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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.10.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19141017018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1914101701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1914101701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-10
- Tag1914-10-17
- Monat1914-10
- Jahr1914
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.10.1914
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Sonnabend, 17. Oktober 1V14. und Verlag von Liepsch öc Reichardt in Dresden. Lelegramm-Norene: SammelMMmer für sämtl. Leievhonanschlüff«: j Nachtanschlußr L-»4t. Irlsoti-rüm. Lacl. Ltarige Xnlsge ckieser Xrt, xieickmässie nus- »traklenck« Virme okae ttelrlcörper, ckaker clss cmptelilensverteste Lcievittback. M«« liMimS >«zeige»l-Preise Annahme,»n Ankün- digungc» bi, nachm, !i Ähr, Sonniaa» nur Marieaftrah« j« von N bi» >/-l Uhr. Di- rinlaaltlak Zell« (etwa S Silben» Ä Ps,. die »»ilvaltt,« Zell« aus Lerlielte 70 P«.. die twetspalt. R«IIam«»e>Ie ?7io M„ Famtlken »lachrlchtm au» Dr«»> de« ble eins,all. Zelle kt Ps- — I» mum- mein nach «»»». unb tzeiertage» erhähle Prcl»lLhi, —Au,»>llr< tigeAufttäg« nurgezen >orau»b«zahluna, — 2«dk»BeleibI,tilVPs, Hauptgeschäftssteller Marienstratze 38/40. luckresrnn. Lll«ZS-»W-A Die Duschen an der Küste des Kanals. Die französischen Verluste. — Die englische Verlogenheit. — Reue polnische Absage an Rußland. Der italienische Außenminister di San Giuliano f. — Die Minensperre in den Dardanellen. «ne Lehre für Stalle». Do wenig die Haltung der italienischen Regierung und ihr aufrichtiges Bestreben in diesem Krieg, eine strenge Neutralität zu beobachten, angezweifelt werden kann, so lehr ist die franzosenfreundliche Tendenz eines großen Teile- der italienische« Presse zu bedauern. DaS hat, wie gemeldet wurde, auch -er Staatssekretär v. Jagow in einer Unterredung mit dem Berliner Vertreter deS „Gtornale d'Jtalta" betont und gleichzeitig auf dt« alte und immer noch bestehende Interessengemeinschaft zwischen Deutschland und Italien hingewiesen. Daß die recht zeitgemäßen Aus führungen Herrn v. AagowS nicht ungehört verhallt sind, beweist -er durchaus deutschfreundliche Kommentar, den ein Blatt, wie der „Popolo Romano", dazu gegeben hat. das beweisen auch andere italienische Preffefttmmen. Wie war eS nun möglich, daß von Beginn des Kriege- an ein großer Teil -er italienischen Presse sich inS Fahrwasser -eS Dreiverbände» begebe«, daß e» zu dreiverband-freund lichen Sttaßenkunbgebungen, deren Bedeutung in Italien freilich rsoch viel geringer anzuschlagen ist, al» anderswo, kommen konnte, ja daß auch ein Teil der italienischen Volksvertretung kein Hehl an» -er Abneigung gegen Deutschland gemacht hat und zum Teil noch heute^rnacht? Alle diese etwas seltsam anmutenden Erscheinungen des politischen Lebens in Italien sind die Folge einer jahre langen und systematischen Bearbeitung der italienischen Oeffentlichkeit durch Frankreich, insbesondere den franzö- sischen Botschafter BarrLre. Man kennt Herrn BarrLre in Deutschland schon seit langem als grimmigen Deutschen hasser. erst die letzte Zeit hat aber etwa» Klarheit darüber gebracht, in welcher Weise dieser Mann seine Stellung als Botschafter benutzt hat. ES ist sicher nicht zuviel gesagt, wenn man behauptet, -aß nicht nur eine Reihe von Protest versammlungen gegen angebliche deutsche Greuel in erster Linie durch die Wirksamkeit des Herrn BarrLre -usammen- gebracht worden find, sondern -aß er auch Mittel besaß, sich einen Einfluß aus einen Teil der italienischen Presse zu sicher«, und in der skrupellosesten Weise davon Gebrauch gemacht hat. Dem „Corriere -ella Sera", dem „Secolo" und dem „Messaggero", um nur die größten Blätter zu nennen, wird in Italien selbst vorgeworfen, daß sie in französischem Solde stehen, außerdem aber auch noch einer ganzen Anzahl südttaltenischer Blätter» die an sich von ge ringer Bedeutung sind, aber, wie die Organe von Brindisi, Tarent und Ancona, Im Orient eine beträchtliche Ver breitung besitze» und hier, besonder» unter