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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.06.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-06-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194206119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19420611
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19420611
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-06
- Tag1942-06-11
- Monat1942-06
- Jahr1942
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.06.1942
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Riesaer Tageblatt <I» . Di«se «»ituna .... _ «s. Jahr« Angriff im Festung»,«ttlnbe von Wetter anhattender deutscher Druck aus Sewastopol Tokio japanischen BE von - der die Postscheckkonto: Dresden NiM Girokafle Ries».»out» Ur. L> Drahtanschrtft: Dageblatt «tef» Kernruf lW7 > Postfach Nr. 52 die er- die , —.t und Haupt,ollamte« Meißen Wolchow-Abschnitt wiederholten die Bolschewisten in den beiden letzten Tagen ihre Lurch starke' Panzerkräste und Artillerie unterstützten Angriffe gegen eine deutsche Brückenkopf-Stellung. Tie Vorstöße des Feindes 'scheiter ten unter hohen Verlusten am zähen deutschen Widerstand. Im Verlaus dieser erfolgreichen Abwehrgcscchte vernich teten deutsche Infanteristen im Kampf Mann gegen Pan zer in zwei Tagen 24 bolschewistische Panzerkampswagen. Drei weitere Panzer wurden von der deutschen Artillerie vernichtet und dadurch ein Panzervorstoß zerschlagen, ehe er die deutschen Stellungen erreichte. Der Luftwaffe gelang es in diesem Kampfgebiet, im Zusammenwirken mit der Artillerie, feiirdliche Be triebsstofslager in Brand zu setzen und Munitionsdepots zur Explosion zu bringen. Weitere Angriffe deutscher Kampf- und Sturzkampfflugzeuge richteten sich gegen eine Ansammlung feindlicher Panzer, die sich zum Angriff be- rettstellre, wobei die aus geringer Höhe abgeworsenen Bomben so trafen, daß die Mehrzahl der Panzerkampf magen vernichtet oder schwer beschädigt in ihren Aus gangsstellungen liegen blieben. fs Berlin. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, hält im Kestungsbereich von Sewastopol ' Druck deutscher Heeres- und Lustwaffen-Berbände aus feindlichen Stellungen weiterhin an. Im mittleren Abschnitt der Ostfront machten Angriffe gegen abgeschnittene feindliche Kräftegruppen neute Fortschritte. In harten Walökämpfen wurden ... Bolschewisten geworfen, weiter zusammengedrängt und dabei zahlreiche Ortschaften genommen. Die Kämpfe wur den durch wiederholte Angriffe der Luftwaffe wirksam unterstützt, die feindliche Feldstellungen, befestigte Stütz punkte und Truppenunterkttnste durch Spreng- und Brandbomben zerstörte, sowie Truppenansammlungcn in unzugänglichen Waldgcbieten durch Tiefangriffe zersprengte. Im nördlichen Abschnitt der Ostfront wurden außer den im Bericht des Oberkommarrdos der Wehrmacht vom 10. 6. als genommen gemeldeten 483 Kampfständen im Laufe des 0.6. dem Feind weitere 107 Kampfstände entrissen und die Besatzungen vernichtet ober gefangen genommen. Eine große Beute an Waffen, Munition und Gerät siel hierbei in die Hand der deutschen Truppen. Im nnai-sgab« k«I« 5uu, IHLrf-hl«. enthält amt^ch?B.kann,m?chu°nEÄ^b^bür7^ behördlich bestimmt. Blatt ' Mnan^mte« Riesa und de« Hauptzollamt-« M. Donnerstag, 11. Juni 1N4T, abends Da» Rtklaer Lage blatt erscheint wo- chenttialich I7.M Uhr. Bezugbprei» L RM monatlich, ohne Zll- jtellaebiihr, Pojtbe- »ug S,l« RM «tnichl. Postgeb. (ohne Zu. sleilgebühri, in der «eschüstSstelle Mo- chenkarte (S ausetn- anderfolgendeNum- m«r»> 55 Rps„ Ein- zelnummer ko Rpf. »ej««st»steller Riesa, »oetültr. LS. Abschied von Reinhard Heqdrich , . Während des Staatsaktes im Mosaiksaal d« Neuen ReW dem Führer Reichsmarschall Hermann '"Auf der rechten des Verstorbenen «nd die ^'ben Kinder Rein^rdHeydMc^ s Seite Staatspräsident Dr. Hacha. Staatsminister Meißner uno «raa »i tWckltbtzo-nvag.