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02-Abendausgabe Neueste Nachrichten : 22.05.1898
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1898-05-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-18980522029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-1898052202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-1898052202
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-05
- Tag1898-05-22
- Monat1898-05
- Jahr1898
- Titel
- 02-Abendausgabe Neueste Nachrichten : 22.05.1898
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Nr. m. Sonntaq Dresden, W. Mai «18«98. (2. Ausgabed 60 000 Momenten. Z «« Ist-ellen- und YOU! fes« O ARIEL-Ruhes- us « besseren-Ungarn vtertctjährh It. 1,80. Deut che Peit- Ztlswszjscxsiszsvtjiertifsz KERFE-RAE;FIRICFFCZUUÆ G l T s «m S s sehaettoiksxtegisåtsjptäexfåxixzfsfäkkekrksstsfserftr 49 «1«-srtvtse sst « «« s....sp.sxsx"·ct«·sx-.kakgs»ss2g.»Es, 8-.-:g72«::»«::«is«2.. «« ee eU e Use zek M! U eU s Xxsik..kkksgg.sksk.z«ssssgsgxcgssgcxsxksgw».kgxkksksxkscixgk -«··«,« . «. X Motten-not· Zimmer-Uhren. G— SMH Uhtmslchsks Yjcirfitzftfxzfze Wzxhcke König-Johamtstrafze. « Ei· heutige Sinn-mer umfasst sc Seiten. Roman sieh« 1« Systeme« »Hm« mtd Herd« O. PMB» Was-entspricht »» stirbt-isten Mqqpihstle zu Drisdsn 11. Max, Eli-lustige· «» y··k Krisis-il. sechs. Lsndisisxotterie und verizuhrplqn de- SZicVsIfJPVDEUUUGUI DMWkschsssfahrtögeiellschavt Seite 4. Lei denn anch bereits ein viel versvrechender Anfang gemacht worden: ie von dem Gouvernement in der Nähe von Kwai angeleate Priester wirthschafh welche sich in einem gefunden und überaus fruchtbares! Thale des Usattrbaragebirges befindet« habe nach zweijährigen! Bestehen eine stannensiverthe Entwickelung genommen. Dieses schöne Fleckchen Erde soll, wie eJerr Liebert zuversichtlidi hofft, binnen kurzer Zeit der Niittelvunkt einer Bauernanfiedeluita werden, Das Land Wut-eh eigne sich besonders siir Viehzucht, und in Lliesrusnrrrbrira seien mit en besten Erfolgen Kosseevlarctagen angelegt worden. An! besten eigneten sich aber die Abhiinae des Kilirtrandscharo wegen ihres Klimao zur Aufnahme von deutschen Ansiedlerty denen sich hier, vorausgesetzt natiirlich, daß das Jnnerc durch eine Bahn mit der Küste in Verbindung gesetz: werde, ein krästiaeo Gedeihen prognofticiren ließe. Mit guten! Beispiele seien hier die Uiissioueth denen übrigens auch sonst in dem Bericht hohes Lob gezollt wird, vorangegangen. Um der vielfach eingetretenen Enxsorstring vorzubeugen, empfiehlt Herr Liebert einen intensiveren Forstschuth insbesondere durch Ein: siellung von Forstbeatnteir. Die Hernnzrehung von Eingeboreiieit zu den Weg: und Landarbeiten habe sich alt? ganz ersprießlich heraus: geftellt, und dieselben hätten sich überall ais toillig nnd anstellig steigt, so daß auch »au diese Weise Deutschlaird seine Mission als rägeHdetYCultur erfullez » « · » »« » »·« « Dwiipl höchsxe Forderung. »H- Wöbrcnd seither im iiffetitiicden Leben das ideale Monient psk sjjbrende Stellnng inne hatte, iiberwnchem in den Kämpfen der Cskgeknokxrt die materiellen Interessen. An Stclle der vergeistigtcii Aieltanschauuirg ist eine SUtMifsUvoiitik san« phrase) getreten —- man kämpft nichi mein« für die böchsten idealen Güter, sondern nnr swch für die Errcichung möglichst großer nnd individneller Berti-eile, ssqch dem bekanntes! Aussprache, Ivelchen Schiller seinem Waliensteitx in den Mund legt: »Na: vom Nutzen wird die Welt regiert« Wir