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Dresdner Nachrichten : 04.01.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191501049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19150104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19150104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-01
- Tag1915-01-04
- Monat1915-01
- Jahr1915
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.01.1915
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SV. Jahrgang. §2 4. v«tu,»-steLüdr »ierleylLrl. tür Dr«»> be>> dki »L,»q z»«i- maliplzuiragungirn L»»n. u.Wonwürn nur -inmay ^ Lü OI.. duich «»»»IrltLe Vnnahm», jnllkn dl» s LL M. B-i kinmalizkr 3«- IlidunL durch di» Pol« üM <ä,n<»elt«ll,e»>>. «usl.nd: 0«ft«r- »ich Ungorn ü.<,5 kr., Lchwelz Ü.Sä Fr!-., 2«->i-n 7 >7 Lire - liochdruch nur mit gütlich« vit»ll»n. n»,^« <„Dr«»d»kr r»achr.">zulMg. - U». »«Nan-i« Schriilliacks wrrd.nichiaufdewnhii. Montag» 4. Januar 1V15. Telegrannn-Aüres sc: Nachrichten Dresse». Keg^ürröeL 185H Dniek und Verlag von Liepsch 8.- Reichardt in Dresden. üauxtgcfchäftsstüUe: rNarienstraffc 58 io. Saminelnunimer für sämtliche Lclephonansäilsisje: 25 241. Nachtanschluß: 20 011. A«jel,ru-V»eise Tlnnohme von Tlnidu- diaungen bi» natzm n Uhr. Lonniogs »ui Äiorienprake 28 von I,di»>,U Udr. r>- «mivoltig« Z«Uk <->«» »> Liiden» 20 Pi., dir zwktioallige geile aut Teriseile 7» Pi. dir ziveilpail. SikNamririi« I,7» M.. Familien Nochrichirn au» Dr«»< den dir einjpa». geile 22 Pi. — 2» Äu„>- »irr» »ach Sonn und Frieriaaen erhLhi« Pirisidtze. — AurwLr- iigr iluiirSge nur gegen Vorausdr^idiung. — 2rdiö>v«!rgdlaill<iP,. Obeekörrtsr lleitslr siiorsidooz ln Vrlg.-Nasklien ru so PI. u. > bl., unii <li« attdcu-Lkrien llegimenisärrl vr. vlstricdr Veröanuojrpilleo in e>rigln.,l-vosen r» so unll 75 Pi., narii Oelginolrorepien boreliei, »ll.tm aetvt, man siliie aui Ziegel un<I Nrma: Sch.rktS.cckeNdliniirgasue 2^11 IVtlll MU" Nackakmungen u-eioe man rururl«! SoftILuotis Klappen k»1 sr» Ninzis Soknürs Wslrsn Uivmon LUS ter^xl t» Slsrovrisrli dLjldM-VS tzuLlitLl.ri k. Mine vksscisu kni'lÜMllrtr.ir. Krätteverfall uocli nnstrengencken ^4ärscksn, ildermsIÜLcn köeuerliclien Fnstrengungen leisten vorzügliche Dienste IIV-I-Mlll-MIMll. 8eli3c>ltel I,S0 /iloik. VersLnä nsck Lusvsrts. Köni§>. ffofapollieke orr^8v^!>i Reue deutsch - österreichisch - ungarische Erfolge über die Russen. Lin Stützpunkt der russischen Hauptstellung in Polen genommen.—Ein österreichisch-ungarischer Erfolg bei Gorlice. „Formidable" durch ein deutsches Unterseeboot zum Sinken gebracht. — Türkische Fortschritte im Kaukasus. Amtlicher deutscher Schlachtbericht. Amtlich. <4 rohes Hauptquartier. 3. Ha». vorm. Westlicher Kriegsschauplatz. Bor West ende erschienen gestern mittag einige von Torpedobooten begleitete feindliche Schisse. ohne zu seuer». Auf der ganzen Westfront fanden Artilleric- kampsc statt. Ein feindlicher Hnsanterieangriss erfolgte nur nordwestlich St. Mcnehould. der unter schwer sten Verlusten sür die Franzosen abgeschlagen wurde. Oestlicher Kriegsschauplatz. H« Ostpreußen und im nördlichen Polen keine Ver änderungen. H» Pole«, westlich der Weichsel, gelang es unseren Truppe» nach mehrtägigem hartem Rinnen, den besonders stark befestigten Stützpunkt der russischen Hauptstelluug Borzynom zu