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Dresdner neueste Nachrichten : 08.10.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-10-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191910087
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19191008
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19191008
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-10
- Tag1919-10-08
- Monat1919-10
- Jahr1919
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- Dresdner neueste Nachrichten : 08.10.1919
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BL) M 274 xxmr W, MWYW- cis Okfoccr WITH klar-gelte sbqusdäfbuhrk .- M Ist fliehst- Inillsssskisbclh Im 1.20 11. EIN-C it nach Its-law ,0 -.t.· frgaug , I —— STI- p· - z» « ~ : l . Pl ftv « . - SI-. » .- - »- . » O ki « -« s« s Ll H- « «-·- , ej «- "«"s- ·«. . « : J- « II XI ."; ««-,.. «ka - . IF · k- « o« « "· s. J -«’- « « j.-1.».. « As. .T· Es IF Si ZU - ,« .. . H . »i; le »- g yss » « . : ’, ’ · ««,’. «-«· M , «- « .- , s s « -« If HH « KERFE-. Ue 34 am ötette stlonelietle kostet So Pt» dte 78 au- brette gkkjamezetie M. s,—-- mit klatsvotlchttft M. 5,50. Fü tztitucs oder Quntttah 10 st-. Preisaufthlam Bei Wieder holunan und Johkcsumdssisen Ermäßiauna nach tcttqelcqtet Sätze-m Brtctaebttbr Do t. Unselqu von answätts und von unbekannten Bettellem uue gegen Vorausbesabcunm Für »- Ettchetnen sn bestimmten Tagen und Plätzen was setue Gude übernommen. Aufs-the und Übbettellmkq kpn Inmqu durch den decntvteebck tft any-lästig. Unsre Opetdaee und auswärtigen Annabmettellen sowie sämtliche Anmfenszedittoueu tm Jn- und Auslande nehmen · met-en nachf»ggtexy»taxttiätsen an. Boten M- sw Mosallich Bezug-»Wenn freier Zustcllung durch vierteljmjklicb M. 6,W. Mit be- wöchenllichc:k«·Bei!-.mc»»san«-lett- Neu-fic- « 15 PfJ Inmikttlicjj Fuchs-W Postpczug in Degtkkl)xayb:« Augg. A akme »Im-Im Nclles«c' monatL M. 2,00, vierteljährl. R 6,00 , B mit «Jlluslr.Neuesce« « , US , , Mc- Poltbczng im Anstand n. Eintragung in den 111-Mistw- Kreuz cichdnngen wöchentlich M. 1,«20, nach dem Auslande M. 1,80 Einze«x.ummek wockicneags 15 Pf» Senat-Ins (2. Ausqabo TO Pf- Französischer Katzenjammer Von einem ausgewandertcu Eliässcr ) Von der elsässiseheu Grenze. Ende September Für den ziesbewufzten Elsässer war es von Aus ibruch des Krieges an klar, daß dieser mit einer iNiederlage Deutschlands und mit der Niickgabe .Eiiaß-Loihringenö an Frankreich enden werde ;Eii.ie gegenieilig geäußerte Meinung wurde lächelnd beiseite geirhoben, alle, selbst die wahren Sieges iueiduugen der Deutschen im Eisasi ais erfunden Hiligelehnt Dass ganze Sehnen der Eliiisser ging »danach, noch ein Einriicken der Franzosen zu er slebem noch das geliebte hieu-i)lnne—rougo (blau- Iweisiiroti fiattern zu sehen, noch die cinjrons iheilett·Troiii-,ieteiii, die schtneitemden Klänge der fortreigenden Marseiliaise blasen zu hiiren· Man war im Elsafi über die Kriegblage meistens besser orientiert alg in Deutschland selbst. In Miilhausen hörte ich im Frulnahr 1915 die erste genaue Darstellung der verlorenen Marnefchlachi, non der man diesseits des Rheins noch wenia wnsiie Dort kannte man A. V. die