freuen uns, daß von so autoritativer Seite, wie es Gouvcrneur Liebe-ist ist, derart günstige Auivieien für die Entwickelung Oftairikas gcitellt werden, und hegen die Exwattunih daß der kommende Reichstag auf Grund dieses eiuwandstreieikßerichtcs fich gern bereit finden lassen wird, die genügenden slldittel für die Wirth: ichafrkiche Erichließktiig dieses wichtigen: deunchen Colonialbesitzess bereit zu stcllcn. Unser gesammtes geistiges Leben hat Unter dem verflachenden Einflusses dieser Thatsache einen ganz veränderten Charakter an genommen. Die Kluft zlvifcheir »Sehein« und ~Sein«, zwischen der gehenchelten Meinung und der wirklichen Denkweise wird immer gkijszexa Ein helles Licht auf diese unerfreuliche Entwicklung unserer Zustände hat eine beinerienstverthe Rede geworfen, weiche der Rector der Berliner Universität, Prof. Sehnt-Hier, bei der jüngst statt gehabten Eröfsnung des Berliner Pisesseelrrbs gehalten hat. Der her vorragende Gelehrte hat am Schlusse seiner, im Uebrigen unvolitischen Liede eine neue Parole ausgegeben. Ciegeniiber dem aus den ver schiedensten Parteilagern ertönendeit Rufe nach Sammlung der rein inaterielleii Interessen hat er die ideale Forderung auf Sammlung aller geistigen Elemente der Nation erhoben. Dieser nene Sannnliingsruf wird sicherlich in den gebildeten Kreisen der Be tsölterung lebhaftesten Wiederhall finden und iiberall synwathisch be grüßt werden, wo der Wunfch besteht, gegen die dedrohliche Verein scitigung unserer politischen und gesellschaftlichen Zustände ein wirt saines Gegengewicht zu schaffen Je mächtiger die materiellen Interessen sich vordriingem je größeren Einfluß sie auf das Staatens; und Völkerleben unserer Zeit erringen, desto mehr ist es Pflicht der; gutgesinnten Presse, das Volk immer wieder auf seine Jdeale hinzu: weisen und für eine ztveckiiiiiszige Zusammenfassung aller geistigen Kräfte in der Nation einzutreten. Sind sie es doch allein, welche in den hin- und herwogenden Kämpfen der Gegenwart die tretbeuden Faktoren sind. Derartige ernste Erwägungen sind in der Periode der politischen Brunnenvergistunxn als welche sich bedauerlicherweise die Zeit vor den Neuwahlen immer mehr und mehr zu charakterisiren pflegt, von ganz besonderer Wichtigkeit. Der Wablkamph der bereits auf der ganzen Linie in voller Schärfe entbrannt ist, zeigt ein sdlch erfchreckendes Bild wüster Agitation und fcrsivelloser gegenseitiger Befehdung der Parteien, daß sich dem unbefangenen und Unparteiischen Zuschauer unwilltürlich schwere Bedenken-hinsichtlich der Weitereutwickelung unserer inner liolitisehen Situation aufdriingen Die niaßlos hestige und aggressive Polemik, welche die verschiedenen Parteiorgane gegen einander führen, ist ein Beweis dafür, das; unsere volitische Atmosphäre mit elektrischen Svannkrästen bereits derart überladen ist, daß eine Vermittelung oder ein Cosnpromiß zwischen den auseinander sirebenden Factoren fast unmäglieli erscheint. Jede Partei verfolgt nur noch ihren eigenen Vortheil und zwar in der rüclsichtslosesten Weise und unbekünunert um den etwaigen Schaden fiir die Gesammtheit - Alles oder nichts, so lauten die Schlachtrufh die in dem Jnteressenkampfe Aller gegen Alle hüben und driiben ausgestoßett werden. Die verschiedenen vortei valitiicllen »Samsulungsrufe« haben die widerstreitenden Meinungen, statt sie einander niiher zu bringen, durch ihre verwirrende und iersehende Tendenz nur noch cmversöhiilicher gemacht. Jeder denkt sich eben bei