nehmen, dabei 1UÜÜ Gefangene zn mache« und sechs Maschinengewehre zu erbeuten. Hl« drei Rachtangrisfe» versuchte» die Russe« Borzynow .urückzngewinue«. Ihre Angriffe wurde» unter groben Verluste» abgewiese». Auch östlich Rawa kam unser Angriff langsam vor wärts. Tic i« de» russische« Berichte« mehrfach er wähnten Erfolge Lei Fnowlodz sind glatt erfunden. Sämt liche russischen Angriffe in jener Gegend sind sehr ver lustreich sür die Rüssen abgcwiescn und gestern nicht mehr wiederholt worden. Hm übrigen ist die Lage östlich der Pilica unverändert. Oberste Heeresleitung. Sefteneichssch-ungarischer Schlachtbericht. Wien, S. Hanuar. Amtlich wird vcrlautbart den -1. Hanuar mittags. Tic abermaligen Versuche des Heindes, unsere Schlachtfront westlich und nordwestlich Gorlice zu durchbrechen, scheiterten wieder unter schweren Verlusten des Gegners. Während dieser Kämpfe, die den ganzen Tag andanerten. wurden eine viclnm- strittcnc Höhe südlich Gorlice von unseren Truppen im Sturme genommen, ein sciudljchcs Bataillon uicdcrgcmacht, ein Stabsoffizier, vier Ludaltcruossizirrc »nd 8 3» Man« gefangen, sowie zwei Maschinengewehre erbeutet. Auch ein Flugzeug des Gegners, das hcrabgeschosscu wurde, ge hört zur Siegesbente. An der übrigen Krönt hat sich nichts ereigne«. Ter Stellvertreter des Ehess des Gencralstabes: o. Höfer. Kcldmarschallcntuaut. „Formidable" durch ein deutsches Unterseeboot vernichtet. sAmtlich.s Berlin. 3. Hanuar. Am 1. Hanuar 3 Uhr mittags hat eins »nscrer Unterseeboote, wie cs durch Fnnlspruch meldet, im englischen Kanal unweit Plymouth das englische Linien schiff „Formidable" durch Torpedoschus, zum Sinken gebracht. Das Boot wurde durch Zerstörer vcrsolg», aber nicht beschädigt. Ter stellvertretende Ehcf des Admirasstabes: Bestücke. Deutschlands uuerschöpfliche Reserven. In seiner Neusahrsbctrachtnng über die Kriegs lage stellt der Berner „Bund" zunächst fest, dab Russ land heute nach fünf Monaten bereits sein ganzes Held- Heer einschließlich aller abkömmlichen asiatischen Korps und verfügbaren Reserven erster und zweiter Linie an den Keinü gebracht und dab Frankreich alles bis aus 4Mi>M Mann mit verminderter Wehrfähigkeit unter Waffen habe, darunter die sämtlichen verfügbaren afrikanischen Reserven weißer und dunkler Karbe und sogar Anamitcn! das; ferner England alles eingesetzt haben dürste, was es herzu- geben hat, daß cs dagegen im Frühling mit nenen Truv- ventörpern auszutrcten imstande sei. die freilich sein treff liches Feldheer an Ausöildung nicht entfernt erreichen, da nicht nur Routine, sondern auch Ausbildnngsvcrsonal fehle. — Der Bund resümiert: Wir können also damit rechnen, daß der Dreiverband mit seinen Aiisivendungc» jetzt das Höchstmaß militärischer Bereitschaft bereits über schritten hat. sofern nicht Japan einspringt. Ocsterreich- UngarnS Trüppcn haben sich vorzüglich gehalten, ihre uampskrafl ist noch nicht verbraucht. Deutschland überrascht seine Gegner dnrch die Unerschöpflich- keit seiner Reserven. Die Feldarmee hat in den ersten Monaten die Last des Krieges allein getragen: heule stehen große Truppcnkörpci im Felde, die ans Reicrveu »gd Landwehr gebildet sind. Roch ist jm Hnncrn des Landes an nenen Rachschübcn kein Mangel. Wir sind der Ansicht — so schließt der „Bund" —. daß in dieser Be zichung alle Berechnungen