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Dresdner Nachrichten : 09.07.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194107095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410709
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410709
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-07
- Tag1941-07-09
- Monat1941-07
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.07.1941
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«ltüooch, ». 8u« IE 8». siahrgang. Re. 188 «kjuAlarbühr tkl wöchentlich liebenmoligeni vilchetnen nwnatllch AM. 2,70 Iiet Hau», durch Postbktug «R. r.ro eiuIchlt-bUch «ul. Vostgebahr lohne Vohzuslclloebühr). vinzrl- uummer »0 Rps.; aubechalb Tachlen» Il> «pl„ Ludetenlaud 10 «ul. >22 w»> breit» II.» Rbl. Nachlähe nach Llatlrl v. liamittenanzetgen s Rp!., Llellengetuchc MMim.- »leite 9 «vl-. Zitier,,-b. »» Aul. — Stachdnni nur mit Quellenauaabe Ireidner Nachrichten. Unverlangte Cchrittttüike werden nicht aulbeivahrt Druck und Verlag! Liepsch L 7leichardt, Dresden A 1, Marien- straße Ruf 2!2»1. Postscheck lSt-S Dresden. Die Dresdner Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de» Landrate» zu Dresden, de» Schiedsamte» beim «Vberversiche- rungsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Dresden WWW Deutsche Frentlinle immer weiter Sittich Moskauer Zahlenrausch Aus dem politischen und wirtschaftlichen EhaoS, in daS das znsamniengcbrvchcne Nus,land im Jahre 1017 geraten n>ar, Haden die kommunistischen Führer die Kräfte gesogen, um dem Agrarland Rußland die jüdisch-intellektuelle Kon- strnltiou der kommunislischcn Zwangsjacke überzuwcrscn. Gc- jchistt haben damals die Prediger der marxistischen Welt anschauung, allen voran Lenin, die Ströme der bäuerlichen, der bürgerlichen, der proletarischen und der intellektuell nihilistischen Revolution ausgcsangen, die sonst in Europa in .zeitlich verschiedenen Phasen ausgetreten waren. Niemals hätten die Bolschewisten inmitten eines Meeres von Blut und Tränen, mit Hilfe dieser rein negativen krästeströmung einen neuen Staat Zusammenzimmern können, wenn sic es damals nicht verstanden hätten, sich als Rächer eines ge- tncchtctcn Volkes ansznspielcn. Indem Lenin in schlauer Be rechnung die Mitwirkung der landa r m en und c n t- erbten Bauern in seine Rechnung cinstellte, gelang cs ihm, die entfesselte Leidenschaft eines grostcn Bolkes snr eine Welt anschauung einzusangcn, die in ihrer marxistisch-jüdischen Prägung an sich gänzlich außerhalb des Denkens der breiten russischen Bancrnmassen lag. Die Umstände haben die bolschewistische Führerschaft in ihren Plänen bestärkt nnd den Gesamtprozcst beschleunigt. Sv hatte das mit der Entente eng verbundene und aus Fortsetzung des Krieges drängende Bürgcrtnm nach dem bolschewisti schen Umsturz versucht, durch Lahmlegung des Wirtschafts lebens die Regierung nicdcrzuzwingcn und damit auch wieder einen anderen austenpolitischen Kurs in die Wege zu leiten. Diese Entwicklung hatte wiederum die jüdisch-marxistischen Machthaber veranlasst, die Betriebe überstürzt zu soziali sieren und einen lompromis,losen Marxismus ohne Ueber- gangöformcn zu proklamieren, während gleichzeitig die zu Hungerkatastrophen führenden Bersvrgungbschwierigkciten Beranlassung gaben, das Land zu enteignen, das die Bauern nach Ansteilung des Großgrundbesitzes an sich ge rissen hatten. Inmitten der sich dadurch nur noch steigernden Hungers not ist damals Lenin schlau genug gewesen, «m den so genannten kriegskom m u n i ö m n S zu opfern und durch die sogenannte neue ökonomische Politik, den N E P, zu ersetzen. Kaum hatte sich aber das Land von dem radikal durchgesührten kommunistischen Experiment etwas erholt, als der sich unter dem NEP zeigende geringe Wohlstand rücksichts- los zugunsten der konsequente» Durchführung der marxistischen Theorie vernichtet wurde. Im Freudenrausch an Zahlen und theoretischen Konstruktionen ist damals die staatliche Plan kommission entstanden. Ihr Kind war der „Gos"-Plan, der mit Hilfe von Indexziffern nnd Koeffizienten das ganze Wirt schaftsleben nnd auch den kommenden WtrtschastSablauf genau jcstlcgen und errechnen sollte. Auf dem