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Dresdner neueste Nachrichten : 18.04.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-04-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194004187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400418
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400418
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-04
- Tag1940-04-18
- Monat1940-04
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 18.04.1940
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Oie -euffche Heldentat von Narvik Dresdner Neueste Nachrichten -ei freier Zuffeffung IntlHou» eluschl. Tczgerlohn monall.-.—RM. »» » » ltlnielqenpreis«: Smndprets: die IspaNige iv«,Zeffe lm An»elgentell 14Rpf., rvftbejug 7 -78M. leinMeßlich2S,r Ig>f.poffsedähren) hierzu IS Rps.-egeNgeld. » M^GHtzHGHGDl/ik^ tztztztz GH ^tztzGHstztzIsesGtz Stellengesuch« und private Familienanzeigen 9 R»f., die 79 mm breite mm-Zeile im ^mrnatl.1.-RM.Kreu,ba»dsenduug:Inlanbr,Rps.,«u«Iandt.-RM.wSchenff. UGGGG VG V' THGtzV ^»ßßVtztzftzß ßV ^Z^TTßHHGHG rezttell 1.10RM. Nachlaß nach Malffaffel I oder Mengenffaffel 0. Sriesgrbahr aiazelprel«: außerhalb Sraß-Vrezben^l Id Rp,., in Sroß-vreSben II Rps. sür Zifferanzeigen ZV Rps. auAchl. Porto. Jur Zelt iff AnzeigenpreiMe Rr. 9 gültig vttiag und Schrifileltung: Dresden «, Ferdlnanbstrape 4 * Postanschrift: Dresden «1, postsach * Fernruf: OrtSverlehr Sammelnummer 24601, Fernverkehr 27S81 * Telegramme: neueste Dresden * Postscheck: Dresden 2060 .lichtverlangte Einsendungen an die Schrifileltung ohne Rückporto werden weder »urNckgesandt noch ausbewahrt. - Zm Jolle höherer Gewalt ober LetrlebMrung haben unsre Lezleher leinen Anspruch aus Nachlleferung oder Erstattung deck entsprechenden Entgelts )lr.S1 * Zahlreiche Bombentreffer aus britische Kreuzer , . X Hzrlin, 18. April Taö Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Raum von Narvik versuchten am 17. April zum erstenmal schwache englische Kreiste, im HerjangS- Ijordin der Gegend von ElvcgardSmoe« z« landeu. Ter 'Versuch wurde durch die dort stehenden deutschen Iruppen abgewiesen. Ei» im Lause des 17. April angesetzter britischer »ui taug riss gegen Drontheim blieb insolge -cr rechtzeitig cinscftcndcn deutschen Abwehr ohne jeden Erfolg. Im Räume von Bergen verlies der Tag ruhig. Stavanger wurde in deu Morgenstunden des 1l. April durch britische Kreuzer aus weiter Entser- nlinst beschossen. Vier eigene Flugzeuge wurden durch Splitterwirkung beschädigt. Deutsche Kampsslug, ,cugc grisscn daraus die beim Angriss beteiligten sowie weiter nördlich stehenden Lchissseinheitrn an. Ein Kreuzer erhielt, wie bereits bekannt gegeben, einen Volltreffer schwersten Kali bers und sank sofort. Ferner wurden ins gesamt vier Volltreffer schweren und schwersten Kalibers ans leicht« und schwere Kre.uzer erzielt, auch ein Zer störer erhielt einen Volltreffer schweren Kalibers. Bet den Kreuzern handelt «S sich u. a. um Schiffe der Suffolk- und London-Klasse. Stop- pen eines Schiffes, Schlagseite bei einem anderen, Zerstörungen an Bord und Selflecke im Wasser wurden beobachtet. Zwei britische Flugzeuge wur den über Stavanger abgeschoffen. Im Raum von OSlo machten di« deutschen Truppen «»allen Stellen erhebliche FortschrI,sT« uud er. reichten überall