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Dresdner neueste Nachrichten : 23.10.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191910234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19191023
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19191023
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-10
- Tag1919-10-23
- Monat1919-10
- Jahr1919
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 23.10.1919
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It. te Dienstag Oft-des Indes sah versameulmll fn. Die demg Hist-ex sind erinnqu « Ille positiven-. ums-ils- crsmusskz no sich-IN . Oft-heim fmZz 111-l =- samcnhalh dlftialtok sppk Inder wies- CIMSI leisten-sali- D- U. len za- - Imme 111 · 4751 s H s l I d sappwsall Istspesr. sooxx o. v. tef -. Dem-·- ums-ins Damenball II V. g. M . Oktob- 111 Cassius ital-I Dr.-«L., D. q« sen Eier-m gnug-laden obs-s I. g. .s Nov-Ists I sollt-dotierte O ums-J Ist-ol- - dessem-ll stiftung- skqsm ohne Ist-. Ali-. 250004 325000. Z 15 000 .( - 10 000 . usm SRLS is ]- Ic subsuang-. somi- Uns-mor nsutma Iåoctswtm or c und Iscl Hi um«-» Zu haben bslm ; lssptvokcklod waluiomäank Pacht-m Dresden-L suisssohaooistk. Z. what-stellen durch Disksts Mystik-h- Spätherbst- Neu holt sog-til ilott FUtHa II - e Dis-Mäs- Hä «E I- Wiens-sc WA» ichmiedcs n. Sivllm.-Akb.« lolide Sachen, vspvttwag., g drum-gen 73 u « Ab ne. BEI.I.IJH , m. XII-IV Äx lens P; »s- As M,S AM JEAN-katholisng- iphoünbiesre : A 618 umsehen-Inn »so gz Sessllssnmovesm s: ·.« Its-» i Minos-ask Thul- IMltr.lsll PLfreinui its-bot- 0 Filum : Isl) Pf. frei Hand in bswss g Ft KARL-I Ilsessvsßsksikslls 100 s. Feinipr.flfssäa Hergrößcrung coDsd.cadcnett-Vildee ltkakt.,bestrrAusfühxuug Franc-. ,1 regtöketunqöwM Paßls det. CGZ lat. . Marien- Il I, suche us lus von Weigel s- Zech. Oboe Toslyis « Egggd « Ismr. Donnerscagz 23. October Im Schier Neuefte Nachrichten Its-Ists- ch 34 nun breite Avlvuclsclle kostet 90 Pf« dle w m hatte keekxqmeseile M. s,-- mit Platzootschrlft M. 8.50. Für Lilien- odck uunltlats 10 C-. Gcekoaulichlam Bei Wicoeo pomuqcu und Jahresnmfäheu Ermäßloium nach scktaclcstet Sätzen. Briefascbübr 20 Pl. Unseler von auswätts und von unbekannten Bettelletn not seien Vorausbesabluim Für oas Erscheinen an bestimmten Tagen uao Plätzen wwo leme Gewähr abernommetk Aufgabe und Abbeflkllmm kka Ameisen durch den« Ferniorcchck ist umulällls. Unsre Diesdner und qupwärtthU Unnahmcstellea sowie fåmtlicho LinuoucensEckocdxtcouen km Jus und Auslande nehmen meistthych untern Tattffäsen ou- Deutfchanv auf ver Washingtoner Konkerenz «X Berlin, A. Oktober. Wegen der Entsens dung deutscher unsd österreichischer Ver treter zu der bevorstehenden Arbeiterschutz konsekenz in Washington haben sowohl von Regierungsscite wie von Gcivertschnstzverdändn weitere Ve rhandlnn gen stat.gesnnden. Nach dm Ergebnis dies-er Verhandlungen erscheint es an gängig, von der bisherigen qblebne nde n Hat-i tuna zu der Frage der Besehtktung der Konserenzi durch deutsche Vertreter abzusehe n. Dem deut schen Gewerkschattöverdansd ist durch neutrale Ver mittlung die