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Dresdner neueste Nachrichten : 10.06.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194006101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400610
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400610
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-06
- Tag1940-06-10
- Monat1940-06
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 10.06.1940
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Dresdner Neueste Nachrichten r«i manaLr.- KM. «G, ff» >n,«lgrnpr«Is»i Smadpressr bl«1ß>aW,«»»>.Sell, bn Anzekienkell p»ftb«pl- r.— NM. (einschließlich2SLN»s. poftgetüheen) hierzur»Nps.Bestellgeld. HOHO» OOOH^ jkchH^chchAAchstck^ «iellengesuch« und private Famill«nanze!»«n 11 Tips., dl«IO»» breit« M»-Zeil, im Haldmvnatl.1.-TiM.kkreuibandsendung:2nl°nd7ZTtz>,..Ilu^and1.-TM.wSchenil. GGGG» TftDftV ^PGGVTßfGG lertteil 1,10TM. Nachlaß nach Malftastel I »der Mengenstaste, ». r>riesg«bühe alngelpret«, außerhalb »rv».Dre«»«n« 1» «ul» ln Vraß.vresden II «es. sürZisteranzeigen Z0Nps. -upschl. Par«». Hn3«" <0 Slnzeigenprelslist« Nr. 10 gültig verlas und Schriftiettang: Dresden El, Zerdlnan-ftraße i«Postanschrift: Dresden«i, Postfach «Fernruf: vrisvettehr Sammelnummer 21601, Zernverkehr 279SI * Telegramme: Aeuefte Dreien« postschecl: Dresden 2060 Richtverlangt« Einsendungen an dir Schrlfileltung ohne Rückporto »erben »»der zurückgesandt noch aufbewahrt. - Zm Joste höherer Gewalt ober Letriebckstörung haben unsre Sezieher keinen Anspruch aus Nachlieferung oder Erstattung des entsprechenden Entgelts Ar. 133 * Montag, 10. Juni 1S40 48. Jahrgang Voller Sieg in Narvik Abzug aller alliierten Land- und Geestreitkräste Norweger stellen Feindseligkeiten ein KapWationsverhandlungeii in Gang Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: XFührerhanptqnartier, 10. Juni Oer heldenhafte Widerstand, den die Kampfgruppe des Generalleutnants Dietl seit vielen Wochen, vereinsamt unter den schwersten Bedingungen in 71 arvik gegen eine überwältigende feind liche llebermacht geleistet hat, erhielt heute seine Krönung durch den vol 1 en Sieg! Ostmärtische Gebirgstruppen, Teile der Luftwaffe sowie der Besatzungen unserer Zerstörer haben in zwei Monate lang andauernden Kämpfen einen Beweis ruhmvollen Soldatentums für alle Zeiten gegeben. Durch ihr Heldentum wurden die alliierten Land-, See- und Luftstreitkräfte gezwungen, die Gebiete von Narvik und Harstad zuräumen. lieber Narvik selbst weht endgültig die deutsche Flagge. Oie norwegischen Streitkräfte haben in der Nacht vom S. zum 10. Juni ebenfalls ihre Feindseligkeiten eingestellt. Oie Kapitulationsvekhandlungensindim Gange. Zn Richtung ans Seine mid Mrne planmäßiger und erfolgreicher Fortgang der Operationen in Frankreich Oie Hafenanlagen von Cherbourg und Le Havre erneut bombardiert XFÜHve«ha«Ptqnarti«r,10. Juni Da« Oberkommando der Wehrmacht gibt be- kaunt: Unsere ans einer Breite von rund 380 Kilo. Meter eingeleiteten Operationen nehme« in Rich, tun- ans die untere Sein« und Marne sowie 1« der Champagne den geplanten und erwar- tete« Verlaus. Troße Erfolge sind schon errungen, go»Werkbahnen sich an. All« seindNchen Gegenstöße, auch dort, wo sie mit Pauzerkampfwagen unternommen wur de«, sind gescheitert. An mehreren Stellen ist der Kampf in Verfolgung iibergegangen. Deutsche Fliegerverbände aller Waffen unter» stütrtea das Boraehen des Heeres mit starken Krästcn am Unterlauf der Seine und in der Champagne. Um Reims nmrde« Stabsquartiere. Barackenlager, Trup« peuansammlungen, Feldstellungen, Befestigungen, Batte rien und Marschkolonne«, an der unteren Seine Ver« kehrsanlagen, Straßen sowie rückläufig« Truppen bewegungen mit großem Ersolg anaegrisse«. Die Hafen, und Kaianlage«« von Cherbourg und Le Havre wurden mit Bomben aller Kaliber belegt «nd Schisse in diese« Häse» sowie ans der untere» Seine getrosse«, zahlreiche dnrch Bomben treffer beschädigt, ein Transporter von 8000 Tonnen in Brand gesetzt nnd »ernichtet. Nördlich Harstad erhielt ei« 8OV0,To«»eu-Haa« belsschiss eine« schweren Bombentreffer, auf de« eine starke Explosion erfolgte. Ein von Fernfahrt zurnckaekehrtes U-Boot unter dem Kommando von Kapitänlentnant Oebrle meldet die