ihre Tcklltttziele. Der Vormarsch der «amplgruppe bei KongSpinger in nördlicher Richtung bäll a». Deutsche Flugzeuge grissen zwei norwegische Torpedoboote in der Gegend nordostwärts Aren« dal an. Eines derselben wurde schwer getrossen, aus Strand gesellt und von der Besatzung slnchtartig verlassen, die Bersolgung deS zweiten ausgenommen. Aus der gesamten mittleren und nördlichen Nordsee brachte die sortgcsellte Erkundung durch die deutsche tzultwassc neue wichtige Adsklätüngdergebnille über Ltand und Bewegungen scindlicher Seeftreltkräste. Tic ll-BootS-Jergd im Skagerrak und Katte gat, wurde weiter durchgesührt. <» Die planmäßige Versorgung der norwegischen Hasen wurde trotz schwierigster Wetterlage in verstärk tem Make sortgesellt. Im Westen wiesen unsere GescchtSvorposten süd westlich Saarbrücken einen iu Stärke einer Kompanie angelet,ten sctndlichen Borstob unter Verlusten siir den Gegner ab. Englisches Ll-Boo< Vernichtei Durch deutsches Wasserflugzeug versenkt X « erltn, 18. April Hm Laufe deS 15. April wurde ein britisches U-Boot vor der norwegischen Südwestküste durch ein deutsches Mailcrslngzeug unter Wasser sahrend äesichtct. DaS deutsche Flugzeug stick bis auf wenige Meter über der Aalicrobcrstächc herab und wars seine Bomben aus kurze Entkernung gegen das setndlichr Boot. Zwei Meter hinter dem Periskop getrosfcn, kippte das Boot nach hinten über. Der Lug erschien kurze Zeit über dem Wäger und ging dann Uber Heck aus den Meeresgrund. Oelslecke und Wrackteile bedeckten die Stelle, an der das Boot gesnnken war. Dos deutsche Sccslugzeug wartete eine Zeitlang vergeblich daraus, um austauchende seiudltchc Matrosen au Bord zu «rhmc«, uud kehrte dann in seine« Flughafen zurück. Wie Reuter meldet, ist Sä» britische ll-Boot „Th ist le" überfällig und als verloren anzuschcn. AorwegischerFllegett-mmandeurgefangen X Berlin, 18. April Eine Abteilung der im Ragmp own Narvik ein gelegten deutschen Truppen, die, «sie bereits gemeldet, durch ein erfolgreiches Gesecht die Erzbahn nach Schwe den genommen hat und bis zur schwedischen Grenze vor- «estoszen ist, hat bei dieser Gelegenheit auch eine Anzahl Gelungene gemacht. Ein soeben eingetrossener Funklpruch auS Narvik meldet hierzu, dak sich «ütcr den Gösangcuen der Kom mandeur der norwegischen FlicgmtabteilNug aus Bar- dulol, befindet. Bardusob ist rin norwegischer Flugplatz nordostwärts Narvik. - "i Brandbomben auf norwegische Flscherhägser X Kopenhagen, 18. April Der englische Ruudsunkseuder Davrutry gab am II. April unter anderem bekannt, daß der in deutsche« Händen besiudliche Flugplatz vou Stavanger sechs mal von britischer, Luststreltkrästeu aggegrisseu uud mit Bombest belegt worden sei. Hierzu berichtet et« litauischer Reeder, der sich zur Zeit der Angriffe in Stavanged beland, dak die Eng länder mit einigen Bombe« da- Rollfeld des Flug» halcnS getroffen hätten, in el««m Falle auch eine Aenzintonne, bi« explodiert sei. Flugzeuge feien dagege« nicht beschädigt «oroe«. DaS wäre den Engländern auch schwerlich ge lungen, da die Deutsche», fffüßaaftig durch ihr« Vor« postcnboote alarmiert, artsgeftMe« uud dem Feind entgegenaeslogeu feie«. Der größte Teil der Bombeu lei iu deu Ort gefglle», rrrrd besouderS die vraudbombe«^ hätte« Fi« «er Sb «Luft« in den Wohuuuge« »«« Gisch er ««geriHtet. Einsatz bis zum letzten Schuß Der heroische Kampf -er deutschen Zerstörer — Kein Schiff fiel in Zeindeshand Porträt Norwegens Von unserem Berichterstatter lNachdrnck, auch mit Quellenangabe, verboten.) Prof. Nie. Oslo, Mitte April IlUO X Berlin, 18. April DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Unter den Kampfhandlungen, die im Zusammen hang mit der Besetzung bzw. Eroberung der norwe gischen Plätze und Stützpunkte stehen, nimmt für alle Zeiten einen besonders ehrenvollen Platz der Kampf des Zerstörerverbandes in Narvik ein. Nachdem nunmehr der mündliche Bericht eines verwundete« Seeoffizieres, der an de« Kämpfen vor Narvik teilgeuommcu hat, vorlicgt, ist das Oberkommando der Wehrmacht in der Lage, auch der dentscheu Oesfentlichkeit von dem helden mütigen Einsatz dieses Teiles unserer leichte» See« ftreitkräste Kenntnis zu geben. Als die Zerstörer unter Führung von Kapitän zur See und Kommodore Boute uutcr schwersten Wetter- bedingnugeu den Eingang deü West-Fjords erreicht hatten, liefe« sie trotz dichten Nebel und obwohl alle Feuer durch Norwegen gelöscht waren, in de«-Fjorb ein und standen am S. April genau zu der befohlenen Zeit vor Narvik. Fm Hasen lagen zweinorwegischePanzer« schiffe. Sie folgten der Aufforderung der deutschen Zerstörerflotte, keinen Widerstand zu leisten, nicht, son dern eröffneten daS Feuer aus die deutschen Strcitkräste. Sie wurden versenkt. Anschließend fand unter dem Schufte der Zerstörer die Landung de^o.Truppen planmähig statt. Am frühe» Morgen des 10. April sticke« erstmalig «vgtlsche Kreuzer und Zerstörer gegen Narvik vor. Nach einem erbitterten Gesecht gelaug eS, den englische« Angriss abznschlage«. Drei eng lische Zerstörer waren vernichtet und einer schwer beschädigt. Aus deutscher Seite wurden zwei Zerstörer so schwer getroffen, daß sie am nächsten Morgen aufgegebeu werden muhten. Auch die wetteren enalische« Angriffe von See her und znr Lust wiesen unsere Zerstörer, die ihren Aufenthalt Im Hasen zur Ucbernahme von Oel und zur Ausbesserung erlittener Schäden über die ge plante Frist hinaus auSdehncn muhten, ohne Schwierig keiten ab. Am Sonnabend, den l8. April, setzten die Engländer, nachdem sie unterdes fchwcrlte Verstärkungen heran gezogen hatten, zu dem schon gemeldeten Groh- augrtss au. Fn heroischem Einsatz nahmen unsere Zerstörer den ungleichen Kamps aus und verwehrten den britischen Strettkrästen daS Eindringen in den Hasen. Erst alS die letzte Granate und der letzte Torpedo ver schossen waren, zogen sic sich in das Innere deü Fjords zurück, in dem Bestreben, nunmehr möglichst viel Material zu retten und Soldaten abzugeben jür die wettere Verteidigung Narviks. Ilm das Anlandbringen der Besatzungen dieser Schisse zu decken, legte sich einer der Zerstörer quer in den engen Fjord und hielt unter dem zusammcngesahtcn Feuer einer ungeheuren Ueber- macht mit den letzten Resten seiner Munition die Eng länder ab. Dadurch sind alle deutschen Schiffe dem Zugriff deü Feindes entzogen worden. Es war daher der feindlichen tlebermacht nicht gelungen, auch nur ein deutsches Schiss zu versenken, solange es noch über Munition verfügte. Die Besatzung«», Offiziere uud Männer des Zer- störerverbandes vou Narvik habe« im Angriss und in der Berteidigrmg bi» zum letz»«« Schuh ge kämpft und