Erklärung zugegangen, das; der Oberst e N at der alliierten und asiozlierten Regie rungen die Zulnssung der deutschen und öster reichischen Vertreter gis vollbeeechtigte Mit glieder zu der Konsekenz empfohlen dat, so das auf diese Zulnssnng in der ersten Sitzung der Wiese-kenn mit Sicherheit zu rechnen ist. Dieb ists dem Vorsitienden der deutsch-en Friedensdselegntionl in Paris bestätigt worden« Die deutsch-e Re-l gie r n n g hat sich unter diesen Umständen in lieber-i cinttinnnung mit der Auffassung des Gemrtsehastds verng entschlossen, Vertreter nnch Washing ton zu entsenden. Anszer zwei Regierungsvertreter-n und ie einem Vertreter der Arbeiter und Arbeit neber werd-en der deutschen Delenation eine Reihe Sachverständige angehören. Die Abreise wsrd voraussikhtlich in Geweinschast mit den österreichi schen Delegierten Ende dieser Woche ers-einen- Da der Beginn der Konseremn der ursprünglich ans den W. Oktober angesetzt worden war, noranssiebtlich nm einige Tnae verschoben wer-den wird, steht An er warten, daß die deutschen nnd österreichischen Ver treter noch rechtzeitig zum Ansnnn der sachlichen Verhandlungen in Washington eintretsen werden. August Müller als Regierungsvertreter —I- Berlin, 22. Oktober. (Prw.-Tcl·) Wie wir hören, ist als Führer der deutfchpn Regie rungsvertretunq auf der Arbeiterschutz ko n se r e n s in Washington der frühere Staatssckm tät des Kriegsernährungsamdes und spätere Staats fektckär im Reichswixtfmaftöamt Dr. A u g u st M ü l. ler in Aussicht genommen. um die Zulassun dct deutschen Delegierten zu der Kocherenz bat siå be sonders der holländtfche Polittker Note us der zum zweiten Vorsitzenden des Kongtcsscd gewählt word-en ist, erfolgreich bemüht Der Vormarfch auf Petersburg stockt ITA. Koreuhagem 22. Oktober. Miit Draht bcricYJ Teleqramme aus Helsinaford bedagem daß der orwarich Jude niticbd acan ctersburg bot Pultawa zum Stehcn gebt-acht worden set. Ju denith erwartet Verftärkunacm Vom Verband sind neue lrtillerics und Munitionsiendunaen für die Nordweftarmee eingetroffen. - Eö erweist sich. daß die Truppcn des Generals Judcnitcch an Zahl zu schwach waren, mn den unmittelbar vor den Toten Petersbukas einscdewbcu verzweifelten Widerstand der Bolfchewjften zu brechen. Es kann zu einem Bombardement Petersbutag kommen, obwohl Judecritfch einer Deputativn Arbeiter, die ihm nach Zarskoje Selo cntaeqengetommen war. du aesikgert hat, daß er von einer Befchleßung absehen wcrs e. Unabhängige Tageszeitung mit Handels- nnd Industrie-Zeitung Rein-Most und Hauptgeschäftsfielle Wstraße 4 set-sprechen Ists, sssss, lschl 17109i Posifchecktoum Leb-is Ne. 2M- diese-Mc Neu-st- Dresden Drangs-reißt Monatlkch bot freier Anstellung durch W I- M viscteljdhklich M. 6,00. Mit der wöchentlichen Brit-use pslmsitlkkic IMME -15 Pf. monmlich mehr-. Postbezuq in Deutschland- In-g. A ohne «Jlluitt. Neueste« umme M. 2,00, dünkt-FULL 11. TO . Bmit ,Jlluftc.Reu-ste« « , 2,15 « « CA- Pofihozng tm Ausland n. cintragung tu den sonstige-· Iteusdandiendungcn vöchemlich M. 1.20, nmä dem Auslande M. VII Einzcxaumauk hochentng 15 VI» Sonntqu CL. sum-M W