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Dresdner neueste Nachrichten : 24.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193709247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19370924
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19370924
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-09
- Tag1937-09-24
- Monat1937-09
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 24.09.1937
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Bor dem Bahnhof hatten Trnppenabordnnngen de« gesamten hauptstädtischen Garnison «nd grobe Abtei» lungen sämtlicher faschistische« Organisationen Roms in Unisorm mit ihren Fahnen Ausstellung genockmen. Zehntausend« waren zusammengeströmt, um dem Dure Im Augenblick d«S Beginns seiner Dentschlandretse Ihren begeisterte« Rus znzusubeln, de« Mussolini, besten Wagen ««ter den Klängen der Giovinezza ange« sahren war, lebhast dankend erwidert«. Die weite vahnhosShalle, die über «nd über mit italienische« Trikoloren und Hakenkreuzsahnen geschmückt »ar, war siir die Ausfahrt deS SonderzugeS von den übrigen Züge» vollkommen geränmt worden, so dab auch hier Tausende und aber Taulende zusammenkommen konnte«, deren stürmischer Gruß, unterbrochen von Heilrusen aus Hitler, auch hier dem Duee «och einmal entgegenbrauste. Auf dem Bahnhof waren sämtlich« Regierungs mitglieder, die gesamte Parteiführung mit der Standarte, die Generalität der Garnison Rom und eine grobe Anzachl höherer Offiziere -er Wehrmacht «nd der Miliz angetreten. Unter den Klängen der bsiovinezza schritt Mussolini in Begleitung des tlußenmintsterS Gras Llano, des Parteisekretärs Minister Starace und des Ministers für Volks bildung, Al fiert, die Ehrenformationen -er Wehr macht und der Partei ab, um sich dann unmittelbar vor Abfahrt des Zuges in sehr herzlicher Wetse von dem deutsch«« Geschäftsträger, Baron v. Plessen, ter mit sämtlichen Mitgliedern der dentschen Botschaft «uf dem Bahnhof erschienen war, zu verabschieden. Zur Begrüßung Mussolinis waren anberdem auf dem vahnhos erschienen der stellvertretende Landesgruppen- leilcr Hetzinger mit den Politischen Leitern und vom Diplomatischen Korps der österreichische Gesandte Verger-Walden egg, der ungarische Gesandte Baron v. Villant und der nattonalspanische Bot schafter Garcia Conde. Ter aus acht Wagen be- stehende Sonderzug setzte sich dann langsam in Be wegung, während die stürmische« Z«r«s« „Duce! Ducel Duce!" und da» Händerlatschen kein Ende nehmen wollten. Die Tatsache, dab der Führer bereits bas Manöver gelände verlassen und sich nach München begeben hat, um bet den letzten Vorbereitungen für den Empfang in der Hauptstadt der Bewegung zugegen zu sein, wird als eine ganz persönliche Geste des Führers und Reichskanzlers für seinen hohen italienischen Gast besonders hervorgehobrn. Mussolinis vom deutschen Volke lebhaft erwartete Ankunft und die letzten Vorbereitungen zu seinem triumphalen Einzug in München und in Berlin werden in der italienischen Presse in spaltenlangen Berichten mit begeisterten Worten geschildert. Dabei werden die Popularität Mussolinis in Deutschland: die Bewunderung für die Leistungen be» Faschismus und die Anerkennung der Tatsache unterstrichen, batz Mussolini als erster Staatsmann be» Auslandes di« Ungerechtigkeiten -es Versailler SchanbvertragS vor aller Welt an den Pranger gestellt hat. „VegelflerieMnsche begleiten den Duce" Sin Geleitwort de- „Siornale b'Italia" X Rom, 24. September Unter der Neberschtlft „Die Achs« Rom—Berlin* widmet das Mittagsblatt „Gtornale