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Erzgebirgischer Volksfreund : 14.09.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-09-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188709144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18870914
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18870914
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1887
- Monat1887-09
- Tag1887-09-14
- Monat1887-09
- Jahr1887
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 14.09.1887
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ErMbUolksfreund Tageblatt für Schwarzenberg und Umgegend osky Redaetion, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. d deren JnsertionSgebühren: die gespaltene Zeile « 10 Pfennige, die zweispaltige Zelle amtlicher Igo 1 Inserate 25 Pfennige. Mittwoch, den 14. September Kinder, Knaben und Mädchen, und incl. 500 Lehrer, dazu sei. , Beierfeld. 2 H2 au. bis 2 Jahre anderweitig .... Aber wenn die Franzosen glauben, daß entwe- ihre Armee zahlreicher, daß die Masse ihrer ausgebilde- Soldaten zahlreicher ist als die unserige, daß ihre Artille zahlreicher ist, oder vielleicht daß ihr Gewehr besser ist wie es 1870 besser war — oder daß ihr Pulver besser Näheres unter Haascnstein chneeberg. veifensiedermstr der ten rie mittags stand. . M. ist der l beste Stär- vie auch als rztlichen Au- ü 3 — chfolger; in )ei Apotheker Lößnitz bei amkrug; in en Man« c u. s. w. Gesuch. Colonialwaa- gros uud en Geschäft wird hrling aus gu- - gesucht. Der- kommen die Kriegervereine, 8000 Männer und die Gewerk vereine. Das Empfangspublikum der Stadt Stettin wird durch dasjenige der Umgegend noch, um ein Erkleckliches ver mehrt werden,, Extrazüge per Bahn und per Dampfer stehen der Bevölkerung der ganzen Provinz zu Gebote. Der EuthusiasmuS, der mich überall umgiebt, reißt mich mit fort, aber ich glaube nicht zu übertreiben, wenn ich wieder hole: Der Puls der Stadt schlägt fieberhaft. Stettin, 12. September. Das Kaiserpaar mit Prinz und Prinzessin Wilhelm nebst großem Gefolge ist heute -erstube mr. Wo? sagt es Blattes in verw. Leu nplatz u. Weiß idergasse. ist — weil sie das richtige Pulver zu einem kleinkalibrigen chneller schießenden Gewehre früher haben als wir — das ind alles Sachen, die unter Umständen die Entschließung >er französischen Regierung für den Krieg bestimmen, denn für die königliche« «nd städtische« Behörde« in Ane, Grünhai«, Harte« stein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Nenstädtel, Schneeberg, Schwarzenberg «nd Wildenfels )erg. itterung keinerlei französische Fanfaronnaden, wie herausfordernd siel misch hat der Puls unserer Stadt noch nicht- geschlagen, auch klingen mögen, in seiner kaltblütigen Ruhe und Ent- auch 1879 nicht, wo Kaiser Wilhelm zum letzten Male hier schlossenheit, womit es den kommenden Ereignissen ins Auge war. Heute kommt der neunzigjährige Kaiser, der Monarch, sieht, beirren lassen wird. Nicht minder aber sind wir über- der mit jedem neuen Jahre, das Gottes Gnade seinem Le- zeugt, daß von bekannter Seite auch diesmal wieder Alles bensalter zulegt, in der Liebe und Verehrung seiner aufgeboten werden wird, um Ferrons Worte als ganz Harm- Unterthanen höher steigt. Der Puls unserer Stadt vibrirt los hinzustellen, damit nur ja möglichst weite Kreise des in der That fieberhaft. Es giebt kaum ein anderes Ge- deutschen Volkes mit ihrem Jndifferentismus uns Vertrauens- spräch, als über den morgigen Tag. Der Fremdenzudrang dusel auch fernerhin dem Banne des Phrasenthums erhalten ist bereits in höchstem Grade heute fühlbar. Selbst in den bleiben, und deshalb sei hier die Erinnerung an einige heute