M- Das Auslieferungsbegehren O- Geni- Is. Oktober. Win. Drihtierickiu Der »Temps« meldet, daß zur Bentünbunn der An klage gegen die sur Auslieketnnn neforberten deut schen Staatsauaehiltlnen die bannen-be der Ge heimnkten des Berliner Latinen- ver langt wärt-e. od Bekun. Is. Oktave-. ish. Drahtherichu »Aha de Paris« mekdstx Bill-on sprach tu der Senats apsfchußsitznua am Montan« die erste Lilie der von Deutschland Inöznlielernden enthalte nur die Namen von Petlpnem die gemeiner Vet brcchen belchuldmi würden nnd entsprechende Streich zu erwarten hätt-In Die Cutente istqfnkcht interessiert o- Beeiin. ts. Oktober. iEia. DradtderichU Von Kreiien der Berliner Ententesikesnmiisionen wurde uns qui eine Anitnne erklärt. das iin die EntcntesKommiisionen keinerlei Interesse an den deutschen Untersuchunqu vorliege. da die Schuld irane nicht in Berlin entickiiedeu werde. Die ietzt vertretenden Rennen winden dald in Paris nnd London ais Anaekcante zu innnieren haben. Die Eutcntcssiommiisivnen erhielten keinen Anstren. der itir ein Interesse der Alliierten an den Berliner parlamentariichen Diskntietunnen iidet die Schuld sch sprechen könnte. « Die Dauer der""Vcrhandlungen O- Bcrlim 22. Oktober. Ast-n Drahtbericht·) Die Versuch-manch des Untersuchung-s -ausfchnffes über die Schuld am Kriege nnd an den versäumten Friedensmöalichkciten werden vor aus-sichtlich den ganzen nächsten Monat an danc r n. Den Vernehmunnen wohnen 19 aus länsdische Prcsscvettreter bei. Auch dle Banns-Auen tur bat elncn frsthcr in Paris tätin aewcfenen Jour nalisten anr direkten Berichtcrstattunn cntlansdt Von den Renicrnnnsvnrteien ist in Aussicht genom men. in der Nationalverfnmmlnna die Ueber-Habe der Verncbmunqsprotos Po ll e des Untcrfnckmnasausfchussets an den Staatsncrlchtgbof zu beantwan snr Por lscrcitnnn der VerfolgunaÅdet Schuldlacn. Keine ofsiztelle Demosslisierung Frankreichs OO Gruf, 22. Oktober. Eta. Drabwerichm »Nimm-II des DfsbatB« meldet, baß das Dettet der Demobi.ltfterung des französischen seen-g vom Ministcrmt bis zum Auäkmtsch der Ratifikntionsurknnden zuriickaeftellt worden ist. s Endiofe Verschleppuug - od Geni, 22. Oktober. Ein-mer Drabfberichu »Min- de Paris« meldet: Die Befctzunq Schlossan Schlegwiag und Memelg durch die alliierten Truvpen wird in der zwestcn Novemberwoche beginnen. Frü bcftens Mitte November kann der Friedensnertrag mit Deutschland von den Alltierten gemeinsam meist zicrt werden. Die Kommissiousbicbmtg der Entente Dem Preßbnreau Rsadio zufolae wird der »New- York Three-« und andern amerikanischen Blättern and Paris qemcldet. dir-r Oberste Rat habe beschlossen dafz dde Delealetken Eier Großmärkte ohne Rücksicht darauf, ob ihre Regierung-In ratifiziert haben oder nicht. den verschiedenen durch den Friedenövertrag mit Deutschland notwende newordenen Kommissio nen angehören unsd über die diesen Kommission-en vorlicaenden Fragen abstimmen können. Aufhebung eiveg Ausfahrverbots 00 Retter-dam, U Oktober. iEia. Dvabtberlchy Die »Times« melden, daß das Aussulirverbot für deutsche Lebensmittelfchlffe aus mell fchcn dissen. das seit 15. Oktober aültia