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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 14.02.1936
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360214023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936021402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936021402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-02
- Tag1936-02-14
- Monat1936-02
- Jahr1936
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Satter Kampf -er Militür Skl Patroilillen SlrlilM SiMihtN in WMM > drei» N^i «VI. SiachlLil- nach ElagN S. ksamNIinLnzelgilt u. Eiellen,«suche MMimeter- »eile 6 «ps. Oss..«ebühe «0 «ps. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Lreldner Nachrichien. Um>erl-n,i« Cchriststücke werden nicht ausbewahrt Vlomberg, Arttfch und viele Ehrengäste Man sieht den Neichökriegöminister Generaloberst von Blomberg, den Oberbesehlshaber -eS Heeres, General der Artillerie Freiherr von Fritsch, den Reichsstatthalter von Bayern, General Ritter vonEpv, den deutschen Gesandten in Wien von Papen und Generalleutnant Dalueae, außerdem zahlreiche Ossiziere der Kriegsmarine. Unter den sonstigen Zuschauern ist besonders stark die deutsche Jugend vertreten. Der Himmel ist wieder wolkenlos. Die tiefen Tem peraturen des Morgens steige» unter dem wärmenden Einfluß der Sonne sehr rasch. Peilung frei -ad, monatlich RM. ».10, durch «op»e»ug ««.».«> einschließlich St «ps. Posigebiche (ohne Postiustellungsgebichi) hei siebenmal ioüchenllichem ISersand. -intkl- uummer tv «vs. Angesichts dieser schweren Unruhen in Schottland, die be reits bet früheren Zusammenstößen zu Toten und Ber- wutldeten geführt hgbcn, werden wir Deutschen daran er innert, daß es ausgerechnet die Presse Englands ist, die von Christenverfolgungen und Beeinträchtigungen der Kirche«» In Deutschland geradezu am laufenden Band zu erzählen weiß. Wo ii« Deutschland Ist es dagegen in Wirklichkeit auch nur zu einem Zwischenfall gekommen, bei den« der Anhänger eines Bekenntnisses auch nur beleidigt, geschweige denn tätlich angegriffen «vorbei« «väre, wie das in Schottland seit Monaten der Fall ist. Wir müssen cS uns angesichts dieser geradezu mittel alterlichen Verhältnisse verbitten, daß man uns in Zukunft irgendwelche Vorwürfe macht, die nicht auf uns, wohl aber völlig auf die Verhältnisse in dem Land der Urheber solcher Schwtnbelmeldungen zutresfen. Sechs Svtchetöampfer tri Seenot Auch ans dem Schwarzen Meer und dem Asow- fL e n Meer wüten schwer« SchneeMrme. E» herrscht hier Windstärke 11. Sechs sowtetruMhe Dampfer befind«« sich in Mit M Fluggästen ins Reer gestarrt A«slä«discheS Wasierslugzen« b«t Pnnta Delgaba verunglückt Madrid, 11. Februar. Ans Teneriffa wird mitgeteilt, daß ein Wasserflugzeug mit 80 Fluggästen bet Punta Dclgaba ins Meer gestürzt sei. Da» englische Kriegsschiff „FnrtouS" wurde sofort mit der Suche nach dem verunglückten Flugzeug beauftragt. Nie das Deutsche Rachrichlenbttro hierzu von zuständiger Stelle erfährt, handelt es sich nicht um ein deutsches Flug zeug, sondern vielleicht nm das vermißte Flngzeng des französischen Sübatlantikbienstes. Seenot; zwei von ihnen treiben ohne Steuerung aus die rumänische Küste zu. Der Schiffsverkehr im Hafen von Odessa Ist vollkommen stlllgclegt. Der Sturm hat, den letzten Nachrichten zufolge, mit Wind, stärke 12 auch auf die Ostküste des Schwarzen Meeres übergegrisfen, und auch hier, insbesondere ii« der Umgebung von Sotschi und Gagry, großen Schaden angerichtet. Italien, weitere 1,5 Minuten zurück Oesterreich knapp