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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 06.02.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-02-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-186902060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18690206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18690206
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-02
- Tag1869-02-06
- Monat1869-02
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Sonnabend, de« 6. Februar, 18«S FMMttM Achrichtsblatt und Bezirksanzeiger. Amtsblatt des Kömgl. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg. Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zn beziehen durch alle Buchhandlungen nndPost-Expeditionen. geben wollten, betrogen haben. Ämmüiche. Atzd>auf> üwo ich. auch ziemlich mid fort kam, Pechsnen sind auS Schlagwald«: iw-Mhwett-ach-macht« güte Kühren und die Leute Holken - kl INI! riiiimnti und heißen: Joh. Wiedner (Winkelschreiber), Thereffä-Bräuer,'deffcn HaMälinin, und Carl Nächsten Montag, dey 8. Februar, erpWi Franken berg, de« 1 Februar 1869. Antworten genügten ihm und ich bekam mein Zdugniß, welches ich dem Magistrate einreichte, und so wurde ich als wirklicher Arzt anerkannt . l.. Am Freitag habe ich die erste Leiche sc- cionirt und Bortrag über gehalten was zur größten Zufriedenheit auSfiel, ich hatte aber IA Tage vorher Tag und Nacht studirt, um jede» Theil kennen zu lernen, damit ich nicht lächer lich würde, es ging aber ganz vortrefflich, ich erhielt einen großen Lob.... Wie sch gehör» habe, erzählt man sich in Köslin grausame Dinge von mich, ich habe eine Frau entbunden und die ist gestorben, nun hat man mich zer hackt, die Leute glauben wohl hier giebt eSjar kein Gesetz, daS mann hier so jeden Menschen Töten kann, das glaubt nur nicht. Mit Ent bindungen gebe ich mich überhaupt gar nicht ab, trotzdem eS keine Kunst ist, denn was in Preußen jede schlichte Frau lernt und spielt Hebamme, das glaube ich kann ich sehr gut lernen aber ich habe nicht Lust zu diesem Ge schäft. WaS aber andere Krankheiten änbetrifft, so! übernehme ich alles, ich unternehme Opera tionen und Amputationen, ich habe vor einige Zeit einem einen Finge? abgenommen der währ gequetscht, und der Man konnte in 16 Tage» wieder auf Arbeit gehen, dafür gehe ich ja auf die Universität um solche Sachen zu lernen.. Atz , wurde vor drei Wochen zu Hiner Frau gerufen^ es war des Nachts um Uhr, die hatte,dem Bluistnrz und drei Alleopalhische Acrzte warem- schvn, die gaben die Frau auf, ich untersuchte die Frau, fand sie dem Tode ziemlich nahe, der Puls ging ' kaum fühlbar und das Blut ging immer zu, trotzdem die 3 Aerzte schon 3 Stun den drann gearbeitet hallpn. Der Mann bath mich amh .. .: Da wurde ich vom Magistrat ausgefordert, mich als Arzt zu Litigeniren (bis dahin hatte jeder Arzt sein können, wer da wollte, nun wahr aber ein Gesetz erschienen, wer kein Deplohm besitze, dürfe auch nicht Prak- lisiren.) Da ich mich entschuldigte wein Diplohm verloren habe, wurde ich an die homöopathische Universität verwiesen, um mich da Prüfen zu lassen und in l4 Tagen dem Magistrat Zeug nisi einzuschicken. (Nachdem nun erzählt, daß der UnlversitälSdirector erwidert hat, daß eS ihm unangenehm sei, einen alten Mann zu prüfen, bäß-terW^r-bdreil-gewesen sei, fü? 150 Doll. ein'Zeügniß auSzustellen, daß er dann den Preis auf 139 Doll, ermäßigte und Ratenzah