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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 19.11.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-11-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191911191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19191119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19191119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-11
- Tag1919-11-19
- Monat1919-11
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AmMlatt für die AmtshaGtmannschaft Flöha, die Staats-mAGmeindebchördM MKraEsberg ««antwoeüichtt Redakem: Ernst «ob»«rg sen. in FranNnberg t. Sa. - Druck, und ««lagi L G. «oßsterg in Fttyikdnhvg i.S«, -»» SW Mittwoch »e« LS. Rovrmder LM» . K Ameeihmifches Cereal-Mehl für Typhus- und Mage«r»a«re in der Löwen-Apotheke S*rn«»«wWch» werden vom vonn«r»t«g den 20 N. iS. ab in der Lebenemittelk«»«»- A«a««da Iwdutt 14t Segen vorlaae de» Krank«, scheine» und an Inhaber von ür»lltch«n Zeug» 78 I«yr«ßMD »»WWMWVNVMWM-WMWW« Zeichne mit 80V Mark bar »ad Svv Mark Kriegsanleche LVOV Wark Deutsche ^par-Prämieuanleihe AltMBrlk Maikk vom Domi«,tag den so. n. iS. ab aus Feld irr der arll««» Ledens- EkMkTkh. Svtkyl mittellarle se Pfund ,um Pretke von 85 Psg. sür das Pfund. DomnMtOg den SS. 1i. 1S. bet ««der und Herold für den 1. Bezirk Rr. 1 bi» 750 und für den st» veitri Nr. 1 bi« 750; Lovuadend den 23. ii. iS. b-t Soll«». SÄ>de, Hedl«. i^itvltz und Jahn sür den L. Beziri Rr. i di» 750 und ffür den 4. Bezirl Rr. 42S kt» 1100 gegen r. Abschnitt für November der Landetip entarte, Frankenberg, den 18. November 1S1S. L»ben»«itt«l-Sbtelluug deg vtadtratev. keoe krdlSlvvM Setdmsnar ««4 WNekicdr im ttmrnvcdoagramscdok In der Montags-Sitzung des Untersuchungsausschusses kommt der frühere Reichskanzler v. Bethmann-Hollweg in längeren Ausführungen zu dem Schlich, daß die Geheimhaltung unseres Schrittes in Washington lediglich ein« Förderung der Wjlsonschen Friedcnsaktion, die Geheimhaltung des U- Bootbeschlusses lediglich die Fernhaltung aller militärischen Schädigungen von diesem Kriegsmittel im Auge gehabt habe. Trotz ihrer Kenntnis von der Bedeutung des U-Bootkrieges gegenüber Amerika wäre «ine kompakte Reichstagsmehrheit Anhänger des U-Bootkrieges gewesen, falls dieser von der ! obersten Heeresleitung für nötig gehalten würde. An diesem Tatbestände könnten namentlich diejenigen politischen Faktoren nicht rütteln, die mit besonderem Nachdruck das Prinzip ver traten, daß die Mehrheit der Volksvertretung den Gang der Dinge zu bestimmen habe. Dem Reichsminister Dr. David gegenüber verwies von Bethmann-Hollweg darauf, das; es ein offenes Geheimnis in der ganzen Welt war, dah der U-Bootkrieg den Krieg mit Amerika nach sich ziehen würde. In der fortgesetzten Vcrnehmung von Dr. Helfferich führt dieser aus, daß nach dem Scheitern der Friedensaktion des Präsidenten Wilson der U-Bootkrieg nach seiner Meinung ' Es wird dem Busstag auch so gehen- wie dem. Berg führer. Er wird für viel« — und wills Gott für die meisten unsres Bölkes — gerade noch zur rechten Zeit kommen. Er wird viele retten dürfen, Verzagende, Verzweifelte. War tende — wenn er hinabruft in dis Tiefen der Sünde. Er wird viele auch nicht erreichen: Di« Sicheren und Selbst- klugen, — wenn er