dem überlegeuen Gegner schwerste Ver luste beigebracht. Sie haben alS deutsche Soldaten die Ehre der deut schen Kriegsmarine und die ruhmvolle Ueberlieserung der Torpedobootwasse in höchstem Mabe gewahr». Die deutsche Wehrmacht blickt mit Befriedigung ans sie, das deutsche Volk aber kann stolz aus diese seine Söhne sein. Narvik und seine Umgebung sind in deutscher Hand. Schiffahrt im Eisernen Tor wird scharf überwacht Gemeinsames Dorgehen der südosteuropäischen Donaustaaten gegen englische Gabotageversuche X Belgrad, 18. April Die Vertreter Jugoslawiens, Bulgariens, Ungarns und Rumäniens in der internationalen Donau kommission haben beschlossen, besondere Borsichlsmah- uahmen für die Schisjahrt im Eisernen Tor zu tresseu. So wird die Gröhe und Zahl der Schisse, die von einem Schlepper durch die Enge gebracht werden, be grenzt. Die Durchfuhr von Waffen, Mnnition, Explosivstoffen, Zement, Holz und Eisen ist an eine vorherige besondere Erlaubnis dieser vier Donau staaten geknüpft. Tic Schiffe sowie die Besä tz u n - gen werden vor der Durchfahrt einer peinlich genauen Kontrolle unterworfen. Tie jugoslawischen Behörden haben eine Ueber- Prüfung der Aufenthaltserlaubnis sämtlicher A u s- llinder angeordnet. Es soll vor allem verhindert werden, dab Ausländer weiterhin unkontrolliert im Lande Herumreisen dürfen. Tie jugoslawischen Behör den wollen damit dem Treiben der Emigranten, die meist willige Agenten Englands und Frank ¬ reich» sind und planmähig beunruhigende und ver logene Gerüchte unter der Bevölkerung verbreiten, ein Ende machen. Ter jugoslawische Justizminister, Lazar Marko witsch, wird am Mittwoch zu einem zweitägigen Be such in Budapest erwartet. - » Ter rumänische Minister für Marine und Luft fahrt, General Theodorescu, legte dem rumänischen Parlament einen Gesetzentwurf vor über auherordcnt- liche Mahnahmen zur Sicherung der ordentlichen Schiffahrt in den rumänischen Hoheitsgewlissern. England hält skandinavische Schiffe zurück X A m st e r d a m, 18. April DaS britische Blockadeministerium gibt bekannt, dak aus seinen Beseht im Hinblick aus die Lage in Norwegen und Dänemark 80 Schisst zuriickgehaltcn worden seien, darunter 11 uorwegische, 7 dänische und K schwedische. Das Silsswerk für das Deutsche Rote Kreuz * Beilitz, 18. April Das HilsSwerk für das Deutsche Rote Kreuz, das von April bis September läuft, wird von der bewährten Organisation deS Wintcrhtlfswerks ge tragen. llrbcr die praktische Durchführung des HilfS- wertrS erfährt man von zuständiger Stelle, bah daS Programm H a u S l 11t e n s a m m l u n g c n und S t r a h c n s a m m l u n g e n umfasst, daneben Ver anstaltungen von Sportvereinen, Theatern usw., die zugunsten des HilsSwcrkS durchgesührt werden. Die für das Wintrrhilsswerk gültigen Opscrsonntagc wer den dagegen nicht durchgesührt, ebenso sind die zu ¬ gunsten des Minterhilsswcrkes üblichen Spenden durch Abzug vom Lohn und Gehalt nicht vor- g e s eh e n. Die Sammlungen für das HilsSwerk umfassen fünf Hauslisteusamnilungen, von denen die erste am L7. und S8. April ftattslndet sowie zwei Strakeusammlunge«, und zwar am Lk. und r». Juni und am 17. uud 18. August. Bei der erste« Strahensammlung, die vom Rote« Krenz gemeinsam mit der Hitlerjugend und der RS -Kriegüopserversorgung durchgesührt wird, werden