dieser ~Salnutlunll der Pioducttvett Stände« etwaa Olnderce - Viele allerdings auch gar nichts! So bleibt Llllecy trotz der schbn klingenden allgemeinen Veränderungen, unklar und un bestimmt. Je tiiiher der Wahlterttiin heranrückh desto schärfer werden auch die Bemühungen der einzelnen Parteien, die Wlihler für ihre Sonder zwecke einzusangem in die Erscheinung treten« desto erbitterter wird sich der Kampf gestalten. Um so dringender ist, Angesichts der Zer fabrenheit der Zustände, den Wählern anzuratheln sich nicht nur über die realdolitischen Programmpunkte des ihnen vorgeschlagenen Candidaten, sondern auch über seine idealen Anschauungen zu ver gewissem· Der Reichstag wird aus 5 Jahre gewählt und wird sinöglichertoeise über Lebensfragen der Nation zu entscheiden haben-J Erz kommt also nicht allein darauf an, wie der Vertreter des Wahl kreiseo über bestimmte politische: und wirthscbaftltche Fragen denkt, sondern vor Allem darauf, ob er etwa zu einer Rückwärts revidirung unserer Verfassung zu haben wäre. Lsöher alo alles Andere steht dem Volke die absolute Sicherheit der ihm ver fassungsmäßig garantirten Freiheitem an dem, was wir errungen, vor Allein an dem bestehenden Neichstagstvahlrecht darf unter keinen Umständen gerüttelt werden! Hierüber muß also jeder Candidat, gleichviel welcher Fraction er sonst angehört, zuvor bindende Erklärungen abgeben, ehe sich die Stimmen der Wähler auf ihn vereinigen. Die dringendfte Pflirht aller wohlmeinendcn und vatriotischen Männer« wird es mithin sein, die breiten Schichten des Volkes darüber aufzuklären, daß nicht allein das Versprechen individueller Vortheilq sondern die weit höher stehende ideale Forderung des absoluten Einstehens filr die Unantastbarkeit der Rechte uud Freiheiten des Volkes die erste und unerläßliche Bedingung ist, die jeder Candidat zu erfüllen bat, wenn sich die Nation vor unliebsamen Ueberrascbungen sicherstellen will. Politische Uebersichh I Dresden- 21. Mai Abends. Die wirthfchqftliche Entwickelung Deutfchscftafrilaä Jn der letzten Nummer des »Colonialblaltes« veröffentlicht der Gouverneur von Deutfch-Oftasriia, Generalmajor Liebert, die Ein driicke und Erfahrungen, welche er auf feiner Jnforniationsreife durch Jnnerafrika gesammelt hat. Seine Ausführungen, die ebenso knapp als sachlich gehalten find und sich der strengsten Objektivität, frei von jeder iidertricdenen Colonialfchwiirntereh befleifzigem befestigen die allgemein gehegte Anschauung, daß bei der Berufung des Herrn Licbert auf den verantwortungsvoiien Gouverneurvoften eine giüctiiche Hand gewaltet hat- Mit klaren! Auge stellt der slierfasscr ais vor: nehmfte Bedingung für· die ivirthschaftliche Entwickelung dieser Eolonie die Fortführung der Tangaeifenbahn in das Innere auf. Nur hierdurch, wie durch die lnlegnng besserer Vertehrswegtz die theil weise fchon in Angriff getuunmen seien, könne an eine wirthfcilastliche Lludiiiipuitg des recht fruchtbaren und in vielen Gegenden anch durch aus ge nnden Landes herangetreten werden. Jn einigen Landftrichen Dentfchlqutk · ——"« confirmation im Kasse-hause. Heute Sonnabend) Vor inktkag fand in B e r 1 in im Belieb! des Kaiserpaares die Confirmxxtiosrss Prüfung des Kronvrinzeii und des Prinzeir EitelFritz statt. - Die Kaiserin Friedrich ist, wie uns ans Honibitrg v. d. H. teleqraphirt wird, heute früh nach Berlin abgereify um an der Congirtsiatiotx des Kronprinzen und des Prinzen Eitel Fritz theil zune wen· -—« Geheimhciltnnq der