militärischer Kritiker hinter der Wirklichkeit zurückbleibcn. Auch an Kriegsmaterial fehlt es nicht. Ter Osfizicrömangcl wird durch den dnrch das Ausscheiden der Lchlachtenkavallcric ermöglichten Ueber- tritt von Reitcrossiziercn zur Fußwafse, sowie durch die verfügbaren zahlreiche» langgedicnten Unteroffiziere znin guten Teil ausgeglichen. Die Stimmung in Frankreich. Verläßliche Pariser Nachrichten bestätigen, daß VivianiS hochtrabende Phrasen auf die französische Bevölkerung nicht den geringsten Eindruck hcrvorgerusen habe». Die Stirn mung bleibt allgemein gedrüät. und die Furcht vor einem schlimmen Kriegsansgang bleibt bestehen. Nie mand glaubt an den von Biviani mit so großer Zuversicht vorausgcsagteu Sieg, und Kitchcners zukünftiges Millionen Heer wird allgemein als ein englischer Blufs »nd „vaste- blaguo" (großer Schwindels bezeichnet. Die Hrreführung des französischen Volkes. Der „Tcmps" veröffentlicht eine kurze Uebersicht der Artcgsereignisse bis Ende Ivl-l und schreibt: Tie Kriegserklärung Oesterreich-Ungarns an Serbien hatte die Neutralität Italiens zur Folge. Dagegen setzte der Ein fall in Belgien England in Bewegung, welches sich aus bel gische und also auch aus unsere Seite stellte. Der deutsche Plan mißlang trotz des anfänglichen glänzenden An scheines. Frankreich ist noch lange nicht niedergeschmcktert. Hindenburg ist zur Defensive in Polen gezwungen, wo sich eine so zahlreiche Armee nicht lange wird halten können. Hn den Karpathen und in Galizien wurden die Oester- reicher und Ungarn geschlagen. Alle Bemühungen, Prze- mysl zu retten, waren vergeblich. Wir glauben, daß der Vormarsch der russischen Armee gegen Schlesien nutcr guten Bedingungen wieder ausgenommen werden kann. Diese kurze Zusammenfassung der Lage erlaubt uns, trotz der Trauer der gegenwärtigen Stunde alle unsere -Hoff nungen für die Zukunft zu bewahren. «Amncrkuiig dcS W. T. B.: Der ..Demos" muß natürlich aus allen Kelchen Honig sauge», »m seine Leser bei Laune zu erhalten. Daß er sich erlaubt hat. mit der Wahrheit so umzugehcn, beweist aber, in welcher Unwissenheit die Franzosen erhalten werden.) Das deutsche Elsaß. Ter katholische Pfarrer in Stcinliach war von den Franzosen bei den letzten Kämpfen in den Vogesen mit mehreren Bürgern verhaftet worden. Hhm wurde ans eine Anfrage, weshalb er verhaftet worden sei, von einem fran zösische» Ossizier geantwortet: „Wir glaubten, in ein fran zösisches Elsaß zu kommen, sehen aber zu unserer großen Betrübnis und Enttäuschung, daß das Elsaß deutsch geworden ist. Wir mißtrauen jetzt allen Elsässern." Die Schlacht vor Warschau. „Daily Mail" berichtet: Der Kamps u m W a r s ch a n bat in der Nähe der Stadt begonnen. Ganz deutlich ist in der Stadt der Kanonendonner zu vernehmen. Täg lich treffe» große Verwundctcntransporte ein: die Ver wundeten selbst werden aber meistens gleich weitergeschafft. Tic deutsche» Truppen haben wichtige Ver stärkungen erhallen. Beiderseits wird mit ungeheurer -Hartnäckigkeit gekämpft. Warschau wurde wiederholt von deutschen Luftschiffen und Fliegern bombardiert. Ucber das Vorrückcn der deutsche» Armee meldet die ossizielle Berichterstattung für das rinslsche -Heer: Eine Reihe ganz besonders heftiger.Kämpfe bat sich in der Gegend zwischen der Weichsel und Nowc-Kortschina abgespielt. Die