d'Jtalta" der Abfahrt be» itälitnischcn Regierungschef» Musso lini ein kurzes Geleitwort, Indem dad Blatt beiden Staatsmännern den Grub der Hauptstadt des Fascht»- mu» entbietet. Da» römische Volk sehe freudig der Begegnung de» Duc« der faschistischen Nation mit dem Führer der nationalsozialistischen Nation ent gegen. Die deutsch« Woche, bi« ein entscheidender Faktor für «tnen erspriebltchen Frieden der Völker sein werbe, beginn« sn einer verheißungsvollen ruhigen Atmosphäre Europa». Der Due« nehme di« günstigen Vorzeichen be» Augusteischen Jahre» mit nach Deutschland. „SS sind sogleich die begei sterten Wünsch« eine» 44-Mtllionen- Bolke»', so schließt da» Blatt, ,Hie dem Duc« über-' all auf dem weg« de» Ruhm» und brr Größe be» Vaterland»» folg« »srdmr.' Vor dem Empfang -es Duce werckon kterkin« F'esttkraFe» wä/irsnck cke« Lveuo/ie« äkussokint« ersira/ikori/ Dis Strafe k/nter cken I-tncken bei cter oestrtsen prodeweiren kieieucbtunp Der Vesuch in der Hauptstadt der Bewegung X M ü n ch « n, 24. September Der Sonderzug mit dem italienischen Regie- «nngSchef Denit» Mussolini trtfft am Sorsnabend «m 10 Uhr in München «in. Der Führer empfängt in Anwesenheit der Reichs letter der NSDAP, seinen Gast und sährt mit ihm durch das geschmückte München »um Prinz-Carl- Palais. Der Weg führt durch die Kausinger Strabe. Dienerstrabe, Lnbwtgstrabe. Um 11.25 Uhr sährt Mustolini in Begleitung von Rudolf Hetz durch die Prinzregentenstratze zum Besuch in die Privat wohnung des Führer». Um 12.55 Uhr erfolgt die Ausfahrt zu den Ehrentempeln am König lichen Platz zur Kranzniederlegung, vom Prinz regentenplatz führt der Weg durch die Prtnzregenten« straße, von-der-Tann-Strabe, Ludwigstratz«, Brienner Stratze zum Königlichen Platz. Um 15 Uhr erfolgt der Vorbeimarsch der Parteisormationen vor der Ewigen Wache in folgender Reihe: Motorisierte Polizei, motorisierte Hitlerjugend, Nationalsozialistisches Krastsahrkorps, die Alten Kämpfer bt» Führer» vom 8./V. No vember 1028, Hitlerjugend mit NS.-Schulrn, die Standarten der Bewegung, GA.-Standarte Feldherr»- Halle, RelchSarbettSdtenst, SA.-Gruppe Hochland, NattonalsozialtstlscheS Krastsahrkorps, Nationalsozia listisches Fliegerkorps, ss-Oberabschnitt Süd, Junker -er Burg Vogelsang, Politische Letter, ss-Totenkops- Verbände, ff-Gtandarte Germania, ss-Dtandarte Deutschland, 2 Bataillone ff-Standarte Adolf Hitler. Um 17.45 Uhr begibt sich der Führer mit Mustolini in das HauS der Deutsch « n Kunst zur Bestchtt- gung der groben deutschen Kunstausstellung. An- schltestenb findet ein Tee-Empfang statt, »u dem deutsche Künstler und Künstlerinnen, «ingelaben wur- den. Um 18.50 Uhr geleitet der Führer den Duce zum Bahnhof. Beim Empfang Mussolini» in München wird die ReichSkrtegSmarinemlt einer Ehrenkompanie vertreten sein, die von der 2. Kompanie der I. Marine- Unterofstzter-Lehrabteilung FrtedtichSort bet Kiel ge stellt wird. Die Kompanie in Stärke von 5 Osstzteren und 100 Unterossizieren und Mann unter dem Kom mando von Korvettenkapitän Reegglen traf am Donnerstagabend mit Fahne ein. Sie Aeichchauptstadt im Fe-schmuck Bericht unsrer Berlin«« Schriftleitung vr. Berlin, 24. September Li« Ausschmückung der Reich-Hauptstadt zum Emp fang be» Duc« ist so gut wie abgeschlossen. Große weiße, cm» Hol» gesügte Säulen, die wie, Marmor wirke«, umziehen den wtlhelmplatz, de« Watz vor der Reichskanzlei, in dichter Reihe lausen sie zu beiden Seiten der „Linden" entlang und fassen die Heerstrabe und den Adols-Hitler-Platz ein. Sie alle tragen das gol- bene Hoheitszeichen