hinüberruft auf die lockend«» Pfade. Möchte er uns finden und führen dürfen aus der Schuld heraus, an Schuld vorbei, hin auf. den gottgewiesenen und gottgewollten Weg zur Höhe. Und darum noch einmal: ' Der Bußtag ist ein Berg- vrr SMsg Nun ist der Bußtag wieder zu uns gekommen und will seinen Dienst gn unsern Herzen tun. Daß wir ihnt willig unsre Herzen anvertrauten l ! Ein Führer ist er. Einem Bergführer vergleichbar, dessen Dienste, man braucht, will man ungefährdet durch die Ge- birg««lt von einem Land ins andre kommen. - Er kennt alle gefährlichen Schluchten, die links und rechts vom Wege in die tätliche Tiefe reißen. Et fühlt die schmalen, Spalten, welche unsichtbar unterm verharschtem Schnee dem- sorglosen Wandrer auflauern. Er weiß die schmalen Pfad«, die am Verderben vorbeiführen, auf denen sichs, wenn auch! beschwerlich, so doch sicher geht- Wer ihn zum Führer hat„ kam» wohl wie der an seinem Führer anges«ilt« Wandrer einmal zg Fall kommen, doch nimmer abstürze». Denn sein« Sefl« holyn fest. Er führt hinaus aus die herrlichsten Berge. . Dort ist die Aussicht fr«i. Dem Himmel so nahe kann das Auge alles überschapp». Rückwärts den Blick gerichtet windet sich unten und dann die Höhe hinauf in mannigfacher Biegung d«r schmale Meg, den man geführt wurde. Mancher Gedanke, unter weg» wohl eingekommen, den Weg abzukurzen und anders zu wandern, als der Führer es hieß, erscheint in seiner vollen Torheit- Ds wäre «in Laufen in die Irr« und ins Verderben geworden.. Gin dankbarer Händedruck lohnt den Führer und über sein ernstes Gesicht geht ein freudiger, glücklicher Schein. Und nun den Blick nach vorn gewandt grüßt aus der Ferne das Ziel, lockend und verheißend. Da wird die Sehnsucht lebendig. Das Herz schlägt schneller. Mut und Kraxt regen sich Es strafst sich der Wille. Nicht lang« — und mit rüstigen gewissen Tritten streiten di« MH» ihren Weg weiter dem Ziele zu ins neue sonnige Land. Muß auch der Führer wieder umkehren, er entläßt feinen Gefühlten nicht ohne Rat, nicht ohne einen sichren Weg gezeigt zu haben. Wie lange dauerte — die wenigen Mo nat* haben schnell, gewechselt — und tritt «in neuer Bußtag uns als Führer zur Seite. Vielleicht, daß er noch höher hinausführt und mehr noch zu erkennen gibt. Einem Bergfahrer gleich, hat der Bußtag noch eine andre Aufgabe. Der in den gefährlichsten Zeiten im Jahre, wenn Frühlings-und Novemberstürme brausen aus seinen Weg sich macht, trist unerschrocken an die Spalten und Schluchten und ruft hinab in ihr grausiges Dunkel mit lauter Stimme, wartet und horcht, ob ihm nicht jemand Antwort gäbe. Auf Rettung ist er ausgezogen. Das ist sein heiligstes Amt, zu suchen, die sich in der Welt der Berge verstiegen haben, leuchtenden Femen nachstrebend, ihrer selbst gewiß. So findet er auch manchen schon dem Verzweifeln nahe. Findet in den- Tiefen, die ins Wanken und Stürzen kamen und sich schon aufgegeben haben. Da trägt er die Verirrten heim in seine stille Hütte, von der er ausging. Sie mag wohl dem Stall von Bethlehem gleichen, arm und klein. Aber Fr«ud« ist dort, weil die Liebe drin wohnt. Hier finden die Ge nesenen einen neuen Anfang zu seligem Wandern. Wann immer er aber die Berge geht, dann schaut er nicht nur in die Tiefen. Sein Blick sucht auch die Wanderer auf den