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Weißeritz-Zeitung : 02.12.1851
- Erscheinungsdatum
- 1851-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-185112025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18511202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18511202
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seite 617 als Seite 612 gezählt.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1851
- Monat1851-12
- Tag1851-12-02
- Monat1851-12
- Jahr1851
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 02.12.1851
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«r VS 2. Pecbr. 1851 >U,'L 4NU »»"Ü>I>I«NNI>N^, gor hlii,sl!ch«n «rzlkhiing. wm«e""s Jede Pflanze, jedes Thier Md überhaupt Alles, neuerer Zei was mit Leben begabt ist, auch wenn eS keine Ver nunft besitzt, hat seine ihm ergenthümlichen Eigen schaften und Beschaffenheiten, Kennt man dieselben weder von der Pflanze, wchvvm Thiere, so vermag man auch nicht, weder die erstere, noch das letztere mit Vortheil zu behandeln; während, wenn man mit den speriellern Eigenthümlichkeiten, mit ihren Ab- und Zuneigungen bekannt ist, sie auch um so sicherer zu ihren Zwecken führen, mithin auch mit um so größerem Vortheil benutzen kann. Aas beweist Uns jedes Saat korn in Betracht des Böhens, welchen es verlangt, und des Maaßcs von Feuchtigkeit und Wärme, das erforderlich ist zu seinem Gedeihen, Heben wir un fern Blick vom unvernünftigen Thiere auf zu dem mit einer vernünftigen Seele begabten Menschen, so fin den wir allerdings auch viel ThierischeS an ihm, was aber durch dieselbe veredM, UM vervollkommnet ist, und wir bemerken sogleich, dausman bei ihm weit mehr Eigenthümlichkeiten, Triebe sind Kräfte kennen lernen muß, wenn er mit Glück behandelt werden soll. Die Triebe deö Thieres sind nicht gar so zahlreich, und feine Kräfte gehören äuch einem bestimmteren Maaße an, während des Menschen vernünftige Seele das Blinde aufheben, und seine zahlreichen Kräfte nicht in bestimmte Grenzen eingezwängt werden sollen. Hieraus ersieht man, daß die Mrnfchenkenntniß und Menschenbehandlung weit schwieriger ist, als dieKennt- niß und Behandlung einer Pflanze oder eines Thieres. Je schwieriger die Menschenkenntniß ist, desto noth- wendiger ist sie aber für alle Diejenigen, die die in den Kindern liegenden Anlagen entwickeln, gut leiten und sie für und unter Menschen brauchbar und glück lich erziehen wollen, mithin also auch für alle Eltern. — Ist diese Menschenkenntmß unbedingt erforderlich, so ist dadurch zugleich auch bewiesen, däß sie wichtig -äst. "D-ß -sie,es »st, wirh.ftrnrr noch dsirch den gro- «LVÄSMMM NWMUWW Nutzen, welchen wir jetzt durch sie jfthen, ge welchen sie MS früher gewährten. Es bewe ja nm zu deutlich die vielen Erfindungen, Viril Zeit in dieser Beziehung gemacht worden find. — Gab eS doch eine Zeit, in der der Mensch vom Menschen nicht viel höher, wohl auch Noch geringer, als gewisse Thiere, in Anschlag gebracht und dämm besonders Dienstag. Erscheint Dtenfidg» «nd Fretta-K Zn Lrzte-ecki durch ten. Pret» pn> Quark-IMgr. ifriiif ,lN!,A sein Werth nach Körperkräften gemessen S ist jedoch eine traurige, wenn auch in ... „.st mehr vereinzelte Erscheinung für Men schenfreunde, daß auch jetzt noch manche Eltern we- ' Niger für ihre Kinder, als für ihr Vieh besorgt find. Wer wollte mich Lügen strafen, wenn ich behaupte, daß man auch heut zu Tage, hin und wieder noch Kinder bis in die Nacht hinein unbeschäftigt Herum laufen sieht; daß selbst fähige und-wohlgebildete Kin der, namentlich auf den Dörfern/ Mit ungekämmten Haaren, ungewaschenem Gesicht, ünverschnittenen Nä geln, ohne alle Aufsicht, sich Herumtreiber«, während das Vieh regelmäßige Fütterung und «ine ordentlichit Behandlung erfährt; während dasselbe gestriegelt und geputzt, ihnen neue Streu gegeben, und — weil man weiß, daß unordentliche Behandlung demselben nach theilig ist — es dem Gesinde auf das Sorgfältigste anbcfohlen wird? — Sollte des Menschen Werth aber nur nach KLrperkräft«» bmneffen.tmrden, wo bliebe dann Geistes- und Herzensgröße- ,Wo blieben Künste und Wissenschaften? Die MenMsi/chären aber nicht so weit veredelt worden, wenn 'Nicht Eltern und Er zieher außer den allgemeinen Mönschltchen Eigen schaften nicht auch noch die.besonderen Eigen thümlichkeiten der Kinder unv Zöalmge erforscht Md die guten auszubilden und die schlechten zu unter drücken bemüht gewesen wären. Wegen der kindlichen Einfachheit und Natürlichkeit, hie Kinder noch haben, hält Mancher es für seicht, dieselben kennen,-iL ltr- nen, ohne daß er dabei bedenkt, daß gewiss« .ODe gleichsam noch im Streit liegen; daß man andE noch gar nicht zu bemerken glaubt, weis stk yoch»-,W ge weckt sind; daß mißgeleitete Triebe schwer auszurotten sind und daß sie sich bald nach ihrem, natürlichen Md rechtmäßigen Streben, bald auf die ihnen potz frem der Gewalt angezwungene Art zeigen. — Dieses The ma weiter noch auszuspinnen und wohl gar Rath schläge zu ertheileN, halte ich weber dem Zweck dieses Blattes entsprechend, noch viel weniger mich dazu be rufen; ich würde mich hingegen hinreichend für be lohnt halten, wenn d«S WM« hier Gesagte manche Ettern zur aufmerksamen Brdbachtung auf dieEigen- -ithümlichkeiten ihrer Kindev^führeN sollte. — f* ich ml i U Aus VM PatMande. Aus Altenberg? Größe Sensation erregt hier ein Beschluß unseres hohen Ministeriums, welcher da. hin geht, daß von nun an durchaus bei Neubauten und Veränderungen harte Bedachung eingeführt werden soll, obngeachtet der Herr Ober.Land.Äaurath Hänel in Dresden, von der Unzweckmäßigkeit derseft Weißerih-ZcitunM W ' »/Nist rio chMguzu« Ein unterhaltendes Wochenblatt für den Bürger und LmrVrtMnm > - 'ii.-k siti nv »Sw''),<5 ö ! . 5 liüG nullg.t-4^ Redaction, Druck und Verlag von Earl Zehne in Dippold iSwaO'^
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