Wasseiistiiistaudöbedinmtngen eher als sonstwo in Deutschland, nnd ida man sie kannte, traf man natürlich auth rechtzeitig umfasscnde Vor bereitunan zum Empfang der Franzosen, die am Sonntag, den 17. November, endlich einriicken tsolltetk Wochenlaug vorher war die blaue und rote Farbe ausverkansh ebenso alle Wachstlichtev die mir »Jllnmination dienen s»oiiieu. Die Färtiereien stirb ten jedes Siiictchen Leinwand in eine Trikoiore wu, »die Tischler sertiaten nichts mehr an als Fahnen istangem die Modistinnen arbeiteten Tag nnd Nacht an Elsiisierhasubein die Schneider-innen uiiliien fieberhaft Landestraihteir Empfanaolisten aingen hemm, Välle wurden zu hiinderien projektiert dag ganze Land war in einem Rausch lind als dann der grofie Taa sam, sah man im Elsasi kein Saus mehr, nur Fahnen nnd Blumen. Die aiten Reteranen knieten auf den Strasten nnd kiisgten die einriicsenden französischen Fahnen. Jeder Sol dat war ein wandeln-der Nin-menstock. Alles weinte. lind als die Kiiiuae der Marseillaise auf dem Marki viatz von Miilhansen eriiintem sank der "alte Nin rrer C ett e, der die Rede halten sollte, vom Schinae aeirossen tot tu Boden —— er hatte »die Freude nicht ertragen können. Eh war das wie ein Snmbopsstir das ganze Elsasi. Alles diess sei gesagt, um zu zeigen, wie- man die Franzosen empfing. Und man erwartete von ihnen auch dag. was iiir die Eisiisscr alles war, nämlich Frei heit« wie sie ihnen etwas nebelhaft vorschwebte. Be freiung von siininndnierziaiiihriaein Druck. Ost äußerte ich damals: »Die Ernitchternna wird kommen: dem Rausch solgt sicher ein mindestens so grosser Katzen iammer.« Tie Elsasser lehnten auch diese Mahnung lächelnd ab. Dasi aber dieser Kaier so schnell nnd so stark kommen würde- hat wohl weder ein elsassisckrer Skentiter noch ein Deutscher gedacht, der die Elsiisser kannte und wußte, daß sie schliesslich ebenso schlechte Franzosen werden würden. wie sie schlechte Deutsche iim Sinne des Siaateb· nicht der Nation. der Raisei iacwesen waren. Sie wollen eben Eisiisscr sein, selb istiindia, sich selbst regieren, antonom. - Die Nachrichten aus dein Eliafz iickern spärlich durch. Aus allen schrift lichen Mitteilungen spricht aber·trotz der strengen Kon trolle durch die »untarith milttaire«. die mehr als oerhahi ist, eine gewisse Sehnsucht nach Deutschland Es ist dar- auih ganz star. Die Franzosen nnd die Elsisfser bleiben sich isufierlich doch fremd, die Sprache steht nor allem dazwischen- Wenu auch der Eisissser mit dein Franzosen ein nicht allzu gutes Französisch spricht, so spricht er doch selbst in iiiegenwart von Franzosen irie sriihcr in iiieacinoart von Deutschen seinen Dialekt. Der Deutsche verstand diesen mehr oder weniaer. Der Franzose hört aber nur die fremde Sprache und denkt: also doch »ein Vorbei Und so war der Franzose der zuerst En.tttiiifchte. er sieht eben: das find keine Franzosen, wie manihm in seinem Heiiuatland immerfort vor-erzählt hat, nnd er ift daher niifitrauisch, sast feindlich. Dei-. Elsäsfer anderseits ist gedrückt durch eine :I.iiiiitc'irherrfchaft, diie der früheren deutschen an Schikanen mindestens nichts nachgibt. Mit der »Freiheit« war es also nicht-I. Auch der