falschen Pfaden, aus jenen trügerischen Pfaden, di« so Dt* Belieferung der Milckkarlen betreffend in welchen di* von der hiesigen Lebensmittel-Abt^lang aucht lind. Es ist dabei festgrstellt worden, daß von von der «arte abgetrenat werden, al» Milch va- Milch^'M«: und Milchkändl« «erden hierdurch nochmal, aus da» unfiattbast- In allen vorkommenden derartig«» Fällen, welch« bittbr: zur Ltijeige »u. bringen find, wird künftig strengste Strafverfolgung einsetzen. — Gleichzeitig werden die^Verbraucher darauf aufmerksam gemacht, daß «» »rboten ist. Milchkart«», sowie überhaupt alle Lebensmittelkarten in den Händen der Verkäufer «urückiulossen. Sämtlich» Lrbwwmitteltarten find im eigenen Hmwdatt de» ««brauch»» austubewäbren Srankevdera. den 18. November 1S1S. Ledensmittel-AdttUung de» Etadtrate». Recht, der Ablehnung, von Mitglieder,, des Ausschusses zu- werde. Die Ausübung dieses Rechtes behalta er Bel' Wiederaufnahme der Verhandlungen am Nachmittag äußert« sich Staatssekretär Dr. Helfferich zu den Wirtschaft- lichen Fragen dahin, daß angesichts der schlechten Erntelag« ! von ILlsi er den Eindruck hatte, daß eine schwere Gefährdung der Ernährung Englands vochaschen. war. Äks der Abg. Lohn von Df, Helfferich dir Beantwor tung der Frage erbat, qh von England noch Reis ein geführt wurde und der Vorsitzende Gothein sich dies« Frage zu eigen ° machte« entgegnete Dr. Helfferich: Ich werde dem " Vorsitzenden auf diese Frag« antworten. ! An diese Bemerkung knüpfte sich «ine längere Auseinander« setzung zwischen Dr. Lohn, dem Vorsitzenden und Dr. Helf- ferich. , ! Der Aba. Warmuth hielt es für nötig, jetzt di« Er klärung Dr. Helfferichs zu Beginn der heutigen Vormittage- sitzung zu verlesen, worauf der Ausschuß um 5^ Uhr sich zur Beschlußfassung hierüber zurückzog. Nach etwa einstün diger Beratung verkündigte d«r Vorsitzende als Beschluß des Ausschüsse», den Antrag des Ahg, Warmuth, den Einspruch d«s Zeugen Dr. Helfferich gegen den Strafbeschluß vom Sonnabind zu verlesen,, mit 4 geAen 2 Stimmen bei Stim menenthaltung von Dr.. Lohn abzulehnen und den Staats sekretär Dr. Helfferich wegen wiederholter Zeugnis. Verweigerung wieder, in die höchst zulässig« Strafe von 3M Mark zu nehmen. Da» Stimmenverhältnis bei diesem führ». Aus eine Höhe will er führen, wo d«r Himmel sei.... am nächsten ist und Ruh« und Frieden den Pilger umgibt. sagt« daß. er Dort ist die Aussicht frei über die Gebirgswelt seines Le- bens mit ihren vielverschlungenen Pfad«». Dort leuchtet ihm ! so hell wie nirgends das Ziel, das seines Herzens tiefste Sehnsucht stillen kann, entgegen: die Seligkeit. Und die Höhe, welche den Blick in alle Wahrheit öffnet — sie heißt: Golgatha. P. Winkler, Grübo. Brst- und Aleifcbkarten-Ausgabe ftusttck dt d» kkstM-mitt-ttarl-u-Amaast« <«»r« 14) statt: « » ,. »«>«»«« den 20.11. IS. vor»««»«» 8-12 Uhr für den 1. Bezirk , ...» n«ch«M»g» 2—5 . , , 2. , »Ma» . 