Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.09.1933
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1933-09-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19330926017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1933092601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1933092601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-09
- Tag1933-09-26
- Monat1933-09
- Jahr1933
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.09.1933
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
isinsn Sotmm s/rfvnc/s ht mutlos. Nor- t ruinierte daS loS, mit aller S schon hundert- derer mußte es seines Wasens, Hartgummi ^eS , während er -» nte und aus die t«. Stepp« en, Kieeeokallunsea« »n6«u»k Sl/Lk» 57 33998 > iMLenommen Srucksache «»,r»«I»»-II »«« „«»Ich o N.Ich««»» »»« »»ft«», »!,« fit» gtz» UMrr«0»e« »g»N »mps« «amte« Sri !. A. petsMe en.»»»»«» 5». ir »«eile t4 °i»»- siü- eUtüng dV» >waob»..giog»U^ d Hut aus dem tde, matt waren r wett, dab auch luSiveg? I die Titr seines Hafen her durch r der Vorüber. Regen rieselte »stedten sah ie-t war in Berlin, ben, ihn uiM- er Vernunft and empfand er nicht , den die deutsche cückgehen mußte, »en, die nur die rf ihre eigentliche chonten, als un- m, das Spiel mit hörter Gewinne se ihrer Ficber- isen hatte die Be- » verloren. Bor mit einem Male flation gestattete, ße Summe» aus hen Bedürfnisse,' der Reederei da» tun hatten, weil fernbltebcn: nach en Geschäftsgang an- oder vertust- »e Ware für gute sirma Gebrüder diesem Treiben ourbe. Wie batte Sanchez L (sia. wollen, bas Ber- inlw.t.d.r»doklion«ll. !Dr.«.8wtnlt»«r, M»N! t. v. Anieiain: l Wagner, Dress »llsvaoikricheinend« rna intola« dotier» alt. Betriebsslörun«. ik, Aurlverruna oder tinem sonllia- Grund« Saltch wird, dal der «der keln.Äntvrulba. ilteteiuna oder Rück- ins d. BewaevreUe», TewSdr jür da« «einen der Anreise» den voracirdiikdknkn m sowie aut besiimmi« >n wird nicht aeieidet. brutia« Äbendbtalt imtabt 8 Seilen. iqskmber IW a« den Kopf ulch iberhaupt möglich ln. am Lelephog otnne schrumpsteg en —die Reaktiv, rse machte erst bei Kann, der gester, am, der „bomben. über Nachtzu« die HandelSgssell. außen. Aber da» ,t Shristians, der , JnflattonSsieber eoaut und damit eifbar waren «ad e Milliarden un» lungen waren. VtenAW,«». GepAmder i»U umg rnonalUch »m. o^o (»nichliedl. ro straße ZS/tt. Fernruf r;r-I. Postscheckkonto loss Dresden -uiwL-t« .0 PI,. Misenabichlag u. «ab-tle nach m^.°hn), P-Pb^ug «m. o.»o »uichU rn.däl« die amtlich «nBekann-machungen drr Amtshauptmannschatt Dresden und de« Schledsamte« beim ^*OukNEng*? »r^dnn n-chrich,^ «umm« lv Pfch, M>ß«ch«t0 Gochsm» »s Ps» <l>berverslch«rungsamt Dresden UnveNan-le Schristlwck« »erden nicht ausbewak» van -er Labbe wird zur Lat vernommen Sin Blick in »le Gebelmnlsse Grönlands Die Aufgabe -es Stahlhelms Die Kundgebung der alten Soldaten, die Führertagung des Stahlhel ins in Hannover, hat ein frohes Er gebnis gebracht, das alle Deutschen mit freudiger Bewegung erfüllen darf: sie hat das T r e u e b tt n d n i s, das zwischen allen aufbauenben Kräften des neuen Reiches bestehen soll, feierlich besiegelt und für alle Zetten bekräftigt. So wurde Hannover das Ende einer Entwicklung, ein Abschluß, aber auch der Beginn einer neuen Epoche stolzer Einheit aller Träger soldatischer Gesinnung des deutschen BolkeS. Deshalb war es auch der letzte Appell