kleinsten Hotels sind schon seit Wochen die Zimmer, 10 besonders folgerichtig erscheinende Stellen der großen Redel Mark pro Tag, belegt. Die Stadt prangt in grünem Schmuck, aufgefrischt, welche der Reichskanzler Fürst von Bismarck am I Lange Wagenreihen schleppen immer noch Laub und Blumen 11. Januar d. I. vor versammeltem Reichstag über die aus- auö der Umgegend herbei, und die Ober ist mit Kähnen be- wärtige Politik hielt. Damals äußerte der Reoner mit Be- deckt, die Guirlanven heranbringen. Alte Speicher aus der zug auf Frankreich u. a. wörtlich Folgendes: Schwedenzeit verstecken ihre geschwärzten Mauern hinter dem „Die Wahrscheinlichkeit eines französischen Angriffs auf lieblichen Grün der Kränze und den lichten Farben der Maj. der Kaiser schritt die Front ab und nahm die Be grüßung durch den Oberpräsidenten entgegen, hierauf zog sich Se. Majestät mit Ihrer Maj. der Kaiserin in die Ge mächer zurück. Die Stadt ist in allen Theilen prachtvoll geschmückt, besonders glänzend die vom Kaiser passirte Fest straße, wo fast alle Häuser bis zum Dach mit Teppichen, Laubgewinden und Kränzen versehen sind. Im Hafen und auf der Oder haben alle Schiffe bunten Flaggenschmuck angelegt. Gesuch, r Material- »erbunden mit n junger, gut s H welcher später, jllfriedenstellen, Off. unter asenstein und j Maulkorbe versehenen Hunde an der Leine; ohne polizeiliche Erlaubniß dürfen Hunde aus dem gefährdeten Bezirke nicht ausgeführt werden. Die Benutzung der Hunde zum Ziehen ist unter der Bedingung gestattet, daß dieselben fest angeschirrt, mit einem sicheren Maulkorbe versehen und außer der Zeit des Gebrauchs festgelegt werden. Die Verwendung von Hirtenhunden zur Begleitung von Heerden, von Fleischerhunden zum Treiben von Vieh und Jagdhunden bei der Jagd ist unter der Bedingung gestattet, daß die Hunde außer der Zeit des Gebrauches (außer halb des Jagdrevieres) festgelegt oder mit einem sicheren Maulkorbe versehen, an der Leine geführt werden. Werden Hunde der vorstehenden Vorschriften zuwider innerhalb des gefähr deten Bezirks frei umherlaufend betroffen, so wird nach Befinden deren sofortige Tödtung verfügt werden. Schwarzenberg, am 12. September 1887. Königliche Amtshauptmannschaft Frhr. v. Wirsing. vart schildert, bemerkt: „Dieser Charakterlosigkeit im öffe»t- dort noch mehrere Vorstellungen entgegen. Sodann erfolgte ichen Leben entspricht auch sein anstößiges Privatleben, wel- die Abfahrt nach dem Schloß durch die prächtig geschmückte ches ihn in den Augen der Samoaner erniedrigt »nd ver- Feststraße. Im ersten Wagen hatte Se. Maj. der Kaiser ächtlich macht. mit dem Prinz Wilhelm, im zweiten Ihre Maj. die Kaiserin Stettin, 11. September. Stettin zählt 90 und einige mit der Prinzessin Platz genommen. Vom Bahnhof ab bil- Täusend Seelen. Darunter ist nicht eine einzige, die nicht beten die Kriegervereine und die Innungen Spalier, dann ihr Erstaunen ausdrückte, wenn man einen leisen Zweifel folgten gegen 17000 Schulkinder, Guirlanden tragend, da- an ver Zwei-Kaiserbegegnung auSzuspreche» wagt. Man hinter Korporationen und Vereine, welche beim Bahnhof glaubt nicht blos daran, sondern man weiß es, man hält es keinen Platz fanden; hinter diesen die aus der ganzen Pro- nicht der Mühe werth, den Skeptiker zu widerlegen, sondern vinz zusammengeströmte Menge. An mehreren Punkten blickt ihn nur verwundert an, als ob er von Sinnen wäre, der Feststraße wurden Ihren Majestäten von jungen Damen oder einen schlechten Scherz treibe, oder am Ende gar ge- und Schülerinnen Blumenspenden dargebracht. Im Königs heime niederträchtige Absichten habe. Man mag nun mit j schloß war die 1. Compagnie des Königs-Grenadier-Regiments