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01-Vorabendblatt Dresdner Nachrichten : 10.01.1922
- Titel
- 01-Vorabendblatt
- Erscheinungsdatum
- 1922-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19220110014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1922011001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1922011001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1922
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66. Jahrgang. 18. Die»»rag^ 10. Iaimor ISS-. Gegründek 1886 4>n>-tai>schrlft: ««chelchk»» L«««d«». 0«rntprech»r-Sammeln»miner 2S L41. Nur für N-chlg-tpritck,«: SO 011. —, In Dr»»d»n und Vorort»« d«i ISgllch ,w»lmalia»r ZiUraauna monatlich >4,— M., 2kAUA§-(8öl>Ül)k »tMel^t>rt,cki durc^ di« Post d«i lügllch «wklniolig»«, Versand monalllch Anzeigen-Preise.« SchriMrüunq und Kamit4»lch>>fl«t>»l>«: W»ei„>Nr»h« SS/^0. Druck» u Verlag von vlipsch 4- Sl«Ich«r»I >n Dr»od«>». Polllckirckxkvnln 1OSS »««^«f. Nachdruck, nur mU deutlicher vuellenangad» t.Dreadner Vachr.'t »uUssig. — Unverlangt« Schriftstück,» werden nicht ausdewahr«. Die De-mgungen -es Zahlungsaufschubs. 70ü Millionen Goldmark 1822! Paris, 8. Jan. Wie einige Morgcnblätter melden, solle« die alliierten Sachverständigen in der Reparationö- frage zu einer Einigung gelangt sein. Deutschland soll 7Vll Millionen Goldmark im Jahre 1822 als Entschädigung in bar zahlen. Diese Hcralischnng ist abhängig von der Au» «ahme folgender Bedingungen: 1. Der deutsche Zolltarif mnfi ans der GoldbasiS kalkuliert werden und nicht ans der Papiermark. r. Die Eisenbahn» und Posttarisc müssen erhöht werden. 8. Der Preis siir Sohlen must ,n Deutschland erhöht werden, l. Deutschland muh alle crsvrderlichru Maß nahmen treffen, nm sein Budget auszugleichen. !>. Deutschland mus; Vorkehrungen gegen die ttapital- flnchl nach Sem Anslande ergreifen 8. Jede weitere Aus gabe non Banknoten muh eingestellt werden. 7. End- lich soll eine Revision der Rcichsbauk erfolgen Deutschland hat an Laihlicscrungen <räl> Millionen Goldmark für 1!>i- zu leisten, in den beiden solgendcn Jahren sc l 8 8 8 Millionen. Die Slrsatznngskosteu aus schließlich der siir die amerikanisch,' Armee sollen am «. März nicht mehr als L2t> Miliionen Goldmark betrage« znzüglich einer Sninme i» Papierniatk, die später sestgesch« werden soll. Der in Dentschland zn zahlende Kohlcnprels soll ans der Basis des sran,ösischcn RcrkansSpreises berechnet werden. Vor der endgültigen Einigung. Paris. 8. Jan. Tie Finanzsachverständigen in Cannes sind sich, wie Reuter bestätigt, bis gestern abend über die Einzelheiten des Moratoriums für Deutschland n o ch n i ch t ganz einig geworden. Gestern abend aber haben die Minister selber die Frage ausgenommen und eine solche An» Näherung der Meinung erzielt, das, die endgültige Einigung in der heutigen Vollsitzung des Obersten RateS um d Uhr nachmittags sicher erwartei werben kann. Die Einigung wird, auch das schein« sestzustehen, auf der Grund lage erfolge», das; zwischen dem englischen Vorschläge non M Millionen und de» vcigischJraiizösische» vo» lOM Millio nen Goldmark eine Mittellinie gezogen und von Deutschland eine Zahlung von insgesamt 7bit Millionen Guldmarl für 1823 in mehreren Raten gefordert werden wird. Das be deutet eine zunächst einjährige Stundung von 70 Prozent der nach dem londoner Ultimatum 1822 fälligen Zahlungen. Die Gewährung des Moratoriums wird erst dann offiziell ansgesprochcn werden, wenn die nun schon bekannten Garantien (Abänderung des Re ich s- bankgesi'hes. Finanz- und Steuerreform zwecks Vudget- reinigung, Erweiterung der Kontrolle des Garantickomitecsf von den hierzu beoollmdchligten Vertreter» Deutschlands in Cannes angenommen sei» werden. Zu diesem Zwecke und um die deutsche Zghliingssähigkclt für die geforderten 7M Millionen zu bestätige» oder z» bestreite», sind die deut schen Delegierten »acli Eannes geladen worden. Zum Dessert nach Eannes. Paris. 