war, auf gehoben worden ist. Taufchhandel mit Amerika IX dana- 21. Oktober-. ~Nlemve Couvant« meldet aus Ablantic Cim, dass bei dem Eröffnungöessen der Internationalcn bawdselskonfcrenz der vormaliae Leiter des amerikanischen Schiffabktsamtes, Hur- Icv, erklärte die Verefniaten Staaten müßten von Europa Musen und wieder an Entom verkaufen, da Dust Europa niemals in der Lme fein würde, seine Schulden in Amerika zu bezahlen. Amerikas Protektomte HA. New-Zoll. 22. Oktober-. CEia. Draht- VerikbU Der etv York Herold« meldet. daß der ehemalige Botschaftek der Vereins-Inn Staaten in Berlin Gerartk sich gegen ein Man-bat der Ver einmfen Staaten Wer die Türkei wendet. Die »New-Moder World« meint- Ncrard M der Ansicht daß Amerika die Votmundschaft über At me nien allein übernehmen müßte. Die Auionvmkebestrebungeu km Elsas O Basel. 22. Okfobet Wie dse Moos-Anean Quz Straßbnm meldet, wurden fünf Personen ver-» b«s««et, die man einer autonomisssifchen Verschwörenan beubncdigt Am Haupträdelsfübrer wird Innenieuk K e ß l e r genannt. sx Leu bou. st. Okwben Meiner-I Jst strah sura M eine sedebit-Drum anhebecki worden-. Ue us die Neuftaltcietuna Elsas-Lustw aeug qerkthm war. Der Muster Auster und wes andre Ver-Muster wurden konnex Ein Gewerk schaftsküurey ein früherer ellshslptikkullther Mine ordueter. und ein Iris-Isidor Hemmt loleu is Ue Amte-emi- iemieeu sei-. · Eine brmfche Anleihe in Amerika «-zi..«·»"::i«73 OM »Was-FIED c I ·ne « es u nenj Milltärssenfur in Tfchechvwken T. Prog, 22. Oktober. (Eig. Drahtbericht.) Trotz dem das Landesvertei’·oigungsminiftekium allen Re dnktioncn mitgeteilt bat. die mititärjfche Zenfuk fet ausfachobem wurden einem htefi enßlatte in den letz ten Tagen zwei Briefe aus Dreht-um übergeben mit dem Bemerk: Von der Militärbehörde geöffnet. Auch die über dte deutsche Grenze ankommendens und nach Deutschland abgeben'dcn Briefe werden geöffnet und erleiden dadurch erhebliche Verfpätungcm wenn sie nxcht ganz verschwinden Eine Schüler-Nevvcntion in Nosenberg T. Pran, 22. Oktober. (Eig. Drahtbericht.) Nach einem Bericht der »Eröer Slovo« sind die Guin nasiasten in Rosenberg in der Slowakei in den Streit getreten. Der Organisator dieses Ausstandes überreichte dem Direktor ein Schriftstüch in welchem im Namen der Gnmnasiasren die Entsernunq aller eaugelischen Studenten aus der Anstalt, die Entlassung aller tschechisehen Professoren und die Fretlassung Hlintasis verlangt wird. In der d. Klasse wurde das Bild des Präsidenten quarnk von der Wand abgerissen. Ein hoher Beamter ist ans Preszburq nach Rosenberg gesandt worden, um die Angelegenheit zu untersuchen. Aus dem Cum nasium ist vor einigen Wochen ein Professor, ein eis riger Anhänger Hlintasis, wegen seiner antitschechis schen Gesinnung verdaitei worden. Er hatte eine Ornafnisation der kroatischen Studenten ins Leben aeru en. Das Zsterrekchksche Verfassungsverk Aus Wien meidet das Wolssißuream Die Na tionalversammlung nahm die Vorlage liber die Staats sorm in zweiter und dritter Lesung an. Nach diesem Gesetz wird Deutsckerstetreich gemäß dem Stil-Tier mainer Vertrag die Bezeichnung »Repubiik Oesterreieh« tragen. Ferner wird die deutsche Sprache unbeschadet den den sprachlichen Minderheiten eingeräumten Rechten ais Staatdsprache festgelegt. Schließlich werden die Bestimmungen der November nersassuna und des Märzaesetzcs, wonach Deutsesk Oesterreich ein Bestandteil des Deutschen Reiches it, aufgehoben. Der Sozialdemokrat Auster-lit- er stattet »Wir wissen. dass wit, ioösetrennt von unsrer Mutternation, zum Ver-dorten ver-urteilt sind. Dem Gebote des Verbandes entsprechend, tilgen wir den sin skhiäp aus dem Gesetz, aber aus unsern here-en dann er ebt getilgt werden« Dic FlikllkllMlmilllUUll WIWUZ l. Mcntliche Stamm Mortsctzunas Berlin, 22. thikber Im Untersuchunasaugschuß fuhr der Reserents Siuzhetmer in seinem» Bericht fort: Das. Friedens anaedot vom 12. Dezember 1916 geht zuruct auf eins Gespräch des Reichskanzlerd Vethman n Holl-l weg mit dem Grasen Burian am Is. Ottober ins Pleß. Graf Burian hat dabei der liederzeuanna Ausdruck gegeben, dasz der Krieg nicht mehr milita-( risch zu entscheiden sei. Anfang Dezember wurde dag» Bei-erstehen einer Friedensaktion an den Grafen Bernstorsf mitgeteilt, er möge Wllson zu schnellem Bandeln veranlassen, und am 7. Dezeiubenmeldct raf Bernstorff, Wilsond Aktion werde tpatestens Neujahr erfolgen. Trotzdem stand unsre Aktion am M. Dezember fest. Es wird zn untersuchen sein, warum wir am 12. Dezember diese Aktion troh der einaeleiteten Schritte bei Wilsou unternommen haben. Die Aufklärung dieser Frage wird einen der Hauptpunldte unsrer Untersuchung bilden müssen. Tie dritte Periode reirbt vom 21. Dezember, dem Taae der Ueberreieimna des Friedensanaenoib Wiltons au die lricasiihreuven Mächte, bis zum 9. Januar. dem Taae der Entschließuan zur Erösniuua des rücksichtk lrsen U-Bootg-lirieaes. Tas- Weientlicbe in dem Ver mittlunasanaebot Willons war die Vittc, die lon kreten Friedensbedinauuaen mitzuteilen. Tie Antwort des Staatsstlretiirs stimme rrnann enthielt indessen keinerlei ossiziclle oder inoltizielle An dentuna der konkreten Friedensbedinannaen· Gleich izeitia teilte eine nentrale Macht. die ich in öffentlicher Simina nicht nennen kann, mit, daß ein Friedensappell Wilsond in Aussicht stehe. dieser Dir-nett werde äußerst fernst zu nehmen sein, und die betreffende Macht habe auten Grund sur alauhen. daß auch die andre Seite auf )diesk·n Avpell einaehen werde, wenn osten und klar die Erkläruna abtreaeben würde, daß der status auo nviederfteraestellt werde nnd in hezua ans Belaien eine Wiederantmachuna des Schadens er iolae. Dieser amtliche Schritt der neutralen Macht war bereits aiu 18. Dezember in Berlin bekannt. am W. Dezember ersolaie die Antwort des Staatiisekretiirs Zimmermann die dahin aina, daß er ans die Forde runa, konkrete Friedenöbedinaunaen abruaehem nicht ein-sehe Es wird hier namentlich festzustellen sein, welche konkreten Friedensbedincuuaen unsern Frie denöahsichten vom 12. Dezember zuarunde aelcaen HAVM Ein-r andre Fraae ist bie, ob etwa zur damaligen Zeit militiixiieherseita ein Einfluss atssaeitkix mosde ist« Die nächste Periode beainnt ntit dem 9. Januar, dem