Cteiieeveranlagiing in Preußen. Der· prenßische Finnnziiiinister nnd der Minister des Jiiiiern haben an die Provinzialbehördeii eine liemerkenswerthe Verfügung über die Gelliksiiiihaltiing der Steuerveranlagung erlassen, in welcher es e t: »Es ist bei im! Beschwerde darüber geführt worden, daß durch die sustellung nnverschlossener Benachricbtigiinqeiyüber die Betanlcigiiiig zu ominunalsteuerm mögen dieselben in psorni einer besonderen Mitibeilung oder durch sogenannte Steuerzettel ewigen, die vom Gesetzgeber beab sichtigte Geheinihaltiing der Steuerveranlcigunk insbesondere der Veran agiing zur Siaatseiniomnienstener in vielen Fällen beeintrilchti t wird. Wenn auch das Cvnminnalabqcibenfesef eine Anordniinjk verscslossener Beniichrichtigungssckkreiben nicht enthit t, o läßt sich doJ de Be ründung der erwähnten Beciwerde uinsoiveniser verkennen, al niich Z stxdes Eonimiinalab oben eseyeö schon die nach dem früheren Rechte in Geltung geivesene Oeåentliåpkeit dei- Oeberolle in wesentlicben Bezizebiingen ein geschränkt ivor en ist und deshalb die Zusiellnng verschossener ci«anliigungs· benachrichtigungeikniir eine weitere Consequenz deö gleichen Grundsatzes gesicherterer Gebeinibiiltunq der Staatseintoniniensieueroeranlagung be . euten würde. Nachdem aus diesen mit den Interessen der Gemeinde eingesesseiien susammensallenden siiicksichten eine grögzete Anxahl von Gcnieinden bereits u einer Zntstelliins verschlossen« enachrikhiigiingen übergegangen ist, ersiipeint es erio nicht, as; iiiich n denseni en Ocineindczy in welchen eine derartige Znstelliing noch nickt in Uebung ist, indcsscii ein gleiches: Bedürfnis sitt) geltend macht die Pittheilungen über die Veran lagung zu den Genieindesteuern ibniiiichst verschlossen bewirkt werden-« —-«« Spät-neige. Aus Leipzig meldet uns ein Telearankm unseres dortigen Ascsorrespoiidentekit Wie das ~Leip;iger TageblaM erfährt, schweben beim Reichsgcricljt noch ztvei Unter: suchungen wegen Svionagez I. gegen den Wirth Ptindorff ans VervierQ L. gegen einen Bildhauer Steinlen aus Laufanne und Rund um den KreuzthYiltT Nichts Neues vom Kriegsschauplahei sowohl, Friedensfchluß! s— Was, Friedensfchluß! Haben denn die edlen Nachkommen des Cid schon wieder ein Stier-« wollte sagen ein See-Gesecht verloren und sich, unter dem volksihümlichen Siegesgeiangn »Niickwärts, isiickkvärts Don Rodrigo, rückwärts, rückwärts, stolzer Cid«, zu den Schönen von Havanna oder Manila ~mit dem Fächer der Mantilla« behufs Genusses einer Cigariiio ratro coucentrirts - Bei Jhrer Fragerei kann es einem wirklich ganz spanisch iu Muthe toerdeni —- Wenn die Uebergabe von Manila erst erfolgt sein wird, so ist das gewiß durchaus kein angenehmes Gefühl! Aber es lag mir mit meiner Antwort ~«i;sriedensschlnsz« durchaus fern, auf die spanischen Verhältnisse mit rgendwelchen iiberseeischen Schönen anzusdie!en. Ljts ans die Llntillen oder die Philipdinen kann man von unseren: nreuzthurttte wahrhaftig nicht sehen, selbst wenn man dort oben sitt, innf oder zehn Pfennige das berühmte Fernrohr des Tbiirmets be« Miit, noch dazu, wo dort oben egenwättig der Dresdner Horizont mit Brettern oernagelt ist! Sgie haben recht. An diese Bretter des Dresduer Horizontes hatte ich allerdings nicht gedacht- - Meine Worte bezogen sich durchaus aus ideale Verhältnisse - - Ja, is, es giebt hier in Dresden auch recht nette Verhältnisse - lich, was Sie nun gleich wieder denken! Jcb meinte doch den friedlichen Schluß, welchen in der