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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 10.11.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-188811100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18881110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18881110
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: S. 715 [i.e. S. 815] und S. 718 [i.e. S. 818]
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1888
- Monat1888-11
- Tag1888-11-10
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M -NW » >7' 1^'-'' '1 'kö':.' -^: 1888. ->W,,,^ Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschaft zu Flöh«, sowie für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Zschopau. Erscheint Dienstag, Donnerstag »nd Eonnalend und wird am Abend , »orber ausgcgeben und versendet 1 Mark ausschllebltch Bote»- und Postgebühren. Sv. Jahrgang. Sonnabend den 10. November. Inserate werden mit 10 Pf. für die aespaltene Korpuszeile berechnet und bis mittags 12 Uhr des dem Tage des Erscheinens vorher gehenden Auge- angenommen. Donnerstag, den 15. November 1888, von Mittags 12 Uhr an wird eine Bezirksversammluug im hiesigen Verhandlungssaale abgehalten. Tagesordnung ist im Canzleigebäude angeschlagen. Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 1. November 1838. v. Gehe. Dch. Bekanntmachung. Donnerstag, den IS. November 1888 findet von Bormittags v,s Uhr an öffentliche Bezirksausschuftfitzung im hiesigen Verhandlungssaale statt. Tagesordnung ist im Canzlei- gebäude angeschlagen. Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 6. November 1888. v.^ehe^ Dch. Bekanntmachung. Die für die in diesem Jahre borzunehmende Stadtverordneten-Ergänzungswahl aufgestellte Wahlliste liegt bis zum 24. November dss. Js. an Rathsstelle zu Jedermanns Einsicht aus. Die gegen dieselbe etwa zu erhebenden Einsprüche sind längstens am IV. November dss. Js. bei dem Unterzeichneten Stadtrathe anzubringen. Zschopau, am 9. November 1888. Der Stadtrath. Krrtzschmar. H. Das Schalgeld für die Fortbildungsschule für Knaben «nd für die höhere nnd einfache Fortbildungsschule für Mädchen auf das 4. Quartal 1888 ist spätestens bis z«m 13. dieses Monats an unsere Schulkassenverwoltung zu entrichten. Es wird hierauf mit dem Bemerken aufmerksam gemacht, daß nach Ablauf dieser Frist gegen die Säumigen sofort das Zwangsverfahren eingeleitet werden wird. Zschopau, am 2. November 1888. Der Stadtrath. Kretzschmar. . Aus Sachsen. — An die erwähnte Mitteilung des „Dr. An;." über daS bevorstehende 800jährige Jubiläum un seres Fürstenhauses der Wettiner knüpft das „Dr. I." folgende Bemerkung: „Wir sind in der Lage, diese Mitteilung zu bestätigen. Insbesondere ist es richtig, daß, da die geschichtlichen Unterlagen nur so weit reichen, das Jubiläumsjahr mit Sicher heit zu bestimmen, nicht aber an einen bestimmten Tag anzuknüpsen, der Zeitpunkt der Enthüllung des König Johann-Denkmals für die Feier in Aus sicht genommen ist. Der Gedanke erscheint als ein glücklicher. Bildet doch die Zeit der Regierung deS allverehrten Königs Johann einen Markstein in der Geschichte Deutschlands wie unseres geliebten Fürstenhauses; fällt doch in sie die Errichtung des deutschen Reiches, zu dessen Gestaltung und Be festigung der hochselige König in Weisheit und treuer Hingebung mit geholfen hat, für dessen Macht und Glanz seine erlauchten Söhne. Se. Majestät der König Albert und Se. königl. Hoheit der Generalfeldmarschall Prinz Georg, unter Er werbung unsterblichen Feldherrnruhmes gekämpft haben. Der Tag wird die Gedanken zurücklenken in die Vergangenheit und die Erinnerung neu be lebe», wie daS sächsische Fürstenhaus zu allen Zeiten dukcki treue Anhänglichkeit an das Reich, durch Heiughaltung geschlossener Verträge und durch ebenso weise wie liebevolle Sorgfalt für das Wohlseiner Unterkhanen ausgezeichnet hat — er wird den Blick richten in dir Zukunft und die frohe Zuver sicht erwecken, daß auch in den kommenden Jahr hunderte« unser geliebtes Königshaus weiter blühen wird, i« ftstbegründeter Gemeinschaft