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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 12.03.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188403129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18840312
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18840312
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-03
- Tag1884-03-12
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81 Srlcheint täglich, «U «»«nahm« dcr Sonn, und Festtage, adend» fllr den fol genden Lag, Preis vierteljährlich l M, so Pfg„ monatlich so Pfg„ «tnzel-Nrn, s Psg, Bestellungen nehmen alle Post anstalten, Postdoten und die AuSgade- stellen del lage- blatteS an, 1884 Inserat« werden mit » Pf». M gespalten« geile derrchMt kleinster Inserat««» detrag io Psg. stompltjterttundt». dellartsch« Ins««»« nach drso«d«r<m r-rif. Inserat«. «INUch», 'M di« ild«n»»rtinm« di»^ vorrntttag« »»UH«. Mittwoch, dm 12, Mrz, KankenbcZcrEag.-h/E ezrrksa^^ Äullsblatt -er Kn - , — E Äinishaupimaanschafi Flöha, des Königs, Amtsgerichts mW de- Stadlrals M Frantieicher,. - DBskisttr-«Usirngx LbernehlNM ——»üreau« und Malstellm der «mumcenexpeMonm: JnvaNdenda^- ^lfMoffe - ' " «uerSwalde Hr. »astwirl Äntmi Richter (im «rbgericht), in Niederstes« Hr. Materialwarenhlindler Wtm«m. Des Bußtages wegen s «rbitten wir ^Ilt die §?nna^^d^m^^^«.. am Sonnabend abend mittag. Für Sonntag beSi««?^ °«s- Inserate, welche für Sonnabend bestimmt find, — Zur Ansaabe gelangende« Nummer. stimmte Inserate erhalten rechtzeitige und allgemeine Verbreitung in der Die LxpMiou 6es krsakkoberAer laxedlstte«. ithämmer gestellten und Wallwitz namens der I eine Vorstellung statt. f Der in der Sonntagsnummer gegebenen Anregung zur Bewerbung um Berücksichtigung aus der unter Ver waltung des kgl. Ministeriums des Innern stechenden sächsischen Stiftung, aus welcher armen Kranken zum Gebrauche .böhmischer und sächsischer Heilquellen Unter stützung gewährt werden soll, lassen wir heute emen Hinweis auf das Augustusstift m Bad Elster folgen, über welches dcr kgl. Kreishauptmannschaft Zwickau die Verfügung zusteht. Den bei derselben ein- zureichenden Gesuchen um die zu vergebenden Freistellen sind beizufügen: 1) ein von einem legitimierten Arzte ausgestelltes Krankheitszeugnis, welches nachweist, daß für den Kranken der Gebrauch des Elsterbades ange zeigt ist und welches die Krankheitsgeschichte unter spe ziellen Angaben über Art und Verlauf und die hervor ragendsten Erscheinungen der Krankheit enthalten, sowie über die bisherige ärztliche Behandlung, insoweit eine solche stattgefunden hat, und über die Erfolge derselben Auskunft erteilen, auch, dafern früher ein Gebrauch de- ElsterbadeS schon stattgefunden hat, Angaben der Zeit und des Erfolges dieses früheren Kurgebrauchs bringen, soll, und 2) ein obrigkeitliche« Bedürftigkeitszeugnis, in welchem das Alter und die Familienverhältnisse de« Kranken angegeben sein müssen und aus welchem zu er- sehen ch, daß der Inhaber hilfsbedürftig und nicht in der Lage ch, das ihm ärztlich verordnete Elsterbad ohne besondere Unterstützung zu gebrauchen. — Don einem Mordversuch kommt abermals die Kunde aus Chemnitz. Der mutmaßliche Thäter ch ein m einem Hause der Elisenftraße wohnhaft gewesener Vom Landtage. Beide Kammer hielten am 10. März Sitzungen ab. Die Erste Kammer bewilligte das zur Ausführung des Gesetzes über das Staatsschuldbuch von der Regierung postulierte Berechnungsgeld von gemeinjährig 6000 M. und erledigte