Deutschen ergriffen hier die Offensive, die sic mit enormer Wucht durchführtcn. Trotz hartnäckigen Widerstandes unserseits gelang den Deutschen nach mehrfache» vergeb lichen Versuchen der Uebergang über die Nida, einen Neben fluß der Weichsel. Kurze Zeit, nachdem die Deutschen ans dem diesseitigen User der Nida festen F-nß gefaßt hatten, setzten sic ihre Offensive fort, und es gelang ihnen, mehrere der in der Nähe liegenden Dörfer zu besetzen. Zur Bernichtmig des „formidable". Der Untergang des „Formidable" wird, wie die „Een trat News" melden, in Marinekrciscn nicht auf eine Mine, sondern auf den Angriff eines Unterseebootes znrückgeführt. 630 Man» der Besatzung scheinen den Tod gefunden zu habe». Auch andere Londoner Zeitungen sind der Meinung, daß der „Formidable" von einem deut schen Unterseeboot in den Grund gebohrt und nicht auf eine Mine gestoßen ist. Der „Dailn Telegraph" erklärt, vom marinetcchnischen Standpunkte sei der Verlust der „Formidable" der härteste Schlag, den der Feind der englischen Marine zngefügt habe. Am bedauernswertesten sei der Verlust so vieler unersetzbarer Offi ziere und Mannschaften. Auch die Kopenhagener Zeitung „Vcrlingike Tidendc" meldet ans London: Obwohl bis jetzt noch keinerlei Einzel- Heften vorliegen, sinL die M a r i u c s a ch v e r st ä n d i g e n aller Blätter einig, daß das Schlachtschiff „Formi dable" von einem Unterseeboot in den Grund ge schossen winde »nd nicht auf eine Mine gestoßen ist. Nach einer späteren Reuter-Meldung beträgt die Zahl der »on der Vciatzuug des Linieiischisfcs „Formidable" Geretteten -hl, da noch ein Boot mit etwa lh Ge reuete» aut der -Höhe von Lymc-Rrgis aufgebracht wurde. Einer der Geretteten erzählte: Am Freitag früh bei hoher See fand plötzlich eine gewaltige Erplosion statt. Sofort strömte das Wasser ein. Tie Feuer wurden gelöscht. Dir Heizer kamen an Teck. Glücklicherweise explodierte das Magazin nicht. Als ich auf Deck kam, legte sich das Schiss schon stark nach Steuerbord über. Boote wurden nieder gelassen. Der Kutter tank aber. Eine Barkasse und eine Pinassc kamen mit vieler Mühe ab. Wir fuhren mit der Barkasse fort und sahen, wie der „Formidable" langsam überholte. Treivicrtel Stunde später sank das Schiff. Bis zuletzt ertönten die Tampspsciscn. Man sah den Kapitän biS zum Ende aus seinem Posten stehen. Der Signalgeber blieb bei seiner Arbeit, bis das Schiss nmschlug und in die Tiefe sank. iMan vergleiche hierzu die amtliche deutsche Meldung, daß der Untergang des „Formidable" tatsächlich durch ein deutsches Unterseeboot herbeigesührt worden ist.) Tic Hnoasionsfurcht in England. Tie Polizei von East-Sussolt hat alle Lichter an der Leeküstc verboten. Die Küstenpatrouillen haben Auf trag, auf jeden, der Lichtsignale gibt, zu feuern. Gefangennahme eines amerikanischen Hournalisten in England. Ter bekannte amerikanische Korrespondent -Herbert Eorepu ist aus Veranlassung des englischen Kriegsmint- steriums in Albershot gcfangengenommen worden. Er war gerade von Berlin zurückgekchrt, und man glaubt, daß seine Verhaftung deshalb erfolgte, weil das Kriegsministerinm. befürchtete, daß er im Aufträge von amerikanischen Zeitun gen für Deutschland günstige Artikel schreiben wollte. Das Staatsdepartement in Washington beschäftigt sich bereits mit dem Fall. l„Nat.