mit den an deren deutschen Fürstenhäusern, Segen spendend nach allen Seiten, beglückt durch die Liebe seines BolkeS und durch die Achtung der Welt. — Die Zeit, wenn da» Denkmal wird enthüllt werden können, läßt sich augenblicklich noch nicht fest be stimmen; zu hoffen steht, daß die Feier gegen Ende des Monats Mai nächsten Jahres wird stattfinden können. Die Regierung, an welche bereits Anfragen von verschiedenen Seiten gelangt sind, wird jeden falls den Tag der Denkmalsenthüllung, sobald er von Sr. Majestät dem Könige bestimmt sein wird, zur allgenieinen Kenntnis bringen und auch sonst bereit sein, die aus dem Volke heraus sich ent wickelnde Jubelfeier zu unterstützen und eine ein heitliche Gestaltung derselben zu fördern. — Das „Dr. Journ." schreibt: Die Unsitte, private kirchliche Handlungen, wie Taufen, Trau ungen, Begräbnisse rc. als Anlaß zur Befriedigung der Neugier zu benutzen ist zwar so alt, wie diese kirchlichen Handlungen selbst, eine Beschönigung derselben ist aber daraus keineswegs zu folgern. Nicht das Mitgefühl an der Freude oder am Leide anderer bildet die Veranlassung oft Hunderter von Schaulustigen, die sich bei Trauungen an den Kirchthüren, bei Beerdigungen an den Gräbern oft vollständig, selbst dem Namen nach unbekannter Personen ausstellen, sondern nur die Sucht, ihre Neugierde zu befriedigen. Die Mehrzahl dieser Zuschauer gehört dem weiblichen Geschlechte an und dem aufmerksamen Beobachter wird es nicht entgangen sein, daß jede Kirche, jeder Friedhof eine ständige Kolonie solcher Besucher, die man kurzweg Stammgäste nennt, besitzt. Durch Auf sichtsbeamte hat man zwar seit längerer Zeit dem vielfach taktlosen Auftreten solcher Personen zu steuern gesucht, eine gänzliche Abstellung der über handnehmenden Unsitte wird sich aber nur durch die Erkenntnis des Publikum» selbst erreichen lassen. Mit der christlichen Zucht und Sitte läßt sich das Gebühren solcher Leute durchaus nicht vereinbaren Und man ist in vielen Kirchenvorständen Sachsens bereits zu Maßregeln zur Beschränkung dieses UebelstandeS verschritten, indem man zur Teilnahme als Zuschauer bei Trauungen, selbstredend mit Aus nahme der von den beteiligten Familien Geladenen, Karten gegen Entgelt verabfolgt und den Ertrag zu kirchlichen Zwecken verwendet. Der Erfolg die ses Vorgehens ist dem Vernehmen nach ein ganz erfreulicher gewesen. In Dresden wahrt man zur Zeit noch die volle Oeffentlichkeit der kirchlichen Handlungen, sobald nicht seitens der maßgebenden Persönlichkeiten ein anderer Wunsch geäußert wird. In zahlreichen Fällen ist der Zutritt zu Trauungs- feierlichkeiten nur gegen von der Familie ausgestellte Karten zulässig, während in weiteren Fällen die Feierlichkeit bei durchweg verschlossenen Thüren vollzogen wird. — In der Zeit vom 12. bis 14. November und am 27. November sind starke Sternschnuppen fälle zu erwarten. — Ein im Verwaltungsdienste des sächsischen Vaterlandes treu bewährter, langjähriger Staats beamter, Geh. Regierungsrat und Direktor der Brandversicheriingskanimer Karl Alexander Edel- man>, verschied am 8. d M. früh V»6 Uhr nach kurzem Krankenlager im Alter von 74V, Jahren. — Sicherem Vernehmen nach gelangt die Eisen bahnlinie Annaberg-Schwarzenberg am 1. August nächsten Jahres zur Eröffnung, während die Schmal spurbahn Schönfeld-Geyer am 1. Dezember dieses JahreS dem Betriebe übergeben werden soll. — Die Feier der Wiedereröffnung der am 1. März d. I. durch Brand beschädigten Lutherkirche zu Leipzig findet am nächsten Sonntag den 11. November statt. — In Leipzig sind Nachrichten eingetroffen, denen zufolge 1>r. HanS Meyer sich auf der Rück reise nach Europa befindet, so daß er bereits Ende dieses Monats in Leipzig erwartet werden kann. — Bekanntlich wurden in Leipzig einige Tage vor der Ankunft Sr. Majestät deS Kaisers zur Feier der Grundsteinlegung des Reichsgerichts zehn Personen verhaftet, welche als Anhänger der sozial demokratischen Partei bekannt sind. Die Unter suchung in dieser Angelegenheit wird streng geheim
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