aus der hoch emporragrnden Spitze. Auf dem PariserPlatz stehen zu beiden Seiten auf breiten, gedrungenen Sockeln Hoheitszeichen und Liktorenbündel. Ueber der Charlottenburger Chaussee wehen von Drähten, di« über die Strabe lausen, Hakenkr e,u zfahnen und italienische Flaggen, ein bunter Fahnenhlmmel kilometerweit. Ueberall sind auch die Scheinwerfer ausgestellt, die mit ihrem Licht aus den Formen und Farben dieses stolzen Schmucks die letzten Schönheiten herausholen werden. Am Donnerstagabend wurde eine Probe- beleuchtung durchgeführt. Die Strabe Unter den Linden, der Pariser Platz, die Quadriga auf dem Brandenburger Tor, der Hindenburgplah und der Wilhelmplatz lagen im hellsten Scheinwerferglanz. Da» Schloß war in grüne» Licht gehüllt. Au» den ge öffneten Fenstern schien rotes Licht. Am Tage zuvor lag die Stadt in tiefstem Dunkel. Nun erstrahlten ihre repräsentativen Plätze und Strotzen in geradezu un wirklicher Helle. Alle Reichssender eingesetzt Bericht unsre «Berliner Schrtstlettung 8r. Berlin, 24. September Der Reichsintendant hat für die Tag« de» Be» faches Mussolini», vom 2ö. September bi» 2». Sep tember, angeordnet, daß sämtlich« Ereignisse von alle« RetchSsender» unmittelbar und in allen Einzelheiten übertrage« werde« unter Einsatz der beste« Rnnbsnnk« sprecher au» dem ganze« Reich. Die Bericht« werden jeweils in ein große» musikalische» Rahmenprogramm ein- geordnet, da» al» GemeinfchastSleistung sämtlicher ReichSsender mit ersten Orchestern und hervorragend- tten Künstlern bestritten wirb. Das Programm steht die interessantesten und wertvollsten deutschen und ita- lienischen Musikwerk« vor, Volksmusik, MtlitSrmiirsche, Unterhaltungsmusik, Werte kammermustkaltschen Charakters und grobe Orchestermusik. Diese» um fassende Musikprogramm soll den Hörern «ine Bor- stellung geben von dem Reichtum deutschen und ita- lienischen Musikschaffen», von seiner absoluten Bor- machtstelsung im Musikschaffen der Welt. Besondere» Interesse werden u. a. die Werke stnbrn, tn denen deutsche Komponisten Italien und italienisch« Kom ponisten Deutschland zu gestalten versuchen. Im Mittelpunkt steht La» grobe Festkonzert au» Rom am 28. September 21.05 bi» 22 Uhr unter der Stabführung von Erz. Pietro Ma » eagni. E» wirken mit ' Ventamtno Gtgli sTenor), Pia Tassinari und Lina Pagltght (Sopran) und Taneredi Pasero (Baß). (vgl. Hinz« da» riundfunkprogramm ausSeU« ly MWnis Sozialpolitik Von Professor vr. Sruno kaueober Die italienische Sozialpolitik der letzten 15 Jahre, die Sozialpolitik deS Faschismus, ist Mussolinis eigenstes Werk. Angefangen von der Auslösung der marxistischen Gewerkschaften bis zur Verkündung der italienischen ArbettSversassung, der Carta del Lavoro, im Jahre 1827, und der Gründung der Korpora- ttonen als der eigentlichen Träger der faschistischen Arbeitsordnung im Jahre 1884, hat Mussolini an dem Ausbau des italienischen ArbcitsrcchteS unmittelbar und entscheidenden Anteil gehabt. Er hat den Text der Carta del Lavoro verfatzt. Er hat selbst die Grün dung der Korporationen vorgenommen und an jedem ArltndungStage alljährlich das Fazit auS ihrer bisherigen Tätigkeit gezogen. Er hat auf dem Gebiete der Sozialversicherung und des Arbeitsschutzes den Ausbau -er Mutterschaftsversicherung und deS Arbeitsschutzes für Frauen und Kinder angeregt und den vordem völlig unzureichenden Schutz der wer benden und der jungen Mutter geregelt. Ei: hat die Tuberkulosenverstcherung eingeführt und durch die Gründung deS „Opera nazionale per la protezione della maternltä e