Kunstblumen verlaust, bei der zweiten Ltrakensamm- lung, deren Träger neben dem Roten Kreuz die Deutsche Arbeitsfront ist, Kunstharz» und Spritzgubabzelchcn „Deutsche Wehrmacht". Kriegshilsswerk für das Deutsche Rote Kreuz Ausruf des Führers —^Oer Opfer -er Soldaten würdig erweisen" X Berlin, 18. April Der Führer erläßt folgenden Aufruf zum Kriegshtlfswerk für das Deutsch« Rot« Kreuz Seit sieben Monaten setzt der deutsch« Soldat zu LaAd«, zu Wasser und ,tn der Luft sein Lebe« zum Schutze der Heimat «in. Dafllr erwartet er, daß ihn Hi« Heimat, wenn «r verwundet oder krank wird, auf das beste Pflegt und betreut. Für dies« Aufgabe stehen di« Männer und Frauen des Deutschen Roten Kreuzes, mit den besten Erfahrungen und technischen Mitteln aus gerüstet, Lag und Nacht zur Verfügung. So mannigfach di« rätigkett des Deutschen Rote« Kreuzes ist, so groß ist auch der Bedarf an Mitteln. Ich habe daher für di« kommenden Monat« di« Durchführung des KrtegshilfswerkeS für das Deutsch« Rott Kreuz angeordnet und rufe das Deutsch« Volk auf, durch Spenden f .r das KriegShilfSwrrk sich der Opfer der »otdattu würdig zu «rwetfeu. Ter deutsche Arbeiter, der mit KdF. eine Nord lau d s a h r t gemacht hat, weiß, wie groß die Entfer nungen dorthin sind. Verdeutlichen wir uns zunächst einige Lagcbeziehungen und Entfernungen in und um Norwegen: Von Hamburg nach Oslo hat man im Flug zeug rund 7lM Kilometer zu bewältigen, von der Süd spitze Norwegens bis zum Nordkap rund l7M> Kilo meter,' dieS ist so weit wie von Snlt zur Ebrvlnündnng oder von München nach Tripolis in Libncn,' von Snlt nach Narvik ist es so weit wie von Snlt nach Barce lona oder bis säst nach Neapel. Schmal nud langgestreckt ist Norwegens Länder- umrih. Abgesehen von den Hügelländern nm den Oslo-Fjord im Süden, wo zugleich das Schwer gewicht der norwegischen Laudwirtschast und Holz industrie liegt, besteht Norwegen mit seinen bis 175 Kilometer in das Land cingreisendep Fjorden und mit seinen töll llllst Inseln und Schären „mehr aus Küste als aus Land". Die knapp 323 800 Quadratkilometer sind größerenteils von eisübcr- ' formten Gebirgen und tief zerteilten Hochflächen er füllt, die in Tovre- und Jötunssjellen aus 2ooo bis 2500 Meter Höhe anstctgcn, bedeckt z. T. vou Gletschern. Tie 2,0 Millionen Einwohner verteilen sich sehr ungleichmäßig über daS Land. Tie Menschen wohnen in diesem Nordland voHichmlich in den süd lichen Hügelländern, an der Küste uud in den Tälern. In der Mitte und im Norden besteht das Innere großenteils aus dürftigen. Triste» oder kahlem Fels. Ein Viertel des Landes deckt Wald, die Grundlage der Holz-, Zellstoss- unh Papierindustrie. Kaum 1 Pro zent nimmt das Ackerland ein, knapp 3 Prozent das Grünland, fast drei Viertel des Landes aber sind — ost grandioses, aber nahrungSarmcs — Ocdland! Daran ist nicht nur die Gebirgsuatnr schuld, sondern auch im Bunde damit das Klima. Vom Westen her. vom Ozean bis Island, ziehen die Tieis gegen de» „Westwall" Norwegen, greisen seine Küsten mit der Brandung an, jagen die Regenwolken gegen das Land und bescheren viele Sturmtage im Jahr. Tie Ozean winde kommen jedoch vom G o l s st r o m, der Warm wasserheizung Europas, die sich gerade hier bis in die hohen Breiten jenseits -cs Polarkreises in milden Win tern uud in dauernd eisfreien