- Drei Schlackten rieben die Tsckungking-Kräste auf Ein stolzer japanischer Erfolgsbericht ss Tokio. Tas japanische Nachrichtenbüro Tomei meldet von der Tsckekiang Front: Bei ihrer verstärkten Offensive in den mittleren Abschnitten der Tschckiang- Provinz rieben die japanischen Streitkräfte die feindlichen Verbände in drei Schlachten bei Kinlan, Tschutschou und Tungnang auf. Besonders in der Schlacht von Tschutschou führten die Japaner einen todbringenden Schlag gegen den Feind und vernichteten dabei die 16. und die 86. Division des Feindes. Folgendes Ergebnis der Operationen in Tschekiang wurde bis zum 0. Juni bekannt: Ter Feind verlor 11660 Tote und «707 Gefangene. An Waffen und Munition wur den erbeutet: 82 Feldgeschütze mit Munition, 34 Graben mörser mit Munition, 52 schwere Maschinengewehre, 222 leichte Maschinengewehre und beträchtliche Mengen an Munition und anderem Kriegsgerät. Tie Unternehmungen um Tschutichou führten zu folgenden Ergebnissen: Der Feind verlor 7101 Tote und 5720 Gefangene. An Waffen und Munition erbeutet: 25 Feld- und Gebirgsgeschütze mit beträchtlichen Muni tionsmengen, 20 Grabenmörser mit MnnitGn, 8« schwere und 156 leichte Maschinengewehre, große Mengen Hand feuerwaffen, Munition und anderes Kriegsgerat. Die japanischen Verluste betrugen be, diesen Unternehmungen 383 Tote, von denen 218 auf die Opera tionen bei Tschutschou entfallen. verloren die Briten 21 Flugzeug«. Im östlichen Mittelmeer griffen deu-lm. Unterseeboote einen stark gesicherte«, «A T-brA A stimmte» Gclcitzug an. Sie versenkte» ür^ähem Angriff zwei schwer beladene Tanker mit zusammen 12 00» BRT beschädigt' vier Transporter durch Torpedotresscr Auf der Insel Malta wnrdeu britische Flugplätze bei Tag und Nacht mit Bomben belegt. Deutsche und italie nische Jäger vernichte^« hierbei acht britische Flugzeuge. Bor der englische« Süd lüfte erMteu Kampf flugzeuge in der letzte» Nacht Bombenvolltreffer schweren Kalibers aus drei Handelsschiffe» mittlerer Größe. Oberleutnant Gnaedig, Kompauiechek in einem Iu- santer,eregime«t, hat sich bei den Kämpfen vor Sewastopol durch besondere Tapferkeit ausgezeichnet. M Bll W WII MWH «Unt Oberkommand/d» W?hrmachVgibt"bekan1>" *'" K^aug-merbit^ Widerstand .dort eiuge- Berzweiselte Gegenangriffe des Feindes blieben erfolglos. «rlo?en die Briten 21 Fl2,z?na« Lnstkampsen Im Berlanf heftiger Luftangriffe auf das Gebiet von Sewastopol wurde im Hase» der Festung ein Handelsschiff von Slivü BRT durch Bombentreffer versenkt. Im Nordabschnitt der Ostfront gab der Feind unter dem Druck «nserer vorgedruugeneu Truppen zahl reiche Ortschaften auf. An der Wolchow-Front wurden starke feindliche Angriffe unter blutigen Verlusten für do» Gegner abgeschlagen. Küstenartillerie des Heeres bekämpfte mit guter Wirkung feindlichen Schiffsverkehr in der Kroustädter Bucht. Ein aus Leningrad auslausendes Unterseeboot und ein Begleitboot wurden in Brand ge schossen. In Närdasrika nmrde das Fort Bir Hach Eim, der südliche Pfeiler des britischen Verteidi gung ssq st e m s, in den heutigen Vormittagsstunden Roosevelt als Leesiegkonftrukteur der Aleuten und auf den ameri» Flotten- und Luftstützpunkt Dutch Harbour Weise den Schleier, der seit einigen °" den japani,chen und amerikanischen Flotten- «roßen Gebieten des Pazifischen Raumes 7^'1 aus dem amtlichen japanischen Bericht hervor- geht, sind die »eestreitkräfte des Tenno bereits am 5. Juni der von den Amerikanern stark befestigten Korallen- iniel Mldway erschienen, die etwa 2000 Kilometer westlich von den Philippi«^ liegt. In kühnem Vorstoß wurden "'N d^r Verteidigungsanlagen der Insel schwer ge- ""drrn auch der in diesem Seegebiet stehenden vermarkten amerikaniichen Flotte kehr erhebliche Schäden zugekugt. Nicht weniger als zwei große amerikanische Flugzeugträger konnten versenkt werden. Außerdem erlitt die amerikanische Luftwaffe durch den Abschuß von 120 Flugzeugen einen Verlust, der in diesem Seegebiet nicht ohne weiteres ersetzt werden kann. Ta die USA. zu Be ginn des Krieges nur über sechs Flugzeugträger verfügten. . "?th diesem neuen japanischen Erfolg jetzt mindestens luus dreier wichtigen Spezialschiffe von den Japanern auf den Meeresgrund geschickt worden. Auch wenn die Ameri- kaner zweifellos durch -en Umbau von Handelsschiffen sich eine Anzahl von Hilfsflugzeugträgern geschaffen haben, so können diese doch die ursprünglich vorhandenen Flugzeug träger nur zum Teil ersetzen. Die japanischen Beüuste bei diesen Kämpfen, die von der japanischen Marinelei tung mit aller Offenheit zugegeben werden, reichen jeden falls Milcht im entferntesten an die vernichtende Einbuße der USA.