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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 07.04.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189804078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18980407
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18980407
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1898
- Monat1898-04
- Tag1898-04-07
- Monat1898-04
- Jahr1898
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 07.04.1898
- Autor
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HWsk-KnMer für MMs, UW, Imirdors, Mcrs, St. Leinich;-rt, Mrimliil und WM Amtsblatt für den Stabtrat zu Lichtenstein. I«. z«»»,«»,. . «r. 80. ' Donnerstag, den 7. April 1898 »sie» Blatt erscheint täglich (außer Son«, «nd Festtag«) abend« für de» folgenden Tag. Vierteljährliche- Be,«g«pret» 1 Marl 2b Pfennig». — Einzelne Nummer 10 Pfennig,. — Mßttkmarn nehme« anher der Expedition in Lichtenstein, Mar» 17S, alle Katserl. PostanstaUen, Postboten, sowie di« «nrttäger entgegen. — Inserate werden dir viergesoaUE SlorvuSzetle oder deren Rama mit 10 Pfennige« berechnet. — Umrahme der Inserat« täglich bi« spätestm« vormittag 1V llhr. Lasdreute« ««d Brendlassenbeitrkge für 1. Termin sind fällig und bi» längsten- zum 16. April 18S8 zu bezahlen. Ttadtfieuereinnahme Lichtenstein VetMtÄtmiichim Für die Fleischbeschau in den Städten Lichtenstein und Ekullnberg ist heute an Stelle des Tierarztes Paul der approbierte Tierarzt Herr Johnnn Georg Heinrich Zeeh als Fleischbeschau-» mit dem TmtSname» „städtischer Lierarzt" in Pflicht genommen worden. Die Trichinenschau wird in Lichtenstein von heute ab wieder von Herrn Trichinenschauer Fritzsche auSgmbt werden. Liedtenstrtn und Callnberg, am 6. April 1898. Ln CMlt jl AWstck. In SlütjkiMmt r« KMnz. Lange. Prahtel, B. dekax»tm«ch«Ng, die Einhebung der Beiträge für die Invalidität-- und AIteeSWerfieher»«S Die hiesigen städtischen Kollegien haben mit Genehmigung de« Königlichen KreiShauptmannschaft zu Zwickau beschloffen, die der Gemeindebehörde ob liegende Einhebung der Beiträge für die JnväliditätS- u»d SlterSverfichrrung auf di« hiesige Ortskrankenkasse zu übertragen. Demg«mäß sind vom 11. April dieses Jahres ab di« Invalidität«- und Altersversicherungs-Beiträge auch für diejenigen Ver sicherten, welche einer Krankuckasse nicht angehöreu, an die hiesige Ort-kranken» kasse abzuführen. Lichtenstein, am 2. April 1898. Der Stadtrat. Lange. Donnerstag, den 7. April ». e., Nachmittag« 3 Uhr sollen im hiesigen Ugl. AmtSserichtSgebSud« eine Ottomane mit Plüschbezug, ein Schreibe pult, zwei Albums, zwei Rohrstühle und ein großer Koffer versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher de» König!. Amtsgericht» Lichteustei». Vetannmoch«»«. DaS noch genießbare Fleisch eine» vom Fleischbeschau» für minderwertig und nicht bankwürdig erklärten, mit Tuberkulose behafteten Rinde», soll morgen Donnerstag, den 7. April 1868, vo» nachmittag» 3 Uhr ab in der Freibank (hinter dem Lichtenstein» Ratbouse) verpfundet werden. Da» Fleisch, wird zm« Preise vo» LV Pfennigen fü, da» Pfund, jeioU nur in Mengtn mjn höchsten« 4 Pfund Und nur direkt an solche Personen abgegeben, die da» Fleisch zum eigenen Gebrauch« verwenden, eine Mitgabe vo« Fleisch für dritte Personen durch angeblich Beanftragte, erfolgt