8. Jan. Der Sonderberichterstatter des »Echo de Paris" in Eannes schreibt: Die französischen Vertreter hätten keinen Widerstand gegen die Einladung dentscher Delegierter erhoben »nd sich damit begnügt, eine Konzession i« der Formfragc zn erlangen. „Ganlois" erklärt, die deut sche« Delegierten seien -um Dessert nach Ean » eöge laden worden. »Ec Journal" ist besonders empört über den gestrigen Beschluß. Lein Berichterstatter in Cannes sagt: Er hätte es begriffen, wenn der Oberste Rat die deutschen Sachverständigen vorgcladcn bätte. um sic zu fragen, durch welche Mittel man den Zinsendienst sür die inneren deut- ichen Anleihen beschlagnahmen könne, wie man die Hand aus de« Goldschaf, der Reichsbank lege» könne, wie man dafür sorgen werde, die ausländischen Devisen z» erfassen. Er wäre selbst nicht über Gebühr erstaunt gewesen, wenn man die militärischen Sachverständigen bernseu hätte, um sie zu fragen, ob sie bereit seien, eveninellc Operationen auszvslihrcn, die van ihnen verlangt werden könnte«, svtb.s Die Nolle der deulschen Delegierlen in Tannes. Paris, 8. Jan. Pariser Blätter heben hervor, das; gegen die Einladung deutscher Delegierter om, keiner Seite prin zivieller Widerspruch verlautet. Tie Eiuwände Briands »nd Theuvis' waren okftnbai bisher von der Vcsiirchtung, die Berufung der Deutsche» könne -wn der isssenllichen Meinung «alsch gcdcuict werde», geicsiet, Die Annahme des Antrages Dhennis besctiräntt zwar formest die 8tolle der deutschen Delegierten aus das ihnen im Artikel 234 des Friedcnsver rrages cingcränmtc Recht, über d i e H i I s s m i i i c l und die Leistungsfähigkeit Deutschlands gehört zu werden und ans die Mitwirkung bei den von den Alliierten ins Auge gesauten Mastnabmcn zur Kvnivlidie rung der denüchcn Finanz Wirtschaft. Welche Bedeutung man aber selbst in de» 0reiten der Alliierten der AnS- spräche »itt de» deutschen Vertretern beilegt, zeigt die von Lonchc, > erwähnte Tatsache, dak siir diese Besprechung zwei v " t^ e Tage,» Aussicht genommen sind. Berlin, !', Jan. 'Rach der Einladung der Entente soll die dentiche D iegalion, die sich nach Poris begibt, um sich seri bereit zu Hallen, nach Eannes zu gehen, dem Ober st e „ R a t in Egniics, » i ci> i der Neparations- i a m m >»i > o n . Amklärttiigen geben über die finanzielle Lage T miicylonds. über die Zahlungsfähigkeit beziehniigs- wetie Zghlungsunsähigleit und Uber alle Maßnahmen, die van der deutschen Regierung getroffen worden sind oder noch getroffen werden sollen, nm die deutschen Rcichsfinanzen zu bessern. Man rechnet hier damit, dast die dentschc Delegation 'chvn im Lause dcü Donnerstag Gelegenheit haben wird, dem Obersten Rai an der Hand des Materials, das ste nach Cannes mitnimm«, die gewünschten Aufschlüsse zn «eben. veschleunigke Abreise der deulschen Delegation. Berlin» 8. Jan. Die Abreise der am Sonntag nach mittag vom NeichSkabinett ernannten deutschen Delegation soll heute Montag nachmittag '2 Uhr erfolgen. Die Ver treter sind, wie der Berliner „Lok.