-Marine heran. Sie zeigen nur die Schwere der stattgefundcncn Kämpfe, bei denen die Amerikaner alle Reserven einsetzen mußten, uv« dem kühnen Angriffs schwung der japanischen Kriegsmarine Widerstand zu leisten. Ta die Amerikaner auch diesmal keinen Erfolg erfech ten konnte«, sondern ähnlich wie bei der Seeschlacht im Korallenmeer zu ihren bisherigen schweren Verlusten nur neue hinzu erlitten, sah sich Roosevelt zu einer Berzweif. lungSaktion genötigt, die seinen bisherigen Lügenrekorüen einen weiteren Rekord hinzufiigte. Mit einer Frechheit sondergleichen wurde auch diesmal der japanische Erfolg in eine Niederlage umgefälscht. Tie gesamte englische un amerikanische Preße mußte auf Befehl von Washington die Seeschlacht vor der Midway-Jnsel als die »größt« Seeschlacht dieses Krieges" feiern. Amtliche Communigus» enthielten Behauptungen über angebliche japanische Ver luste, die sich schon durch ihre widersprechenden Einzelheiten als reine Phantasieprodukte darstellten. Ta die japanische Marineleitung in Anbetracht ihrer großangelegtcn Operationen im Pazifik vorerst zu de« amerikanischen Phantasiemeldungen keine Stellung nahm, konnten sich für kurze Zeit die Amerikaner in dem Glau ben sonnen, -aß man die Aktionsfreiheit der Japaner „lahmgelegt" und „Racke für Pearl Harbour" genommen habe. Bis dann auf einmal das bittere Ende nachkam. Während die Amerikaner die Japaner vollauf bei der Midwan Insel beschäftigt glaubten, hatten diesc^ über raschend auf den Alcuten zugeschlagen. Schon am 7. Il^ri hatten dort japanische Seestreitkräfte im engen Zusam menwirken mit Truppen des Heeres wichtige feindliche Stellungen niedergekämpst. Ten Amerikanern aber ist durch die amtlichen japanischen Feststellungen völlig die Sprache verschlagen. Sie ahnen plötzlich, daß die Opera tionen im Pazifik gänzlich anders aussehen, als sie Roose- velt der amerikanischen Oeffentlickkeit dargestellt hat. Und wie bisher rettet man sich in kümmerliche Bagatellisie- rungsversuche und in „strategische Betrachtungen", die plötzlich alle Erfolgsmöglichkeiten wieder in die Zukunst schieben und das alte Spiel der verlorengegangenen oder gewonnenen „Runden" im Boxkampfstil wieder aufgreifen. Die Hintergründe dieser verzweifelten Propaganda aktion Roosevelts liegen heute bereits vor aller Welt Um die immer lauter sich äußernde Unlust der amerikanischen Bevölkerung an den von Roosevelt verschuldeten Kriegs- ereigMsien zu bannen, ist der Herr des Weißen Sauses ge zwungen, durch „konstruierte seesiege den Amerikanern den Glauben au ihre so schwer getroffene Flotte zurück,u- aeben Auch Süd- und Mittelamerika sollen dadurch in dem Glauben gewiegt werden, baß dw «ktim des ameri kanischen Krieges doch noch nicht so schlecht stehen, wr« es »rei» für dt« geletzt« «S mm dreltr ww- Zetle oder deren Raum S Sips., dt« I» mm breite, »gelpal. tene Zette im Tert- Dte Besahungsmitglieder des japanischen Flugzeugträgers wahrscheinlich sämtlich gerettet Einzelheiten zu dem große» japanischen Seesieg bei den Midway-Inseln js Tokio. Wie „Tokio Nitschi Nitschi" und Asahi Schimbun" berichten, konnten offenbar alle Be sä h u n g s m i t g l i e d e r des gesunkenen Flugzeugträgers gerettet werden. Die Blätter stellen fest, daß die Kämpfe im Gebiet der Midwan-Inseln praktisch nur die Fortsetzung der Seeschlacht im K o r a l l e n m e e r darstellen. Nach der damals erfolgten Versenkung zweier feindlicher Flugzeug träger und eines Schlachtschiffes habe die japanische Ma rine eifrig nach der noch verbliebenen Grumic feindlicher Träger gesucht. Sobald man diese feindlichen Flotten einheiten im Gebiet der Midwan-Inseln entdeckt hatte, sei sofort der Angriff beschlossen und durchgeführt morden. Nach diesen Ereignissen seien die Möglichkeiten des Gegners, künftig im Pazifik noch wirkungsvolle Opera tionen durchzuführen, äußerst gering. Der spanische Außenminister reist nach Italien js Madrid. Ter spanische Außenminister Serrano Suner ist am Mittwoch abend in Begleitung seiner Gat tin nach Italien abgereist, wo er der persönliche Gast des italienischen Außenministers Graf Ciano und dessen Gat tin sein wird.
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