Tage der Entschliesmntr rinnt riicksirhtslosen iT-Bootg-Kriea. Den Schuhwechsel mit dem Grafen Yernstorif hat Staatzsekretiir Zimmermann aefiihrt. Znnakhst ain er auf die Atireaunaen keine Antwort sodaun eine armes alle-einein aehOltene nnd am 7. Januar bittet er den Grasen Verustorsf, die Frage der vertraulich-n Mitteilnna der Friedentzbedinauns aen dilatorisch zu behandeln Daraus wird am li. Januar der rücksichtslvse UsßootilsKriea be schlossen. Graf Vetnstorsf warnt wiederholt, der rücklithiglole Ilsßoat3-Krsea bedeute den Bruch Parlamentariseher Untersuchungsausichuß Berlin. wo er im März war. Er sollte die Friedens oertnittluna thiontz vorbereiten. Als er von Ber lin zurückkam, sagte er. der Augenblick ware noch nicht gekommen. Es würe noch niemand bereit, auf einen Frieden einzugehen. Witten bat ttiuu erst-n Male mit inir über den Frieden gesprochen. ald ich iiaih der»Lusicanist«-Angelegenheit eine Aubienz bei ihni bekam. alo die Gefahr des Krieg-ed mit Deutsch land sehr drohend war. Damals tagte er, wir foll ten durch ein Nnchgeben im Uißootssitrleg einen Ap oell an die Moral richten, da nur durch eine Ber stttndigung, nicht mehr durch die Waffen der Krieg endgültig entschieden werden konnte. Würden wir den Usßoots-iiisieg aufgeben, fo würde er aus Auf hebung der englischen Ausbungerung drängen. Das war ain U. Juni litlb. » Nach dein ersten Telegrammwekluel über die-Luft tania« schien der Krieg iinoermseidbar. Ich ging zu Wilion nnd verabredcte, um Seit tin gewinnen, daß Herr Mener-Gerhard nach Berlin reiten sollte. Wilzon ging darauf ein und versprach, daii er, bis dreie. Mission Erfolg gezeigt habe, keine ernstlichen Schritte tun würd-e, die zum Bruch fiihren könnten. Der Roten-; usechscl iiber die »Lusiiania« ging weiter, aber· inzwi schen wurde ein andres englisches Schiff toruedieri und es kam zum zweiten Male beinahe zum Kriege. Es iiiirbil tiiiierieits nachgegebeii, indem zugestanden wurde, dass Pallagirrdainpser nicht ohne vorherige War nung toriiediert werden sollten. Ed kam· dann ain sk. November eine Note an England- in der die englifche Viockade als nicht zu verteidigen erklärt wurde. Die Verhandlunan iiber die «i«ufi«ania« brachten und sum drittxn Male an den Rand des Krieges-, weil wie aner kennen sollten. dasi die Versenkung illegal geweten wäre. Tiefes Wort wurde von uns unbedingt abgelehnt. Schließlich gab Wilion nach. Er würde sich damit be aniiaen, wenn wir erklärten, dafz folche Revrefsalien Neutrale nicht treffen dürften· Tiefe Erklärung war eben fertig und follte ausgetauschi werden, als in Berlin der verfchiirfte Usßoois-Krieg erklärt wurde » Es wurde alio nichts aus diefcr Lösung fTer Vor stasknde stellt fest, dafi es sich biet- nur um den ver schiirsten, nicht um den unbeschränkten U-Boots-Krieg haiidelti Bald daraus wurde die ..Sufier« iorpks diert. Jetzt kam eine endgültige Einigiina zustande Der lsiNootEKriea sollte nach den Griindfiibcn des Kreiizerkisieaes gefiihrt werden. Im Laufe des Winters war Honfc zum zweit-en nial nach Berlin acfahrein wo er tm Januar 1916 war. Als er zuriickkatin erklärte er mir, daß