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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 17.02.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-02-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191002178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19100217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19100217
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1910
- Monat1910-02
- Tag1910-02-17
- Monat1910-02
- Jahr1910
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 17.02.1910
- Autor
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Früher Woche«- u«d RaHrMMott Taaeblatt fit Wivts, Mlit, ?mÄns, Mnf, 8t. Wn, ßeiimchsit, IlMti«, Milsei, Mmstirs, Mlitii -1. Ms, rt. Zint, 8t. Meli, 8tai«t«f. Am, MmW«, SiWme! iv BMn» Amtsblatt für das Kgl.U«ttsgericht«ad den Stadtrat M Lichtenstein Atteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk . > - . ... , .. . ßo, — > — Rr. 39 LNWMW Dovuerstag, dru 17. Februar L'SZWWWr 1S10. Diese» platt erscheint täglich außer Lonn- und Festtags nachmittag» für den folgenden Tag. — vierteljährlicher Ntz»g»prei» 1 Mk. 50 psg„ durch die Post bezogen 1 Mk. 75 pfg. Wnzelue Nummern 10 pfg. prßellnngen nehmen außer der Erprditton in Eichtenstein, Zwickauer Straße Nr. bk, alle Laiserlichen Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Inserate werden die fLnfgespaltene Grundzeile mit 10, Mr auswärtige Inserenten mit 1b pfg. berechnet. Nedlamezeile 30 pfg. am amtlichen Teile kostet die zweispaltige Zeile 30 pfg. Fer» sprech Anschluß Nr 7. Inseraten-Ann-Hme täglich di, spätesten, vormittag, 10 Uhr. Telegramm-Adresse: Tageblatt. Folgend« im Grundbuche für Mülfen St. Niklas auf den Namen des Lerrmm« Br««o Uhlig eingetragenen Grundstücke sollen am 5. April 1910, vormittags 9 Uhr «n der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden: 1. Blatt 292, nach dem Flurbuche 11,1 Nr groß und einschl. des mit 25 M. bewerteten Inventars ohne Mobiliar, das nicht Eigentum des Grundstücks eigentümers sein soll, auf 23 425 M Pfg. geschätzt; es besteht aus Wohngebäude mit Schankräun en Schlacht-, Stall- und Scheunengebäude sowie Hofraum, trägt die Brandkatasternummer 179 ZI. und die Flurbuchs nummer 76 2. Blatt 441, nach dem Flurbuche 9,3 Ar groß, auf 100 M. — Pfg. ge schätzt; es bildet Hofraum und Garten und trägt die Flurbuchsnummer 917 ». Die vorstehend genannten Grundstücke stehen in wirtschaftlichem Zusammenhänge. 3. Blatt 331, nach dem Flurbuche 43,1 Ar groß, auf 275 M. — Pfg. geschätzt; es ist ein Feldgrundstück und trägt die Flurbuchsnummer 9/3. 4. Blatt 335, nach dem Flurbuche 28,7 Ar groß, auf L25 M. — Pfg. geschätzt; es ist ein Feldgrundstück und trägt die Flurbuchsnummer 972. Die Einsicht der Mitteilungen deS Grundbuchamtes, sowie der übrigen die Grundstöcke betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus den Grundstücken sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 19. Jonvar 1910 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzuinelden und, wenn der Gläubiger wider spricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des ge ringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des VersteigerungserlöseS hem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens her- heiführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Lichtenstein, den 15. Februar 1910. Königliches Amtsgericht. Kürschner. Koks-Verkauf Bis a»f weiteres beträgt