einem hohen Offizier oder einem Kellner, mit einem Ober-!mit der Fahne und Musik als Ehrenwache anfgestellt. Se. obald sie glauben zu siegen, fangen sie den Krieg an. Das ist meine feste und unumstößliche Ueberzeugung" I Nachmittag halb 5 Uhr auf dem prachtvoll dekorirten Bahn- Berlin, 12. Septbr. Die „Nordd. Allgem. Ztg." Hof eingetroffen. Als der Kaiserzug nahete, intonirte das veröffentlicht eine Charakteristik deö Samoakönigs Malietoa Musikchor der auf dem Perron aufgestellten Ehrencompagnie, und bemerkt, daß die jüngst gegen denselben von der kaiser- aus Mannschaften deö 34. Regiments kombinirt, die Natio- lichen Regierung angeordnetcn Maßregeln nicht etwa durch nalhhmne. Während Ihre Maj. die Kaiserin am Arme der die allgemeine Lage der Verhältnisse auf Samoa, sonder» Prinzessin Wilhelm den Wagen verließ und sich in das nothwendig geworden seien durch die Räubereien ans den Kaiserzimmer begab, schritt Se. Maj. der Kaiser, der dem deutschen Plantagen und durch eine Beleidigung Sr. Maj. Wagen rasch entstiegen war, nachdem er die Begrüßung der deö Kaisers Wilhelm, sowie wegen Mißhandlungen einiger Generalität, des Regierungspräsidenten, des Polizeipräsiven- Reichöangehöriger, welche am 22. März den Geburtstag ten und des Bürgermeisters entgegengenommen hatte, von Sr. Maj. des Kaisers in Apia gefeiert hatten. Die „Nordd. dem Prinzen Wilhelm gefolgt, .die Front der Ehrencompag- Allgem. Ztg.", welche alsdann das Leben Malietoa'S von nie ab. Hieraus begab sich Se. Maj. der Kaiser mit dem einem ersten Auftreten im Jahre 1874 bis auf die Gegen- Prinzen Wilhelm gleichfalls in das Kaiserzimmer und nahm Tagesgeschichte. Deutschland. — Die „Berl. Pol. Nachr." schreiben officiös: An die Stelle der Spannung, womit das französische Volk seit Monaten dem Mobilmachungsversuch entgegenharrte, ist ge genwärtig der Ausbruch allgemeinen Frohlockens über den glatten, vorschriftsmäßigen Verlaus der Operation getreten, ja wenn man den Versicherungen von Fachmännern und Laien trauen darf, so sind die gehegten Erwartungen, na mentlich soweit der patriotische Eifer, der Elan und die Opferwilligkeit der Bevölkerung in Frage kommt, um ein Wesentliches übertroffen worden. Das hat Frankreich und die Welt auS dem Munde keiner geringeren Autorität als des Kriegsministers Ferron selber erfahren, dessen am Freitag Abend im Militärcasino von Castenaudarh inter po- 6n1a den Leistungen des 17. Corps und seines Commandeurs so freigebig gespendetes Lob die chauvinistische Fiber des fran zösischen Voltstemperaments in so schnelle Schwingungen versetzt hat, daß den Deroulöde und Genossen daö Herz im Leibe lachen muß. Man mag vom militärisch-technischen Gesichtspunkte über den Werth des Mobilmachungsversuchs denken, wie man will: das Verdikt des schlichten Menschenverstandes lautete schon längst und lautet noch heute unabänderlich da hin, daß der Versuch keinen anderen Zweck verfolgte und nach Lage der Dinge verfolgen kann, als praktisch zu er weisen, ob die militärische Reorganisationsarbeit der letzten 16 Jahre ihr Ziel: daö Herr schlagfertig und Frankreich kriegsbereit zu machen, erreicht habe, bezw. wo etwa noch die letzte bessernde Hand anzulegen sein möchte. Das Lob des Kriegöministers Ferron hat in den Augen der großen Masse des französischen Volkes alle Zweifel beseitigt, von nun an tritt zu den in Frankreich geltenden Dogmen noch ein weiteres hinzu in Gestalt des Satzes, daß alle materi ellen Vorbedingungen der Führung eines siegreichen Revanche krieges gegeben sind, und daß es für Frankreich nur «och erübrigt, Ort, Zeit und Gelegenheit des Loöschlagenö zu bestimmen. Wenn Ferron erklären durfte, daß