E l fäffer ist bitter cirttäii schi. Dazu kommt die schlimme wirtschaftliche Lage Frankreichs und des Elsasz. Die Arbeiter find ebenso unzufrieden wie bei uns. Aber sie wissen, daii Deutschl-and der weit sozialer eingerich teie und gesiiinie Staat ist als Frankreich, diese typische tileinc:(«seldreniner-Reiitiblik. Sie schätzen die sozialen Einrichtungen Deutschlands Und wollen sie beibehalten. Die Zusaurmeusrösze zwifkhen Arbeiterschaft und Miiiiär müssen z. V. in Straßburg riet heftiger gewesen sein, als man sich vorstellen kann. Ein Hamburaer Blatt veröffentlicht einen Sirltikeh der tsou fünsnudzwanzia getötet-en Ossiziereu nnd von mehreren hundert Sohfaten spricht.«« Mag das auch iibertrieben sein, alle Meldungen zeiget-. daß der schöne Traum ausgeiriiumt, dasz der Katzenjammer eingetreten ist in ungeahnter Heftiakeit nnd daß wohl; Elsätserii und Franzosen gegenseitig die Erkenntnis entgehe das; sie noch weniger zueinander passen als Glitt-fei- uniii »Schivobc«. Auch die Gründung dreier neuer deutscher Zeitungen in dem an sich französi icheren»Lothringen beweist, daß sich auch hier die« Franzbherungsbeftrebungen an dein Widerstand der Bevölkerung brechen. So, wde man es sich gedacht hat, geht es eben nicht. Aufgabe des Deut-schen Reiches ist, alles zu tun die wiscdererwachte Neigung sder Elsiisfcr zu Deutsch land zu pflegen. Es muß ihnen gezeigt werden: Deutirhland hat euch nicht vergessen. Das Glsaß muß n seinen Auioiioniiebeftrebungen unterstützt werden, damit es·sich später, wenn es selbständiger Staat geworden in, an Deutschlasid anlcbnt. Em neunmsamchtamimek Vorschlag zur Balmaceaullecnna so- nnt-us pssitseieitee Rotdewmm it Oktober Von dervorragender deutsteriwnischer Seite »Ist mir inlaende Mitteilung gu: »Aus der Palme-Debatte in der deutschen Natio nalversarnmlnng ergibt sich klar, daß, drei Monate nach Unterzeichnung des Versailler Friedendvertrages, noch its-mer ein Saniserungsvlan fehlt, der dem unbeschreib ktchen Lamm-Elend Deutschlands nnd dem gänzlich ist-gerechtfertigten Tiefstande der Mark ein Ende matten könnte. Die bisher betsanntaeivordenen Einzel- Inasznadmem wie Reielssnetopser, Notenabstemnelung, Preiserböbuna der Waren stir die Aussicht, erregten wohl scharfe Augeinandersetzunaen im Ein- und Aug iandc, aber sie brachten die undalibare Lage nicht zur Besserung. Es ist zu erwarten, daß die Valuta wäh renddeö Winters noch viel schlechter wird, satte sich die deutsche Regierung nicht zu einer Tat aus rmit. Mit nagen Versurechungen und ermunternden Reden-zarten ist nichts aetau. Auch darf man nicht ver gessen. daß man zwar im Jnlande dein Publikum ge wisse Dinge wie dass Zustandekommen eines soge nannten ~Valuta-Ve:skrage6« mit Holland einreden imm, ader deni ausländischen Bank-setz dem ausländi ikiken Kaufmann, der oiel besser unterrichtet ist, mit diesen euenemiftischen Darstellung-en kein Vertrauen, sondern, im Gegenteil, Mißtrauen, einflöszt. Es ist non einein Valn taiAbko mm en in wahrem Sinn-e des Wortes keine Red e. Also auch nicht von riner baldian Besserung der Valuta. Tike finanzielle Sicherung des deutschen Außeuhandels und Ermöglichung einer vor Valuta tatastropbeu geschützten