der Verkaufspreis für groben Koks 1 Mk. und für klaren Koks 60 Pfg. pro Hektoliter. Lichtenstein, am 15. Februar 1910. Die Verwaltung der städtischen Gasanstalt. Holz-Auktion. auf Licvtensteiner Revier. Sonnabend, den 19. Februar 1910, von vormittags 9 Uhr an sollen im Ratskeller zu Lichtenstein 87 Rm. Laubholz-Rollen, 46,0 Wllh. ,, Reisig aufbereitet im Schubertholz und Stadtwald, Montag, den 21. Februar 1910 von vormittags 9 Uhr an im GrabnerMe« (früher Schwalbe'schen) Gasthof zu Heinrichsort 1 buchen, u. 3 birk. Klötzer von 16—27 om Oberstärke, 600 N.-Stang«n „ 3—6 „ Untrrsiärke, 410 „ „ 7—12 „ 215 „ „ 13-15 „ 3 Rm. Nadelholz-Scheite, 79 „ ,, Rollen, . .O^Welld. „ ! - .. . - 4,5 „ Laubholz-l Geists aufbereitet im Burgwalde und Nendörflerwalde, unter den vor der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Fürstl Schönb. Forstverwaltrmg Lichtenstein. Die iVoltMbibUothek zu Calluberg ist Montags, Donnerstags und Sonnabends vorm. von 11—12 Uhr geöffnet Das Wichtigste. * Vor dem preußischen Äcsindtschastshuus in München wurde heute nacht eine MahlrcchtskiMdge- Sung veranstaltet. * Der Beschluß der Elberfelder Stadtverordneten, die die dortige Stadthalle auch den Sozialdemokraten »ur Verfügung zu stellen, wurde ron der Regierung Beanstandet. * Frau Professor Curie in Paris ist es gelungen, das Element Polonium aus der Pechblende rein dar- zustellen. * Tie Aufrührer in Kanton, die in den Kasernen Material zerstört und die Pferde getötet haben, wur den nach einem Artillericarsecht in di? Fluchi ge schlagen. * Ter englische Dampfer „Greenland" überrannte in der Nordsee einen unbekannten Fischdampfer, dec sosvrt mit der ganzen Besatzung gesunken ist. Die geheime Wahl. Der erste Tag, der die Wahlrechtskommission zur Beratung des Preußischen Wahlrechts zusammenführte, brachte bereits das wichtigste Ergebnis: die geheime Wahl. Tas Ergebnis bedeutet keine Sensation, denn nach der Generaldebatte im Plenum konnte man es sich an den füns Fingern abzählen, daß 1' 'Abgeord nete — 6 Zentrumsabgeordnete, 4 Nationalliberale. S Freisinnige, der Pole und der Sozialist — für die Geheime Wahl eintrcten würden. Interessant ist nnr die Kundgebung der R e g i e r u n g, die au der öfsent- Achen Wahl trotz des Beschlusses festhalten will. Nach der gestrigen Kommissionssitzung ist das Prophezeien kein gefährliches Geschäft mehr. Ta den Konservativen an der absoluten Majorität 25 Siim »en fehlen, wird die geheime Wohl auch im Plenum in das Gesetz eingefügt werden. Im Abgeordnetenhaus ist also die Annahme der geheimen Wahl ge sichert. Das Hauptinteresse an den Kommissionsverhand- drngen wird sich nunmehr darauf konzentriere», ob die Regierung bei ihrem Unannehmbar bleiben und GH die Konservativen ihren Widerstand gegen die ge heime Wahl nicht aufgeben werden zu Gunsten eines ' Kompromisses, das ihren sonstigen Forderungen in besonderem Maße Rechnung trägt. Tenn wenn nicht „gekuhhandelt" wird, kann das Schicksal der Vorlage sehr bald entschieden sein. Tie Abstimmung über die bisher eingebrachten Anträge liegt nämlich schon im Voraus fest: ! Alle Anträge auf gleiche Wahl werden abgcleuut. «^konservative und Nationalliberale.) Alle Anträge auf Reichstagswahlrecht für Preußen gleichfalls durch j dieselbe Mehrheit. Und schließlich: alle Anträge uns i Mahlkreisänderung fallen unter den Tisch, da das 1 Zentrum sich in dieser Frage zu den Konservativen schlägt. « Turch die gestrige