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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.10.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190610247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19061024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19061024
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-10
- Tag1906-10-24
- Monat1906-10
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.10.1906
- Autor
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Riesaer ONageblap ««d Arrzelgrr MktM M KisfiskH Lrlt,r««».»«fst- ß!^ «amspreWrZv. L.« b a »les«. «r. M. L« KSnigi- AMishsLpwMnschast GrotzenhM, des König!. MMMWs md dK LAMHS M «ch». 248.Mittwoch, 24 Oktober nnm « - »V. FM A Dos Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag Abends mit Ausnahme der <öorm» und Kestrage VirarUinnruy« t>e,u8»pr«!«- v ,» E. .»- r-u-.:« -.».n-r oo L'ig, durch «nirr» rvSger frei inS Hau» 1 Mark « Psg-, t«t Abholung am Gchalter der katsrrl. Poftanftaltrn I Mark vft Vsg., sur-ü !>«v Kneitm-M tt« w« pau« :< Mari » ütq «uin -0:anL:«air«.im»m«»:l« -erden Lngru.- -ne-, Anzeigen-Annahm« für die Nummer des üusgaderugrs m» Uormitiag« u Uhr ohne ^cwa^c Druck «nd Berlag von Langer ck Winterlich in Riesa. — DeschSstSsteNe: Goethe-Straß« - Fk- die Redoctuw vnEvorMch. L. Langer in Riesa. In dem Konkursverfahren über da» Vermögen de» WeinstubcnbesitzerS und Deli katessenhändler» Alois Anton Stelzer in Riesa ist zur Prüfung der nachträglich ange- meldeten Forderungen Termin auf -e« 5. November ISO«, vormittags »/.IS Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte anberaumt worden. Riesa, den 23. Oktober 1906. Königliches Amtsgericht. L_16/06. In dem Konkursverfahren über daS Vermögen des Böttchermeisters und Bau unternehmers Friedrich Louis Harzbecker, früher in Riesa, ist zur Prüfung der nach träglich angemeldeten Forderungen Termin auf den 5. November 1906, vormittags V-12 Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte anberaumt worden. Riesa, den 23 Oktober 1906. Königliches Amtsgericht. L 16/04. Im Luktionslokal hier kommen Freitag, den 26. Oktober 1966, vorm. 19 Uhr, Möbels, 1 eiserner Blumentisch, 1 Bettstelle mit Matratze u. a. m. gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, den 22. Oktober 1906. Der Gerichtsvollzieher des Köuigl. Amtsgerichts. In der Stadt Riesa hat Dienstag, den 39. Oktober 1996 eine Pferde-Bormnsteruug stattzufinden. Gestellungsort: Altmarkt. Gestellungszeit: 8" Uhr vormittags. Jeder Pferdebesitzcr in Riesa mit Vorwerk Göhlis ist verpflichtet, zu der ange gebenen Zeit seine sämtlichen Pferde zu gestellen, mit Ausnahme a. der unter 4 Jahre alten Pferde, b. der Hengste, 6. der Stuten, die entweder hochtragend sind oder innerhalb der letzten 14 Tage abgefohlt haben, ä. der Bollblulstmen, die im „Allgemeinen Deutschen Gestütbuch" oder den dazu gehörigen offiziellen — vom Unionklub geführten — Listen eingetragen und von einem Vollbluthengst laut Deckschein belegt sind, auf Antrag deS Besitzers, «. der Pferde, welche auf beiden Augen blind sind, k. der Pferde, welche in Bergwerken dauernd unter Tag arbeiten, ss. der Pferde, welche wegen Erkrankung nicht marschsähig sind oder wegen Ansteckungsgefahr den Stall nicht verlassen dürfen, ir. der Pferde, welche bei einer früheren in Riesa abgehaltenen Musterung als dauernd kriegsundrauchbar bezeichnet worden sind, i. der Pferde unter 1,50 m Bandmaß. Außerdem ist der Herr Kceishauptmann befugt, unter besonderen Umständen Be freiung von der Vorkühlung eintreten zu lassen. Bei besonderer Dringlichkeit ist auch der Herr AmtShauptmann hierzu ermächtigt. Don der Verpflichtung der Vorführung sind u. a. ausgenommen (s. tz 4 Absatz 4 der PferdeaushebungSvrrschnfi) Beamte im Reichs- oder Staatsdienst hinsichtlich der zum Dienst gebrauch, sowie Aerzte und Tierärzte hinsichtlich der zur Ausübung ihres Berufes an dem Tage der Musterung unbedingt notwendigen eigenen Pferde; die Posthalter hinsichtlich derjenigen Pferdezahl, welche von ihnen zur Beförderung der Posten kontraktmäßig gehalten werden muß. Pferdsbesitzer, welche ihre gestellungspflichtigen Pferde nicht rechtzeitig oder voll zählig vorführen, haben außer der gesetzlichen Strafe zu gewärtigen, .daß auf ihre Kosten eine zwang!