des Stahlhelms als eines selbständigen, nur aus sich gestellten Bundes. Der Bund der Frontsoldaten wirb auch hinfort sein Eigen leben weiterpslegcn, namentlich, wenn cs gilt, die stolze Tradition des Frontsoldatentums lebendig zu erhalten, aber er wird diese wichtige Aufgabe nicht mehr einsam, sondern als ein Glied der großen nationalsozialistischen Bewegung erfüllen, in soldatischer Ein- und Unterordnung. Damit er geben sich auch organisatorische Aenderungen. Zum letzten Male sind auf einein Bundestressen Wehrstahl helm und Ke rn stahlhelm, die Jugend und die alten Frontsoldaten im Nahmen der Bundesorganisation gemein sam ausmarschiert. Denn die Jungen, die Wchrstahlhelmer, gehen völlig in die SA. auf, weil, wie Stabschef Röhm er klärte, hinfort sich in der SA. die ganze deutsche Fugend sammeln soll. Aber auch der Kernstahlhelm, diejenigen, die über 85 Jahre alt sind, die Frontsoldaten, haben sich bereits am 8. September durch einen Befehl deS BundeöftthrerS der obersten SA.-Führung unterstellt. Sie werden damit von einer selbständigen Organisation zu einem Teil -es Ganzen und erfüllen unter dem Befehl Adolf Hitlers und unter Leitung der obersten SA.-Führung die be sonderen Aufgaben, die den alten Frontkämpfern beim Neubau des Reiches gestellt sind. Der Kernstahlhelm reiht sich damit ein in den totalen nationalsozialistischen Staat, der die völlige Einheit der Träger des politischen Willens in Erfüllung seiner Ziele fordern muß. Mancher Stahlhelmfiihrer mag mit einer gewißen Weh mut zu dem letzten Appell in der alten Form gefahren sein. Galt eS doch für die Wchrstahlhelmer, Abschied zu nehmen vom Bunde, für den Ne durch viele Jahre in zäher Arbeit und ohne Aussicht auf Lohn ihre vaterländische Pflicht er füllt hatten, und mußten doch die Führer des Kernstahlhelms ihre jungen Kameraden, die sie in der Disziplin und der Tradition des Bundes herangezogen hatten, und die ihnen im gemeinsamen Dienste ans Herz gewachsen waren, aus dein BnndcSverhältniö scheiben sehen. Aber es war nicht der Schmerz der Trennung, sondern das Gefühl, das jeden Sol daten beschleicht, der ans einem alten, liebgewonnenen Regt- ment in eine andere Garnison übertreten muß. Dafür wurde In Hannover dieses Gefühl der Wehmut überwunden durch die Freude des Stahlhelms, daß er in Zukunft nicht mehr die endlose Straße der Pflicht, wie so ost in den Tagen des Weimarer Regimes, einsam ziehen muß, sondern als Glied der großen nationalsozialistischen Volksgemein schaft, unter dem Führer marschierend, den er in all den Jahren vergeblich gesucht hat und den er, wie Franz Seldte in wahrhaft ergreifenden Worten schilderte, nun in Adolf Hitler endlich gefunden hat. Der Stahlhelm sieht zwar seine jüngeren Kameraden aus seinem engere»» organi satorischen Rahmen auSschcidcn, aber er gewinnt dadurch die Kameradschaft der Hunderttausende der braunen Front, mit denen zusammen er jetzt mit frohem Herzen und Helle»» Mut in eine neue, schönere, große Zukunft zieht: Nicht nur als gleichberechtigter Kämpfer, sondern darüber hinaus mit einer ganz be sonderen Aufgabe, die ihn^ das neue Deutschland stellt. Diese Aufgabe kann keine andere sein, als im deutschen Volk, namentlich in derIugend, bei» G e i st d e r F r o n t, der opferbereiten Pflichterfüllung für Nation und Staat, wachzuhalten. Aböls Hitler hat diese Traditionen, die der Stahlhelm verkörpert, in seiner großen