alsdann eine große Anzahl von meist lokale bez. private Interessen berührenden Petitionen. Unter denselben befand sich die Petition des Strumpf wirkers Müller, vormals in Gersdorf, jetzt in Berns dorf, um Gewährung einer Entschädigung für unschuldig erlittene Freiheitsstrafe, zu welcher Petition von der Zweiten Kammer bekanntlich Uebergabe an die Staats regierung zur Erwägung beschlossen wurde, während die Majorität der Deputation der Ersten Kammer empfahl, die Petition auf sich beruhen zu lassen. Zur Präzisierung der Stellung der Staatsregierung zu der vorliegenden Angelegenheit, welche schon in der Zweiten Kammer zum Ausdruck gebracht worden ist, nahm Regierungskommissar Geh. Rat Held das Wort, der ganz entschieden in Ab rede stellte, daß eine Verpflichtung zur Entschädigung seitens der Regierung vorliege. Die Unschuld Müllers sei nicht erwiesen worden, obschon nachträglich seine Frei sprechung erfolgte. Wenn eine Entschädigungspflicht an erkannt werden müßte, würde überhaupt hier nur die Schönburgsche Rezeßherrschaft, deren Gerichte seiner Zeit die Untersuchung geführt und die Verurteilung ausge sprochen, zur Entschädigungsleistung herangezozen werden können. Wenn die Staatsregierung sich in der Zweiten Kammer nicht definitiv ablehnend in dieser Angelegenheit verhalten habe, so sei dies aus dem Grunde geschehen, daß sie anerkenne, es sei nicht alles geschehen in dieser Untersuchungssache, was da hätte geschehen sollen ; auch hier könne er nur dieselbe Erklärung abgeben. Die Kammer beschloß, die Petition auf sich beruhen zu lassen. Die nachträglich eingegangenen, eine Herabsetzung der Dauer des Fortbildungsschulunterrichts auf 2 Jahre betreffenden Petitionen von G. Heinze in WedischpaulS- dorf nebst 22 Gemeinden, des Gemeinderats zu Alteibau und der landwirtschaftlichen Vereine zu Mittelherwigs dorf und Mühlbach bei Frankenberg beschloß die Kammer gleich den früheren 26 Petitionen der Staatsregierung zu, betreffend die Befugnis zu AusschltEungen^ Abgabenpflichtiger von öffentllchenVergnügungsorten, ohne Diskussion an die G-setzg-bungsd^ A willigte hierauf den Personal- und Bes^dungsetat der Brandoersicherungskommission unverändett un er gletch- -eiliger Annahme eine« von Niethammer gestellten und vom StaatSminister v. Nostitz-Wallwitz namens er -°n d.m um.«u«^ . . den S8. April 1884 die dem Oeconomen Karl Friedrich Hunger zugehörigen --- Katasters, Nr. 72, 470, 779 des Grund- und Hypothekenbuchs der Oblasten au^^' Grundstücke am 26. Januar 1884 ohne Berücksichtigung ... . 1OSSS Mark - Pf. gewurvert worden sind, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezug nahme auf den an hiesiger Gerichlsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt ge macht wird. Frankenberg, am 30. Januar 1884. König!. Sächs. Amtsgericht. Wiegand. Müller. Holzauetio« auf Llchte«waN>«r Forstrevier. Im Schloßwald bei Lichtenwalde, Abth. 45, in unmittelbarer e er te>a Ebersdorfer Chaussee, sollen künftigen Montag, den 17. März d. A, von Vormittags 10 Uhr an 40 birkene Klötzer von 20 bis 45 om Mittenstärke und 3„ bis 5 m Lange, von vorzüglicher Qualität, unter Vorbehalt des Angebotes und gegen sofortige Bezahlung meistbietend versteigert werden. Staatsregierung acceptierten Antrags, der Staatsregie rung zur Erwägung anheimzugeben, ob es sich nicht empfehle, die Bestimmungen über die freiwillige Abtei lung der Landesbrandkasse einer Revision zu unterziehen. Bezüglich der zum Kapitel des Staatshaushaltsetats über