vor Schiveden, drei wettere Minuten die Schweiz, die eine Minute Vorsprung vor Deutschland hatte. Knapp hinter Deutschland lag die Tschechoslowakei, dann Frank reich und Polen. Die Schteßprüfunv 200 Meter hinter der Kochelbergschanze ward« di« Schieß prüfung abgehalte«. Die Finne«, Pole« «nd Italie ner erledigte« die drei Ballons mit fünf Schuß, dagegen ließe« die Schweizer einen Ballon stehe« »nd zogen sich damit dret Strafminuten z«. Die Franzose» und die sehr schnell schießenden Deutschen benötigte« eben- falls je fünf Schuß. Dau« kamen die Schwede«, die acht Schüsse abgeb«« mußt«« «ud «b««sallS Strafzeit er hielte«. Am beste« schasse« die Oester reicher, die mit drgl Sch«ß die drei BnllonS hernnterholte«. Statten überholt Fümlan- ES folgte bann der schwierigste Teil der Strecke bis znr Tonthütte 117 Kilometers. Hier mußte auf schwierigem Anstieg eine Höhendifferenz von rund 800 Meter überwunden werden. Sehr frisch trafen die Finnen als erste in 1:45 :00 an der Kontrolle ein. Dann kam die große Ueberraschung. Eine hervorragende Leistung der Italiener auf diesem Teil der Strecke gab den Ausschlag dafür, daß die italienische Mannschaft viel früher an der Kontrolle etntraf, als man annehme» konnte. Mit 1 :44 : 80 hatten sie den Vorsprung der Finnen nicht nur ausgeholt, sondern sogar noch eine beträchtliche Gutzeit gewonnen. Deutschland benötigte bis zur Tonthütte 1:58:80. Auf der schwierigen Abfahrt zur Kreuzecktalstatton (20 Kilometers konnten die I Italiener ihren Zettvorsprung behaupten. Spannung herrschte am Ziel. Die große Frage war, ob die Finnen auf den I Auf -or Streike Jeder Patroutllenstthrer machte dem ReichSkrlegS- mlnister eine kurze Meldung, bann wurde das Startzeichen gegeben. Gestartet wurde in der Reihen folge Finnland, Polen, Italien, Schweiz, Frankreich, Deutschland, Tschechoslowakei, Schweden, Oesterreich. Der deutsche Patrouillen- sührer Leutnant Leupold übernahm sogleich vom Start weg von dein schwächsten Man» Rucksack uud Gewehr. Bald liefen die ersten Meldungen von den Kontrollstellen ein. Kaltenbrunn, 5/i Kilometer, erreichten die Finnen 8 Minuten vor der italienischen Mannschaft, die die Polen kurz vor Ser Kontrolle ttberholt hatten. Drei Minute«« nach den Pole«« kamen die Schweizer, die den gleiche«« Wettbewerb 1024 in Chamonir gewonnen hatten. Norwegen, das 1028 in St. Moritz siegreich blieb, nahm diesmal leider nicht teil. Bier Minuten nach der Schweiz passierte Frank, reich bi« Kontrolle. Nach wettere» drei Minuten kam di« g«t geschlossen« deutsch« Mannschaft, die «ach reiner Lanfzeit hinter Finnland, Italien, de« a« vorletzter Stelle gestartete« Schwede», Schweiz ««» Oesterreich a« sechster Stelle lag. BIS zur Kontrolle am Wamberg benötigten di« führenden Finne«« eine reine Laufzeit voi« 4» Minuten, Italien 48, Schweben 40 die Schweiz 51, Tschechoslowakei und Oesterreich je 52, Deutschland öd und Polen 54 Minuten. Gespannt warteten die Zuschauer im Stadion auf das Eintreffen der Patrouillen nach -er zurttckgelegten halben Streck«, 12^5 Kilo meter. Endlich tauchten die Finnen an« Hang rechts neben der großen Schanze ans und kam««« in Schußfahrt in» Skt- stadion. Ihre reine Laufzeit betrug 1 :00 : 55, bann kamen die Italiener mit 1:02 : 88, bann di« an zweiter Stelle gestarteten Polen, deren reine Laufzeit bereit» 1:11:20 betrug. Di« Schweiz benötigte 1 :07 : 57, Oesterreich 1:00:18, De«tichla«» 1:88: öd und lag damit an achter Stelle. Kur» danach, nachdem bi« Deutschen die Kontrolle passiert hatten, erschienen die Schweben, die