Einfuhr ist bis zum heutigen Tage trotz allen Bemühungen der deutschen Regie rung nicht zustande gekommen. Sowobl der deutsche Einkäuier im neutralen und im früheren feindlicheu Auslande ald auch der fremdländische Kaufmann, der aus Deutschl-and Waren beziehen will, sind durch die Fieberkunve der Martvaluta in ihren Unter nehmungen gestört und andauernd bennrnbigt. Der deutsche Jtuporteur leidet bei Wiederaufnahme sei ner Beziehungen zu ausländischen Lieferanten unter den Schwankungen des ohnehin auf ein Sechstel sei nes früheren Standes niedemedriickten Mcirkkrirseg, der fremdländische Lieferant sträubt sich größter-teils, die deutschen Bantuoten in Zahlung zu nehmen, falls er nicht aus dem katastrophalen Unterwert der Reichsmark Nutzen zieht, um sich an Schiebungen zu beteiligen, die auf Valutaabstiirze und künstliche Haussebeweaunaen, um nerre Rückgänae zu bewirken, abzielen. Dem deutschen Ernorteur geht es bekannt lich noch schlimmer; denn er ist infolge der Mark eniwertung gezwungen, deutsche Erzeugnisse zum Opfer und Spielbail des ausländischen Valntaspekus lauten machen zu lassen. Durch die Entwertung und Verschlcnsderung der Mart wird die deutsche Arbeit in tchmählichster Weise entwiirdiat und ge ichädigt. Es muß sobald wie möglich diesem Zustande ein Ende gesetzt werden. Der deutsche Einkäufer muß in den Besitz eines Grofzzadlnngsmittels gelangen, das von dem Anständen ssei er nun Neu traler oder friiderer Feind, als vollwertig, das heißt, du dem in den verschiedenen Ländern bekannten vol len Markknrfe·, in Zahlung genommen wird. Neben das heute in Umlauf befindliche deutsche Unterwerts Markgeld muß ein deutsche-e V o llwe rt-:i.!i arr geld gestellt werden, das, ausschließlich als Groß zaltlungsmittel verwendet, der deutschen Ein- und Austdr eine unveränderliche, von den Valuta erschuiterungen unangetastete Grundlage gewährt. Für dieses zu schasffende VollnvertsMarkneld, vorerst in der Höhe von 10 Milliarden in- 10 000-, 50 000-, www-Roten imtt entsprechen-den Untertieilungen) emittiert, erklären sich alle Deutschen mit der Hälfte ihres Vermögens ais haftbar. Demgemäß würde an Stelle eines Reichönotopfers, wie über haupt einer Vermögensabgabe die Haftuugüber nahme für das BollwertsMarkgeld treten nnd aus drücklich auf den Vanknoiscn vermerkt werden Dieses Zahlungsmiiteh als» vollwertig ausgegeben, wurde in allen Ländern den festen Kurs —- dk V. 60 Gent in EHollanid - erhalten und diesen dadurch rechtfertigen, tdsaß ed zu jeder Zeit in das unterwertige Markgeld, je nach dem Tagesturse der Auslandsbörsen umgemechselt werden könnte. Bei den daraus sich ergebendenßalutaspekulationen käme der deutsche Jmporteur oder Erporteur fernerhin nicht mehr in das widerwärtige Börsie«ngetriebe, son dern würde, dank dem für seine Traudattionemges ichassenen BollwertsMarkgelde, eine sichere Ar beitdbasis erhalten. Dagegen wäre der auslän dischte Kaufmann verpflichten das VollwerbMarkgeld als Zahlungdmittel zu verwenden. Er könnte sich dieses Sahlunggutittel durch seine Bankverbindung besorgen. Allenfalls ließen sich bei Festsetzung der Durchführungsbeftimmungen Maßnahmen treffen, die eine gewisse Kontrolle bei