-weise Herbeischaffung der nicht gestellten Pferde vorgenommen wird. Die Vorführung hat blank auf Trense mit 2 Zügeln, Stricken, Ketten zu ge schehen. Einfache Zügel rc. werden mit dem Ende im rechtsseitigen Trenscnring fest gemacht, das entspricht 2 Zügeln. Bei schlichtem Wetter können Decken mit Gurten aufgelegt und bei Vorführung belassen werden. Eine Teilung von Geschirrzügen großer Fuhrgeschäfle auf zwei verschiedene Musterungsorte bei rechtzeitiger Benachrichtigung des PserdeoormusterungskommissarS und der Behörde ist gestattet, so lange keine Unzuträglichketten entstehen und der Gang der Musterung in keiner Weise gestört wird. Der Pferde-Bormusterungs-Kommissar, Herr Oberstleutnant z. D. von Sanders leben, wird billigen Wünschen der Pferdebesttzer jederzeit, wenn möglich, entsprechen, und ersucht um rechtzeitige diesbezügliche Anträge (direkt) Dresden-A., Elrasstraße 10,1. Den in Mesa wohneudeu Atvtlschmieden wird die Teilnahme a« dem Masteravgsgeschäft dringend empfohlen. Zur Verhütung von Unglücksfällen wird ungeordnet, daß das unbeteiligte Publikum sich von vormittags 8" Uhr bis zur Beendigung der Musterung von dem Allmarkte, der Marklgasse, der Meißner- und der Oststraße fernzuhallen hat. Die Zugangswege sind frei zu halten. Den Anordnungen der Polizeiorgane hat sich jedermann bei Ver meidung der Arretur und nach Befinden Bestrafung zu fügen. Der Rat der Stadt Riesa, am 22. Oktober 1906. I. A. Ayr er, Stadlrat. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 24- Oktober 1906. — Der König tritt heute nachfmittag 6 Uhr mit sei nen beider! ältesten Söhnen die mehrfachj erwähnte Reise an- In Nürnberg teilt sichf der Zug untz die beiden Prinzen reisen von dort-aus zur Begegnung ihrer Mutter, der Gräfin Montignioso, nach München weiter- — Aus Juan les Pins wird dem „Dr. A." berichtet, daß daS Befinden Ihrer Majestät der Königin-Witwe vortrefflich ist. Die hohe Frau hat die Strapazen der Reise gut überstanden. Ihre Majestät wurde auf der Fahrt nach Lyon in Oos von Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Großherzogin von Baden begrüßt. An der fran zösischen Grenze empfing Mr. Paoli im Auftrage deS Ministers deS Innern Ihre Majestät und begleitete sie nach Juan leS PinS. In Lyon, woselbst Ihre Majestät Nachtquartier nahm, wurde Madame Vicat Witwe em pfangen, deren verstorbenen Gatten Ihre Majestät im Winter 1870/71 in ihrem Lazarett in Strehlen gepflegt hatte. Auch in Marseille verweilte Ihre Majestät einen halben Tag und betuchte die Kolonialausstellung unter Führung des Direktoriums. Nach der Besichtigung gab Ihre Majestät ein Frühstück zu zehn KuvertS, zu dem da» Direktorium und der deutsche Delegierte Dr. Rücker mit Einladungen ausgezeichnet wurden. Die Ankunft in Juan leS PinS erfolgte am Donnerstag den 18. d. M. abends. Ihre Majestät wurde am Bahnhof von Sr. Exzellenz Herrn v. SiloanSky und dessen Familie, sowie von dem Präfekten von Nizza Mr de Joly empfangen. — DaS Zusammentreffen der Gräfin Mvntignoso mit ihren beiden ältesten Söhnen, dem Krmprinzen Georg und dem Prinzen Friedrich Christian n Sachsen, in München ist aus Donnerstag festgesetzt. Die Gräfin Mvntignoso traf am Dienstag in Lindau ein u-d reiste von dort nach Münch m, wo sie heute nach mittag ankam. Die drei unvermählten jüngeren Schwestern der Gräfin Montignoso, die Erzherzogin Margarete, Germana und Agnes von Toskana, sind DienStag mittag, auf der Durchreise zu der gräflichen Familie Spreti in Niederbayern, in München eingetroffen. Sie haben Lindau vor dem Eintreffen der Gräfin Montignoso verlassen. — Zum Streik der Elbschiffer schreibt