Goü-Plan haben sich wieder die FttnsjahreSpläne aufgebant, die siir die Entwicklung deS sowjetischen Wirtschaftslebens seit 1028 typisch geworden sind. Mit Hilfe dieser FttnsjahreSpläne, von denen der erste im Jahre 1028, der zweite im Jahre 1088 und der dritte im Jahre 1038 anlicf, sollte das einstmals agrarische Land im Blitzzugtempo zu einem Industriestaat um gearbeitet werden. Zwangsweise hat der Kommunismus die landwirtschaftliche Bevölkerung massenweise in die Städte getrieben. Die städtische Bevölkerung ist dementsprechend seit dem Jahre 1020 von 20 auf 00 Millionen gewachsen, so das, sie heute fast ein Drittel der Gesamtbcvölkcrung gegenüber 17,6 Prozent im Jahre 1026 umfasst. Bei allen industriellen Planungen haben sich die Macht haber im Kreml immer wieder von dem Ziel leiten lassen, die militärische Macht der Sowjetunion, nicht zuletzt auch im Dienste der Wcltrcvolutiou aus das höchste zu steigern und entsprechend wehrwirtschaftlich zu untermauern. In folgedessen wurde die Schwerindustrie bereits im ersten FiinsjahrcSplan austerordentlich stark ausgebaut. Um so mehr musste die Bersorgung der Zivilbevölkerung mit den notwendigsten Bedarfsartikeln zuritcktretcn. So krast Auch keine Ruhepause für England DialitinolOunir vnnorvr USA-Truppen hat sein wahres Gesicht Berbundcnheit mit den Bolschewismus 26 Briten am Dienstag abgeschossen Berlin, 8. Juli. In Lustkämpse« an der Kanalkiiste wurde» am Dieuötaguachmittag elf Jagdflugzeuge vom Muster Spitsire abgcschosicn. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. Nachdem sich die Abschußzisser in der Nacht zum Dienstag aus 18 britische Flugzeuge erhöht hatte, verlor die britische Lnstwasse bei AngrissSversuchen aus das Reichs gebiet uud die Küste des besetzte« Gebietes seit Mitternacht vom Montag zum Dienstag insgesamt 28 Flugzeuge. Karliner kobrlktleitune vormarschiert sind, Bessarabien wiedergewonnen und die alte rumänische Grenze erreicht haben. Deutschland lässt auch, ungehindert durch den Feldzug im Osten, im Kamps gegen England, wie der soeben gemeldete Grostangriss gegen Southampton lehrt, den Briten keinerlei Ruhepause. Unser Hanplgegner wird nicht aus dem Ange gelassen. Mit der Besetzung Islands durch Roosevelt wieder einmal vor aller Welt gezeigt. Während Deutschland heute in ganz Europa den Schictsalskampf gegen . , sührt, sällt der Präsident dem Reich und dem europäischen Festland in den Rüsten nnd glaubt, die Gelegenheit zu einem Raubzug benutzen zn können. Schon ans Roosevelts Rede vom 28. Mai war deutlich zu erkennen, das, die USA-Re gierung Island ebenso wie Grönland zn besetzen fest ent schlossen war unter dem fadenscheinigen lügnerischen Bor wand, dast die sogenannte Bertcidignng der Freiheit der Meere, von der Roosevelt alle amerikanischen Freiheiten ab hängig machen wollte, die Besetzung der der westlichen Halb kugel vorgelagerten Stützpunkte erforderlich machen würde. Ans derselben Rede ging auch klar hervor, dast eine Besetzung .Islands in Wahrheit dem Zweck dienen soll, mit dem praktisch bereits unter amerikanischem Protektorat stehenden Grön land eine Meerzoue zu schassen, die den USA nach Ansicht Roosevelts die Zufuhr nach England besser als bisher ge statten könne. Island war niemals von Deutschland, da gegen jedoch von England bedroht, das dort auch Truppen abgelebt hatte. Dem englischen Piratcnschritt gegen Däne mark hat sich Roosevelt nun angcschlosscn und damit einen neuen Ei n m i schu n g sv e rs u ch, einen Akt imperia listischer Willkür in der europäischen Hemisphäre, begangen. Während Roosevelt der Achse Erobcrnngsplänc andichtet, führt er sich selbst nach Gangstermanier gegen Europa auf. Der Präsident der USA unternahm mit der Besetzung Is lands nichts anderes als eine tatsächliche Intervention der USA in den europäischen Gewässern, eine Bergewalti- guug jedes internationalen Rechtes. Tast dieser Präsident die USA-Schisse nun der Gefahr der Nlvstadezone Islands anssctzt und dast er abermals ein bei seiner letzten "Wahl seicrlich gegebenes Bersprechen, keine USA-Strcitkrästc austerhalb des amerikanischen Kontinents zu entsenden, gc brochcn hat, werden die Bürger der USA nun