dem Wechseln des Geldes trmdglicheta Im Laufe der Zeit würde sich bei Zu-» nadme der ausländischen Handelsgeschästc ein gün-« stlger Einfluß des in Umlauf aesetzten Vollmerts’ Markgseldes auf das UnterwertsMartgeld entwickeln« to das schließlich auch mit ente- weiteren sue-i Ordnung des neuen Zahlunggmittels gerechnetj werden könntes« · « lSowetå der mir zugegangenc Vorschlag. Es sei schlkeletch erwähnt daß man in holländischew Baut- EHFCMLYUG XII see-UT Icspsmjt WAUU I s I Unabhängige Tageszeitung mit Haztdelss nnd Industrie-Zeitung Redattiou und Haus-Geschäftsstelle Fudkuaudstraße 4 Fetnfpttchers Ists, WILL EDIT, 1715f9·-Posiichfefcfkftonto: BAUER-M Atem-JAko Neuesie Dresden Die Mitteilungen Erzbergers · Zung, 7. Oktober. Aus Paris wird gemel det: olländische Blätter verichten, daß der deutsche Finanzminister, als er nor einigen Tagen eine durch Holland nnd Deutschland ange schloglene Uebereinkunft erwähnte, wahrscheinlich an die Idmachnnsgen dachte, welche zwischen der Heilands Batrmfsche Pettoleningeselllchast nnd der Deutschen Petroleum-Einkansgaesellscliaft zustande gekommen waren. Diesel Avmaeiinngen bezogen sich ans die Einsuhr von Petroieuin ans Holland und aus die Ginfuhr von Maschinen aus Deutschland. Die Deutsch-en erhalten einen Kredit von 12 Millisnen Gulden. Es sind bereits andre derartige Abinachnngen geschlossen, und zwar zu einem weit größeren Gesamilieti-n,l. Es schweben noch Besprechungen iibee eine weitere a rosze Kreditregelung, die nber nicht aus einen von Holland zu gewälirenden Kredit Bezna haben. Holland spielt dabei nur die Rolle des Ver mittler-. schweizerische Regierung über die Verhältnisse der deutschen Kriegsgesangenen in amerika nischer Hand gerichtet. aEö scheint hier eine Acri dernng eingetreten zu sein. Es kamen hansig Klagen über grausame und menschcnunwürdige Be handlung. In der Note wird die Vermittlung der schweizerischen Regierung dafür erbeten, daß eine Reihe von Vorfällen zur Kenntnis der amerikani schen Regierung gebracht nnd schärfster Einspruch erhoben werde. Es wird gleichzeitig um Entsendung von Vertretern in diese Gesangenenmgee gebeten, die Ermittlungen anstellen nnd den Mißständen ab helsen sollen. Die Unterbinvung des Schleichhandels w. F t autkurt a. M» 7. Oktober. lEia. Draht betielM Die Reichseinfuhrftelle ist ietzt enerallch bemüht, das Loch im Westen zu stop teu. Alle Wege nnd Stege, die von Frankfurt aus ins beletzte Gebiet führen, werden von Reichs webrtruppen besetzt, lo daß kaum Schick-un acn mehr möglich find. Eis sind nein-tu bereits acht Eifenbahnwaagous mit Speck und Schmalz in Frankfurt befchlagnahmt worden. Damit ist auch der Schmuqaclhaudch der nach Norddeutschland und besonders nach Leipzig alna, unterdrückt worden. Aus»dkm besetzt-ev GOETTL- w. Mainz, 7. Oktober. lEig. Draljtbericht.) Jm benachbarten Trebnr hatte ein zehn-jähriger Junge nach der Geliebten des französi schen Ko m ma n d a ntc n einen Sie in aeioorfem Die Gemeinde ist deshalb in eine Geldstrafe von 2000 M. genommen worden. Als am vorigen Donnerstag in Ludwigshasen ein Straßenbahnschaffner mehrere fran zösische »So ldate n, die niitsnlsrem zurechtwies, weil sie seinen