der MobilmachungS- versuch jeden Zweifel, der in der Nation obgewaltet, beseitigt und dem Parlamente wie dem Volke ein Vertrauen einge flößt hätte, wie sie solches bisher nicht besessen, so kann die volkspshchologische Tragweite eines derartigen Ausspruches nur von solchen Lesern unterschätzt werden, die von dem Zustande der Ueberreiztheit, in dem die französische Nation sich permanent befindet, keine Ahnung haben. Jeder Kenner der Situation weiß, auf wie schwachen Füßen die französische Friedensliebe auch unter den erschwerendsten Verhältnissen, den entmuthigendsten Auspiecen immer gestanden hat, weiß, daß der Hauptsache uach die Kriegslust unserer westlichen Nachbarn nur durch den Zweifel im Zaum gehalten wurde, ob man militärisch auch schon hinreichend erstarkt sei, um mit dem Sieger von 1870/71 Abrechnung halten zu können, von der Niemand sich verhehlt, daß sie im ersten passend erscheinenden Moment unfehlbar gehalten werden wird. Welchen Impulsen die heutige Stimmung jenseits der Vogesen gehorcht, zeigt der in einem tonangebenden Pariser Organe befindliche Hinweis auf das Wort des Legitimisten Chateaubriand: I-a Brunos ost un 8oläut, sowie die zarte Andeutung des „Figaro", daß Frankreich „schon morgen" und „vielleicht in einem einzigen Ansprung" wieder zu dem Range emporsteigen könne, „von welchem es zufällig herab gestürzt worden". Wir sind überzeugt, daß das deutsche Volk sich durch blaue und 30 üben, ein 5 Kilo 60, Pfirsiche : 2 gegen sa. Anton c, Werschetz, Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Preis vierteljährlich 1 Mark 80 Pfennige. lehrer oder einem Redakteur sprechen: Die Zusammenkunft der beiden Kaiser ist selbstverständlich. Allerdings wenn einem eine dänische Zeitung vorgehalten wird, wo bereits auf den Dampfschiffen, die zur Zwei - Kaiser - Parade nach Stettin kommen, alle Plätze vergeben sind, da fängt man an, die Sache für ernst anzusehen, denn »m einen Kaiser kom men die Kopenhagener nicht hierher. Doch genug davon. Heut ist hier nur von einem Kaiser die Rede, von unserm laiser, der morgen hier ankönnnt. cko triumpüs! So stür- jen von heute er, Schneeberg, leriu sucht er, Schneeberg. uns, die heute nicht vorliegt, tritt ein, wenn unter dem Ein- Blumen. Morgen wirb der Kaiser vom Bahnhofe nachdem tritt einer anderen Regierung wie die heutige Frankreich Schlosse ein Spalier von ca. 30 000 Menschen passiren. irgend einen Grund hat, zu glauben, daß es uns überlegen Sämmtliche Schulen stellen dazu ihr Kontingent, 17 000 Dann, glaube ich, ist der Krieg ganz sicher Kinder, Knaben und Mädchen, und incl. 500 Lehrer, dazu Bekanntmachung. Am 8. September l. I. ist in der Stadt Aue ein Hund — graubrau ner, zottiger, behaarter männlicher Pinscher, gegen 2 Jahre alt, ohne Steuermarke — getödtet und bei der bezirksthierärztlichen Section die Tollwuth desselben con- statirt worden. Nach § 26 der Verordnung vom 9. Mai 1881 zur Ausführung des Reichsgesetzes vom 23. Juni 1880, die Abwehr und Unterdrückung von Vieh seuchen betr., wird daher andurch für die Orte Aue, Zelle, Niederpfannenstiel, Auerhammer, Ober- und Niederschlema, Lauter, Alberoda, Niederlößnitz, Neudör fel und Zschorlau eine bis WM 13. December 1887 andauernde dreimonatliche Hundesperre dergestalt angeordnet, daß alle in den genannten Orten vorhandenen Hunde festzulegen, d. i. angekettet oder eingesperrt zu halten sind. Der Festlegung gleichzuachten ist daS Führen der mit einem sicheren zer selle sofort gesucht. I, Raschau, »eringe, winge 2 nl Hänel, rr», s bewährtes 2 . Beierfeld, käse, ise 2 - U.! i8. d. M. derzulegen. ortigem m Kuh- dwirth-
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