unter sich a»S- machcn müssen. Deutschland jedenfalls wird sich auch durch diesen neuen Beweis von Roosevelts Aggressionsabsichtcn auf Europa nicht beirren lassen. Nach wie vor gilt das Wort des Grostadmtralö Rarder, daß, wer sich in Kricgszoncn begibt, Gefahr läuft, darin nmzukommen. Neuqork, 8. Juli. In der Absicht, nm jede« Preis Zwischenfälle herbeizustihren und ans diese Weise mit der europäische« Kriegszone Kontakt zu bekommen, und entgegen leinen feierlichen Bersprechunge» vor der Wiederwahl, alles tun zu wollen» «m die Bereinigten Staaten ans dem Kriege berauoznhalten, hat Roosevelt gestern einen neue« Akt der Berge »valtigung eines kleinen und unbewaffneten Polles durchgesiihrt, indem er, wie er dem Kongreß in seiner Botschaft mitteilte, amerikanische Truppen «ach Island entsandte. Die amerikanischen Marinetruppcn solle» die britischen Streitkräfte ergänzen und möglicherweise ersetze,,. Um diese» aggressiven Akt vor dem amerikanische» Bolk, dos sich vor einem neuen Betrug a» seinem guten Glaube» ocsiellt sicht, in irgendeiner Form zu rechtfertigen, frischt der Präsident das alte Märchen von A n g r i s s s a b s i ch t c u Deutschlands ans die westliche Hemisphäre auf, obwohl Zsland auch nach amerikanischen Ansichten niemals zur west lichen Hemisphäre gehört hat. Tie Bereinigte» Staaten, sv brachte er dem Kongreß gegenüber scheinheilig vor, könnte» eine Besetzung von strategischen Borposten durch Deutschland nicht zitlafsen. Amerika wünsche „im Augenblick" die Souve ränität dieser Gebiete nicht zn ändern. Getreu seiner kricgs- lietzcrischcn Politik stellt Roosevelt die dreiste Behauptung auf, daß Amerika jeder Zangenbewegung Deutschlands gegen die Wcsthemisphäre Vorbeugen müsse. Die etwaige Besetzung Zslands durch deutsche Truppen bedeute zudem eine Gefähr dung der Belieferung Englands mit Rttstnngömatcrial. Gleichsam nm das Abenteuerliche seiner Einmischnngspolitik besonders deutlich werden zu lassen und zu beweisen, daß er gewillt ist, die Monroe-Doktrin vollends zn zerrciftcn, teilte Aooscvelt weiter mit, dast er der Flotte Anweisung gegeben babc, alles Notwendige zu tun, um die Sicherheit der Ver bindungswege zwischen Island nnd den Bereinigten Staaten ;u garantieren. Roosevelt sagte dann noch, dast er dem islän dischen Ministerpräsidenten, von dem angeblich sogar die An regung zu der amerikanischen Besetzung ansgcgangcn sein soll, die politische Unabhängigkeit der Insel zugesichcrt haben will. Amerikanische Truppen für Man- Rppfepelt füllt Europa tu -en Rücken Berlin, 8. Juli. Die Zurückhaltung, die aus demOKW- Bericht gegenüber den Ereignissen im Osten spricht, bedeutet !m Zeichen des Beginnes eines neuen Kampfabschnittes, der Kämpfe um die Stalin-Linie, keine tteberraschnng. Wenn aus dem Fithrerhanptqnartier bekanntgegeben wird, daß die Operationen im Osten planmäßig sortschreitcn, so geht daraus ohne weiteres hervor, daß der dentsche Vormarsch an hält, ohne daß dabei einzelne Orte, die erreicht wurden, geiiannt zn werde» branchcn. Der sowjetische Heeresbericht vom Dienstag erzählt zwar wieder einmal, daß alle Angriffe der Deutschen aus die Stalin-Linie bisher crsolgreich ab- gewirsen worden seien, er straft sich aber selbst Lügen, wenn er dabei Orte neunen muß, die eine immer weiter öst lich sich verschiebe »de Frontlinie verraten. Die deutsche Wehrmacht jedenfalls tennt ihr Ziel, sowohl im mittleren Teil der Ostfront, der heute im "Brennpunkt des ZnteresseS liegt, wie auch im hohen Norde» nnd im Süden, wo die mit bewundernswerter Tapferkeit kämpfenden r n m ü- nischcn Truppen unter der hervorragenden Führung von General AittoneScn nnaushallsam gegen den linieren Dnjestr Links» Veftetungsjubel um die deutschen Soldaten in Riga Die Menschen, die monate lang unter dem Blutterror gelitten und sich in den legten Wochen in den Rrllern ihrer Häuser ver steckt hatten, «Ilten aus die Strastrn und pläye und drängten sich, um die deutschen Soldaten zu be grüßen. gala. pti-l^tU-SedeU Rechts» Somjer-Gefan-en», eln VSlkergemisch Dee rechte stammt au» dem Raukasu», der linke au« Rustow. Zvta. zz-ptt-Uaaimel-ZVeNdllä
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