Anordnungen nicht Folge leistet-en nnd sich weigeriem zu bezahlen, wurde er von innen verprügelt nnd blutig geschlagen Ein in der Straßenbahn anwesender französischer Ossizier salt sich nicht veranlaßt, einzuschreiten Schließlich wurde der schadet-verletzte Beamte-, der nur seine Pflicht getan hatte, von einer hinzukommenden Patronille fest gen o m m e n und fortgebier lieber seine-In Aufenthalt ist bisher noch nichts bekannt ge wor en. . In der UiLvetnpsalz ist seit gestern srüh die Zusührung elektrischen Stromeö wegen Kohlenmangels eingestellt worden. Die Straßenbabnen stehen still, die Zeitungen können nicht erscheinen Mk Rgtifkkathu kurqh Dekpex vkllzvgen Der römische Berichterstatter des «Petit Jour nal« meldet, daß der König von Italien den Bek tka-g«von Verfailles laut der im letzten sJZinisterrat gefaßten Beschlüsse heute durch Dekret kritisi ziert habe-. P( Amsterdam, Ei Oft-oben Das Pressebnrean Radto melsdet ans Lnon, daß man in den Kreisen der Fsrie’d—ettskonferettz erwarte-, Jsap an werde den Frie densvertmg nach dem lö. Oktober ratifizierem Der »Tenws« hält es für wahrscheinlich. daß die bri tifche Regierung den Mächten unverzüglich dle Natifikation des Friedensnerlmges von Versailles durch das britischc Reich mitteilen wird. Briand für eine Versöhnung mit Deutschland L se Gepf, 7. Oktober-. Alc- atn Sonnabend nachmittaa im der Sitinng der Kammer Briand, der Von dem »rcnublilaiiifclr-iozialistiichen Abgeordneten Violette plötz ’lich weaen feiner Marokto-Poiititk neuen Deutschland iaimeariffen worden war, sich-neuen diese Ilnariiic ver iteidiate, sagte er n. a«.: »Ich mache mir eine Ehre Daraus-. dass ich verrucht .habe. alle Weihwass fliichen, die damals zwischen Frankreich nnd .D eutichland bestanden, an beseitigen, nnd es. klim mert mich wenig, daß hinter den erwähnten Zwischen fällen Interessen nienia einwandireier Art steckten. Sie hätten damals internationale Schwieriakciten hervor rnfen können, nnd ich habe deshalb jedes Mittel er ariiien. mn iie zn belieben. Jcb sage nicht. daß wir nn bedinat Erfolg gehabt hätten, denn vielleicht hätte bce alkdcutsche Miliiiirpartei iiber die wirt schaftlichen Interessen trinnnslsnert Aber ich kann nur sagen, daß, wenn ich heute wieder zur Regierung käme, ich dieselbe Versöhnnnaspolitit unter ähnlichen Um ständen abermals betreiben würde.« Französisch-se Anklagen « Geni, 7. Oktober. Das Kriegsgericht von Lille» hai gegen den Grafen Bismarck von sieben ver schiedenen Seiten Anklage wegen Mordeg, Totschlqu nnd vorsätzlicher Vrandstifinng erhoben. Graf Bis marck wird beikbnledinn daß er, um cin marncndes Beispiel zu geben, 14 Sinn-miser dek- Dorfes Vicoiqnc ers-hießen ließ. Bismarck habe angeb lich diese Leute vor des Hisrtchtnng öffentlich durch ueistschen lassen. Nach Vollstvecfung des Urteils ließ cr, wie die Anklage bewarb-by alle umliegenden Ge bäude anziinsben Die Mugeisick«eten die nicht gleich tot waren, sollen auf einen Befehl bin mit Landen durchbohrt wenden sein. Die mit Occm Grafen Bis nmrck angeklaqtzen Personen sind: Fürst, Polizei direkior in Rousvaix. Professor V re n n e r aus Köln, Adiuiant Blen, Soldat Annibal (7), bayrixger Hauptmann Andrä. Otto Oauffenverg, ci» der Kommankqnwr in Rounoy und Block, Kom mandam des geri- s;1-ulmerbats. « « ; Gegen die grausamo Gefangencnbehandluug Wie das Wol fißnroau wadet, hat die deutsche Wo TM MADE-; M Mal-»et- sm dies Die Erkrankung Wilsons —.L Rotterdany T. Oktober. sPriv.