-Ztg."i Ein weißer Rabe. Hn der Londoner „Daily Mail" beginnt setzt ein Mit arbeiter mit der Veröffentlichung einer Folge von Aus sätzen über die Zustände in Deutschland. Er er klärt, er hätte sich mit eigenen Augen davon überzeugt, wie cs im Deutschen Reiche aussieht, er urteile völlig un parteiisch und glaube daher, den Engländern die reine Wahrheit Mitteilen zu können. In seinem ersten Anssatze räumt er denn auch tatsächlich mit den falschen Ansichten auf, die man in England von Deutschland hegt. Zunächst widerspricht er der Behauptung, daß Deutschland seine Reserven erschöpft habe, und legt dar, daß das Deutsche Reich noch über mehrere Millionen durchaus taugli ch e r M änner verfüge, von denen es bisher keinen einzigen zu den Waffen einberufen habe. Nach wie vor sei das deutsche Volk von dem festen Willen erfüllt, de» Krieg biS zum siegreichen Ende durchzuhaltcn. Endlich er klärt er auch die Annahme, daß Deutschland vor der Gefahr einer Hungersnot stehe, für eine lächerliche Behaup tung, und er führt eine Reihe von Argumenten an, die das Gegenteil beweisen. — Zn diesen Aiissührungc» des „ilnpartciiichen" in der „Daily Mail" erklärt der „Niciime Rotterdamschc Courant", daß sie mit jenen Meldungen über einstimmen, die das Blatt bisher von seinen deutschen Be lichtcrstattcrn erhalten hat. Die englische Herrschaft in Acgyp,teu. Tie „Times" melden aus Kairo: Das Mandat der gemischten Gerichtshöfe, deren fünfjährige Amtsdaucr am 81. Hanuar ablüust, soll aus ein Hahr erneuert werde». Die duräi den Abgang der deutschen und der österreichischen Richter entstandenen Lücken werden nicht auögcfüllt. Für die Besitzungen des früheren Khcdivcn wurde ein Segne- strator bestellt, der die Hntercsscn dcS früheren Khediveu und non denen Gläubigern zu wahren haben wird. Unterqimli des frmizösischeli Admiralschiffes. Das „Wiener Taglftatt" erfährt aus Messina, daß das in der Otrantostraße vom „tt. 12" torpedierte fran zösische A dmiralschifs „E o u r b e t" vvr W alon a gesunken ist. Der Admiral und der größte Teil der Bemannung sind ertrunken. Der „Eourbct" hatte ein furcht bareS Leck mittschiffs. Auch das französische Untersee boot „B c r m o u i l l i" ist gesunken. Eine Lelcphvii- boje desselben wurde bei der Insel Lagosta gesunden. Vom Balkankriegöschauplatzc. Ter Balkan-Korrespondent der „Grazer Tagespost" meldet aus Saloniki: Bon gut unterrichteter serbischer Seite erfahre ich, daß man in Serbien an der Ucbcrzeugung fcsthält. Rußland werde so viel Truppen znsammenbringen, »m die österreichisch-ungarische Armee in Galizien festzu halten, so daß ein crsolgrcicher Angriff ans Serbien nicht unternommen werden kann. Die serbische H ceresmacht hat schwere Verluste er litten. aber um den Rest des HccrcS zu schlagen, bedürfe es sehr guter Kräfte: denn neben der aktiven Armee kämpfe auch ein großer Teil der Bevölkerung. Der russische Ein fluß beim serbischen -Hauptquartier sei keineswegs ge sunken. Dies wird auch nicht der Fall sein, solange man in Serbien nicht zu der Uebcrzeugung gelangt, daß Oester reich-Ungarn, trotz der harten Bedrängnis in Galizien, mit so starken Kräften Vorgehen könne, daß sie Erfolg vei bürge». Man hofft in Serbien, einen kräftigen Bvrstost unternehmen zu können. Serbien wird erst dann eine
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