Häsen auswirkt. T>r Winter ist nicht kälter als in Teuischland: die süd liche Westküste hat Ianuarmittcl von über 0 Grad Ecl- uus, nur der äußerste Norden und das landein hinter dem „Westwall" liegende Oslo weisen unter —-I Grad auf. So kommt es, daß die Osloer gute Skiläufer sind und die berühmten Wettkämpfe von Holmcnkol sich nicht weit von der Hauptstadt abspielen. die Leute von Bergen aber nicht die Skimatadoren stellen. Tic Oll feite ist festländischer und besitzt einen langen, schnee reichen Winter. Umgekehrt ist eS im Sommer: dann ist die feuchte Westseite kühler. In dem feucht-kühlen Lande liegt jedoch bas Schwer gewicht der Landwirtschaft in der Vieh z u ch t: Butter und Vüchscnmilch werde« ausgekührt,' allerdings muß der Hauptabnehmer England bis aus weiteres daraus verzichten, ebenso wie die Lords im kommenden Som mer auf das Angeln in den von ihnen seit Jahrzehnten gepachteten Lachsgründen verzichten müssen. < Die andere Nahrungsgrundlage der Norweger ist das Meer. Weit über 100 ooo Norweger sind Fischer, die über eine Million Tonnen Fische jähr lich an Land bringen, vor allem Dorsch und Hering. Wenn Holz- und Papiererzeugnissc ein Viertel der Ausfuhr liefern, so die Fische und Fischproduktc ein weiteres Viertel. Neben dem Fischer steht der Schif fer: die norwegische Flagge war ans allen Meeren der Erde zu scheu. Besitzt doch Norwegen im Vergleich mit seiner Einwohnerzahl den größten Schiffsraum aller Völker, nämlich 1412 BRT. je lOOO Einwohner gegen ätz BRT. des Deutschen Reiches llO3Uj. Selbst im inncrnorwcgischen Verkehr fahrt man mehr zu Schiss als mit der wegen der gebirgigen Landschaft und wegen der geringen Bevölkerungsdichte des In nern nur wenig entwickelten Eisenbahn. Norwegen besitzt fast 1200 Schisse mit 1", Milli onen BRT. Einen Teil seiner hohen Einfuhr deckte Norwegen durch die Verdienste in der Trampschissahrt, die, auf srcmde Rechnung fahrend, einzelne Schisse ost jahrelang der Heimat sernhtttt. Schließlich muß noch ein letzter größerer Aktivposten deS Außenhandels erwähnt werden: die Erze. In der Knpserkieserzcugung stand das Laub mit einer Jahresproduktion von rund t Mil lion Tonnen hinter Spanien und Japan an dritter Stelle in der Welt: daneben spielen Eisenerze lt Million Tonnen) und Nickel eine Rolle. Fiir die Aufbereitung und überhaupt für den Bedarf deS Laubes reichten allerdings die 300 000 Tonnen Spitzbergenkohle nicht auS,- an ihre Stelle ist weithin die „weiße Kohle" deS regen- und wassersallreichen Landes getreten. Wichtiger aber noch als die Produktionskraft Nor wegens ist jetzt im Kriege, dak durch den kühnen und genialen Schlag .deS Führers der deutschc Blockadcwall von Borkum b i s z u m Nord - kapverlängert worden ist. Dadurch erleidet Eng land einen sehr empfindlichen Ausfall an Lebensmitteln und Rohstoffen, die eS bisher auS Skandinavien und den Ostseeländern immer noch bezogen hat. Jetzt kön nen die britischen Konsuln in deu «cutralen Ostsee ländern ihre „Navycerls" ruhig einpacken,' sie sind nicht mehr gefragt. In Beantwortung Einer Anfrage erklärte der Sprecher des japanischen Huswärttgcn Amtes n. a., daß dte japanisch-russischen «ztehungcn unverändert aus eine befriedig en de Tösüng aller schweben- -enFragen gerichtet fAd.
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