Kunstanstalten zwischen den Beschlüssen beider Kammern bestehenden Differenzen beschloß die Kammer, den jenseits beschlossenen Antrag v. Tauchnitz auf größere Beschleunigung der Herausgabe der Beschreibung der im Lande vorhandenen älteren Kunst- und Baudenkmäler aus formellen Gründen abzulehnen und bei ihrem Be schlusse auf eventuelle Gewährung einer höheren Sub vention für das Körnermuseum zu Dresden stehen zu bleiben. Zum Schluß genehmigte die Kammer den An kauf eines Gesandtschaftshotels in Berlin für den Preis von 895000 M. und die Erbauung einer normal spurigen Sekundärbahn von Schönberg nach Schleiz in der von der Regierung vorgeschlagenen Weise. örtliches und Sächsisches. Frankenberg, 11. März 1884. f Der Arbeiterverein beging am gestrigen Abend im Saale des „Roß" durch Konzert und Ball sein 21. Stiftungsfest. Während der Pause des vom Stadt musikchor trefflich gespielten Konzertes gab der Vorsitzende, Hr. Fabrikant Aug. Katterman», einen Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr, in welchem 11 Borstands sitzungen, 8 Haupt- und 2 Generalversammlungen abge halten worden sind. Ein Hauptpunkt der Verhandlungen, welcher in 9 Vorstands- und Mitgliederversammlungen auf der Tagesordnung stand, war die Bibliothekfrage, welche durch die Verschmelzung des durch die Staats subvention beschafften Teiles der Arbeitervcreinsbibliothek mit der Gewerbevereinsbibliothek zu der jetzigen „Bolks- bibliothek" ihre Erledigung gefunden hat, und zwar in befriedigender Weise auch dadurch, daß dem Arbeiterverein durch eine aus 5 Mitgliedern bestehende Deputation die Mitverwaltung der „Volksbibliothek" zusteht. In 4 Hauptversammlungen erfreuten die Herren Straßberger, Windisch, Roßleben und vr. Deußing den Verein durch belehrende und unterhaltende Vorträge. Es wurde fer ner erwähnt, daß für den 23. März Hr. Realschuldirektor vr. Scholtze den Schluß zu seinem Vortragscyklus über „Die französische Revolution" in Aussicht gestellt hat. Ein Unterhaltungsabend mit musikalischen Vorträgen, ein Kinderfest auf der Hochwarte, ein geselliger Weih nachtsabend und das gestrige Stiftungsfest waren end lich auch den Familiengliedern erschlossene Abwechselungen im ernsteren, der Belehrung und Bildungsförderung ge widmeten BereinSlebrn. — Gedeihe der Arbeiterverein Lichtenwalde, am 10. März 1884. Gräflich Bitzthum'fche Forstverwaltimg. rüstig weiter! Daß er bereits 21 Jahre seines Be stehens verzeichnen kann, ist der beste Beweis, daß der Verein zu allen Zeiten und selbst durch klippenreiche Perioden hindurch, von ruhigen und sicheren Händen geleitet, in rechten Bahnen gestanden hat, das Seinige beitragend, für Aufklärung und Wohlfahrt zu wirken. f* Die 2 ersten Vorstellungen des Herrn Tischer im Benedixschen Saale hatten sich eines ziemlich zahl reichen Besuches zu erfreuen. Hr. Tischer verfügt über eine staunenswerte Fingerfertigkeit; sämtliche Stücke wurden mit Eleganz und großer Leichtigkeit vorge führt. Es ist hier nicht am Platze, auf jede einzelne Nummer speziell einzugehen, es kann aber konstatiert werden, daß niemand den Saal unbefriedigt verlassen hat. Da am morgenden Mittwoch abend die letzte Vorstellung stattfindet, welche besonders interessant zu werden verspricht, weil Hr. Tischer in dieser Vorstellung einen lebenden Menschen „enthaupten" wird, so sei noch mals darauf aufmerksam gemacht. Auch für die Schul jugend findet am Nachmittag bei sehr ermäßigten Preisen
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