Entscheidung hat man es be reits schwarz auf Weitz, wie oer Hase in der Matzj- rechtsfrage läuft. Ta sensationelle Ereignisse in der Kommission fast ausgeschlossen sind, wird man mit i Spannung den Plenarsitzungen entgegensetze«. Selbst ! verständlich wird man in der Kommission nicht in dein Eiltempo vorwärts kommen, das man vjeisacb im Volke nach der so schnellgefallcnen jetzigen Ent scheidung erhofft. Tie Hauptarbeit wird der Frage gewidmet werden müssen, in welcher Meise die: drei Klassen mit Mähler» gefüllt iverden und wie das ;jählgeschäft zu erledige» sein wird Deutsches Reich. Dresden, iztömo Friedrich Anglist besichtigte gestern in Leipzig die Garnison und das Garnison Lazarett, wohnte Vorlesungen in der Universität, der Studentenspeisung im Konvikt, sowie einer Uebung der Leipziger Feuerwehr bei und besuchte ein indnstri eiles Etablissement. Ter Abend war einer Vorstellung im Neuen Theater und einer Abendgesellschast bei dem Kreishauptmann gewidmet. — (Tie Zweite Kammer des sächsischen Landtages beschäftigte sich gestern außer mit Petitionen mit dem Etalkapttel der Lehrerseminare. In der Debatte spielte die Ausgestaltung des Internats im modernen Sinne, das 7. Seminarjahr und die Einführung des Englisch eine große Rolle. Ministerialdirektor Geh. > Rat Kretschmar führte u. a. aus: Tie Nachteile des g Externats sind in Dresden seit zehn Jahren festge- stellt Pensionen sind in kleinen Städten schwerer. Manchmal sanden nicht einmal die Seminartehrec dort ausreichende Nahrung. Unsere Seminaristen wer den nicht so fern von der Welt gehalten, wie angenom men worden ist. Sie dürfen öfter ansgehen, Konzert.: und Theater besuchen. Das Internat hat uns einen Lehrerstand herangcbildct, auf den wir stolz sein kön nen. Es ist außerordentlich schwierig, den jeweilig voclmndenen Lehrerbedarf vollständig zu decken, weil der Bedarf ein ständig wechselnder ist. Ein Gleich gewicht zwischen Angebot nud 'Nachfrage ist fast nie herzustellen. Bon de» Hilfslehrern, die über 3 Jahre tätig gewesen sind und die Mahlfähigkeitsorüfung bestanden habe», haben heute noch 132 keine An stellung gefunden. Zur Abhjlie des Lehrermangels haben die bestehenden 27 Parallelklaffen wesentlich beigetragen. Ftzre Beseitigung würde die Errichtung vson 4 neuen Seminaren notig machen. Die Aufstellung der neuen Lehr- lind Prüfungsordnung ivird nach Kräften gefördert. Zie ivird in absehbarer Zeit schon zur Veröffentlichung gelange» Tubei behält das Mi« nisterium die E i » s ü tz r n » g eines siebenten Se mi» ars ab res im Auge »ad bereitet diese Neue- r»ng vor. Berlin. «Ter Reichstag überwies gestern den Kaligesetzentwnrf einer besonderen Kommission uno trat dann in die Beratung des Stellenvermittelungs- gcsetzes ein. — (Zum Hberpräsidcnlen dec Provinz Branden burg, wurde anstelle des in den Ruhestand tretenden Wirkliche» Geheimen Rats von Loebcll der Unter- staatssekletär im preußische» Ministerium sür Land wirtschaft von Eonrad ernannt — .ReichstagserfatzwahlH Bei der gestern statt- gefundenen Reichstagsersatzwatzl jm Wahlkreise Köln ti erhielten Marx (Zenirlim 20 :67, Erdmann (Soz. 10027, Falk «Natlibr xUU, Hosmann Christl.-soz., 1124 Stimmen. Zersplittert waren 32 Stimmen Es hat Stichwahl zwischen Marr; und Erdmann statt - zusitiden. — «Reichstagsabgeordneter Heine gegen Straßcu- demonstrationen.- Ter sozialdemokratische Reichstags-
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