Versenkung von 4 3 00 0 BRT. feindlichen Schiffs raumes. Feindliche Flugzeuge flogen wiederum während der Nacht in Nord- «nd Westdeutschland ein nnd verursachten dnrch planlose Bombenabwürfe an einzelnen Stellen Flur- und Gebäudeschaden. Ein feindliches Flugzeug nmrde dnrch Flak abgeschossen. Die Gesamtverluste des Gegners in der Luft be trugen gestern 91 Flugzeuge, davon wurden im Lnstkamps 88, dnrch Flak 14 abgcschosfen, der Rest am Boden zerstört. Fünf eigene Flugzeuge werden vermißt. Tiefster Pessimismus in Paris Telegramm unseres Korrespondenten X Madrid, 10. Juni Die deutscheOffensiveanderSommehat alles, was in Frankreich noch an stiller Hoffnung im Verborgenen keimte, erstickt, und die Blätter müssen mit ihren Mitteilungen nun allgemach der Wahrheit näher kommen. So gibt der „Temps" zu, daß es Weygand nicht gelungen ist, vor Beginn der deutschen Offensive „alle Brückenköpfe an der Somme zurückzuerobern", das aber sei eine der fundamentalsten Voraussehungen, auf Lenen die Widerstandsibee Weygands ausgebaut sei, und „Le Petit Journal" sagt, man dürfe um Gottes willen nicht etwa dieWeygandli n t e Wit der Magi- notlinie vergleichen. Es wäre verrückt, die von Wey gand in knappen drei Wochen getroffenen Bchelfsdis- positionen mit den Konstruktionen zu vergleichen, die in Jahren mit größter technischer.Sorgfalt errichtet worden seien. Man dürfe sich auch über das Wesen der deutschen Offensive keinem einschläfernden Irrglauben hingeben: „Hitler läßt unser« Truppe« nicht mehr zu Atem kommen. Er steigert den Kriegsrhylhmus auf den höchsten Grad. Er geht schnell und weit aus holend vor!" „Petit Paristen" gibt zu, daß „HMer- viele Kampf wagen bat und baß er weit eMernt ist davon, alle feine Kräfte eingesetzt zu haben.„DEschland besitzt ohne Zweifel eine sehr bemerkenswerte Tankreserve. Sein Verpflegungsnachschub ist Hervorragend organi siert. Seine GefechtsformationewPnd überaus gelen kig, so daß zu feder Zeit an jedem Punkt «ine schnelle Kräftekonzentration möglich ist." Auch „Le Jour" sagt: „Hitler ist am 10. Mai loSgegauge«, «« nicht Mieder anznhetien. HavaS gibt zu, baß die Deutschen vorwärtSkommen, daß ihnen ständig neue Berstärkunaew zuflteßen, daß ihr kombinierter Angriff getragen ist pon einem „n nsaß - baren Kampfgeist" und W die französischen Truppen „numerisch unterlegen" s-kn. „Petit Pariflen" stellt die Lage als günstig für die Franzosen hin, fügt aber vorsichtig hinzu: „Es ist jedoch möglich, daß Ge- länd» ausgigeb«» werden muß, -atz der Feind Städte einnimmt, die er iin Weltkriege nicht hat erobern kön nen, ja, -aß unsere wichtigsten Städte gefährdet sind." Wie tief die Stimmung des Volkes gesunken ist, ermißt man aus einem Aufsatz des „Journal", der vom Pessi mismus handelt. „Pessimismus", heißt es hier, „ist auch eine pathologische Krankheit und ist überaus ansteckend. Dennoch müssen wir damit rechnen, daß wir eine Uyzahl von Pessimisten in Frankreich haben." Der auf -em Volk lastende Druck erhöht sich stündlich durch die Mitteilungen über n eucVerhaf- tungen, über Großrazzien und Todesurteile und auch über die sich überstürzenden Einschränkungen im Ver kehr. Der. „Gringoire" bringt die Volksstimmung in die Formel: „Die Katastrophe i st da." Dazu kommt noch die von Stunde zu Stunde sich steigernde Ita- l i e n - A n g st. Die Unsicherheit über den Zeitpunkt der endgültigen Entscheidung Italiens hängt wie ein Da moklesschwert über den Franzosen. Ein Teil von ihnen freilich versucht, die Gefahr zu negieren, indem er die Augen schließt. „Le Jour" gibt zu, daß alle Feststellun gen dazu zwingen, zu denken, daß Italien in den Krieg eintrete. „Dennoch aber", so fährt das Blatt fort, „müssen wir uns Gewalt antun, an diese gefährliche Entscheidung Italiens zu glauben. Wir wollen bis zur letzten Minute daran zweifeln." Die Stellungnahme der französischen Presse zu der Frage der Entscheidung Italien- ist gleich dem Verhalten -es Ertrinkenden, der nach einem Strohhalm greift. Gowjelvotsihasier wieder in Rom X Rom, 10. Juni Der italienische Botschafter in der Sowjetunion, Rosso. ist au» Rom nach Moskau abgefahren. Der Botschafter der Sowjetunion in Italien, Gorelkin, ist ans Moskau nach Rom abgefahren. Der italienische Botschafter