lung gestattet, "heißt es:) Nun bezahlte ich 50 Dollars an und ec richtete einige Fragen au mich woran ich dje Krankheiten erkenne und Zwilche Medizin ich in jedem-Faüe gebe, die anwesenden Nachbar um IlO hart« Thaler,i für wUMfittMK Thaler in sächsischen Cassen schein« geben wollten, betrogen haben. Sämmtliche bedroht. Ein auS Hannover gebürtiger Stu- dent wird als mir der AttentatSaUSsührung be« austragl genäunt.. - — r / - i - 3« Badenswird durch landesherrliche Ber» ordnung die weltliche Feier- depSonN- und Fest tage neu -geregelt. Für eM gewisse Anzahl von Feiertagen wird dieselbe mehr oder weniger eingeschränkt., i ..:' -! .0 . . MI t'.eu Die ^kösliner Ztg. theilt folgenden seltsamen Brief- eincs''vvn' Köslin (Pommern) nach Ame- Visa ausgewanbertenund jetzt in Chicago wohn haften Mannes mit: „Ich fing erst an mein Geschäft-'(daS Schuhmachergewerbe) zu betreibest, welche» hier abei chins der alletschlechtcstesi'ist. Dann sing ich an und trat als homöopathischer on HachÄittägH Dl eB er wul t u n g de r Spar lass e. ? <x. Roßberg, Vorst. Vermischtes. Frankenberg, 5.-Febr. Nach mehrtägigem sehr milden Weiter — am Montag zeigte das Thermometer 10° -j^ k. --q-. brach gestern Nach mittag unsere Zschopau ihre f Elle starke Eis- hülle und erfolgte ber Eisgang ohne Unfälle; nur bei Lichtenwalde nahmen die EiSmaffen den Steg übet den Fluß mit fort. M eerane. Dem hiesigen GenSdarmen und dem Stadtwachtmeister ist es gelungen, die bei- deitzMänner, sowie daS Frauenzimmer zu ermit- telyj^Melche am 12. Januar im nahen Dorfe Breitenbach den Gastwirth und einen daselhst Schtner. Letzterer, seit^winkger Zeit hier als Drucker wohnhaft, verheirathet und Familinf vater.' Die ersten Beiden sind in Schlaqwalde, Letzterer hier verhaftet- worbey. Von dem er schwindelten'Gelbe ist bisher nichts wdrgefündcn wqKntzi^si-- hist-, l NWüZ uj; Weimar, 4. Februar. Als gestern Abend der Mroßherzog, auS dem Theater kommend, durch-hzo Schillerstraße fuhr, schlug ein Condi- torgehilfe mit dem Schirm in den Wagen Sr. k.Hohcit. Der Thäter, welcher sinnlos betrun ken wär, wurde sofort vom Leibjäger sestgc- nommen. - -!t Berlin, 4. Februar. Die „Kreuzzeitung" meldet: Zufolge Vormacht Tagen von befreunde, ter Regierung eingelaufener Nachricht ist das Leben--BiSmarck'S t»rü«ilin Mi^Mörberhand Bekanntmachung, die Grundsteuerbeiträge betreffend. Die Grundsteuerbeiträge auf den ersten Termin d. I. sind auf Grund des Gesetzes vom 26. Mai 1868 mit . : - ! j drei Pfennigen ' von sicher Steuereinheit spätestens bis zum , . - IS. Februar d. I. abzufuhren. Nach Ablauf dieses Termins wird gegen etwaige Restanten sofort mit der Erecution verfahren werden. Frankenberg, am 26. Januar 1869. Der Stadtrat h. Meltzer, Brgrmftr. Oeffentlichx BefaflnfmaKung. In der Nacht vom 26. zum 27. Januardsises Jahres sind aus einer jm ersten Stocke eines AuSzugSgebäudeS in Ebersdorf gelegene» Kammer, in welche der Dieb nach LoSreißung des Fensters durch Einsteigen'.gelaagk ist, zwei"Specks«te« , ein Stück Speck, eist fast noch ganzer Schinken, eine Magenwurst, sowie ein großes leinenes Betttuch mit-ringenähM^ worden, ohne daß eS 'zur Kit gelungen wäre-» de« Thäter. zu entdecken. - : -) - .-'s. v/--ü . -1 - - - i«; Man bringt daher diesen Diebstahl zur öffentlichen Kenntniß. Frankenberg, am 3. Februar 1869. :, q-,-: .Da«-königliche GerichtSamt. 's Wiegand. vr. Fischer.
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