vergangeueu Woche nun wieder einmal die parlamentarischen Redeschlachten des iiichsischen Landtags gesunden! —— Ach so! Allerdings eine harte lsaiudagne bis in die Tage des Frühlings hinein, wo man lieber in das Feld zieht, um sich, wenn es auch nur unter dem Regenschirm hervor wäre, an einem soliden Niaickiüsterl zu erfreuen- - Um so nshinbcdectter ziehen auch die ilämpeu beider ltammern nunmehr bunt« zu Mutter-i, itaehdeiti sie, obwohl im riihtnlichen Gegensahe zum deutschen Reichstage stets beschlusisiihlgy doch iiber einige Hauvtsragen in keinem entsihcidcudeit Beschlusse gelangt sind« Nu, wissen Sie, loenn der tiiicbste Landtag iiber die beabsichtigten Zuschläge zur Ein kommensteuer, auf welche Sie hier wohl in boshaster Weise anspielen wollen, auch wieder zu keinem Lkescblusse kommt, so diirste das die Geiammtheit der sächsischen Steuer ahler gewiss nicht erade mit Un tviliea beruhen. - Vielleicht wiihlt man de betreffenden Volke· vertreter Zaun sogar, als sich besonders aua!isieirend, in den niiatsten Reichstag zur Verhinderung der sogenannten FinanzresorinY vnlto jSteuerethdhung de« Herrn Mir-ne, oder errichtet ihnen, tvie das tritt in einigen Provinzortety besonders in Ctollber der Fall seinl M« Ehren-jenen. Nu tut« für was denn? Drehst- dah die be treffenden Herren n. A. den für Dresden so nothwendig-n Neubau der Frauenkiinik fiir die Provinz gerettet haben» und mit solchem Heldenmnthe fiir die theilweise Niederlegting der Zierde der Residenz, der Terrafsq eingetreten sind. - Dafür· hatten in der That extrae JtgxilitnmsssavfgteitänieisstllenGgestiftet werd? ngssenfsvielleicht ge go en aus en ch n en ruvven an er erra entrepvq ie zum Nutzen der Provinzg dann wohl auch am besten gleich mit ein geschmolzen werden möchten! —— Es gebt doch nichts über einen gewissen provinziellen Jdealismus —— Die wenigen Streiter, die für Dresden ätndsdöe Erhaittåråg seiner; tlljerrasse inf dgeäSchratgrn tjratensphattjen eme en gegen er an enen um o reren tan. Ja, a, ich komme noch einmal auf den soanisclpamerilaniscben Krieg zurück: Dieser Terrassenkampf war doch die reine Schlacht bei San Juan wie so? - dort behaupteten auf der einen Seite die Silmeritaney daß sie die spanischen Tsorts nnd die Stadt rein vom Erdboden wcgrasirt hätten, während nach vanischen Beriebten die amerikanische Flotte in die Fluch: geschlossen war. So wiedersvrachen sich aueh d e Nachiichien über die ehrw rdigen Festungsreste Dresdens aus beiden Kammer« Kaum hatte die Zweite trium hirend verkündet, das: das in Aussicht! genommene Stii der Terrasg vollständig rasirt werden würde, kam toieder die Erste, welche die vollige Erhaltung des berühmten Wahr: zeichens Dresdens verkündete. Und was foll nun jetzt aus der ganzen Geschichte werden? « Das ist wohl gerade so unbestimmt rollte das Kreta-ich desd spapäiisehseitmetålanigklsen itridegäsxf Dgann list aoweng en resen eene eru un, a tn erwi - romantische ge enwärtige Zustand des« SCcIJloßVIaHes mit der wundervollen Seitenansicht des Briiksischen alten Palais und der nicht weniger schönen, verlehrsstören en Bretterumvlantnng noch einige Jahre erhalten bleibt! Wenn man den Vergleich aus dem ss anisciranrerikanisxhcn Kriege fortfeszn das reine Symbol der inneren ssustiin e des Landes der Kastaniem Chaotisclzl Gewiß! Viel szlleyitchto übberwschstl Hdetyi reife. sich FiieiSacheåesinitv eztftfiäsieigeyklgiråiiies s oo en aup a m enen u neu. e grune e g er e nng zn den Judiiiiums estlichleiten