in der Sowjetunion und der Botschafter der Sowjetunion in Italien werben nach ihrer Ankunft unverzüglich ihre Amtsobltegenheiten aufnehmen« Helden im hohen Norden Bericht unserer Berliner Schriftleitun Rr. Berlin, 10. Juni Während der entscheidende Sieg im Westen heranreift, ist mit der Aufgabe Narviks durch die englischen, französi schen und norwegischen Truppen -er deutsche Sieg im Norden gekrönt wor den. Deutsche Gebirgsjäger und Marincsoldaten haben hinter dem nördlichen Polarkreis, 2000 Kilometer von der Heimat entfernt, ganz auf sich gestellt, einen g ober auch nur zu verdrängen. Dabei machten die Eng länder die allergrößten Anstrengungen, Anstrengungen, die in gar keinem Verhältnis mehr zu -en militärischen Zielen und dem Wert des Objektes standen, um «inen Prestigeerfolg zu erringen, um wenigstens vor dem eigenen Volk die Schmach vieler Niederlagen und vieler erbärmlicher Fluchten vergessen zu machen. -> Weil alle diese Bemühungen an der Tapferkeit, an dem unbeugsamen Willen der deutschen Führung und Gegner zum Weichen gezwungen, der ihnen an Zahl und Material weit überlegen war und den starke Kräfte der englischen Flotte sicherten und unterstützten. Das ist eine beispiellose Leistung. Am 9. Mai drangen bei der großen Aktion zur Besetzung Norwegens deutsche Truppen in Narvik ein und nahmen Hafen, Stadt und Erzbahn in ihren Besitz. Sic zerstörten die Erz bahn und haben damit auf lange Zeit hinaus, was immer auch sich ereignen sollte, die Verbindung Eng lands zu den schwedischen Erzen unterbrochen. Dainit war ihre militärische Aufgabe gelöst. Narvik liegt über 500 Kilometer von dem nächsten deutschen Stützpunkt an der sttdnorwegischen Küste entfernt. Der Nachschub an Truppen und Material war außerordentlich schwierig. Der Unterstützung der Kampfhandlungen in Narvik durch die Luftwaffe waren durch die große Entfernung gewisse Grenzen ge zogen. Daher bot sich auch der ohnehin stark exponierte Hafen der englischen Flotte zu leichtem Zugriff -ar. Narvik war der schwächste Punkt der deutschen Flotte, aber auch dieser schwächste Punkt ivar noch viel zu stark, als daß er von dem Gegner überwunden werden konnte. Die Besatzung Narviks bestand zum größten Teil aus Ostmärkern, zumal aus Steirern und Kärnt nern. Von ihnen behauptete die englische und die fran zösische Lügenpropaganda, daß sie nur gezwungen für das Reich kämpften. Ter Führer hat dem Feind einmal zugerufen, -aß er seine Ostmärker noch keunenlerncn werde. Ter Gegner hat sie nun kennengelernt. Sie harrten aus. Sie kämpften Tag und Nacht, und sie wichen nicht. ' , Die deutschen Zerstörer vor Narvik hatten bis zuin letzten Schuß einem mehrfach überlegenen Gegner Widerstand geleistet. Sie haben der englischen Flotte, ehe sie aus Mangel an Munition das Schießen ein stellen mußten, empfindliche Verluste zugefttgt. Tann aber ging auch ihr Schutz der Besatzung verloren. Die Matrosen der Zerstörer gesellten sich den Ge birgsjägern zur Verteidigung dieses Punktes. Die deutschen Soldaten waren fern der Heimat, in einer un wirtlichen Landschaft, die bet ihrer Ankunft noch in Schnee gehüllt war, auf sich allein gestellt. Flugzeuge brachten ab und an Munition und in der letzten Zeit auch mehrfach Verstärkungen durch Gebirgs jäger, die mit Fallschirm absprangen. Aber für die Engländer kamen immer neue Transvorter mit Truppen, Waffen aller Art und ungeheure Mengen von Munition. Dennoch gelang «s ihnen, trotz ihrem ge waltigen Urbergewicht» nicht, die Deutschen zu besiegen der deutschen Soldaten zuschanden wurden, die in deck deutschen Flugzeugen, den nimmermüden furchtbaren Gegnern der englischen Kreuzer und Trans porter, einen wirksamen Helfer hatten, ist den Englän dern nun auch hier nichts anderes mehr übriaaeblieben, als schmähliche Flucht. In der gleichen Hast wie in An- dalsnes und in Dünkirchen hat man die Reste der auf gebotenen Truppen in die Schiffe geschasst. Die N o t E n g l an d s ist so groß, daß es nicht mehr wagen kann, Kräste an eine Unternehmung im Norden zu wenden. Die deutsche Luftwaffe hat in den Wochen des Kampfes vor Narvik der englischen Flotte schwere V»..«oftei.»ewtld Dee F'üHrer an/ einen« F'e/ckLu^Ha/en In
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