-Tel·s Der setzte Bericht über das Besinden Wslsons besagt, daf; der Zustand bis auf eine tldsne Besserung sich nicht verändert hat« Wie schon berichtet, ist unter auvcrn Spezialsstcu aitö der Hauptstadt auch Dr. Schw e i t uitz aus Philadelphia zugezogen worden. Man fürchtet, daß es sich bei Wslson um eine Gehirn cttrankmm handeln könne. Nach einem Bericht des »Times« aus Washinaton erwägt man in der ameri kanischcn Hauptstadt dsc Novchcdmkcit, den zweiten Präsidenten mit der Vollmacht Wilsons zu hemmen- Italien und ist-e Slldflatven « Os, Ztirich 7. Oktober. iEiaetker Dralltberichi.) e;e«r»»3tnrkip. Lin.3.« meidet anr- Rom, daß sechs demo lnltsterte italienische Janratinqe wieder einbe rnfen»lvnrden. Die römjiwe Presse meidet bereits aliacntem, daf; Italien am Vorabend feiner Aus einandexictznna mit Seel-ten stehe. « OO Bau-L 7. Oktober. icsiacner Draiitlsericht.) v.--·sbwi.-izerischen Blättern zufoläqr. bat idie ans Brin dni ausgelaufene italienis te Flotte die Anf aabe, die Jtaliener ans den aefäbrdeten all-a -nischen batenftiidten nach Italien zu bringen. In Elbaitsan find Seel-en esitmerückt. Be ron a wird noch von den Jtaliencrn gehalten. O- Lnaano. 7. Oktober. iEiacncr Draittbericbtt Hier sind ans Italien zahlreiche Eerlsen eingetrof fen. Nach ihre-m Berichte rüstet ficb die Mehrzahl detrlinthalien anstissiaen Serbcn zum Verlassen J a ien . Ein energischer Druck auf Italien s Lugano. 7. Oktober. Die Agentur Steiani meidet aus London: Die englische Reaieruna beabsichtigt der italienischen Regierung ihres Ueberraschuna über die Fortdauer dcr Itnaesevlicben Laae in Fin m e kund-minn. Die englische Reaiernna iit der Ansicht, daß bei Fortdauer der nnapselzlicben Lage Italien Ge fahr laufe, ans der Allianz auszufcheiden Italiseniiche Blätter veröffentlichen eine römische Jn «urmation, wonach in der Wittwe-Frage ein neuen ent scheidender Schritt bevorsteht, der den italienischen Interessen mcijr entspricht Jialienkfchesslkegerofsizkae in Johannksthal ·- Verlln, 7. Oktober. Zum ersten Muse seit Odem Krieg ist gestern ein ausländisches Flugzeug in Job a n nistb al gelandet. Es war ein italie njschser IjkollandrosDoppeldecker, in dem sich zwei Offi ztcre mit besonderem Auftrag für das italie nische Konfnlat in Berlin befanden. Nach Er ledigung der» notwendigen Formalitäten stellten die bei-den Jtaltcuer ihr Fluazeua bei dser Deutschen Luftreederci unter und begaben sich dann in das ita lienische Konsulat. Die Offizicvc wollen heute ihren Rijckflng über Turiu nach Rom antreten. Kramarcz über die tschechifche Außenpolktik «- Wien, T. Oktober. Das »New Wien. Tgbl.« meldet aus Pran: Der frühere Ministeroräsident Dr. K rqncarcz ist gestern nachmlttaa nach Paris ab gereift.· Er liielt vorher im Reotstisentantenliang ein-e längere Rode, in der er fiel) lmuptiächlich mit dem Verhältnis der Tfchecho-Sloloaket zu Polen und Riu leand befaßte. Er erzählte, auf der teriesdenskonferenz lmbe sein alter Freund Dmowiki, der politische Unterslnindlen ilnn zuge rufem »Was—wollt ihr-.