-Slnz." berichtet, mit allen nötigen Vollmachten und dem einschlägigen Material aus gerüstet. um auf irdc an sie gestellte Frage Auskunft geben zu können. Die deutsche Delegation wird sich zunächst nach Paris begeben, um dort weiteres abznwarten. Es wird angenommen, dast die Delegation über die Garantie- bodkngungen zur deutschen Finanzgebahrnng Auskunft geben werdet Die Fragen werden betreffen Ans- und Einfuhr, Wirtschaft, Steuer- und Finanzfragcn. England begrübt dle Einladung Deutschlands. London, 8. Jan. Dte aus die Jnikiative der britischen Delegation in Eannes zurückzuführcnde Einladung des Obersten Rates an die deutsche Regierung wird von der Presse eingehend besprochen. „Littiday-Timcs" schreibt: Nur wenige Leute diesseits des Kanals würd'n die an die Deutschen gerichtete Einladung nicht billigen. Deutschland sei die grösste Handclsmacht aus dem Fcstlunde. Kein Wiedergusbauplan könne erfolgreich sein, der zum Ziele habe. Deutschland im Zustandc der Knechtschaft zn halten. kW T. B.t Duboi»' -leise nach Cannes. Paris, 8. Jan. Wie der Sonderberichierstntter der Agentur Hanas meldet, wird der Vorsitzende der Repa- rationSkommijsion Diibois morgen in Eannes ein- trcffcn, wo bereits Bradlnirv, Mnrguis Laliago Naggi und de le Eroix angckommen sind. iW. T. B.j Günstiger Verlauf -er Derhan-lungen. tEtgner Drahtbericht der »Dreddn. Nachricht« n".t London, 9. Jan. Die Sonntagsblättcr berichten aus Cannes von einem günstigen Verkauf der Ver handlungen über die Reparativnsfrage, gemäß den kürzlich getroffenen Vereinbarungen zwilchen Llond George und Briand. Der am Sonnabend morgen in der Kommission erklärte englische Verzicht ans gen englischen Anteil von den deutschen Zahlungen für das Jahr >822 allster den >8 Milli onen aus dem Nccovern Act soll starken Eindruck gemach«, ilnd ssir die Lösung des akuten Problems in dem früher ge meldeten Sinne eine günstige Aussicht eröffnet haben. Ter „Observer" bringt damit die unerwartete Sitzung des Obersten Rates am Sonnabend abend in Verbind»»», dessen Ergebnis die Einladung der deutsche» Vertreter war. Die alliierten Minister, die nii« de- Beratung der Repa- : otionssrage betraut lind, hatten aestern abend eine lange Unterredung, die eine Annäht rung der verschiedenen Absichten herbeigefüstrt zu haken ich,nie Die 'Blätter., besonders der ..Observer", legen der An nahme der von England eingebractsten Resolution, die der gesamten Europgpolitik einen ökonomisch friedlichen Richtpunkt gibt, höchste Bedeutung bei mit der Betonung, das; der 8 b der Schlüssel zur Abrüstung und die non Paris gcwiinschte militärische Sicherheit sei. Die englische Presse zu Lloyd Georges Ruhlan-projekten. London. 8. Jan. Lloyd Georges Rede in Eannes Hai in der Presse grostc Anerkennung gesundet,. ..Dailv Telegraph" schreibt, es lei gut, dast die Tatsache, das; Deutschlands Zahlnngssähigken von der Wicdcrüssnuvg Rustlands für den Handel abhünge, so freimütig dargelegt morden sei. Das Hauptsächlichste sei die Frage der Be dingungen, unter denen die Teilnahme Rußlands erfolgen tolle. Es sei daher noch zu früh, Llond Georges im Prinzip ausgezeichnete Vorschläge als bereits verwirk licht anzusehen. Dem wirtschaftlichen Wiederaufbau Europas habe bisher ein Regime Russlands im Wege gestanden, das aus den wirtschaftlichen Ruin Europas lnnziele. Der Oberste Rat und die hinter ihm stehenden Stationen würden sür vollständigste Sicherheit sorgen, bevor sie nm die Teilnahme Rustlands an der geplanten Konferenz ersuchen würden. „Morning Post" schreibt, cs ergebe sich svsort die Frage, ob irgendwelche Garantien, welche die Bolschewisten geben, das Papier wert seien, aus das sie geschrieben werden. Die bolschewistischen Führer hätten ihre