Rede in Hannover in einprägsamen Formulierungcü «mrissen. Er hat die ewigen Verdienste des FrontsoldatentumS mit den klas sischen Worte gekennzeichnet, daß wir heute nicht hier ständen, wenn das Heer nicht in den Tagen der Revolution auf unserer Sette ge standen hätte. Eine große Lehre soll dieses Front soldatentum der Nation für alle Zukunft mit auf ihren Weg geben, niemals auf die Zahl der Gegner schauen, sondern im Selbstvertrauen auf die eigene Kraft bauen. Deshalb hat sowohl Adolf Hitler wie auch der Stabschef Röhm die Aufgabe des Stahlhelms für die Zukunft dahin um« rissen, Träger der Tradition unserer ruhmreichen alten Armee zu sein und dafür zu sorgen, baß der Geist dieser Armee in unserem Volke stets lebendig bleibt, da mit daS, fvaS in ben Jahren des Verfalls und des Nieder ganges verschüttet wurde an Soldatentum und Soldatengeist in unserem Volke, wieder herauSgeholt und lebendig wird. Aber die erfahrenen Kämpfer des Weltkrieges sollen die Tradition nicht nur wahren, sie haben auch die Aufgabe, dafür zu sorgen, daß alle Glieder der großen vewegung« greifend genug. Auch in der Wohnung StarkerS, wo van der Lubbe übernachtet hat, ist cs zn Nnterhaltnngcn beim Mittagessen gekommen, in deren Vcrlanf v. d. Lnbbe sagte, dab er Angehöriger der Kommnnistischen Partei sei, jedoch mit der jetzigen Führung der Partei nicht ein verstanden sei, da diese zu flau arbeite. Van der Lubbe be stätigt alle diese Aeußerungen durch ein kurzes Ja oder durch Kopfnicken. DaS gilt auch von weiteren Aeußerungen wie: Man »Nüsse Revolution machen. Er wolle Erwerbslose zusammenbringen, «m die Revolution vorwärts z« treibe«, feder müße selbst Führer sei« und nicht erst die Befehle der Partei leitung abwarteu, er wolle bis znm 5. März in Berlin bleiben, «nd wen« bis dahin nichts geschehe« sei, wieder nach Holland znritckkehre«. Einern Wohlfahrtspfleger gegenüber hat er geäußert, man müße äußerst radikale Maßnahmen ergreifen. Am gleichen Nachmittag hat sich van der Lubbe einen SA.-Auf- marsch in Neukölln angesehen und auch dabei geäußert, man müße etwas machen. Van der Lubbe bestätigt alle diese Aeußerungen. Auf den Vorhalt deS Vorsitzenden bestätigt der An geklagte var» der Lubbe, daß er am Donnerstag, dem 28. Februar, von der Post Geld abgeholt und dann die Ab sicht gehabt habe, eine in» Sportpalast stattsindcnde kommu nistische Versammlung zu besuchen. Diese Versammlung sei aber aufgelöst worden. Am Freitag, dein 24. Februar, also am Tage vor der Brandstiftung, hat Lubbe sich mit einigen jungen Leuten darüber unterhalten, baß etwas unternommen werden müße, um die Arbeiterbewegung vorwärtSzutreibcn. Die Frage des Vorsitzenden, ob er sich an dickem Tage mit dein Gedanken beschäftigt habe, gegen die Nationalsozialisten etwas zu unternehmen, verneint der Angeklagte. Gegen 14,SN Uhr vertagt der Vorsitzende die wettere Vernehmung deS Angeklagten van der Lubbe auf Dienstag vormittag. 