den Musel manen, Schaden genug stiften können, wenn sie hetspiel». «eise die unverschämte Lüge in die Welt setzen. Deutschland Hab« wegen der Aufhebung der Kapitulationen an die Türket eine Drohnote gerichtet, die «ine bedenkliche Ber- schlechterung der deutsch-türkischen Beziehungen im Gefolge gehabt habe. Herr v. Jagow hatte also Grund genug, in seiner Unterredung mit Cabasino-Renda daraus hinzu- weisen, daß ein großer Teil -er italienischen Presse alle Smpathien für Deutschland vermißen laste. Wundern muß man sich im Grunde nur darüber, daß die deutsche Botschaft in Rom und die große Zahl der deutschen Kon- sularbeamten in Italien bisher den Dingen so ganz ihren Lauf gelaffen haben. Ihrer Tätigkeit bars man e» wohl schwerlich zuschretben, wenn trotz aller Hetzereien de» Drei verbände» heute in den politisch führenden Kreisen deS italienischen Volke» noch eine starke Mehrheit vorhanden ist, die den Wert der deutschen Freundschaft und der fran zösischen Versprechungen richtig etnzuschätzen vermag. Das scheint vielmehr eine Folge der Fehler zu sein, die von französischer Sette begangen worben find. vor einiger Zeit ging da» Gerücht »urch die Presse, baß Frankreich Gebietsteile von Tunt» bzw. die ganze Kolonie an Italien abtreten «erde für de« Fall, daß Italien seine Neutralität zugunsten de» Dreiverbände» aufgeben und damit »um endgültigen Sieg der Dretver- baudsmächte über Deutschland und Oesterreich bettrage» werte. ES läßt sich denken, mit welchem Frohlocken diese Nachricht von der sranzosensreunbltchen Presse in Italien ««»geschlachtet wurde. Um so abkühlenber mußte e» wirken» wenn ein Man« wie der frühere französische vot- schaster in Berlin -erbette im »Echo de Part»" kühl er- klärte» daß an diesem Gerücht kein wahre» Wort sei. Frank- reich denke nicht dqran, sich dt« italienische vundeSgeyossr»- schast um den Prei» von Tunis zu erkaufe«, und -war ganz einfach deshalb nicht, weil die Entscheidung im Weltkriege an de« Usern des Rheins und der Oder und auf dem öster reichisch-russischen Kriegsschauplätze fallen werde. Zu gunsten -eS Dreiverbandes natürlich. Die Vollendung der Niederlage Deutschlands und Oesterreichs würde aber, so folgert Herr Herbette weiter, Italien gewissermaßen auto matisch au die Sette des Dreiverbandes bringen. Herbettc hat vollkommen recht, wenn er betont, daß den Franzosen nicht» ferner liege, als Tunis an Italien abzutreten. Frankreich ist in Rom immer sehr freigebig gewesen mit Versprechungen, immer handelte es sich dabei aber um Felle von Bären, die erst noch erlegt werden mußten. Das hatte zur Folge, daß die Italiener den Pariser Verheißun gen gegenüber etwas skeptisch wurden und nach den letzten Erfahrungen wohl auch in Zukunft bleiben werden. Die Fata Morgana von Tunis hat ernüchternd gewirkt, ärger lich war den italienischen Franzosenfreunden aber die ge ringe Einschätzung deS Wertes der italienischen Bundcs- genoffenschaft. DaS rvar nicht nur eine bittere Pille für die Eigenliebe der italienischen Nationalisten und Jrredcn- ttsten, sondern wird auch als nachteilig für die späteren diplomatischen Verhandlungen angesehen. Wenn ein Mann «« He-jeite in einem Augenblick, wo die Lage noch ganz Utrtz^klärt ist, von Jta/ien als einer „guantitL uögiigeadlö" spricht und die Italienische Hilfe so ganz verschmähen zu können glaubt, was kann man dann, so fragen die ver ärgerten römischen Freunde des Herrn BarrLre mit Recht, etwa von einem, siegreichen Oesterreich als Belohnung für die Neutralität fordern? Es ist also durchaus verständlich, wenn die italienische Oeffentlichkeit, die so lange unter dem Bann französischer Phrasen gestanden hat, allmählich ihre klare Besinnung wiedererlangt und anfängt, darüber Betrachtungen anzu stellen» welche Rücksichten auf italienische Rechte und Inter essen vom Dreiverband künftighin erwartet werden können. Herbette hat »«vorsichtigerweise bas wahre Gesicht ber französischen Regierung enthüllt. Der deutsche Staats sekretär hat da» Seine getan, Italien über die anderen BerbandSgenoffen aufzuklären. Die Mucht der Belgier und Engländer. Die Amsterdamer Zeitung „Nieuw van den Dag" meldet au» Brügge: SO 000 Deutsche befinden sich in Mal- beghem (nahe -er holländischen Grenze). Die Engländer ziehen sich andauernd zurück. Belgische Soldaten über schreiten fortgesetzt die Grenze. Dem „Nteuwe Rotterdamschen Courant" wird aus SlutS in der holländischen Provinz Seeland vom Donnerstag gemeldet: Die Zahl der Flüchtlinge aus dem nordwestliche» Belgien, die hier durchkamen, wird auf 60 Ooo^eschätzt. Ihr Zustand ist unbeschreib lich. ES gibt 4ür sie keine Unterkunft, so daß viele die Nacht auf der Straße zubringen mußten. Es herrscht Mangel an.Nahrungsmitteln. Die Bäckerläden sind leer. Alle Bauernwagen sind requiriert, um Leute nach BreSkens zu bringen. Aber auch dort ist alles voll. ES sind zwanzig große Boote, die sonst zur Beförderung von Zuckerrüben benützt werben, ganz mit Flüchtlingen besetzt. Belgien «nd die strategische deutsche Lage an der Nordsee. Im „Corriere bella Sera" wird die Bedeutung -er Eroberung Belgiens für die strategische Lage -er Deutschen an -er Nordsee erörtert. Seit dem Fall Ant- werpeys, wird ausgeführt, sind Belgien und seine Küsten unter -er unbestreitbaren Herrschaft Deutschlands. Welchen Einfluß könne» die nun England näher ge legenen Küsten für die Operationen der Kriegsmarine haben? Kann Deutschland die Schelde-Mündungen für feine Operationen benützen? Es würde Deutschland wohl nicht einfallen, die Neutralität Hollands zu verletzen, um England einen Gefallen zu erweisen; denn dieses würde sofort Hollands Küsten blockieren und eine indirekte LehenSmtttelversorgung Deutschlands von dieser Seite ver hindern. Anderseits könnte Holland mit seiner allerdings kleinen Flotte die ohnehin schon schwierige Lage ber eng lischen Flotte noch verschlimmern. Die Schelde könnte allerdings für Deutschland eine ausgezeichnete Basis für Torpedojäger und Unterseeboote sein, und England müßte seine Wachsamkeit demzufolge noch verstärken; aber e» sei sicher, daß vor allem die belgischen und später die französi schen Häfen auSgenüht werden, besonders Ostende. ' Belgisch« Slstchtttnge. > „Nattonal-Ttbende" meldet aü» London: Fortgesetzt kommen nych belgische Flüchtlinge im Innern an. Es sind nun insgesamt etwa 100 000-Personen. Tausend« von Heimen öffnen sich ihnen. Etwa 2000 verwundete belgische Soldat«» sind vorgestern angekommcn. König Albert will bet »er Armee bleiben. Die Königin weigert sich, ihn zu verlaßen. Während eine» Besuche» in JosfreL Haupt quartier warf ein »eutsche» Flugzeug eine Bombe herab, die in »er Nähe von Potncarö und Jokkre niedersiel. Das deutsche Flugzeug wurde von einem französischen verfolg) und ntedergeschossen. England will die belgische« Flüchtlinge von Holland «ach Irland bringe«. „Daily Chronicle" schlägt vor, England solle den Unter, halt vo» 000 000 belgischen Flüchtlingen an Holland bc- zahlen und sie nach Irland bringet«, wo sie sich unter der katholischen Bevölkerung heimischer fühlen würden. General ». d. Goltz soll versucht haben, zur Steuer der Not in Brüssel in den Niederlanden Lebensmittel aufzukaufen. Der Versuch sei aber erfolglos geblieben, da die holländische Regierung die Ausfuhr von Lebensmitteln untersagte. Die Deutsche« in Antwerpen. Der „Nieuwe Rotterdamsche Courant" meldet aus Rosendaal: Die deutsche Behörde forderte von der Stadt Antwerpen den vollständigen Unterhalt der 15 000 Mann starken Garnison. Die Vorschrift, daß die Türen bewohnter Häuser nachts geöffnet bleiben muffen, wnrde rückgängig gemacht. In Antwerpen sind mehrere Restaurants eröffnet worden, in denen deutsche Offiziere verkehren. Die Preise der Lebensmittel sind noch billig. I»» Antwerpen. Ein Holländer, der während der Beschießung Ant. 