- «ch)lefieti « das ist ja immer often-endlich und nicht tschechifch gewesen·!« Damit bade ieineFreundfknaft mit Tntoioili ein Ende gefunden. Wenn die Alliierten die Wünsche der Polen männlich erfüllen sollten, müßte Russland sich in die Arme Deutschlands werfen, um Polen zu vernichten Das würde auch für die- Tfebecl)cti die iclielften Folgen haben. Nur ein freies nnd demokratifches Russland biete die Gewähr ftir den Frieden in Europa lieber das Verhältnis zu den D eutlchen im tichechifcll-ilolvakifrben Staat saate Kraniarczt »Ich würde es mit nielnem Ge wissen und mit meiner Vergangenheit nicht verein baren können, die Deutschen zu untersdrttcken,.fie müssen sich aber dar-an aewöhnen, dass die Time chen die Herren in Böhmen find. Den Deutschen werden wir aber aewiß alles geben« was sie zu ihrer nationalen Entwicklung brauchen.« Es erregt gro ßes Aufsehen, daß Kramarcz sich in den nächsten Tagen von Paris nach Odessa begeben will, um dort mit Denikin in Verbinduna zu treten. Das Organ der Sozialdemokraten greift Kramarez deswean an nnd fordert von der Regieruna Aufklärung über lerne tvleise Schutztruppen der Entente in Budapest « Wien, 7. Oktober-. Aus Budapeft wird gemel det, Laß doxt 1800 englische Soldaten ange kommen sind und man noch weitere 2000 italie nische erwartet. Diese Truppeu sollen nach dem Abmarsch der Rumäncn den Polizeibienst verrichten. Der Rückzug der Rumänen aus Ungarn I X Wien, O. Oktober. Blättexmeldungen aus R a a b zufolge verließ die letzte rumänifche Abteilung Raub, worauf die ungarkfchen Truvpesn cinrückien. Auch die rein ungqrischen Städte Papa, Basin und Stublweißenburq sind frei. Budapeltllbaben die. rmänifchen ngzen eben-lallt grng UIISM Erzbergers Klage gegen Helsserich Das Anklagematertal des Reichdftnanzs mtntfters Erzbemer gegen den früheren Staats fekretäk Dr. Helfferich tft am 29. September dem- Staatsanwalt zugestellt worden. Nach Etu aanq des Strafantkasss wcaen Beleidigung hat Mc Staatsanswaltschaft des Lndqcrichts 1 das Ermttt e lunqöverfahren sofort eingeleitet Die Ve arbettunq der Sache lteqt stn den DW M VII-« LWW exk- MLMW « lispaktol Sol-ass) lllc abends s Uhr ml des Funeallubs. »Juki« Los-: ytzm ieWeiea«. su- Leuutuih 111 Reiches-allen ndet s 890 its- tl. p. V- W Ins-dot- tout-all I M C A Its-111 L»,»"F" v. v« entfaltet- Lober findet unser Ekkcnhall L V- I. p. V. lnigkeit Ihn-bot- im MZLN Jnglwkql "n-Ball. VJVH shortgca MEPHng »des- chc , Schafekftkaßr. on - 111-II gut-. o. Cz Ihn-du« ZÆH ten- Ball. i, -Iø« Iko Do Vsi sse cklllls « sm- te. 7. Oktober findet Enball statt. bitten wir, acht zahl süne Tanne-. kmns pöugea usis Esjitietij M Ball . gziohok daal iiuiakeit«. D. V. x B y du«-pro J» Lucis-Eli IDENWOII ists-Jak- ·- und deraleichew Osm- Ill( W Mk, iet singe Us. 1 sucht-wenig « HEFT-HGB stta e 10, äu , sit-sehst sur-tote ils-sprossen iküaek )I)en eitel- iäohek 111 sitt-her Ida-Ist sshl. W tm Fuss-Ist- betten tät-teures Muth THAPZRE EIB M Felp Les u m? DER-I pruni-f L- u. helf-l
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