259 vvo RM. der Winterhilfe gestiftet. Die Konsumenten, kammer Han» bürg, eine Einrichtung der Hamburger Berbrauchergenossenschaste» und der ehemaligen Großein- kaufSgesellschaft Deutscher Konsumvereine m. v. H. <GLG.) Hamburg, hat ihr Vermögen in Höhe von rund 250 000 NM. dem Wtnterhtlfswerk zur Verfügung gestellt. noch nicht gemeßen wurde. Der Stadt droht für den Fall, daß die Dtimmc gesprengt werden sollten, grüßte Gefahr. Aus dem Ucberschwemmungsgebict werden grauenvolle Einzelheiten bekannt. In den» deutschen Städtchen Gott schee steht das Waßer 8)4 Meter hoch in den Straßen. Das schwerste Unglück hat jedoch das Dorf Struga betroffen: Obwohl kein Fluß und kein Bach das Tal durchschneidet, wurde daS Dorf in einer knappen Stunde voin Wasser überflutet. Struga liegt auf karstigem Gebiet, das zahl reiche unterirdische Höhlen aufwcist. Diese Höhlen waren vom Waßer völlig «»»gefüllt und lchließlich durch den un geheure»» Druck gesprengt worden. Unter donnerähnlichem Getöse barst die Erde «nd das Waßer schoß an zahlreiche« Stelle« empor. Fünfzig Mensche« von der Einwohnerschaft «»erden vermißt. Die andere« konnte« sich halb nackt ans die Berge rette«, wo sie bann zwei Tage und Rächte in Angst verbrachten. AlS Pioniere zur Hilfeleistung etntrasen, stellten sie fest, daß das Dorf mindestens dreißig Meter lies unter Waßer liegt. Der UeberschwemlnungSkatastrophe droht jetzt auch Lebens- mtttelmangel zu folgen, weil das Waßer auch die Feldfrlichte vernichtet hat. An mehreren Stellen sind Maßenerkrankungcn aufgetreten. Die Belgrader Ne gierung hat als erste Hilfe 200 0N0 Dinar <11000 RM.) be willigt. Das Sui-erseewerk vollendet Amsterdam, 25. Sept. Der Verkehr über den Abschluß- deich der Zuibersee wurde heute nachmittag offiziell frei- gegeben. Der Minister der öffentliche»» Arbeiten, Dr. Palsf, und der Generaldirektor der Zuiberseewcrke, van Posfeler, gestalteten die Freigabe zu einem feierlichen Akt. Der Abschlußbetck ist bereits an» 28. Mai v. I. vollendet worden, so daß seitdem das heutige Mel-Meer von der Nordsee abgegrenzt ist. Die auf dem Deich angelegte Ver- kehrSstrabe ist erst jetzt vollständig fertiggestellt worben. Gln Wirbelsturm last -en andern Reuyork, 25. Sept. Kaum sind die letzten Meldungen mit ben endgültigen Ziffern der Opfer der Wirbelsturm katastrophe in Mexiko etngegangen, so laufen schon wieder Nachrichten über einen neuen Orkan ein, der Mexiko und bi« Antillen heimgesucht hat. Sämtliche Verbindungen mit Tampico sind unterbrochen. Zahlreiche Häuser sind zerstört, Hunderte von Menschen obdachlos. Der Wirbel, sturm, der von Wolkenbrüchen begleitet war, richtete in San Salvador, der Hauptstadt der Republik Salvador, ungeheure»» Schaden am Mckkchr der LaugoüvKEwkdiüvn Kopenhagen, 25. Sept. Die bisher grüßte arktische Ex. vedition unter der Führung von Dr. Lauge Koch ist an Bord der beiden Fahrzeuge „Gustav Holm" und „Gustav Goodbaab" aus Grönland zurückgekehrt. Dr. Koch äußerte sich Pressevertretern gegenüber außerordentlich befrie- digt und betonte, baß die Expedition ungewöhnlich gute Arbeitsbedingungen vorgefunden habe. Der Dampfer „Gustav Holm" sei bis zu 79,10 Grad nördlicher Brette vor gedrungen, was einen Rekord bedeute, da bisher noch kein Schiff so weit nördlich gewesen sei. Man habe Unter suchungen auf einem Gebiet vorgenommen, das vorher kein menschlicher Fuß betreten habe. Bet der Umfliegung der grönländischen Norbostkttste seien vollkommen kahle, wüsteuähnliche Landstriche ohne Niederschläge «nd daher auch ohne Eisbildung oder Schnee entdeckt worden. Dort gebe es weder Pflanzen- noch Tier leben. Bet einem ErkundunaSflug in nördlicher Richtung habe man die nördlichen Teile von Chrtsttan-IV.