlen nur noch ganz wenige. Demnächst findet eine Sitzung deS Bundespräsidiums und gleichzeitig «ine solche der Wettin - subiläumSstiftung, die übrigens auch unter Königlichem Protektorat steht, statt; eS wäre erwünscht, wenn etwaige Anträge dazu bis 1. April beim BundeSpräsidtum ein gingen. — Die Ziehung 5. Klasse der 149. Lotterie der Königl. sächs. Landes-Lotterie findet in den Tagen vom 4. bis mit 27. April d. I statt. — Nach dem Rechenschaftsbericht der Verwaltung der „Bereinigte Ekbeschfiffahrts - Gesellschaften", Akiiengesell- schlast, hat sich das verflossene Geschäftsjahr für die Ge sellschaft günstig gestaltet. Zunächst wird hervorgehobcn, daß die Voraussetzungen, von denen bei Vereinigung der Betriebe der früher bestandenen drei großen Elbeschiff- sahrtS-Gesellschasten ausgegangen wurde, sich voll erfüllt haben. Durch eine im Frühjahre 1905 angebahntc freund schaftliche Verständigung zwischen den hauptsächlichsten —* Dem Landtag ist soeben folgendes Dekret, be treffend den Verkauf forstfiSkalischen Areals zur Anleg ung eines Truppenübungsplatzes, zugegangen: Nachdem von der Anlegung eines Truppenübungsplatzes für daS 12. (1. Königlich Sächsische) Armeekorps in der Megend von Grimma deS hohen Wertes deS dabei in An spruch zu nehmenden Geländes wegen abgesehen worden war, die Anlage de« Platzes- in Sachsen selbst aber au« den der Ständeversammlung bereits hinreichend bekannten Gründen als sehr wünschenswert zu bezeichnen ist, hat das mit der Vertretung des RetchSfiSku» beauftragte Kriegs- Ministerium zu diesem Zwecke daS nördlich von Königsbrück gelegene Gelände in Aussicht genommen und sich deshalb mit dem Finanzministerium wegen Ankaufs des dabei in Frage kommenden Schwepnitzer StaatSforstrevierS in Ver bindung gesetzt. Um den Plan der Errichtung dieses Ueb- ungiplatzeS im Lande selbst, soweit eS die Interessen deS sächsischen StaatSftSkuS gestatten, fördern zu helfen, beab- lichtigt daS Finanzministerium da» gedachte Revier oder Teile desselben zu einem angemessenen Preise zu veräußern. Da da» Schwepnitzer Revier infolge seiner StandortSver- hilltnifse zu den weniger ertragsreichen Revieren de« Lande» gehört, sind vom forstlichen Standpunkte au« Bedenken gegen die Veräußerung nicht gellend zu machen. Mit dem zu fordernden Preise, sowohl für daS gesamte eine Fläche von rund 1557 k« umfassende Schwepnitzer Revier, als auch für Teile desselben hat sich das KrtegSministerium, chen, ch t c. 5 a. m Arti! i brach lSwert > 8»! 69. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 20. März 1906. — Der Hausbesitzer- Verein hält morgen Mittwoch abend in der „Elbterrasse" eine Versammlung ab, zu der auch Gäste geladen und willkommen sind und in welcher Herr Kaufmann Bernhard Müller einen Vor- trag über „Schädlinge und Krankheiten deS Weinstocks und deren Bekämpfung" halten wird. Der Vortrag wird für alle Besitzer von Weinstöcken von besonderem Interesse sein und sei deshalb auf denselben noch besonders hingewiesen. — Die Generalversammlung der „Riesaer Dünger- Abfuhr - Aktien - Gesellschaft" beschloß gemäß dem Anträge deS Aufsichtsrates und Vorstandes die Verteilung einer Dividende von 10 "/<>, welche bei Herrn Kaufmann H. Göhl erhoben werden kann. — Das Hochwasserder Elbe hat vergangene Nacht vorerst seinen Höchststand erreicht, seitdem trat Stillstand bez. langsamer Rückgang ein. Wann daS Elbquai wieder wasserfrei wird und der Verkehr dort wieder ausgenommen werden kann, läßt sich zur Zeit noch nicht feststellen. Die Wasserstände waren folgendermaßen notiert: U klSM vahl >olä, ro. spr.111 Leuten e. Wegen Reinigung der Geschäftsräume werden Sonnabend, den 24. März diese- Jahre ¬ in der unterzeichneten Behörde nur dringliche Angelegenheiten erledigt. Großenhain, am 19. März 1906. *63 Königliche AmtShauptmannschast. ! Freitag, den 28. und Sonnabend, den 24. Mörz 1S06 finden bei uns wegen Steinigung der Geschäftsräume nur unaufschiebbare Sachen ihre Erledigung. Im Königlichen Standesamt werden an beiden Tagen Anzeigen über Totgeburten und Sterbefälle vormittags von 8—9 Uhr angenommen. Der Rat der Stadt Riesa, am 20. März 1906. Am 12. März 1906 ist der Unteroffizier der Reserve Herr Ferdinand Arthur Seifert lls Schutzmann im Dienste der Stadt Riesa in Pflicht genommen worden. Der Rat der Stadt Riesa, am 20. März 1906. Fnd. aell un ngestriil len bitil sretgesprochen worden. flstr.S, - ' ' ' " -8 8 Moldau Js°r Eger Elbe Bud- weis Prag Jun«, bunj- lau Laun Par dubitz Bran deis Mel- nik Leit- meritz Dres den Riesa IS. -j-156 -1-236 -1-127 -1-290 -1-265 4-240 -1-274 -1-294 -H220 -1-272 20. -f-114 -1-210 i-110 -1-225 -1-260 -1-260 -1-245 -1-296 -1-214 -1-322 Schiffahrtsunternehmüngeü wurde der "Kioukurrenzkamps abgeschwächt. Der aml 20. Februar eröffnete regelmäßige Schifsahrtsbetrieb wurde erst ach '28. Dezember als'ge schlossen erklärt und brachte daher das "Jahr 1905 die außergewöhnlich lange Bctriebszeit von fast 10H» Monaten. Tie beförderten Gütermengen beliefen sich im Gesamt verkehre aus 2 257 604 Tounen gegen 1657 758 Donnen im Vorjahre. Ende 1905 beliefen sich die Betriebsmittel mit Einschilusz derjenigen der Oesterreichischen Nordwest-Tampf- schiffahrtsgesellschaft auf 51 Radschleppdämpfcr, 3 Heck raddampfer, 19 Eilfrachtdampfer, 33 Kettendampfer, 32 Sch,raubenboote, 4 Motorboote, 22 schwim'mende Kräne und Winden, 1 Tampfbagger. 300 Elbeschiffe, 165 Schuten (Leichterschiffe), 21 Lager- und Anlegeschiffe. Der Rech^ nungsabfchlluß pro 31. Dezember 1905 ergab für den ge samten Schisfahvtsbetrieb einen Bruttogewinn von 3 207 406 M., dch sich dnrch Ueberweisung des für die statutenmäßigen Abschreibungen der Oesterreichischen Nord west - TampffchiffahvtAgesellschast erforderlichen Betrages von 259 660 M. und Deckung des aus dem Pachtvertrags mit' der Dresdner Maschinenfabrik und Schiffswerft auf die Gesellschaft entfallenden Verlustsaldos von 186 096 M. auf 2 761650 M. evchäßigt. Die ordentlichen Abschreib ungen wurden mit 1111887 M. festgesetzt. Von den rest lichen 1649 763 M. wird beantragt, zur Schaffung einer Spezialreserve für Schiffswerft Uebigau 225 000 M. zu verwenden. Es bleibt sodann ein verfügbarer Reingewinn von 1424 763 M., dessen Verwendung wie folgt beantragt wird: Reservefonds 71238 M., 9«'» Dividende (im Vor jahre 0) 999 000 M., Zuweisung an den Schisssvcrsiche- rungsfondS 75 000 M., Zuweisung an den Beamten-Nnter- stützungssonds 50000 M., Gratifikation an Beamte usw. 40000 M., Tantieme 130 602 M., Vortrag auf neue Rechj- nung 58922 M. Das neu begonnene Geschäftsjahr berech tigt insofern zu guten Hoffnungen, als in den ersten Monaten, in denen sonst der Verkehr zu ruhen pflegt, der Betrieb, abgesehen von ganz kurzen Unterbrechungen, auf recht erhalten werden konnte. Dir am 1. März in Kraft getretenen Handelsverträge bewirkten einen verstärkten Verkehr, welcher namentlich ab Hamburg nach der Mittel elbe und Sachffen größeren Umfang annahml — lieber die Einstellung von Dreijährig-Frei willigen für das dritte Seebataillon in Tsing - t a u (China) gibt das Kommando des dritten Stammsec- bataillons in Wilhelmshaven bekannt: Einstellung: Ok tober 1906, Ausweise nach Tsingtau: Januar 1907, Heim reise: Frühjahr 1909. Bedingungen: Mindestens 1,65 Mtr. groß, kräftig, vor dem 1. Oktober 1887 geboren (jüngere Leute nur bei besonders guter körperlicher Entwickelung). Banhandwerker (Maurer, Zimmerleute, Dachdecker, Tisch ler, Glaser, Töpfer, Maler, Klempner usw.) und andere Handwerker (Schuhmacher, Schneider, Gärtner usw.) be vorzugt. In Tsingtau nnrd außer Löhnung und Verpfleg ung täglich 0,50 Mark Teuerungszulage gewährt. Mel dungen mit genauer Adresse sind unter Beifügung eines Meldescheines zum freiwilligen Dicnsteintritt zu richten an das obengenannte Kommando in Wilhelmshaven. — Die sächsische Ttaatsregicrung hat dem Landes- ausschusse sächsischer Feuerwehren an Stelle der bis herigen Beihilfe von 2000 Mark jährlich eine solche von 5000 Mark gewährt. Mit diesen größeren Mittel» will der Landcsäussch'nß eine intensivere Ausbildung der Be rufs- und freiwilligen Feuerwehren Sa.Gens in die Wegie
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