det- Hauptwidersiand gegen einen Frieden vorläufig noch in Paris zu finden wäre, dasi er in England eine ge« wisse Bereitwilligkeit gefunden hätte. Auch in Berlin habe man gefaai: Wir würden zu geeigneter Zeit he teit fein, auf eine amerikanische Friedensvermittlnng einzugehen. Jch habe zum erstenmal von der Absicht der kaiserlichen Regierung, den Wilsonschen Wünschen entgegenzukomtnem durch ein Telegramm gehöri, wel ches der Botschafter Gerard nach Erledigung der »Sussex«-Affiire uaeh Washington richtete. Ich habe darauf in Berlin ungefragt, ob diefc Auffassung rich tig fei, nnd ein Telegramm erhalten, in dem gesagt wurde, dasz wegen der öffentlichen Meinung in Deutschland noch einige Zeit hingeben müsse, daß ed aber tm allgemeinen der Wunsch fei, Wilsons Frie dendnertnittlung anzunehmen Es müsse aber vers lanai werden, daß Wilson vorher g e ge n En glaii d vorgehe. Oberst Houfe aber fagte mir, Wilfon hätte nicht mehr dle Macht, England zu zwingen, den obl kerrechtlichen Normen zu gehorchen, well der amerika nische Handel fo sehr mit der Entente verbunden wild-, daß Wilfon unmöglich diese Dandeldbesleäungen ftören könne, ohne einen ungeheuren Sturm eroors zurufen. Jtn Gegensatz dazu wäre er in der Laue« einen Frieden ohne Sieg herbeizuführen und er Zätts die Absicht, das zu tun, fobald die Gelegenheit asi fkame Nachdem aber ein solcher Schritt in Ameri a Hillgemein ald pro-deutsch bezeichnet wurde, könne er fthn nur tun, wenn die öffentliche Meinung sich etwas silber die Beziehungen zu Deutfesland beruhigt hätte. llfsis schlug eine Pause vor und ofste, am Ende des Sommers die Friedensverrnittlungen bestimmt an bahnen zu können. Dann trat Rumänietljtl den jKrteg ein« Es werden dann die Jnftruktiouen verleseii, die dem Votsibafter am is. August mitge teilt wurden und wonach die deutsche Regierung er klärt, daß sie gern bereit fei, eine Vermittlun deg- Präsidenten anzunehmen und daß eine cum-reisend- Tättgkeit des Präsidenten nachdrückltch ermutigt werden solle, daß wir uns aber noch nicht auf irgend ktzelche konkreten Friedensbedingiingen verpflichten unen. Graf Bernstorff: Nach diesen Jnstrukiiouen, deren Inhalt ich Oberst Hause mitgeteilt halte, fagte mir der Oberst. daf; eine Vermittlung Wilfons feist unmöglich wäre, weil infolge des Eintritt-s Riema iiienö in den Kriea die Entenie völlig fiegesgewisz geworden wäre. Tiefe Erklärung des Obersten Haufe ist mir auch späterhin immer als insonder wichtig erschlcneti, weil, als Wilson wirkli Frie densfchritte unternahm, ich glaubte, daß er nun be stimmt davon übergeugt wäre, dass fie auch von der Eutente anaenoniinen werden würden. Vorsitzender Wannuthi Tas Telegrainni vom 2. September war in der Tat die Antwort aus das Telegranim der deutschen Regierung vom ls.2lugust. In der Antwort vom Si. September wird gefagt, Wil son befürchte, von England kühl abgewiesen zu wer den. Falls aber Wilfoii bei den Wahlen siegen würde, wofür die Aussichten günstig ständen, wolle er sofort eine Vermittlung eintreten lassen. Dis Friedendveriniitlnng liege im amerikanifiben Inter esse, nach dein keine der