saiz do auch ganz hübsch aus! Es giebt eben hier in Dresden Ver ltnii e - -—i Meinen Sie it ihren Verhältnis en nun eigentlich die hiesigen Steuerverhültnisseniin Allgemeinen oder die Staats» Stadt» Schulg und Kireheneinkommensteuern sowie die Krankeniassenq Invaliditäts- und AltersversicherungOßeitrZgeißerlJXiltnisse im Besondereni Ein nettes Bouejitetchetr von dein auch in der Kammer mehrfach die Rede war. Seh! eilig lbnnte man aber aueh nicht minder erauicklich von den Dresdner » ahnhofsetatitdetÆeltunKy den niemals endenden Strahenaufreißungss und Hund rever ngerungsy den miserablen tleinen Wohnungss oder gar den Dienstboten-Verhiiltnissen reden. Jetzt wäre mir aber doch beinaege der Athem ausgegangen! Aber« da fällt mir im Anschluß an die ienstboteiuVerhältnisse ein, daß mir treulich ein altes gefchicbtlichsstatistischnopogravhisches Taschenbttch in ·die Hand gefallen ist, in welchem die Verhältnisse einer deutschen Großstadt tm Jahre 1880 geschildert werden. Darin solltet: nianrhe Leute, die da inuner versichern, daß auno dazumal noch bessere und glücklichere Zeiten geherrfchh und Biedersinm Einfachheit und Treue as Leben regiert hätten, zu ihrer Belehrung, manchmal ein wenig bliittern. Ueber die Dienstboten spricht sich er Verfasser wie folgt aus: »Im Allgemeinen herrscht hier große Klage über das Gesinde: der Hochmuthsteusel hat dasselbe durchaus verdorben, denn selten— ist es, wirklich gute Dienstboten zu finden, unter zehn höchstens drei-« Das würden die meisten Herrschaften im Fahre 1898 unzweifelhaft auch nntersihreibem obwohl ich iiberzeu t bn, daß die Dienstboten sich nicht mit Unrecht in Bezug auf gis Herrschaften an dasselbe Zahlenverhiiltiiiß halten dürften. - Die Berti-haften, das ist also sozusagen der ideale Großvater, der ein Bräutigam war, als er die Großmutter nahm, kommen in meinem Biichlein übrigens auch nicht ungerupit davon. Unter dem Stichworie »Ehe« ist da zum Beispiel zi lesen: »Ehen werden hier im Durchschnitt mehr aus Sondentiom denn aus wirklicher, gegenseitigey reiner Funeigung geschloskm man achtet dabei mehr aus das Geld als aus die iebe, ie man als ebensache, oder auch als ganz überflüssig ansieht. Die Puksueht und illergiliigungsiucht,Eitel keit und der Mangel aller Kenntn ß vom Dauswesem die io viele unserer Hausfrauen charakterisiren, können keine Ehe wahrhaft Glück: lich machen« - Nun seht einer einmal unsere Großsäter und roß miitter an! An denen könnten sich ja unsere modernsten Ehepaare noch ein Beispiel nehmen! Gewiß« Von der Erziehung der Knaben in den gut situirten Familien wird ein Bild entworfen, dem ge eniiber die Herren Söhne von heute geradezu als Fdealgestalten erkcheinem »Ist die Erziehung der Knahen«, so steht «da weiterhin w rtlich zu le en, ~gleich nicht ganz so fehlerhast als die der Mädchen, so ist sie doch auch noch sehr zu verbessern, denn auch hier regiert die Mode. Ein Kitahe von 12 bis 18 Jahren muß mit Sie und Herr« angeredet werden und wird nicht selten, selbst von den Eltern, dazu angehalten, Tobak zu ratichem zu schnaufen, eine Brille zu tragen un dergleichen mehr« - Dae sind in der That recht erbaut ehe »Verlzältn sse Zur« Zeit, als der Großvater noch ein Verhältnis mit der Gro mutter atte. Und da wollen Sie wohl damit sagen, das tvir in Bezug aus unsere Verhältnisse im Verhältnis zu den damahisen Verhältnissen verhältnismäßig schän heraus nl —M, wie man nimmt! —-- , Es.
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