auf dem Wege vom Wamberg zum Skistadion die Patrouille der Tschecho- slowaket überholt hatten. Dir Zwischenzeit der Schweben »«trug 1:04:21. Damit führt« nachher Hälfte de« Weges Fistnland mit einer halbeu Minute Vorsprung vor wollte«, «tturbe« sie vo« beritt««er Polizei, die erbarmungs los t« die Menge htnetnrttt, anseinandergesprengt. Biele eilte« die Hannoverstraße entlang «nd stürzte» sich dort ans eine« katholische« Priester, der schließlich von der Polizei i« Sicherheit gebracht werde« mußte. Anschließend sand ans einem freie« Platz eine große katholikenseindliche Kund gebung statt. . zusammMArwMn, gatsMm md Arvtkstlmkn London, 14. Februar. I« der schottische«, Hauptftadt Sdi«b«rg kam «S am D»««erStaaabe»d erneut z« schwere« religiöse« Un ruhe«. Die .^Gesellschaft für protefta«tifche Aktion- ver, auftaltete ein« Protestkundgebung gegen «i«e Versammlung des katholische«, LonrdeS-verbantes, ans der über w««d«r- tätig« Ereignisse grfproche» wurde. Tausend« von Protestant«« hatte« sich vor der Sitzungshalle ausgestellt und protestierte« zunächst dnrch laute Niederruse. Als derSrzbtschosMaedouald eiutraf, wurde sei« Wage« sofort von der fet«dselige« Menge «m» rt«gt. Sin großes Polizeiansgebot mußte «ingretse«, um de« Erzbischof zu schütze« und ih« sicher i« die Hall« z« ge leite». Sine Gruppe von Kinder«, die in Begleit»«« einer Nonne «intras, wurde von der Meug« mit Psui-Rufe« be dacht. Die Kundgeber schleuderte« groß« Steine gege« de« Omnibus, in dem die Kinder saßen. Als di« Protestant«« eine« -««dgebnusSzu- bilde» Die Schtvkrtokelteii -er Prüfung Tie Teilnehmer am Mtlttärpatroutllculauf machten sich schon am frühen Morgen zum Start fertig. Dieser Wett bewerb, obwohl nur zu den sogenannten Vorführungen zählend, ist gleichwohl eine der schwierigsten u,ch be deutungsvollsten Prüfungen deS OlymptaprogrammS. Schon seit Jahren kiesen die Vorbereitungen in den einzelnen Ländern, und -nichts beweist wohl besser die Bedeutung, die dem Milttärpatrouillenlaus beigemessen werden kann, als di« Tatsache, daß neun Nationen Patrouillen, die jeweils aus einem Offizier, einem Unteroffizier und zwei Mann bestehen, entsandt hatten. Der Militärpatrouillenlauf stellt zunächst an die Ausdauer, Härte und Skilaustechnik der Mannschaften erhebliche Anforderungen. Dafür sorgt die 25 Kilouwter lange Strecke, die vom Skistadion zunächst in südlicher Richtung nach Kaltenbrunn zu, dann nördlich zum Wamberg und von da ins Skistadion zurlickführt. Bis dahin sind 12,5 Kilometer zurückgelegt. Dann geht eS weiter zum Koche lberg hinauf, weiterhin östlich zur Tonthütte auf die Standardabfahrtsstrecke zur Kreuzecktalstation, wo 20 Kilometer zurückgelegt sind. Die Schleife führt dann zurück bis zum Rießer See, wobei ein waldiger Steil hang passiert werden muß, bis zum Ziel ins Stadion. Da bei ist kurz vor Erreichung -es höchsten Punktes bei der Toni- Hütte am Kochelberg eine Sonderausgabe zu lösen. Auf 150 Meter Entfernung müssen drei kleine Luftballons abge schossen werden. Der Anschlag ist beliebig, jede Patrouille sUnf Schuß. Jeder nicht abgeschossene Ballon kostet Straf zeit. Hier galt es zu beiveisen, daß trotz der voraufgegange nen Anstrengungen jeder Teilnehmer seinen Körper so in der Gewalt hat, um zielen und treffen zu könnem Zwei deutsche Dampfer gestrandet Die Unwellerkalastrophe auf dem Vulkan Istanbul, 14. Februar. Sin Ueberblick über die Schäden, die der Schneesturm in Norbgriechenland angerichtet hat, ist noch immer nicht zu gewinnen. Aus weite Strecken hin sind die