kriegfiihrenden Mächte gruooen einen entscheidenden Steg erringen dürfe. Graf Sanherib Wichtig feheint mir in diesem Zusammenhang auch ein Mundrandum sit sein, das vom Kalfer selbft delibrleben war. Es ist datieti ins- tx Ottok- mä M Its ds- M mit Amerika. wie überhaupt auch von andrer Seite der Uißootsi Krieg als der Vorgänger des Kriean mit Amerika wiederholt bezeichnet wurde. Am R Januar teles nkaphierte Bernstorff. daß Oberst Bouse im aus drücklichen Auftraae Wilsons uns von neuem die Friedensvermittlunaen anaeboten habe. Darauf fand eine Reise Vethmanns nach dem Hauptanartier statt. Das Ergebnis war, daß Vethmann an Vern storff telegranhierte. es sei zu spät, Wilfon hätte frither mit einer solchen Aktion kommen sollen, und daß eine Riicknahme dele-Boots-Kricaes nicht mehr möglich set. weil es technisch unausstihrbar fei, U- oote, die bereits in See seien, zurückzurufen. Die deutsche Reaieruna sei aber bereit, ihm ver traulich die Friedensbedinaunaen mitzuteilen. Sie wenden dann am 98. Januar dem Grafen Vernstorss mit-geteilt, der sie zur Kenntnis Wilsons bringen soll. Es heißt nun nicht im Schreiben deg Reichs kanzlerT die Friedensbedinmtnasetn die er mitteile, seien die Bedinmrnaen. unter denen er bereit iet- Frieden zu schließen, sondern es heisit. das seien die Bedinnunsaetn unter denen Deutschland bereit ge wesen wäre, am 12. Dezember Frieden Au schließen. Ob also diese Antwort der Bitte Wiliong entspricht, ist eine Franc, die weiterer Erörterung bed:rf. Am til. Januar ersolate die lieberaabe der Note über den riicksiehtslofenl7-Boois-Krieaund dann der Abbruch der Beziehunan mit Amerika. Wilson scheute sich offenbar. in den Krieg eTnisutretem Dar auf deutet die Tatsache hin. dass er die aleichlantende Erklärnna des- dstcrreichischen Botschafterö in Umes ri·a verheimlicht. um den Wen zu Oefterreieb offen .-u haltet-. lieber die Schwein ist dann gemeldet worden. Wiison suche weiter den Frieden du ver mitteln und nerlanae nnr eine Erklärung. daß Deutschland die Minnen-onna des riicksichtslosen is-Boots-strieaes ans Amerika nicht ins Arme fasse oder wie-der znriickziehr. Darauf win erwidert, daß die Durchsiibruna deg IT-VootB-Krieaecs die all aemeine Anwendung net-lauert Im März wurde der Kriea erklärt, nachdem dag meritanifche Telearamm simtnermanng bekannt wurde, das schon irn Januar zur Rissen-Kunst aelauat war. Damit ist das Referat Sinzheimers beendet, und es wird in dte Vernehmung des Graer Bernstorss ’ einaetreten. ! Gott-haftet- a. D. Gtat setuctprktx Willen hat Anfana August. sofort nach Augbruch des Krieges,- eine erste Friedensvermittluna versucht. Jm Sen-. ietnbck bat er einen weiten Versuch machen lassen« der daran scheiterte, daß dte Entenie aat nicht geant wortet hat. Weniastenö habe tch nichts davon ge hört. Wilion hat im Anat-it eine Proklamation an das amerikanische Volk erlassen. in der er die Ameri kancr zur Neutralität antfordcrt Als das zweite Friedenöanacbot fehettette, hielt er es fiik notwendig, sich mehr writckzubaltcm Er sandte tkoMberft »denn-nimm- stmäm «-
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