somit nicht. Callnberg, am 6. April 1898. Der Bürgermeister. Prahtel. Gründonnerstag. Dein heilger Leib, zum Tod gegeben, speist mich, o Herr, zum ewgen Leben. Dein heilge» Blut, für wich vergossen, läßt Blumen mir in» Herzen sprossen. An Deiner Brust bin ich gelegen, kein Lüftlein darf sich um mich regen. Ich senk mich in die heilg«» Wunden, da muß mir Leib und Seel gesunden. Dank fei dem Herrn im höchsten Thron, Dank sei dem fleischgewordnen Sohn Mitsamt dem werten heilgeu Geist, dem Gott, der mich mit Manna speist. Aus Stadt und Laud. *— Lichtenstein. AmCharfreitagandI.Oster- stiertag ist jeder öffentliche Handel auf Straßen und öffentlichen Plätzen, in Kaus- oder Gewerbsläden und BerkaufSständen, sowie der Handel im Umherziehen verboten. Ausgenommen von diesem Verbote sind nur der Verkauf von Arzneimitteln, von Brot und weißer Bäckerware, von sonstigen Eß- und Material waren, iugleichen von Heizung», und Beleuchtungr- material im Kleinhandel, welcher wie an Sonntagen stattfinden darf. — Zur Jubelfeieri „Jeder Patriot soll seinen König zum 70. Geburtstage beglückwünschen!" Unter dieser Devise bietet der Kunstverlag von Karl Stange in Frankenberg i. Sa. dem sächsische» Volke za niedrigem Preise — in allen Bach« und Papier handlungen zu haben — prächtig« HuldiguvgS-Post- karteu an, welche un» in farbiger, künstlerischer Ausführung — mit Widmung uud Adresse an Se. Majestüt den König versehen und mit erforderlichem Raum zur Aufnahme d«S Ramen« de» Gratulanten — vorliege«, und zwar tu de» Ausgabe«: ä für die Jugend (Kinder verschiedenen Alter» und Geschlecht» huldigen de« gerahmten, mit der Krone geschmückten Bilbniffe de« König«, m t Blumen ia den Händen, -um Geburtstage iu reizender, sehr ansprechender Gruppierung), L fü, Schüle« höherer Lehranstalten (Schüler kommen mit Fahnen, um dem Könige, um- geben von einem Palm,«Hain, durch da» Schwenke« der Mützen ihre Hnldtauu- zum Geburtstage dar- zubrbigeu), 6 für da« Sachsevvolk (der Lehr-, Wehr- und Nährstaud, Handel und Industrie — teil« iu Figuren, teil» iu Embleme» dargestellt — umgeben in geschmackvoller uud sinniger Zusammenstellung daS Porträt de» König« al« Huldigung zum 70. Gebart» taae). Der Gedanke, unserm geliebten Laadeövater zu seinem 70. Geburtstage, beim Eintritt in daS Greiseualter, die herzlichsten Glückwünsche darzu bringen, ist überall, bis in die höchsten Kreise, mit großem Beifall ausgenommen worden und zwar um somehr, al« mau versichert sein darf, de» Könige mit dieser Huldigung deS Volkes eine außergewöhnlich« GeburtStagSfreude zu bereiten. Möchte unser biedere« Sachsevvolk, welches jederzeit in Liebe und Treue zu seinem Könige steht, von dieser Massen-Gratulation richt zahlreichen Gebrauch machen. — Leipzig, 5. April. Heute wird vor dem Reichsgericht al» RevisionSinstanz der Majestät»- beleidigungSprozeß gegen den verantwortlichen Re dakteur de« „Kladderadatsch", Johanne« Trojan, verhandelt, der in erster Instanz mit der Verurteilung de« Angeklagten zu der niedrigste» zulässigen Strafe vou zwei Monaten Festung endete. Die vom Ange klagten durch seinen Verteidiger, Justiz,al Dr. von Gordon, gegen diese» Urteil eingelegte Revision be mängelt in erster Reihe, daß der Borderrichter nicht genügend zwischen Ehrfurcht-Verletzung und Belei digung unterschieden habe. Die Tendenz der inkri- minierten Artikel richte sich nicht gegen die Worte de» Kaiser», sondern gegen den vou anderer Seite hineingelegteu Sin». Der Verteidiger beantragt daher Aufhebung de» Urteil» beziehuvg«weise Frei sprechung. — DaS Reichsgericht hat die vom Redakteur de« „Kladderadatsch" Troja» eingelegte Revision soeben al» unbegründet verworfen. — Meerane, 5. April. Der von hier 2 Uhr 40 Min. nachmittag» »ach Glauchau gehende Per sonenzug Gößnitz-Glauchau hatte gestern eine» Ma- schinendefekt erlitten und mußte vo» Meera», au« durch Vorspannung einer OmnibuSmaschine nach Glauchau befördert werden, wodurch «ine Verspätung vou 25 Minuten «intrat. — Waldeuburg, 4. April. Da»„Schönb. Tgbl." schreibt: Morgen DienStag, den 5. d., werden «» 50 Jahre, daß ein tumultaarischer Haufe da» hiesige Schloß auf vaudaltiche Weis, verwüstete und e» an allen vier Ecke» iu Brand steckt«. Di« Haupt- Urheber der Zerstörung waren uicht schöuburgische Unterthaurn, sonder« Fremd«. Iu erster Linie kamen dabei, wt, die spätere gerichtlich, Untersuchung ergeben hat, diejenigen in Betracht, welche die Meuge bei der Volksversammlung auf dem Anger aufge stachelt und den Ausbruch nach dem Schlöffe veran laßt hatten. Der „st, Brandstifter war ein Papier machergeselle au» Westfale», sowie ein gewisser Alexander Träfe der Urheber der Volksversammlung, welcher früher in fürstlich schönburgischen Dienste» stand. Nebe» den Genannten war »och ein Brauer gehilfe au» Meißen bei dem unseligen Geschäft thätig, welcher schon auf deu Barrikaden i» Berli» in den Reihe» der Rebelleu gestanden hatte. Die Zerstörung d«S hiesigen Schlöffe« bildet eine» der dunkelsten Blätter jene, Zeit der BolkSverführuag und Entfesselung niederer Leidenschaften der urteils losen Menge. — Schneeberg führt seit,iner Reihe vo» Jahren gegen die Besitzer einer Ringziegelofeuaulag« i» Auer Hammer einen Prozeß wegen Rauchschädea im Stadtwalde. Auf Grund eine- Teilurteils will die Stadt nun zur Zwangsvollstreckung verschreit«», sowie auch die weitereu entstanden,» Schilde» ein- klagen. Gegen andere Betriebe, die ebenfall« die städtischen Waldungr» schädigen, will ma» t» gleicher Wense Vorgehen. — Liner der häufigste» dumme« Witze ist da» Werfen mit Bierfilze». Zigarrensabrikaut L. i» Frohburg wurde von eenem solchen viernnter- setzer so unglücklich in» Auge getroste», daß e» so» sort zu bluten begann und die Aerzte den Verlust der Sehkraft fürchten. HÄWV — Wa« für unangenehme Folgen daS Verun reinigen de« Trottoir» mit Apfelsinenschalen und dergleichen habe» kann, zeigte sich am Sonnabend vormittag in Rochlitz, al» eine ältere Frau an» Versehen aus eine solche Schale trat, auSglitt und mit dem Hinterkvpf auf die harten Steine fiel. Von zwei hilfsbereiten Dame» ward« sie aafgehoben, lag abir den ganzen Tag besinnungSlo» an Gehirner schütterung darnieder. — Frankenberg, 5. April. Freude erregt hier die gestern eingrtrrsfene telegraphische Mittei lung, daß die zweite Sammer de» Landtag» 800,000 Mark zur Errichtung eine« Lehrer-Seminar» in Frankenberg bewilligt Hai. — Folgenden Fall von de« Orientierungssinn eine, Katze berichtet der Pausa» Grzb.: Bei seine« Wegzug von Pausa noch Neusalza in der Oberlaufitz nah« Herr Amt»gntcht»wachtm«ister Schöb«! anch
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