der „Dr. A.": Obwohl den Schiffern der erste Schlag in dem noch schwe benden Lohnkampfe, die plötzliche Hemmung des gesamten FrachtverkehrS auf der Elbe, glänzend gelungen ist, scheint der Steg jetzt doch den Unternehmern -uzufallen. Aus Hamburg wird hierzu berichtet: Der Streik der Elbschiffer beginnt nachzulassen, da die Schauerleuie ihren Widerstand aufgaben und die Arbeit für die ausständigen Bootsleute übernehmen. Dadurch ist die Abfertigung der Schleppzüge ermöglicht. Noch ungünstiger scheint die Lage der Streiken- den in Böhmen zu sein, da von den österreichischen Streiken den viele der Organisation fernstehen, somit keinerlei Rück halt haben; dazu haben sie auch noch die Klagen wegen KontraktbrucheS zu gewärtigen, die wie im Auslands auch hier bereits eingeretcht sind. Die österreichischen Bootsleute würden es daher am liebsten sehen, wenn der Streik ein Ende hätte und sie wieder arbeiten könnten. Die meisten Dampfer der Vereinigten Elbeschiffahrtsgesellschaften, so schreibt man aus Tctschen, konnten bereits wieder in Dienst gestellt werden. ES wurden schon eine ganze Reihe von freiwillig sich meldenden Heizern und Maschinisten aufge- nommen, weitere finden sofort Anstellung. Vielfach tun aushilfsweise die Steuerleute BootSmannSdtenste. Unter handlungen mit den Streikenden finden nicht statt, die Gesellschaften stehen nach wie vor auf dem Standpunkte, daß die Forderungen nicht zu bewilligen sind. — Auf dem Rosawitzer Umschlagplatz ist vom Streik überhaupt nichts mehr zu spüren, dort ist daS Verladegeschäft ganz normal Zu bemerken ist, daß die Kohlenzufuhr infolge Wagen- mangels schwach ist. — Weiter wird uns noch aus Ham- bürg gemeldet: In einer gestern abend stattgebabten Ver sammlung der abständigen Schiffer wurde ein Telegramm deS Gauleiter» Becker verlesen, wonach» die in Dresden gegenwärtig stattfindende Versammlung über die Beilegung des Ausstandes noch nicht abgeschlossen sei. Für heute abend wurde eine neue Versammlung der Streikenden ein berufen, in der das Ergebnis der Dresdner Versammlung mitgeteilt werden soll. — Die sächsische evangelische LandeSsynode nahm gestern nach langer Debatte zu den Petitionen über die Ortsschulaufsicht, die kirchliche Beaufsichtigung deZ Reli gionsunterrichts, die Einführung einer Schulbibel und die NeuauSwahl de« religiösen Memorierstoffes mit großer Mehrheit den Antrag des Pelitionsausschuffes an. — Eine Revision der städtischen Archive in Sachsen findet seit einiger Zcit durch den Schrifisührcr des König!. Sächsischen Altertumsvereins, Herrn Obcr- regierungSrat Ermisch, statt. Im Jahre 1905 haben diese Revisionen aus verschiedenen Gründen geruht, dagegen wurden im verflossenen Sommer die Ratsarchive in den AmtShauptmannschaften Chemnitz, Flöha und Annaberg revidiert und dabei zugleich die Archive der städtischen Pfarrer und der Amtsgerichte besichtigt. Wenn auch die Verluste, die viele städtische Archive durch langjährige Ver nachlässigung erfahren haben, nicht wieder gut zu machen sind, so ist doch erfreulicherweise festzustellen, daß der Ord- nungSzustand der meisten Archive jetzt befriedigend ist und Sicherheit vor weiteren Verlusten gewährt. In den be deutenderen Stadtarchiven, wie denen zu Chemnitz und Annaberg, werden die erforderlichen Ordnungsarbeiten unter der Leitung der betreffenden Stadtarchivare Professor Dr. Uhle bez. Bürgerschullchrer Finck stetig fortgesetzt. Im nächsten Jahre werden wahrscheinlich die AmtShauprmann- schäften Marienberg und Glauchau besucht weiden. — Zu dem Beschlüsse des sächsischen Kultusministeriums, versuchsweise in einigen humanistischen Gymna sien eine Teilung der beidenPrimen in je zwei Abteilungen, und zwar eine sprachlich-historisch? und eins mathematisch-naturwissenschaftliche, vorzuriehm-m, lnncibt die „Deutsche TagcSzty": „Nach unserer Uebcrzmguog, die nfir an dieser Stelle schon ost neeirx^n hoben, muß
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