'weikpens in der Stadt geblieben war, schildert di« VeMr« gäbe etwa folgendermaßen: Nach längerer Schiehpause war ich neugierig auf die Straße gelaufen, aber man warnt an einer Straßenecke, weiterzugehen. „Die Deutschen!" Das war das Zauberwort, das all die hunderttausende von Menschen mit Sack und Pack hatte fliehen lassen, das die Reichen zur Flucht nach England .trieb, und di« Zurückgebliebenen im Keller verstecken ließ, wo sie anderthalb Tag nach der Uebergabe der Stadt noch nichts von der große» historischen Tatsache gemerkt hatten. Und siehe da! vom Bahnhof her bewegten sich endlose graue Reihen, die Gewehre alle wie in einer Linie. Kaum fünf Minuten später standen an den einzelnen Straßenecken schon deutsche Posten, harmlos, wie in den heimischen Garnisonen, mit vorübergehenden Mädchen scherzend. Beherzte Bürger traten auch mit hinzu und bald lösten sich, beim Versuch sich zu verständigen, die Gefühle angstvoller Beklemmung. Eine gewaltige Ko!--me Artillerie rückte hinter der Infanterie mit ein und zog sofort die ganze Aufmerk, samkeit auf sich. Aber auch sie fuhr an uns vorüber wie Menschen, die ihre Arbeit einen Tag wie den andern leisten. Auch nicht die geringste herausfordernde Miene oder Geste war an ihnen zu ent decken. die doch als stolze Sieger elnziehen dursten. 2m Gegen teil, sie sahen aus, als ob sie erst zum Siege auszögcn. Ruhig fuhren sie an den Plätzen auf, saßen ab und verteilten ihre Feld geschütze an Straßenecken und -kreuziingen. Die Antwerpcner schienen verblüfft zu sein, wie vortrefflich sich die Führer, ohne zu fragen, die Hauptstrabenzüge selbst wählten. Ich fragte einen Polizisten, ob er und seine Mannschaften schon Befehle vom deutschen Kommandanten erhalten hätten. Er wußte aber noch von nichts und tat seinen gewöhnlichen Dienst. Ganz unerwartet von anderer Seite marschierten unter krus tigem Gesang eines deutschen Marschliedes einige tausend Matrosen zum Marktplatz, gefolgt von einem Regiment Infanterie, die den Gesang pfeifend begleitete. Wie auf einem Spazierritt löste sin, ein hoher Offizier mit seinem Adjutanten und einer Eskorte be waffneter Matrosen von dein Gesamttruppenkörpcr los und durch zog mik den» kleinen Trupp den größten Teil der Stadt. Große Lastautos kamen, von deutschen Soldaten gelenkt und beseht, tu die Stadt und brachten Proviant aus der Umgegend: Mehl, Hafer, Stroh, Fahrräder und Ersatzteile für diese. Nur ganz wenig Lebensmittelläden wurden für die einrückenden Soldaten geöffnet, die prompt alles bezahlten und gegen die Bevölkerung eine sehr zuvorkommende Haltung zur Schau trugen. Ein ichier unendlicher Wagentroß kam allmählich in der Stadt an, Flüchtlinge waren wieder mit umgekehrt, und die deutschen Soldaten hatten deren Kinder freundschastlichst auf ihre Wagen gesetzt. Diesen wirklich friedlichen Soldaten öffneten sich schon während der ersten Stunde ihres Aufenthalts die Restaurants und bald sahen die Deutschen mit den Belgiern friedlich am Biertisch in deutscher Unterhaltung. Obwohl die Deutschen als Gäste der Bürger behandelt wurden, bestellten auch Deutsche. Einen merk würdigen Klang hatte es für unsere holländischen Ohren, als ein verwundeter deutscher Unteroffizier in recht zuvorkommender Weise dem Wirt zurief: „Aber die Herren bekommen gar kein Bier!" Mit hereinbrechendcr Dunkelheit schien sich aber der Stadt wieder eine gewisse Furcht zu bemächtigen. Alles eilte wieder den Häusern zu. Die zahlreich patrouillierenden Soldaten riefen aber immerzu „ruhig bielben, ruhig bleiben, Kinder!" Verschiedene suchten zum Hoffen dnrchzukommen, der allerdings militärhch ab gesperrt war. Noch immer klingt mir von hier der fortwährend wiederholte Ruf eines Brandenburgers in den Ohren: „Begreift es doch, Kinder, ich kann Euch nicht durchlassen, begreift cs doch! ' Am anderen Morgen sucht« ich einen Barbierladcn, die mir ganz vereinzelt geöffnet zu haben schienen. Gerade erzählte der Herr „Doktor" rasierend von seiner durchlebten Angst, lebhaft sekundiert von zwei Belgiern, die unter der Schere saßen, als zwei deutsche Soldaten «Intraten. Der Meister wollte sie auf der Stelle bedienen. Die Deutschen wehrten aber höflich ab und wiesen auf einen Belgier, der schon länger auf Bedienung warte. Daß mir deutsch« Offiziere mit größter Zuvorkommenheit auf meine Fragen antworteten, brauche ich raune zu unterstreichen. Es wurde mir al» Niederländer überall die wohlwollendste Behandlung zu teil, namentlich, wenn ich mich mit meinem Paß ausgewiesen hatte. «
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