21.11.1». »or»tU»,i 8-12 , , , 8. . lesen find die,^»»w«üt«t«aE^d^^Ajnd« ein Att«r»uachw«i»'<Teburtsurkundr, ! br«it und gangbar scheinen. Er weiß, sie sind nur «ine ' ! ebene Bahn, weil all« Tiefen verweht sind. Jeden Augenblick i kann dem Wanderer der glitzernde Weg unter den Füßen t „ zusammenbrechen. Ja, es ist nur ein« Frag« der Zeit- Da j der uneingeschränkte U- ruft der Führer in die Ferne hinüber, warnte und drängt > Amerika bringen werde, zur Umkehr. Die aber drüben aus der leuchtenden, wie mit Gold und Freuden besäten Bahn schau«n s>H, w»hl. ver wundert nach ihm um. Sie schütteln über den ängstlichen Fremden den Kopf und gehen weiter. Sie sind sich selbst genug. „Umkehren? — wozu denn? — «» geht sich doch so gut!" — Was Wunder, daß der alte Getreue auch so manchen Toten bergen mußl Das ist-dann sein traurigstes Amt. zu einer unentrinnbaren Notwendigkeit gewaschen war. Richt nur einmal, sondern ein dutzendeüal habe er in der. hä» stimmtest«» Form der lleberzeugung Arwdruck gegeben, d-ß der uneingeschränkte U-Boytkri-g Deutschland d« Krieg Mit " " ' ' „ Der Reichstag war also nicht hinby» Licht geführt to»rden. , Von Betbmann-Lollweg: Di« Situation, welch« Bernstorff schert«. wmh« d«rch. unser vom 30. Januar insofern v«ränd«rt, als wir dem Präsident«» : ein sehr, gemäßigtes Friedenspygramm mstt«ikt«n und er klärten, daß wit den U-Bpotkneg sofort aufheb«» würden, wenn wir die Sicherheit hätten, zu annehmbar«, Fried«»' , bedingungen zu kommen. I Am Schlüsse der Pvrmittagssitzung äußert«, sich- Graf Bernstorff dahin, daß Wi'fon und die amerikgnifch« l Oeffentlichkeit Deutschland nicht freundlich gesinnt war?» und daß es seines HmHens.mitz tzir- WgpckMpAb, di« Vereinig ten Staaten aus dem Kriege herauszulassen, in dem man ihr» Vermittelung^ annahm. HÄkn wir, sagte, der Botschafter, > das getan, so hätte Wilson den Krieg gegen uns nicht er« öffnen können, sechst wenn er esMwllt hätt^ Von Beth. mann-Hallweg. hielt dje Auslagen he«, Grafen Bern storff M oon austchlaggebender BedeutuW. In seiner, zu ProtekoN grgedenen EMrm^erWt Lolf,f-r'4 Wen seine Verurteilung zu 3M Mark Geldstrafe Einspruch'und ' " die. Anwendung, der Porschriften der Straf- Prozeßordnung über den ZeuguiszMng als unsinngemäß be trachte, dagegen erachte <t«s a sinngemäße Anwendung d^r Strgfp^zeßotkdnvng, dgß den Äsuskunstsperson«n ladenen Mitgliedern der früher«» - - - Regierung Einschräukung des Verbrauches Mtnschen Stromes Mit Rückücht auf den bestehenden Wagenmanael und die damit in Ve'dindunaru bringend« un,ureichende Zuweisang von Kohlen G gur^ Mlr«hWch»Ik2ia de» v«i»»b«n de« bbstoea E'ettrs,ttSI,wub, drinpend aeboten, in d»m v«Dch»ch «L»itrÄch»» EtrE«» dia »rkstt« Gy«' !»»!««. »«»h^ontzer, «Lhe«» st« H«vtstL>M,«g»,«Um,, «»«tret« „ iqtbW, d«ni8N°^m^öio Der Ttadtrat Gttrü'M verordnungsgemäß ist der ^««PtgottMdienst am nächsten. Ootonsormtag zu einer allgemeinen für die im Weltkrieg gefallen«« Söhn« des vaterlandes- in allen Aivchen d«» Landes auszugestalten. Wo angängig, ist auch ein Airchgang der beteiligten Verein« erwünscht. Vie ganze Gemeind« wird aufgerufen, in dieser allgemeinen Feier im Gotteshaus da» Gedächtnis ihrer Gefallenen zu ehren. — Wittags von ^ bis Uhr sind-t Erauer« geläut statt. Frankenberg, den s8. November jM. Gemeinde-Verbands- Spartaffe Niederwiesa Zweigstelle« i« Bra««srwvf m»d Lichteuwalde VeschäftSzeit daselbst jede« Mittwoch «achiqittag 3 bi- S Whr Zinssatz 3V, 7» bei täglichem VerMsnng Süwkout» 1 Rl«d<r»i«s» Po'ts»««out» m. 27681 SMzi» r«Nf»» M. A sütz» Tageblatt-BchellnügM SLA^SÄL LL°°- Zranßenberger Tageblatt Anzeiger
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