Taktik geändert, doch nicht ihre Natur. Die neuen Garantien, die von den 'Bolschewisten gefordert werden, müszten daher mehr als nur Verpflichtungen sein. „Tailn Ehroniclc" sagt, wenn die Minister in Cannes zu den Einzelheiten kämen, würde die Frage der Garantien vielleicht Schwierigkeiten verursachen. Jedermann, der Widerstand leisten wolle, könne cS tun, indem er Be dingungen verlange, denen weder Berlin nach Moskau ent sprechen wolle. ..Westminster Gazette" drück! ihre 'Befriedigung darüber aus. dast die internationale Konferenz, wenn a»ch erst im Prinzip, angenommen sei. Tenn sic sei die erste Gelegenheit nach dem Frieden, um Deutschland »nd Rnstland wieder in de» Rai der Nationen z» bringen und die kriegerische Atmosphäre zu bannen, die bisher alle Verlache »crettcli habe, die internationalen Beziehungen in einem praktischen Geiste zn pflegen. Bezüglich der dcnischen und der russischen Garantien würden keine Schwierigkeiten bestehen, wenn nur Frantreich »nd England zu einem U e b e r e t n k o in m c n in der Frage der Sicherheit Europas kommen würden. Das sei Immer noch der wichtigste Teil der Kon screnz von Eannes. „Daily Expreß" hasst, dast die Franzvscn genug Ein sicht haben werden, um nicht die Rolle Simsons ,n spielen und ihre Freunde und Feinde durch Nicdcrrcisten der Säulen des europäischen Tempels zu vcrntchtcn. ..Tailn -Hcrald" nennt die Absicht, Sowjei-Rustland an znerkennen. einen gesunde» Gedanken. Die Garantien Briands würden scdoch ans eine Ausbeutung Deutsch lands und Rußlands im Interesse Frankreichs hinanL- Lousen. «W, T. V/ Englisch-französisches Militärabkommen gegen Deuischian-. Eannes, 8. Jan. Havaa nielbct, dast ei« sranzösisch- englisches Abkommen vorbereitet würde, das beide Länder gemeinsam gegen einen dentschen Angriff sichere »nd das ans dem Gedanken des Garanticvertraae« von LK.'»- iaitleo beruhe. würde eine gegenseitige Bcrv»lichtnng zur Hilfeleistung durch Heer, Luststreitkräite vvd Flotte vorsehen, deren Mindestmaß genau scitgelegt werde. Es sei wahrscheinlich, das; sich Belgien dem Abkommen an» schließen werde >W T. B.s EanneS. 8. Jan. silenter meldet: B.chud »nd Llond George erörterten o. a. die engiisch-sranzäsiichc» Beziehungen. Frankreich wolle eine Art Bündnis, das eine militärische Garantie gcgcuDeutschland umsasie. Der britische Standpunkt sei jedoch, dast etwas Größeres, Umfassenderes erforderlich sei, wie z. B. eine allgemeine Vereinbarung unter den europäischen Mächten, weiche die Ansrechtei Haltung des Friedens garantiere, etwa in der Art des Viermächte abkommens über den Stillen Ozean. Frankreich wünsche jedoch außerdem besondere und endgültige Garantien gegen einen dentschen Angriff Ansterdem sei ans beiden Leite» der Wunich nach einer vollen Erörte rung »nd Regelung aller zwiiiln« Großbritannien und. Frankreich schwebenden Fragen vnibandrn, „m alte Mistner- ständnisse « vermeiden. Eine solche Erörterung würde jedoch ein so weites Feld „mtasidag sic in Cannes nicht beendet werden könne. Paris, 8. Jan. Ter SoiiderberichterstaiEr der Agentur Havas in Cannes hatte gestern »achmitiaa und gegen Abend mit Llond George längere Zeit in der 'Billa Vatcitza konferiert. Die Unterhaltung drehte sich.um die Bedingun gen, uutcr denen ein englisch französisches Ab kommen geschlossen werden könne., um die Ausiechlrrhrtk- tung des europäischen Friedens sicherzustellcn. VrmuL wird morgen mit dem englische» Premier,iiinistcr im ^olfklnS frühstücken und wird dann die hierüber b-egvinieiirn Be sprechungen zu Ende führen. Diese sotten sich, w