Drahtleitunge» unterbrochen. Die belbe« »««tsche« Dampfer ,A««blS- «nd »Mazedouia- vo« der deutsch«« Levaute-Liule find von de» Schneestur» von ihre» Ankerplatz tu der Bucht vo« Mersin« abgetrieben morde« ««d gestrandet. ES besteht jedoch »j« Aussicht, dt« Dampser wieder flott z« mache«. Ei« vergnngsdawpler ist bereit» «ntenvegS. letzten fünf Kilometer noch einmal Zelt gutmachen oder die Sensation etnes Steges der Italiener zur Tatsache werden würde. Gpanmn-er Gn-kampf Schließlich erreichte« di« Finne« «ach 2 :28 :40 als erst« das Skistadion, wo sie mit stärkstem Beifall begrüßt w«r, de«. Der MauuschaftSführer erstattete dem Oberbefehlshaber des Heeres, Geueral Frhr. v. Fritsch, Meldung, der daun jedem einzelne« Ma«« seine« Glückwuufch aussprach. I«, zwischen wurde« die Sekunde« gezählt. Würde« es die Italiener schasse«? Plötzlich donnernder Beifall. Die Italiener käme«, st« hatte« gewönne«. Nach 2:28:»ö erreichte« sie das Ziel. Mit einem knappe« Zeitvorspruug von 14 Sek««de« siegte Jtalte« i« diesem schwierige« Wett bewerb. Die Begeisterung ««ter de« italienische« Zu schauer« kannte keine Grenze«. Aus de« Schulter« wurd« Kapitän Silvestri, der bereits i« St. Moritz 1028 dabei, gewesene 42jährige italte«lsch« MannschastSsührer, vo« einige» Landsleute« davongetragen. La-ellofe Haltung -er Deutsche« Nach längerer Pause trafen bann die Schweizer ein. Ihnen folgten die Deutschen, die eine große Leistung vollbracht hatten und vom Nclchskrtegsminister und vom Oberbefehlshaber des Heeres für ihre tadellose Hal tung beglückwünscht wurden. Die Zeit der deutschen Patrouille betrug 2 :8S :24. Gerade um 5 Sekunden schneller waren die Oesterreicher, die 2:80:10 benötigten. Da zwischen schoben sich noch die Schweben mit 2 :85 :24. Deutschland nimmt also den fünften Platz ein. Leutnant Leupold, der sich nach dem Lauf in kameradschaftlicher Weis« zuerst um die Mitglieder seiner Mannschaft kümmerte, er zählte, daß der Aufstieg zum Wamberg für die deutsche Mann schaft am schwerste n gewesen sei, da zwei Mann mit ihren glatten Skiern nicht recht mitkamen. Hier wurde kostbare Zeit verloren. Nachher ging es aber vortrefflich, vor allem auf der schwierigen Abfahrt zur Kreuzecktalstation konnte viel Zett gutgemacht werden. Das ErgebnlS 1. Italien 2:28:85, 2. Finnland 2:28:4», 8. Schweben 2 : 85 : 24, 4. Oesterreich 2:80:10, 5. Deutsch, land (Leutnant Leupold, Oberjäger Hieble, Gefreiter Loch bühler, Gefreiter Klrchmannj 2 :80 :24, 0. Frankreich 2:40:50, 7. Schweiz 2:48 :80, 8. Tschechoslowakei 2 :50 :0», 0. Polen 2 :52 :27. Wrltere Olympiameldnngen ans der 8. Seite Druck «.Verlag i Liepsch S Aelchard», Vresden-A. I, Marten» «'N strasi« ZS/42. Fernruf 21241. Postscheckkonto ISSS Dresden Dir» Blatt «nthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und de» Schiedsamte» beim Oberversicherungsamt Vresden Aalten liegt vor Finnland - Deutschland an fünfter Stelle Garmisch-Partenkirchen, 14. Februar. Am heutigen Freitag steht die Olympia st ad t ganz im Zeichen desMilitärs. Der am Vor mittag zum Austrag kommende Militär-Patrouille n-Skilauf hat viele Heeresangehörige nach Garmisch-Partenkirchen gebracht. Schon am frühen Morgen hallte die Olympiastadt wider von dem Marschtritt der grauen Kolonnen, die zum Skistadion, dem Start und Ziel des Militär- Patrouillenlaufs marschierten. Zug aus Zug, Kompanie auf Kompanie ziehen ins Stadion. Hier sind hohe und höchste Offiziere aller Nationen, die zum Militär-Patrouillenlauf gemeldet haben, an- wesend.
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