dell' infanzia" (vergleichbar etwa unserm Htlsswerk „Mutter und Kind") die Kinder- und Wöchnerlnnensterblichkeit innerhalb weniger Jahre stark gesenkt. Bereits in dem ersten Jahrfünft nach der Errichtung de» HtlsswerkeS ist die Sterb lichkeit der Kinder zwischen dem ersten und fünften Jahre von 48 000 im Jatze 1825 aus 87 000 im Jahre 1030 gesunken, die Stettlichkett der Säug linge in der gleichen Zeit von 217000 aus 175000. Auch die Sterblichkeit der Wöchnerinnen hat abgenommen. Das „Opera nazionale" unterstützt auch die unehelichen Mütter, denn „die Mutterschaft ist immer heilig", ist ein Grundsatz Mussolinis. Kennzeichnend für Mussolinis planmlitzige Bevöl- kerungSpolttik ist auch die Entschltetzung, die der Fa schistische Großrat auf seine Initiative am 4. Mär» diese» Jahre» angenommen hat. Darin wird die Bevorzugung kinderreicher Väter bet der Arbeitsvermittlung und Anstellung für notwendig erachtet, „da die kinderreichen Familien tn Aus- nahmezeiten für das Vaterland die gröberen Opfer und den stärkeren Beitrag an Menschen leisten", und werden die Einrichtung von Helratsdarlehn und Mtt- gtftversicherungen für junge Arbeiter, die Bildung einer nationalen Versicherung für die kinderreichen Fa milien angekündtgt. Die Sehnlichkeit mit den deutschen Maßnahmen auf dem Gebiete der Bevölkerungspolittk liegt auf der Hand. Nach der Festlegung seiner Forderungen erinnerte der Faschistische Grotzrat unter dem Vorsitz Mussolini- alle Faschisten feierlich daran, dab das Bevölkerungs problem das „Problem der Probleme" sei. „Denn ohne Leben gibt es keine Jugend, keine militärische Macht, keine wirtschaftlich« Expansion, keine sichere Zu kunft deS Vaterlandes." Wer Leben fordert, mutz auch Leben fördern. Mussolini hat sich daher von Anfang an für die Ver breiterung deS LebenSraumeS der Italiener inner halb wie autzerhalb der Landesgrenzen eingesetzt. Er hat ein« „Ernährungsschlacht" (dataglia cki grano) geschlagen. Er hat die „totale" Urbarmachung der Oebländereirn angeorbnet (donikioia integrale), er hat auf dem Wege der Arbeitsbeschaffung die Arbeitslosigkeit von rund 2 Millionen tn den Kriegsjahren 1880/81 auf rund 200000 tm laufenden Jahr 1887 vermindert. Besondere Bedeutung kommt tm Rahmen -er Arbeitsbeschaffung der Siedlung zu. Die Zahl der tn den bereit» urbar gemachten Neusiedlungen (Pontinische Sümpfei) ober auf dem Wege der Kletngutbtldung durch Zerschlagen von Grotzgütern und Vergrößerung von Zwergbetrieben anzusiebelnben Personen wirb von amtlicher italie nischer Seite auf ein« Million geschätzt, und die bei dieser Gelegenheit an der Malaria gestorbenen Menschen werden den Opfern be» Weltkriege» gleich gestellt. Weniger ersolgreich war der Faschismus in der «tkämpsung der Arbeitslosigkeit durch die Ein führung der 40-Gtunden-Woche tn der Industrie tm November 1084. Die damit verbundene Kürzung der Löhne und Gehälter hat zu «ine« Schwächung der Kaufkraft der italienischen Arbeiter geführt, bi« auch durch die Miet- und Preissenkung nicht kompensiert worben ist. Im Laufe des abessinischen Kriege» ist die 40-Stunben-Woche über dies in der Mehrzahl der Gewerbe wieder abgevaut worden. Ein« weitgehende Wiederanpassung der Löhne und Gehälter an die tnsolge der Abwertung -er Sira tm Herbst vergangenen Jahre« noch weiter gtsttegrnen Preis« ist bann aus Beseh! Mussolini» durch di« Korporationen im Mai b. I. vorgenommen worden. In dem Maße, tn welchen die Korporationen sich »st faschistische« Geiste «stillten, da» heißt «nute»
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