erklärt der Veitzchterstgtter. obgleich sic »och nicht ießr svr'g'e.z-rckch;: sind, unter den günstigsten Auspizien dariE>ile'.r. Ein franzSsikches Memorandum. Paris, 8. Jan. Wü der Lvvderüericiitcistatte: des ..Ewa de Paris" mittcUt, werden die Beratungen über die Frarrr - reich durch England zn gebenden Bürgschaften sorrgefttz: Gestern vvnn'.ttgg hüben die französischen 'Minister Lloyd George ei» Memorandum überreicht, worin der fran zösische Standpunkt zu»! Ausdruck kommt. Nachmittags hatten Briand und Lloyd George eine Unterredung. Für heute vormittag wird die Antwort der englischen Delegation ans das französische Memorandum enimoter - Heute ncechuiitiaa findet eine Sitzung des Obersten Rate statt. iW. T. V.» London, 9. Jan. Reuter mctdet aiG Cannes, dort werde die ä oster st c V e r i ch w i e g e » h e ! i über die .Frage der britische» Garant«»' für die Sicherheit Frankreich-, bewahrt. Es besiehe jedoch guter Grund zur Annahme, daß Liovd George eine lange und wichtige Unterredung über diese Frage schon in London hotte, da Briand zum Ausdruck ge bracht habe, dast dieic Frage den zahlreichen Schwierigkeiten, die sich ergeben hätten, zugrunde liege. Amerikas Teilnahme an -er Wirtschaft-- Konferenz. Paris, 8. Jan. Nach einer Meldung des „New Porst Heralds" aus Washington werden die Vereinigten Staaten a» der Wirtickaftskonserenz in Genna teil nehmen. Italienische Einladung an Lenin. Rom, 8. Jan. tNgencia StesaniJ Infolge des Bc scklusses des Obersten Rates in Cannes hat die italienische Regierung durch Vermittelung der russisthen Wiritchasis üelcgalion Lenin ringe laden, an der Konferenz teil- zitnehmen. die in Genua stattsinden wird. tW. T. 'B i Donar Law Nachfolger Dalsours? Frauksnrt a. M-, 8 Jan. Die ..Franks. Ztg." meldet aus Frankfurt vom 8. d. M.: Laut „Sundan-Tlmes" stebt der Eintritt No n a r Laws >n das -Kabinett an Stell,- BalsoiirS bevor. hanotaux, Vertreter Aranfreichs beim Völkerbund. Eannes, 8. Ja». Ha » ota n r ist z»m V, -«reter Frant rcichs bei der nächsten Tagung des Völkerbundes bestimmt worden. tW. T. 'Btt Ueberholle Trugschlüsse -e Lasteyries. Paris, 8. Jon. Der Abgeordnele de ''astcvrte bat kerueu Vericht über das Budget der 'Ausgaben, deren Zurück erstatt»»» Dentschland nach dein Veimitlcr Vertrag zu- kommt, vollendet. Er gibt diesem Bericht eine allgemeine poliiiscue Betrachtung über das Reparation>.-prvblem bei. dessen Inhalt er selbst im „Mattn" wicdergtbl. Darin sagt er, die öffentliche Meinung in Frankreich sei erregt »»egen der Verhandlungen, ans denen ftir F-mukieick niemals etma-i anderes als Enttäuschungen bernorgehen werde. Tie lege sich Rechenschaft da nni ab. daß Dcuttchtaad nur etwas zu erreichen suche: es wolle .'eil gewinnen, denn niemals babe es aufrichtig die Absicht cu-hat» die Reparation zu bealeiibev. Deutschland sei in keiner Weise ruin > eri, cS dnr-tz lebe eine Pe-iode industrieller Tätigkeit, um die die meiste!« andere» Völler es beneiden könnten. Der Sturz der Mo't lamme trineswegs von dev Reparaiivnszahinngen. Er sei die Folge der Finanzpoii'ik, die Dentschland seit dem Waffe», stillstand betrieben babe. Frankreich müsse mit den Alliierten kurz und bündig reden. In Berlin müisc eine Kommission der Drtte Piibligne analog bene» eingefttzt werden, die in Aegnp icn, in der Türkei und in Griechenland bestanden häitsu. Tamit aber Deutschland diese Kontrolle annebmc, miisie wo» die Bcset, »ng ded linken Rhein» fers und der Vriiclcnköpse von Düsseldorf als Garantien betrachten.
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