-Land untersucht und die Beobachtungen des deutschen, Flte ge rS von Gronau in bezug auf wette Landstrecken bestätigt gefunden. ES gebe dort »nindestenS vier GebtrgSmasstve mit vergspttzen von 4000 bis 4800 Meter Höhe. Im ganzen sei es von der Luft aus gelungen, 800 000 Quadrat kilometer zu kartieren. Um diese gewaltige Arbeit zu er. möglichen, mußten die Flugzeuge 40 000 Kilometer zurück- legen. Was die Goldsand« ««belangt, so dürfe «a« sich keine« übertriebene« Hofsnnnge« hingebe«. Die Golbmengen feien zu gering, um praktischen Aus- beutungSwert zu besitzen. Sehr reich sei die Ausbeute an Versteinerungen aus der Devon-Pertode, besonderes wißenschaftlicheS Interesse komme den vier- deinigen Fischen zu, die man in Mengen gefunden habe und jetzt nach den Versteinerungen genau beschreiben könne. Außerdem habe man ben Stammvater aller zur Zett lebenden Ftscharten entdeckt. 20000 Exemplare der verschiedenen versteinerten UebergangSformen habe er in fünfzig Kisten mttgebrachl. Die Untersuchung werbe mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Der Dampfer „Gustav Goodbaab" fei von SkoreSby-Sunb au» in einen Fjord eingcdrungen, her nicht weniger als 800 Kilometer lang und 1450 Meter tief. fei. Man habe es also zweifellos mit dem tiefsten und längsten MeereSetnschnttt ter Welt zu tun. DaS Sochtvasser erreicht Agram Belgrad, 25. Sept. Die Lage im slowenischen und kroatt- sihen UeberschwemmungSgebiet ist unverändert gefährlich. Die „Politika" schätzt ben Schaben, der bisher in Slowenien entstanden ist, auf mindesten» 100 Mill. Dinar <5,5 Mill. Mark). — Da» Hochwasser, da» von ben slowenischen verg- tillern seinen Ausgang nahm, hat Sonntag Agram er- reicht. Die Save zeigt« eine Höhe, die bisher überhaupt Er wollte „die Revolution vorwtlrts treiben Leipzig, 25. Sept. Nachdem im Reichstagsbrand- stifterprozeß am Montag früh der Angeklagte Torgler über seinen LebenSgang vernommen worben war, geht das Gericht am Nachmittag zur Behandlung des zweiten Teiles der Anklage, rum objektiven Sachverhalt, über. Der Vorsitzende wendet sich zunächst an den An geklagten van der Lubbe und fragt ihn, ob eS richtig sei, daß er am 22. Februar 1988 vor dem Neuköllner Wohl- fahrtöamt geäußert habe, die Arbeiterschaft müße jetzt mit einer Gegenaktion einsetzen, eS sei dazu noch nicht zu spät. Der Angeklagte gibt zu, sich in ähnlicher Weise ge äußert zu haben. Bors.: Sie sollen weiter gesagt haben, man müße öffentliche Gebäude ansteckcn, damit bas Volk auf gerüttelt würde und ben Anfang der Revolution er- kennen könne. Van der Lubbe äußert sich zu diesen Fragen wieder in derselben zögernden und Widerspruchs- vollen Weise wie am ersten VerhandlungStage. Er gibt schließlich zu, dab I» seiner Gegenwart von der Rotwendigkeit gesprochen worden sei, Sssentliche Gebäude anzuzünden. Dagegen bestreitet er, baß bei dieser Gelegenheit gesagt worden sei, der Reichstag müße in Brand gesteckt werden. Die Inbrandsetzung öffentlicher Gebäude habe nicht er selbst «mpsohlen, aber im Lause des Gespräche» sei davon geredet »orten. Der Vorsitzende stellt fest, baß die heutigen ve- kimtungen van der Lubbe» sich im großen und ganzen mit dem Ergebnis der Vernehmung tn der Vorunter suchung decken. Dem Angeklagten werden bann zahlreiche Aeuße rungen vorgehalten, die er tn Gesprächen gemacht Haven soll. So hatte er zu dem Zeugen Janicke, einem Zeitung», bändler, geäußert, die Deutschen wüßten nicht, wa» Ne machten, und die Kommunistische Partei arbeite nicht durch-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite